Fazit
Was für eine Party hätte es sein können: Fürth schlägt Oberhausen völlig verdient mit 4:1 und Bochum scheint, Federn zu lassen. Doch die Party auf der Tribüne und auf dem Rasen wurde durch die Schlusssekunden in Osnabrück gestört: Weil Bochum doch noch gewinnen konnte, gehen die Fürther nun enttäuscht über den Rasen. Zu sehr hatte man sich schon darauf gefreut, heute einen großen Schritt in Richtung Relegation gemacht zu haben. Die eigenen Hausaufgaben haben die Gäste erledigt, nun ist man aber auch in der nächsten Woche, am 34. Spieltag, von einem Patzer der Bochumer abhängig. Die eigene Aufgabe ist dann Fortuna Düsseldorf in der heimischen Trolli Arena. Und Oberhausen? Nach einer über weite Strecken schwachen Vorstellung gegen Fürth steht man weiterhin auf Platz 17 der Tabelle und muss nun gegen Cottbus gewinnen, um noch irgendeine Chance auf den Ligaverbleib zu haben. Glück für RWO, dass auch Osnabrück und Karlsruhe nicht punkten können. So bleibt es ein Bangen bis zum Schluss. Das war es von hier, schönen Sonntag noch.

Regulär sind es noch wenige Sekunden.

Gelbe Karte für Daniel Gordon (Rot-Weiß Oberhausen)
Das sieht böse aus: Gordon tritt Vogler ganz böse vor das Schienbein. Da ist er mit gelb sogar noch gut bedient.

Die letzten Minuten verlaufen relativ ereignislos auf dem Rasen. Im Gegensatz zur Tribüne, wo gefeiert wird, als wäre der Aufstieg bereits eingetütet.

Gelbe Karte für Heinrich Schmidtgal (Rot-Weiß Oberhausen)
Auch Schmidtgal holt sich nach hartem Einsteigen den Karton.

Gelbe Karte für Stephan Schröck (SpVgg Greuther Fürth)
Der Comebacker führt sich direkt mit einer Gelben Karte ein.

Und jetzt gibt es die Riesenparty auf den Rängen: Osnabrück gleicht gegen den VfL Bochum aus! Die Anhänger der Fürther sind außer Rand und Band. Wird es diese Saison tatsächlich etwas mit dem lange ersehnten Aufstieg?

Tooor für Rot-Weiß Oberhausen, 1:4 durch Daniel Gordon
Sehenswerter Ehrentreffer: Nach einem weit geschlagenen Flankenball versucht Prib, mit dem Kopf zu klären. Das Leder fällt jedoch vor die Füße von Gordon, der aus gut 20 Metern voll drauf zieht. Der Schuss senkt sich über den chancenlosen Walke hinweg in die Maschen. Richtig schöner Treffer, aber der kommt deutlich zu spät.

...das wiederum würde RWO allerdings noch weiter ins Tal der Tränen stoßen. Nächste Woche gegen Cottbus geht es für die Rot-Weißen so oder so um alles oder nichts.

Für eine perfekte Party der Franken fehlt nur noch ein Tor für Osnabrück...

Mit leicht gesenktem Haupt geht Sararer vom Platz. Natürlich: Für einen Stürmer ist es bei solch einem hohen Ergebnis schade, nicht selbst getroffen zu haben. Büskens erklärt ihm seine Entscheidung, den jungen Vogler für die Schlussminuten zu bringen.

Dieser Auftritt der Büskens-Elf ist absolut souverän. Lediglich die Höhe des Sieges steht noch als Frage im Raum.

Lebenszeichen: Nach einem weiten Freistoß kommt Gordon am langen Pfosten zum Kopfball. Walke ist reaktionsschnell und kann abwehren.

Man muss nicht zwangsläufig alles schlecht reden bei den Hausherren: Immerhin sieht es danach aus, dass sowohl Osnabrück als auch Karlsruhe ebenso verlieren wie die Oberhausener.

Wenn gar nichts gelingt, gelingt aber auch absolut gar nichts: Schmidtgal geht in den Sechzehner, lässt sich aber weit nach außen abdrängen. Letztlich wird sein zaghafter Abschlussversuch von Kleine geblockt.

Dass Mergim Mavraj im Saisonendspurt darauf hoffen würde, dass Bochum sich eine Blöße gibt, hatte er sich vor der Spielzeit wohl auch nicht träumen lassen: Im Winter wechselte der Innenverteidiger von der Ruhr ins Frankenland und hofft nun, mit Fürth tatsächlich noch den Aufstieg zu schaffen - mit dem Ex-Klub als Konkurrent.

Ernüchterung dagegen bei den Hausherren. Es waren gute Ansätze zu sehen, aber in der Defensive gab es teilweise Auflösungserscheinungen.

Gefeiert wird jetzt natürlich nur noch im Gäste-Fanblock.

Oh, RWO... Wer es mit den Rot-Weißen hält, sehnt wohl schon jetzt den Abpfiff herbei, um noch Schlimmeres zu vermeiden. Bis jetzt machen die Gäste nicht den Anschein, hier aufstecken zu wollen. Natürlich kann es auch noch ums Torverhältnis gehen, wenngleich das ohnehin schon deutlich besser ist als das der Bochumer.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 0:4 durch Nicolai Müller
Nun haben die Rot-Weißen endgültig das Spielen eingestellt: Haas zieht links im Strafraum zwei Gegenspieler auf sich, schafft somit Raum für Müller, der sich im Rücken der Abwehr davonstiehlt, mustergültig eingesetzt wird und dann souverän ins lange Eck abschließt.

Nach langer Verletzungspause darf nun Stefan Schröck sein Comeback in der zweiten Liga feiern - wahrscheinlich mit einem Sieg und der weiter lebenden Hoffnung.

Schon früh im Spiel zieht Schneider seine letzte Wechseloption, aber wann auch, wenn nicht jetzt?

...Pirson hat keine Probleme, den abzufangen.

Klinger verlängert diesen zur Ecke...

Wieder ein ruhender Ball für die Spielvereinigung: Freistoß aus dem linken Halbfeld...

Wird es jetzt zum Scheibenschießen? Weiterhin sind nur die Gäste in der Vorwärtsbewegung.

Respekt vor der gnadenlosen Effektivität der Franken! Hätten sie die gesamte Spielzeit solch eine Quote gehabt, stünden sie jetzt sicher noch weiter oben.

Nach dem 0:4 gegen Aachen in der Vorwoche droht RWO nun also das nächste Debakel.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 0:3 durch Leonhard Haas
Und die Messe ist gelesen! Leonhard Haas zirkelt den Ball mit rechts herrlich über die Mauer und versenkt ihn ins linke Toreck. Bilderbuchfreistoß ins Glück! 3:0!

Freistoß für Fürth 18 Meter vor dem Kasten...

Gordon tankt sich durch die Abwehrreihen der Orangenen und zieht von der Strafraumgrenze ab. Walke lässt abprallen, doch wird beim Nachsetzen von Gordon gefoult.

RWO konnte diese Saison noch nie gewinnen, wenn sie zwei Gegentore kassierten.

Auch nach dem Wechsel ist die Gangart rau. Terranova grätscht Geis übermotiviert über den Haufen. Wieder kein gelb. Wingenbach ist sehr nachsichtig, nachdem er Reichert ganz früh in der Partie verwarnte.

Irgendwann muss bei den Gastgeber etwas passieren, was eine Aufholjagd einleiten kann. Bei jedem weiteren Tor der Favoriten ist das Ding hier wohl durch...

...zu flach. Kein Problem für die Defensive der Hausherren.

Ecke für die Gäste. Prib läuft zur rechten Eckfahne...

Auf der Gegenseite schickt Mike Büskens seine Elf unverändert zurück auf den Rasen. Einmal musste er aufgrund der Verletzung Onuegbus ja schon umstellen.

Theo Schneider wechselt zur neuen Halbzeit: Für Petersch rückt nun Hergesell ins Team. Wieder wird die Viererkette umgebaut.

Halbzeitfazit
Greuther Fürth ist auf Kurs, muss aber nach wie vor auf einen Patzer der Bochumer hoffen. In der heutigen Partie schafften es die Mannen von Mike Büskens, die ersten offensiven Minuten der Rot-Weißen unbeschadet zu überstehen, um dann durch einen Doppelschlag von Onuegbu mit 2:0 in Führung zu gehen. Über die gesamte Halbzeit gesehen geht dieser Spielstand in Ordnung, wenngleich Oberhausen zum Ende des Durchgangs noch zwei riesige Chancen zum Anschluss hatte. Gelaufen ist hier noch nichts, die zweite Hälfte verspricht, hitzig zu werden.

Geis zieht noch einmal aus 20 Metern ab - knapp drüber.

Eine Minute Nachspielzeit.

Wahnsinns-Parade von Walke gegen einen Schmidtgal-Freistoß! Schmidtgal zieht einen ruhenden Ball genau auf die rechte obere Torecke. Walke fliegt und fliegt und kann die Pille aus dem Winkel kratzen. Wahnsinn! Jetzt ist RWO plötzlich wieder wach.

Kleine klärt auf der Linie! Nach einem Freistoß von Pappas kommt das Leder über Umwege zu Kaya. Dieser macht alles richtig, hebt den Ball über Walke - der Anschluss wird aber von Kleine verhindert, der mitgelaufen ist und auf der Linie rettet.

An dieser Stelle einmal ein Lob an den Schiedsrichter Wingenbach, der in der hektischen Phase der Partie die Übersicht behielt und das Spielgeschehen damit deutlich beruhigen konnte.

Auch bei den Rot-Weißen gibt es nun den ersten verletzungsbedingten Wechsel: Reichert geht, wird durch Schlieter ersetzt.

Fünf Minuten noch bis zur Pause. Der Favorit führt hier hochverdient mit 2:0. Schneiders Mannen können der überlegenen Mannschaft aus Franken nichts mehr entgegen setzen. Nach vorne fehlt es einfach an kreativen Impulsen und Ideen.

Prib holt den Dampfhammer raus und zieht aus etwa 30 Metern ab - ans Außennetz.

Aus den Gesichtern der Gastgeber spricht die pure Verunsicherung. Wie es eben so ist, wenn man unten drin steht...

...Kaya zieht auf das kurze Eck, aber Walke ist da.

Vielleicht kann ja eine Standardsituation die Aufholjagd einleiten: RWO bekommt einen Freistoß am linken Strafraumeck zugesprochen...

Bisher ist der Auftritt der Büskens-Elf absolut bundesligareif. Nach ereignisreichen Anfangsminuten haben sie es geschafft, hinten komplett dicht zu machen und nach vorne die wenigen Chancen eiskalt zu nutzen. Ganz stark.

Für den Doppeltorschützen geht es nicht weiter. Bei seinem zweiten Treffer verletzte sich der Nigerianer, für ihn kommt der 17-jährige Johannes Geis. Dies hat auch eine Systemumstellung zur Folge: Geis rückt ins Mittelfeld, Sararer ist nun einziger Stoßstürmer.

So kann das nichts werden mit dem Klassenerhalt. Nach vorne finden die Hausherren überhaupt nicht mehr statt und hinten bieten sie eine katastrophale Leistung - allen voran Daniel Gordon.

Beim Abschluss hat sich Onuegbu verletzt. An der Seitenlinie wird er behandelt.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 0:2 durch Kingsley Onuegbu
Der Nigerianer schnürt einen Doppelpack - und wieder begeht Gordon einen absolut hanebüchenen Fehler: Nach einem weiten Ball in die Hälfte der Rot-Weißen sieht Gordon nicht, dass Sararer in seinem Rücken angerauscht kommt. Der Angreifer gewinnt das Kopfballduell und legt für Onuegbu vor. Dieser kann alleine auf Pirson zugehen und versenkt eiskalt zum 2:0. Ganz stark abgeschlossen, aber was für ein unterirdisches Abwehrverhalten legen die Oberhausener da an den Tag?

...Bernd Nehrig haut den weit drüber. Da darf man schon einmal mehr draus machen.

Gute Freistoßposition für Fürth: zentral, 17 Meter vor dem Kasten...

Mittlerweile kann RWO aber auch keinerlei Druck mehr entfachen. Jetzt ist die Angst förmlich zu spüren, die in solch einer prekären Situation allzu oft überhand gewinnt.

Alles ist nun wieder beim Alten. Der Führung der Bochumer konnten die Franken nach nur wenigen Minuten eine eigene Führung entgegensetzen. Das Schneckenrennen gegen den Abstieg dagegen geht weiter.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 0:1 durch Kingsley Onuegbu
Jetzt machen also auch die Fürther ihre Hausaufgaben: Klaus entwischt zum wiederholten Male auf Rechtsaußen seinen Gegenspielern, schlägt das Leder flach in den Sechzehner, wo Gordon eine ganz unglückliche Figur macht und die Pille vor die Füße von Onuegbu abfälscht. Dieser stochert den Ball aus kurzer Distanz in den Kasten. Tor! 1:0 für den Aufstiegsaspiranten!

Ein Raunen geht durch das Stadion: Der VfL Bochum führt in Osnabrück. Beim aktuellen Spielstand wäre der Aufstiegstraum für die Gäste also ausgeträumt und Oberhausen könnte auf den Relegationsplatz klettern.

Vor allem Heinrich Schmidtgal zeigt hier absoluten Einsatz. Der Deutsch-Kasache rast die Außenlinie auf und ab und scheut keinen Zweikampf.

...bringt nichts ein.

Ecke RWO...

Jetzt gibt es viele, viele Fouls. Wingenbach macht das gut, dass er nicht mit Kartons um sich wirft. Berechtigt wäre es nun in der ein oder anderen Szene allerdings doch.

Das sieht böse aus: Ronny König hält gegen Prib den Schlappen drauf. Dafür kann man durchaus gelb sehen. Ohne eine solche Zweikampfführung gutheißen zu wollen, aber das ist es auch ein Stück weit, was man im Abstiegskampf zeigen muss: diese uneingeschränkte Galligkeit und dieses Engagement.

Schmidtgal vertendelt die Pille gegen Onuegbu, doch Daniel Gordon ist hellwach und pöhlt das Leder ins Seitenaus. Das war die Rettung in höchster Not.

Langsam aber sicher bekommt der Favorit mehr und mehr Kontrolle über das Geschehen. In den Anfangsminuten vermittelten die Hausherren noch das Gefühl, hier brandgefährlich zu sein. Mittlerweile wird Fürth bestimmender und besser.

Besonders bei Oberhausen ist dies sicher auch Teil der Agenda, um die Spielkultur der Gäste einzudämmen und dann vielleicht vereinzelt Nadelstiche setzen zu können.

Auch Fouls und Nicklichkeiten häufen sich.

Nach wie vor passiert hier viel, sowohl auf dem Platz als auch den Tribünen, wo beide Fangruppen ihre Elf nach vorne peitschen wollen. Richtig gute Stimmung im Niederrheinstadion.

Jubel im Gästeblock, das Leder zappelt in den Maschen - Onuegbu stand zuvor aber im Abseits, sodass Haas' Treffer zurecht nicht zählt.

Dass Prib das kann, ist weithin bekannt. Dieses Mal klärt aber ein Rot-Weißer.

Nun gibt es einmal Freistoß für die Spielvereinigung im rechten Halbfeld...

Bisher ist es ein hochunterhaltsames Zweitligaspiel. Beide Teams zeigen, wie viel heute auf dem Spiel steht und gehen ein imposantes Tempo.

Haas muss die Gäste in Führung bringen! Nun haben auch die Orangenen die dicke, dicke, dicke Chance: Nach einer feinen Kombination geht Klaus rechts in den Sechzehner und legt mustergültig zurück auf Haas. Der zielt allerdings zu genau und setzt das Leder ganz knapp neben das Gehäuse. Heieiei, was ist hier bitte los in diesen Anfangsminuten? Ganz großer Sport.

Gelbe Karte für Benjamin Reichert (Rot-Weiß Oberhausen)
Sehr hartes Einsteigen vom RWO-Kapitän und die berechtigte Verwarnung durch Schiri Wingenbach.

Und wieder haben die Gastgeber die Möglichkeit: Diesmal hat Terranova das Leder im Sechzehner, lässt sich im Zweikampf mit Nehrig dann aber viel zu theatralisch fallen. Richtige Entscheidung, hier nicht auf den Punkt zu zeigen.

Was für ein Auftakt im Niederrheinstadion, fast hätte RWO nach nur gut 40 Sekunden die Führung erzielt.

Direkt die erste Chance für die Hausherren! Na, das geht ja munter los: Kaya tritt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld in die Gefahrenzone. Dort bekommt Ronny König die Rübe ans Leder. Sein Aufsetzer streicht aber knapp am langen Pfosten vorbei.

Heute kann sich einiges entscheiden oder zumindest vorentscheiden. Die Partie ist freigegeben.

Bei frühlingshaften Temperaturen betreten die Akteure den Rasen. Oberhausen spielt traditionell in rot-weiß, die Gäste tragen orangefarbene Jerseys und schwarze Hosen.

Um 13:30 rollt der Ball im Niederrheinstadion und dann heißt es Abstiegsangst versus Aufstiegsambitionen. Viel Spaß dabei.

Gepfiffen wird diese hochbrisante Partie von Markus Wingenbach. An den Seitenlinien assistieren ihm Torsten Bauer und Thorben Siewer.

Völlig losgelöst von Gedanken an das Geschehen auf anderen Plätzen zu sein, den Kopf frei für das Wesentliche zu haben - das sind die Aufgaben, vor die die Akteure auf beiden Seiten heute gestellt werden. Schwierig, schwierig... Denn was in Osnabrück passiert, interessiert beide (Oberhausen schaut auf Osnabrück, Fürth auf Bochum) und für die Hausherren ist auch das Treiben in Bielefeld interessant, denn dort gastiert der ebenfalls noch abstiegsbedrohte Karlsruher Sportclub.

Theo Schneider nimmt ebenfalls zwei Änderungen vor. Yohannes Bahcecioglu und Mike Terranova ersetzen Daniel Embers und Tim Kruse. Besonders darauf, dass Ronny König pünktlich zum Endspurt seine Torjägerqualitäten wieder entdeckt, baut der Coach der Oberhausener.

Zum Personal: Mike Büskens tauscht seine Startformation auf zwei Positionen. Mergim Mavraj rückt nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder zurück ins Team, zudem rückt Stephan Fürstner für Milorad Peković in die erste Elf. Ansonsten hält der Coach den Mannen, die Arminia Bielefeld mit 1:0 bezwangen, die Stange.

Im Hinspiel fielen keine Tore, Fürth und Oberhausen trennten sich in der Trolli-Arena 0:0 und die Gastgeber verpassten seinerzeit den Sprung an die Tabellenspitze. Heute käme eine Wiederholung dieses Ergebnisses dem Ende der Aufstiegsträume im Frankenland gleich.

Kleeblätter gegen Kleeblätter - welches der beiden Teams, die in ihrem Vereinslogo das Glück des Kleeblatts beschwören, hat heute das nötige Quäntchen auf seiner Seite? Nötig hätten es beide. Die Ausgangssituation: Fürth steht zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz, ist auf einen Patzer der Bochumer angewiesen, muss jedoch erst einmal selbst seine Spiele gewinnen. Oberhausen hat ebenfalls zwei Punkte Rückstand, allerdings auf den direkten Ligaverbleib. Mit dem VfL aus Osnabrück, der vom Abstiegs-Relegationsplatz grüßt, sind die Rot-Weißen punktgleich. Jeder eingefahrene Zähler kann also entscheidend sein, entsprechend wird man sich hier heute nicht kampflos geschlagen geben.

Ganz anders die Fürther: Diese wiederum mussten erst zwei Niederlagen seit der Winterpause einstecken. Eine davon war jedoch eine ganz bittere: Vor zwei Wochen schaffte es das Team vom gefeierten Erfolgstrainer Mike Büskens nicht, einen wiederholten Patzer des VfL Bochum zu nutzen und ging bei München Sechzig mit 0:3 baden. Diesen herben Rückschlag im Kampf um den Aufstieg steckte man jedoch gut weg: Letzte Woche fuhr man gegen Absteiger Bielefeld einen, wenn auch glanzlosen, 1:0-Heimsieg ein.

In der Rückserie konnten die Rot-Weißen in 15 Spielen bisher auch erst zwei Siege einfahren. Nur Paderborn und der KSC mussten sich gegen den stark abstiegsgefährdeten Klub geschlagen geben.

Da hat der heutige Gastgeber aber etwas dagegen, denn auch für Oberhausen geht es noch um alles, ums blanke Überleben: Mit 28 Punkten und dem deutlich schlechteren Torverhältnis als Osnabrück stehen die Mannen von Theo Schneider auf dem 17. Tabellenplatz, welcher den direkten Abstieg bedeuten würde. Dass die Hoffnung am Niederrhein jedoch wieder lebt, erwirkte ein 2:1-Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus Karlsruhe vor zwei Wochen. Man hätte vermuten können, dass dies eine gewisse Euphorie auslöst, doch weit gefehlt: In der Vorwoche folgte ein desaströser Auftritt bei der Aachener Alemannia, wo man 0:4 unterging.

Ein richtiges Zitterfinale, eventuell mit Foto-Finish, steht der zweiten Fußball-Bundesliga bevor. Und zwar sowohl im Kampf um Aufstieg bzw. Relegation sowie beim Tanz mit dem Abstiegsgespenst. Die SpVgg Greuther Fürth kann den dritten Platz nicht mehr aus eigener Kraft erreichen, zumindest wollen sie aber ihre Hausaufgaben erledigen und die restlichen beiden Partien gegen Oberhausen und Düsseldorf gewinnen, um auf einen Patzer der Bochumer zu bauen. Der erste von zwei Pflichtsiegen soll heute im Niederrheinstadion eingefahren werden.