Fazit:
In einer kampfbetonten Partie behält der FC Augsburg am Ende verdient alle Zähler in der Rosenau. Der KSC hat letztlich viel zu wenig für dieses Spiel getan, auch wenn die Niederlage letztlich vielleicht unglücklich war. Ausgangspunkt war sicherlich der Feldverweis, den man so geben kann, aber es sich doch um eine sehr harte Entscheidung handelte. Der KSC bleibt also weiterhin im Tabellenkeller stecken und die Augsburger schieben sich erstmal auf Rang vier.

Fast das Vierte! Thurk in der Schlussminute noch mit der ganz dicken Chance auf Tor Nummer vier. Flanke von rechts, am Fünfer kommt der Knipser völlig blank ans Leder und haut es Robles direkt in die Arme.

Der Drops ist hier nun natürlich gelutscht. Augsburg kämpft den KSC nieder und hält Anschluss an die oberen Plätze.

Tooor für FC Augsburg, 3:1 durch Michael Thurk
Diese Freistöße, eben angesprochen. Wieder linke Seite, wieder direkt auf den Kasten und diesmal passt das Teil in den rechten Knick! Klasse Bude von Thurk, aber da sieht Robles im Kasten der Gäste nicht glücklich aus.

Saudummes Foul von Müller gegen Hain. Der Augsburger war schon aus dem Spiel und dann kommt der völlig überflüssige Check vom Badener. Freistoß FCA von der linken Seite...

Tooor für FC Augsburg, 2:1 durch Torsten Oehrl
So schnell kann es dann gehen. Oehrl wird eingewechselt und braucht genau fünf Minuten für die Bude. Gewühl im Karlsruher Strafraum nach einem abgewehrten Schuss. Oehrl fällt die Kugel auf den Schlappen und die schiebt er dann links unten rein.

Robles mit der Faust! Die Freistöße von Thurk sind heute richtig stark. Wieder zieht er von der linken Seite direkt drauf und Robles kann nur noch per Faustabwehr klären.

Sie sind ein Mann mehr, aber auf dem Feld macht sich das noch nicht richtig bemerkbar. Mit Ausnahme der dicken Chance für Rafael.

Due liebe Güte, welch eine Chance für Rafael. Der FCA-Stürmer kommt am Elferpunkt frei an den Ball und stolpert über diesen. So kann man die Chancen auch vergeigen.

Eine Viertelstunde ist noch zu spielen und das muss eigentlich das Hallo-Wach für die Hausherren sein, hier nun komplett auf Sieg zu spielen. Ein Punkt wäre eh schon zu wenig und erst recht gegen nur noch zehn Mann.

...das sieht man auch nicht oft. Thurk zieht direkt aufs Tor und ein Gästespieler klärt für den Keeper per Kopf.

Gelb-Rote Karte für Matthias Langkamp (Karlsruher SC)
Oha! Langkamp zuüft im Zweikampf ein wenig am Trikot, aber Rafael spielt dennoch in den Lauf auf Hain. Kinhöfer pfeift den klaren Vorteil ab und gibt dann noch den Feldverweis. Beide Entscheidungen sehr hart. Freistoß nun für Augsburg aus 20 Metern...

Augsburg macht so langsam wieder mehr Druck. Nach einem abgewehrten Freistoß kommt Möhrle aus halbrechter Position zum Drehschuss. Ganz schwierig zu nehmen, dennoch gut gemacht, wenn auch knapp drüber.

Die befürchtete Minuskulisse haben wir hier dann doch nicht. 14.427 Zuschauer schauen sich heute dieses Spiel im Stadion an.

Kaum gesagt, schon packt Thurk den Hammer aus. Und mit diesem Ball ist bekanntlich alles möglich. Trotz 25 Meter Torentfernung kann Robles das Leder nicht festhalten und hat Glück, dass Hain beim Nachschuss wegrutscht.

Wer wird nun mehr für den Erfolg geben. Das Spiel ist derzeit komplett ausgeglichen, der KSC hat sich zurück in diese Partie gekämpft. Augsburg fällt im Moment reichlich wenig ein.

Gestützt von zwei Betreuern hinkt Traore in die Katakomben. Gute Besserung von dieser Stelle.

Jetzt wird es bitter für Augsburg. Traore bleibt im Rasen hängen und verdreht sich das linke Sprunggelenk komplett. Das sah ganz übel aus und er deutet sofort die Auswechslung an.

Elfmeter? Nein, sagt Kinhöfer. Hain tankt sich durch den KSC-Strafraum und kommt zu Fall. Aber da blieb er mehr im Rasen hängen als am Gegenspieler. Alles korrekt.

Nach dem anschließenden Freistoß brennt es lichterloh im Karlsruher Strafraum. Mit vier Mann sitzen sie letztlich auf dem Leder und können in höchster Not klären.

Gelbe Karte für Matthias Langkamp (Karlsruher SC)
Schönes Einzelleistung von Thurk auf der linken Seite, dann der Tunnel gegen Langkamp, der sich anschließend nur mit einem taktischen Foul zu helfen weiß.

Tooor für Karlsruher SC, 1:1 durch Lukas Rupp
Wie aus dem Nichts der Ausgleich. Mutzel steht 22 Meter mit dem Rücken vor dem Augsburger Tor. Kurze Drehung, ein wenig Platz und den nutzt er sofort für den Distanzschuss. Hart getreten, doch den muss Jentzsch zur Seite abwehren. Stattdessen lässt er ihn nach vorne abprallen, Rupp sagt danke und schiebt ein. Das Spiel beginnt wieder bei Null.

Aber im Endeffekt sehen wir ein Spiegelbild der ersten Halbzeit. Der Großteil spielt sich im Mittelfeld ab, das hart umkämpft ist. Und wenn dann mal in die Spitze gespielt wird, kommen die Bälle zu ungenau.

Zoller zum zweiten. Wieder überläuft Zoller De Roeck und erneut legt er sich anschließend den Ball zu weit vor. Karlsruhe spielt ein wenig offensive als im ersten Abschnitt.

Unverändert geht es in den zweiten Abschnitt.

Halbzeitfazit:
Augsburg führt in einem bislang schwachen Zweitligaspiel nicht unverdient. Die größte Chance auf die Führung hatten zunächst die Gäste nach einer Ecke durch Sebastian Langkamp. Getroffen haben allerdings die Hausherren mit ihrer ersten richtigen Torchance kurz vor der Pause. Karlsruhe muss sich deutlich mehr zutrauen, wenn das hier noch etwas mit einem Punkt werden soll. Der FCA war nicht brilliant, aber kontinuierlich in der Vorwärtsbewegung. Bis gleich.

Iashvili mit der wahrscheinlich letzten Chance im ersten Durchgang. Aus 20 Metern haut der Georgier das Teil deutlich über die Latte.

Gefährliches Ding! Thurk beim Freistoß von der linken Seite, fast auf Höhe der Torauslinie. Doch der Junge probierts direkt. Guter Versuch, aber letztlich ist ein Bein dazwischen.

Verdient oder nicht, Augsburg macht zumindest mehr fürs Spiel, auch wenn bislang nicht viel dabei heraus sprang. Vielleicht wird die Partie nun ein wenig lebhafter.

Tooor für FC Augsburg, 1:0 durch Tobias Werner
Und plötzlich ist das Ding drin. Schöne Kombination der Augsburger auf der linken Seite. Dann die Flanke von Traore an den Fünfer. Vorne verpassen noch Rafael und Langkamp, doch dahinter lauert Werner und muss aus zwei Metern nur noch einschieben. Sein zweites Saisontor.

Bellinghausen tankt sich mal per Doppelpass in den Karlsruher Strafraum, verzieht dann aber aus halblinker Position komplett und schießt aus sechs Metern bestimmt sieben Meter vorbei.

Nun zieht Thurk mal aus der zweiten Reihe ab und ballert die Kugel seinem Kollegen Hain in die Beine. Es läuft nichts zusammen hier in der Rosenau.

Langer Ball von Möhrle auf Rafael. Der behauptet sich am Elferpunkt, macht dann aber einen Haken zu viel und kommt nicht mal zum Abschluss.

Hier reiht sich weiterhin ein Ballverlust an den nächsten. Schwer, dieser Partie etwas Gutes abzugewinnen. Fehlpässe en masse.

Zoller verstolpert! Da war endlich mal Platz vorhanden, Zoller läuft auf links De Roeck auf und davon, doch kurz vor Keeper Jentzsch verspringt ihm der Ball und die Möglichkeit ist dahin.

Soeben sind auf den anderen beiden Plätzen die ersten Tore gefallen. Davon sind wir hier weit entfernt. Augsburg bemüht, der KSC lauert auf Konter. Aber das ist bislang viel zu wenig von beiden Seiten.

Ein Viertel der Partie ist vorbei und wir wurden bislang alles, nur nicht verwöhnt. Chancen sind absolute Mangelware. Wenn etwas geht, dann höchstens nach Standards.

...der Ball kommt in die Mitte auf Krebs, der bei seiner Flugeinlage aber keine Kontrolle über das Leder bekommt. Weit vorbei geköpfelt.

Bellinghausen legt Iashvili auf der rechten Seite. Wieder eine Standard für die Gäste...

Wieder liegt ein Karlsruher und wieder hält er sich den Kopf. Matthias Zimmermann hat einen Ball direkt an die Schläfe bekommen und muss behandelt werden.

Die zuletzt guten Leistungen der Augsburger werden nicht vom Anhang honoriert. Die offizielle Zuschauerzahl steht zwar noch aus, aber es deutet sich die Minuskulisse für diese Saison an. Geschätzte 10.000 Zuschauer sind heute in der impuls Arena.

...und führt zur ersten Chance im Spiel. Sebastian Langkamp rückt mit auf und prüft Simon Jentzsch im Kasten der Augsburger per Kopfball aus sieben Metern. Der ehemalige Wolfsburger lenkt den Ball über den Balken, die folgende Ecke bringt nichts mehr ein.

Seit langem mal wieder eine Befreiung der Karlsruher und die bringt prompt die nächste Ecke ein...

So langsam sehen wir die erwartete Partie. Der FCA im Vorwärtsgang und die Gäste tief in der eigenen Hälfte. Schon mehrfach haben die Hausherren zum finalen Pass angesetzt, doch der kam bislang nicht durch.

Der KSC wurde am Freitag bereits von der Konkurrenz unter Druck gesetzt. Osnabrück gewann überraschend gegen Hertha BSC Berlin und Ingolstadt düpierte die Bochumer im eigenen Stadion.

...die kommt auf den kurzen Pfosten, doch da stehen nur Augsburger und können klären.

Die erste Ecke der Partie geht an die Gäste...

Gleich zwei Karlsruher liegen jetzt schon auf dem Boden. Mutzel und Iashvili krachen mit den Köpfen gegeneinander. Ist das ein Zeichen für mangelnde Kommunikation im Team? Diese Situation hätte man durchaus vermeiden können.

Los gehts, Augsburg in weiß, der KSC in blau. Der Schiedsrichter ist Thorsten Kinhöfer.

Die Hausherren beginnen recht offensiv. Gleich fünf Offensivkräfte bietet Luhukay auf. Vor allem von Ibrahima Traore verspricht sich der Coach wieder eine Menge und bringt den vielleicht besten Augsburger der Vorsaison, nach Michael Thurk, mal wieder von Beginn an.

Die Partie heute ist übrigens zugleich die letzte von KSC-Coach Markus Kauczinski. Die Badener beantragten beim DFB zwar eine Ausnahmeregelung, da dieser nicht über die nötige Fußballlehrer-Lizenz verfügt, erhielten diese jedoch nicht. "Ich bedaure das, aber das müssen wir so akzeptieren", sagte KSC-Sportdirektor Arnold Trentl.

Doch der Statistik-Schein könnte trügen, denn bei den Gästen drückt der Schuh vor allem im Angriff. Fünf Mal blieb man in dieser Saison bereits ohne eigenen Treffer. Und beim einzigen torreichen Spiel, blieb am Ende nur ein Remis stehen. Gemeint ist das 5:5 bei Energie Cottbus.

Für die Badener spricht allerdings die Statistik, denn der direkte Vergleich geht eindeutig an die Truppe von Markus Kauczinski. Zwölf Mal begenete man sich bereits in der 2. Liga, acht Siege holte der KSC aus diesen Spielen und verlor nur ein einziges Mal. Im Februar 2007 konnten die Augsburger 3:1 gewinnen. Im März gab es zuletzt einen 1:0-Erfolg der Karlsruher. Torschütze damals: Lars Stindl.

Auch beim Karlsruher SC zeigt die Formkurve wieder nach oben. Immerhin konnte man zuletzt nach drei Niederlagen nun zwei Remis einfahren. Unterm Schnitt bleibt aber eine bislang grottenschlechte Hinrunde und der Relegationsplatz Richtung 3. Liga.

Der FCA ist zurück in der Erfolgsspur. Zehn von möglichen zwölf Punkten fuhr das Team von Jos Luhukay ein, dazu kommt der Auswärtserfolg im DFB-Pokal bei der Spielvereinigung Greuther Fürth. Das Wort Aufstieg kann also nach einem schwachen Saisonstart so langsam wieder in den Mund genommen werden.