Fazit:
Der FC Augsburg ist weiterhin auf dem Weg nach oben in der zweiten Liga! Durch das 3:1 bei Alemannia Aachen klettert das Luhukay-Team auf den vierten Rang und ist nun mitten im Aufstiegsrennen. Heute waren die Schwaben das cleverere Team und nutzten ihre Chancen eiskalt aus. Auch die Defensive zeigte eine kompakte Leistung. Die Alemannia versinkt im Mittelmaß der Tabelle und muss nun in den letzten drei Spielen des Jahres aufpassen, dass man nicht noch unten hineinrutscht. Heute zeigte das junge Team eine engagierte Leistung, die nicht belohnt wurde. Ein schönes Wochenende noch!

Vier Minuten Nachspielzeit werden angezeigt. Augsburg fährt noch einmal einen Konter, doch Oehrls Schuss geht über den Querbalken.

Tooor für FC Augsburg, 1:3 durch Sören Bertram
Der Joker sticht! Werner flankt in den Fünfmeterraum, Achenbach kann klären. Dies jedoch direkt vor den Strafraum, wo Bertram mit einem sehenswerten Volleyschuss abschließt. Der Ball schlägt unhaltbar hinter Hohs ein. Das sollte die Entscheidung sein!

Die taktischen Zeichen bei Aachen stehen natürlich auf Angriff. Doch wo ist die Umsetzung auf dem Feld?

Ganz viel Leerlauf jetzt in der Partie. Klar, die Roten nehmen so viel Tempo raus wie nur eben möglich. Aber Aachen müsste doch eigentlich mehr auf das Gaspedal drücken. Das schaffen sich nicht, tun sich schwer gegen die tiefstehenden Gäste.

In dieser zweiten Halbzeit ist Gueye der beste Aachener. Wirklich ein Vorbild, wie der hier ackert! Seine Hereingaben von der rechten Seite sorgen immer für Gefahr. Stieber hingegen ist etwas blasser geworden.

Gelbe Karte für Daniel Brinkmann (FC Augsburg)
Brinkmann unterbindet einen schnellen Angriff der Gastgeber mit einem Foul an Stieber. Für dieses taktische Foul sieht er die gelbe Karte.

Die bedingungslose Aachener Offensive ist schon wieder vorüber. Augsburg ist sehr souverän, leistet sich aber sehr viele Fouls in diesen Minuten.

Verhaegh mit einer guten Flanke in den Strafraum, aber Herzig steht goldrichtig und kann zur Seite klären.

Thurk kann tatsächlich nicht weitermachen und wird durch Oehrl ersetzt. Des Weiteren spielt nun Bertram für Bellinghausen.

Thurk ist bei dieser Situation unglücklich auf die Schulter gefallen, muss außerhalb des Platz behandelt werden. Der Freistoß landet derweil in der Mauer.

Gelbe Karte für Tobias Feisthammel (Alemannia Aachen)
Feisthammel mit der ersten gelben Karte der Partie und die ist gleich dunkelgelb. Thurk ist auf dem besten Wege in Richtung Hohs und wird dann von Feisthammel kurz vor dem Strafraum gelegt. Herzig war noch in der Nähe, aber über eine rote Karte hätte sich niemand bei Aachen beschweren können.

Gueye beackert die rechte Außenbahn nun unaufhörlich. Zwei gefährliche Hereingaben werden jedoch jeweils im letzten Moment von Augsburger Verteidigern geklärt. Die Gäste-Defensive ist nicht verunsichert, lässt aber deutlich mehr zu als im ersten Durchgang.

Stieber bedient an der Strafraumkante Kratz, der direkt abzieht. Der Flachschuss bereit Jentzsch aber keine Sorgen.

Das setzt natürlich Kräfte bei den Kaiserstädtern frei und auch die Fans sind wieder vollständig da.

Tooor für Alemannia Aachen, 1:2 durch Benjamin Auer
Die Alemannia schafft den Anschlusstreffer! Gueye setzt sich mit viel Tempo auf der rechten Seite durch und spielt an den Fünfmeterraum zu Höger. Der zieht Jentzsch auf sich, kann aber noch rechtzeitig zu Auer weiterleiten. Der Stürmer drückt den Ball über die Linie.

Was ist hier noch drin für die Gelb-Schwarzen? Augsburg hat natürlich bei jedem Einwurf Zeit ohne Ende. Nichtsdestotrotz spielen sie weiterhin gefährlich nach vorne, vor allem, wenn die Alemannia weit aufgerückt ist. Aachen ist zwar bemüht, aber Augsburg einfach einen Tick gedankenschneller.

Höger probiert sein Glück aus 19 Metern, doch er findet seinen Meister in FC-Keeper Jentzsch.

Der Pfostentreffer leitet einen schnellen Gegenangriff der Gäste, der aber trotz Überzahl mit einer Abseitsstellung von Rafael endet.

Stieber jagt das Spielgerät an den Pfosten! Da wäre Jentzsch nie herangekommen.

Vielleicht der schnelle Ausgleich durch einen Freistoß? Möhrle begeht 22 Meter zentral vor dem ein Foul.

Tooor für FC Augsburg, 0:2 durch Nando Rafael
Die kalte Dusche für die Alemannia nach weniger als drei Minuten in der zweiten Halbzeit! An der Strafraumkante wird Rafael angespielt, steht mit dem Rücken zum Tor. Eine Körpertäuschung genügt, um den hüftsteifen Herzig in die falsche Richtung zu schicken. Dann schiebt der den Ball eiskalt in die linke Torecke.

Das war doch mal eine feine Aktion! Auer leitet einen flachen Ball mit der Hacke zu Gueye weiter, der nicht zögert und aus 18 Metern sofort abschließt. Der Ball rollt gut einen halben Meter am rechten Pfosten vorbei.

Das Spiel geht weiter. Wechsel hat es in der Pause nicht gegeben.

Halbzeitfazit:
Die Gäste vom FC Augsburg führen zur Pause am Aachener Tivoli gegen die Alemannia mit 1:0. Zäh begann dieses Spiel, hatte seinen ersten Höhepubkt gleich mit dem Treffer von Werner zur Gästeführung. Danach ging für ein paar Minuten hin und her, vor allem Aachen war sehr engagiert, konnte gegen die dichtgestaffelte Augsburger Defensive nicht zu großen Chancen kommen. Ob sich das im zweiten Durchgang ändert, sehen wir nach der Pause. Bis gleich!

60 Sekunden gibt es obendrauf in Halbzeit Eins. Aachen bekommt jetzt gar nichts mehr auf die Reihe und ist wohl froh, wenn es in die Pause geht.

Werner tankt sich auf seiner Seite durch und spielt dann flach in die Mitte. Herzig ist wachsam und eher am Ball als Rafael. Der Aachener Verteidiger kann klären.

Aus dem Strafraum heraus legt Auer auf die Außenbahn zu Achenbach ab, der sich an einer Flanke versucht. Der Ball wird aber viel zu nah ans Tor geschlagen und landet in den Armen von Simon Jentzsch.

Es sieht alles nach einer Pausenführung der Schwaben aus, die momentan nichts zulassen. Aachen wirkt etwas verzweifelt, tut sich gegen das Gäste-Bollwerk sehr schwer.

Der folgende Freistoß landet auf dem Kopf eines Aacheners und geht dann knapp am rechten Pfosten vorbei. Insgesamt ist das Spiel wieder etwas ruhiger geworden.

Verhaegh lässt Gueye auf der rechten Seite über die Klinge springen, wird von Schiri Seemann zu sich gerufen. Der verzeichtet aber auf die Verwarnung. Kann man machen, der nächste wird aber fällig sein.

Kratz spielt aus der eigenen Hälfte einen langen Ball in die Spitze, der aber einmal mehr von den Augsburgern geklärt werden kann. Diese undurchdachten Bälle stellen kein Rezept gegen eine Augsburger Defensive dar, die ein sehr gutes Stellungsspiel vorweisen kann.

Junglas und Thurk leisten sich nach einem hart umkämpften Zweikampf ein kleines Wortgefecht, das aber sofort vom unsichtigen Referee Seemann unterbunden wird. Das Spiel kommt weiterhin ohne gelbe Karte aus.

Aachen wehrt sich aber beachtlich gegen den Rückstand. In dieser Phase sehen wir immer wieder schnelle Angriffe der Gastgeber über die Außen, meistens über Stieber, der auf der rechten Seite spielt. Noch aber können die roten Abwehrspieler die große Torchance und damit den Ausgleich verhindern.

Mit diesem Tor springen die Gäste auf den vierten Rang, einen Punkt hinter den gerade in Berlin spielenden Duisburgern. Bleibt es bei diesem Ergebnis, wäre dies eine gute Ausgangsposition für die letzten drei Spiele des Jahres.

Wieder Stieber, der heute bisher der agilste Aachener ist. Diesmal allerdings findet seine Hereingabe in der Mitte keinen Abnehmer. Das Spiel ist jetzt unterhaltsam, weil Aachen etwas offensiver spielt und Augsburg sich mehr zutraut.

Stieber flankt von der rechten Seite auf den Strafstoßpunkt, wo Höger mit dem Schädel auch an den Ball kommt. Doch Jentzsch hat keine Probleme mit diesem Versuch.

Rafael hat das zweite Tor auf dem Fuß! Verhaegh spielt aus der eigenen Hälfte einen eigentlich kreativlosen Ball in die Spitze. Feisthammel ist eher am Ball als Rafael, verschätzt sich dann aber. Der Augsburger Stürmer rennt auf Hohs zu, kann diesen auch überwinden, doch sein Leder rauscht knapp am linken Pfosten vorbei ins Toraus.

Tooor für FC Augsburg, 0:1 durch Tobias Werner
Zum ersten Mal seit 27 Jahren trifft ein Augsburger Spieler in Aachen ins Tornetz! Die kleine Wühlmaus Thurk tankt sich durch den Strafraum, kann Hohs aus spitzem Winkel aber nicht überwinden. Der Keeper kann die Kugel aber auch nicht festhalten, sodass Rafael sein Glück versucht. Achenbach rettet auf der Linie, doch das Leder rollt zu Werner, der eiskalt einnetzt und damit seinen dritten Saisontreffer erzielt.

Endlich nimmt das Spiel ein bisschen an Fahrt auf. Stieber treibt den Ball auf der rechten Außenbahn, zieht dann mit viel Tempo in die Mitte. Sein Linksschuss aus 20 Metern stellt aber kein Problem für Jentzsch dar, der das Leder unter sich begräbt.

Auch die Roten machen mal etwas nach vorne. Brinkmann bedient Werner mit einer butterweichen Flanke aus dem linken Halbfeld. Der Kopfstoß von Werner geht nur knapp am rechten Pfosten vorbei.

Da haben wir doch den ersten Treffer des Tages! Doch er zählt nicht, denn Auer war bei der Flanke von der linken Seite durch Höger im Abseits. Sein Kopfballtreffer war trotzdem ansehnlich.

Auch Rechtsverteidiger Casper schaltet sich mal ansatzweise in die Offensive ein. Seine Abgabe zu Stieber wird direkt zu Höger weitergeleitet, der den Ball aber nicht mehr erreichen kann.

Herzig schaltet sich bei einem Freistoß aus der Distanz mal mit nach vorne ein, doch der Verteidiger kommt nicht ans Leder. Auch seine Kollegen aus der Abteilung Angriff sehen da etwas hilflos aus.

Auch die ersten Versuche der Fuggerstädter in Richtung Kasten von David Hohs sind nicht sehr ansehnlich. Beide Abwehrreihen stehen bisher einigermaßen sicher, wurden aber auch noch nicht richtig geprüft.

Aachen ist im Aufbauspiel noch ohne zündende Ideen, die die Gäste in Bedrängnis bringen könnte. Immer wieder werden einfach lange Bälle nach vorne geschlagen, die von Augsburgs Defensive locker abgefangen werden können.

Casper hat sich den Ball von Rafael geschnappt, doch dann landet sein Pass direkt wieder in den Füßen des Gegenspielers. Brinkmann sucht im Strafraum Thurk, doch Herzig geht dazwischen, ist eher als der Augsburger Stürmer am Ball.

Werner mit einer flachen Hereingabe von der rechten Angriffsseite, doch der Ball landet in den Armen von Alemannia-Keeper Hohs. In der Mitte stand aber auch kein Mitspieler, sodass ohnehin keine Gefahr bestanden hatte.

Bis auf diesen ersten, sehr zielstrebig vorgetragenen Angriff der Kaiserstädter wird den Zuschauern noch nicht sehr viel geboten. Viel spielt sich im Mittelfeld ab, das Spiel leidet noch unter einen hohen Fehlpassquote.

Stieber nimmt auf der rechten Seite ganz viel Fahrt auf und bringt dann eine scharfe Flanke in den Fünfmeterraum. Auer setzt sich im Luftkampf gegen Sankoh durch, aber sein Kopfball landet nur auf dem Netz.

Ein wirklich ansehnliches Stadion hat sich die Alemannia da hingebaut. Auch die Fans sorgen immer für eine tolle Stimmung. Weil aber immer sehr viele Sitzplätze nicht besetzt sind, fehlt ein wenig die Hexenkesselatmosphäre, die damals auf dem alten Tivoli herrschte.

Brinkmann probiert sich nach einer Kopfballrückgabe von Thurk mit einem Spannschuss aus der Distanz. Jentzsch zaubert das nur ein Lächeln auf das Gesicht, denn der Ball landet weit oben auf der Tribüne.

Der Ball rollt! Die Alemannia spielt in traditionellen Outfits: Gelbe Trikots und schwarze Hosen. Augsburg agiert ganz in rot.

Jetzt noch ein kurzer Seitenwechsel, der von den Heimfans mit Pfiffen bedacht wird, und dann geht's auch gleich los.

Die Akteure betreten nun angeführt von den Unparteiischen den Rasen. Das Spiel wird geleitet von Marc Seemann. Dabei wird er unterstützt von Marcel Pelgrim und Dominik Nowak.

Die Bilanz spricht leicht für die Aachener. Acht Mal trafen die Teams bisher aufeinander. Fünf Spiele gewann die Alemannia, drei Partien entschied Augsburg für sich.

Durch diese Erfolge in den letzten Wochen hat sich die Mannschaft von Jos Luhukay wieder an die Aufstiegsplätze herangetastet. Drei Punkte beträgt der Rückstand auf den MSV Duisburg, der derzeit den Relegationsplatz belegt. Durch einen Sieg will man am heutigen Samstag ein bisschen Druck auf die Aufstiegskonkurrenten ausüben und sich in eine gute Ausgangsposition für die letzten drei Partien des Jahres bringen.

Dies wird jedoch sicherlich kein leichtes Unterfangen. Die Schwaben sind eine Serienmannschaft, die entweder auf einer Euphoriewelle reitet oder sich von mehreren Niederlagen in Folge einschüchtern lässt. Nach einem starken Saisonstart mit drei Siegen in Folge folgten von Mitte September bis Mitte Oktober fünf Spiele ohne einen Dreier. Momentan aber scheinen die Fuggerstädter nur schwer zu bezwingen; aus den letzten fünf Spielen nahm man dreizehn Punkte mit.

Der November ist für die Alemannia bisher ein schwarzer Monat. Nur einen einzigen Punkt ergatterte das Team von Trainer Peter Hyballa in drei Partien. Am vergangenen Sonntag setzte es eine 1:2-Niederlage bei Überraschungstabellenführer Erzgebirge Aue. Der Abwärtstrend soll heute gegen den FC Augsburg vor heimischer Kulisse gestoppt werden.

Die Kaiserstädter spielen eine sehr inkonstante Saison, konnten nie mehr als zwei Spiele in Folge gewinnen. So dümpelt man vor dem vierzehnten Spieltag im grauen Mittelfeld der Tabelle herum: Zum Aufsteigen zu wenig, zum Absteigen zu viel.