Fazit:
Das war es mit der zweiten Liga für die Saison 2010 / 2011 hier in Paderborn. Durch den Klassenerhalt der Domstädter und dem Abstieg der Arminen aus Bielefeld ist die Fußballhauptstadt Ostwestfalens nun Paderborn. Für 1860 heißt es weiter Zittern, Bangen und Hoffen. Eine finanzielle Rettung scheint jedoch zum Greifen nahe. Ein toller Fußballnachmittag ist zu Ende und beschenkte uns zum Ende der Saison noch einmal mit einem unterhaltsamen 3:2 Sieg.

Enis Alushi mit dem Schuss und Gábor Király muss noch einmal eingreifen.

Sollt es es hier beim 3:2 bleiben, wäre der SCP 12 und hätte damit das Maximum rausgeholt für heute.

Daniel Halfar, der stets bemüht wirkte, mit dem Distanzschuss. Doch keine Gefahr für den Kasten von Lukas Kruse.

Gelbe Karte für Toni Wachsmuth (SC Paderborn 07)
Der neue Mann zu ungestüm und daher zu Recht die Karte.

Philipp Heithölter aus der Distanz, doch zu zentral und genau in die Arme von Gábor Király.

Die letzten Minuten brechen hier an und es ist richtig ungemütlich hier zur Zeit in Paderborn. Ein echtes Hundewetter!

Da haben wir einen Abschluss, riesen Parade von Kruse, doch vorher war gepfiffen. Stürmerfoul und daher Ballbesitz für den SCP.

Die 60er lassen den Ball durch die eigenen Reihen wandern. Das sieht alles gut aus, doch es fehlt der Abschluss.

Paderborn steht nun tief und lässt die Löwen kommen. Der SCP wartet nun auf den entscheidenden Konter.

Die letzten zehn Minuten laufen und es ist nur ein Tor bis zum nächsten Remis für die Unentschieden-Könige aus München. Doch Paderborn steht im Moment gut und lässt wenig zu.

Das Spiel plätschert nun etwas dahin. München scheint im Moment nicht in der Lage zu sein hier noch einmal nach zu legen und auf den Ausgleich zu drücken und Paderborn spielt das hier clever runter.

Das Wetter ist komplett gekippt, es schüttet wieder wie aus Eimern hier in Ostwestfalen. Schreckliches Wetter, tolles Spiel. So lauten die Gegensätze am heutigen Nachmittag.

Gelbe Karte für Daniel Bierofka (TSV 1860 München)
Der Münchner mit dem taktischen Foul während eines Konterversuchs der Hausherren.

Riesen Parade von Lukas Kruse der gegen Đorđe Rakić rettet. Junge, Junge, fast der Ausgleich.

Tooor für TSV 1860 München, 3:2 durch Đorđe Rakić
Stefan Aigner mit der Flanke auf den zweiten Pfosten und dann zieht da Đorđe Rakić ab und der Ball geht als Aufsetzer in den Kasten. Keine Chance für Kruse. Klasse!

Unter großem Applaus geht Markus Krösche vom Feld. Für ihn nun Toni Wachsmuth in der Partie.

Der letzte Wechsel bei Paderborn deutet sich an.

Paderborn will weiter nach legen und spielt gefällig nach vorne. Ecke nun durch Alushi, doch die Löwen können klären.

Kapllani versucht wieder direkt nach zulegen, doch sein Volley-Schuss geht am Tor vorbei.

Tooor für SC Paderborn 07, 3:1 durch Sören Brandy
Toooooooooor für die Hausherren. Lauth verliert unnötig den Ball und dann läuft der Konter. Brandy geht steil, dringt in den Strafraum ein und lässt Gábor Király keine Chance. 3:1 und die Hütte feiert!

Gelbe Karte für Stefan Bell (TSV 1860 München)
Die erste gelbe Karte der Partie und es trifft einen Löwen.

Die Löwen mit dem Versuch mehr für die Offensive zu tun.

Ein Impuls von Außen wäre vielleicht nicht verkehrt, denn die Paderborner stehen hinten gut und spielen aus einer kompakten Abwehr heraus. Die Löwen beißen sich immer wieder fest.

München wird gleich Wechseln.

Bei den Löwen macht sich die gesamte Bank warm. Alle drei Feldspieler wärmen sich auf.

Bei den Löwen geht viel über die Außen. Bierofka mit dem langen Ball in die Spitze, doch Alushi klärt vor Aigner.

Lauth mit dem Sprint in den 16er, der Ball kommt auch in den Strafraum, doch der Stürmer verpasst knapp.

Eine Stunde ist um, die Hausherren führen nicht unverdient mit 2:1. Ein gutes Spiel, ein faires Spiel, ein schöne Saisonausklang bisher.

Konter für die Löwen, gute Chance für Kevin Volland doch sein Ball geht über den Kasten. Da war mehr drinne.

Ecke für den SCP, Brückner bringt die Flanke, doch geklärt.

Wieder Paderborn, diesmal über Krösche der von Mohr in Szene gesetzt wird, doch sein Schuss geht vorbei.

Kapllani legt den Ball auf für Enis Alushi und der zieht zentral aus 18 Metern ab, doch der Ball rauscht über den Kasten.

Völlig unnötig da von Gábor Király. Die Löwen mit einem ruhigen Spielaufbau und dann haut der Keeper den Ball blind nach vorne.

Konter für den SCP doch Sören Brandys Distanzschuss geht über den Kasten.

Daniel Halfar über die linke Seite, spielt ab zu Rukavina und der wird durch ein Foul von Brückner gestört. Der Freistoß jedoch bringt nichts ein.

Die Sonne guckt wieder raus und das Spiel geht weiter.

Mit einem Doppelwechsel bei den Hausherren geht es in die zweite Halbzeit. Strohdiek und Heithölter nun im Spiel.

Halbzeit-Fazit:
Was für eine Halbzeit in diesem Spiel, in dem es doch eigentlich um nichts mehr geht. Die Paderborner gingen verdient durch einen Doppelpack von Kapllani in Führung und dann wankten die Löwen. Doch zum Ende der Halbzeit hin festigten sich die Gäste wieder und kamen kurz vor der Pause noch zum Anschlusstreffer. Das Spiel ist also offen und wir freuen uns auf die kommenden 45 Minuten.

Tooor für TSV 1860 München, 2:1 durch Necat Aygün
Ecke durch Lauth, dann gibt es die große Verwirrung. Erst ist es Halfar der verpasst, dann ist es Aygün der nur Aluminium trifft und dann noch einmal Aigner und wieder Pfosten. Am Ende dann ist es Aygün der den Ball einschiebt und die Ecke mit dem Treffer krönt.

Vielleicht mal durch einen Standard. Die Löwen mit der Flanke aus dem Halbfeld, doch die Abwehr der "Blauen" steht gut und und köpft den Ball raus.

Das Tempo geht nun etwas runter. Beide Teams nun wohl mit dem Arrangement sich mit dem Spielstand in die Halbzeit zu retten. Es ist wenig Bewegung im Spiel, was auch Daniel Halfar erleben musste, der 20 Meter vor dem Kasten den Ball am Fuß hat aber weit und breit keine Anspielposition findet.

Die letzten fünf Minuten in dieser munteren Partie sind angebrochen. Beide Teams nun wieder auf Augenhöhe und mit Chancen auf beiden Seiten. Edmond Kapllanis Doppelpack machte bisher hier den Unterschied.

Die Löwen dringen über rechts in den 16er ein, doch den Pass von Daniel Bierofka haben die Paderborner schon gestern in der Zeitung gelesen. Viel zu offensichtlich und damit ist diese gute Möglichkeit dahin.

Ein absolut faires Spiel mit wenig Unterbrechungen sehen wir hier zur Zeit und das muss mal lobend erwähnt werden. Klar, es geht um nicht mehr viel hier, dennoch verkaufen sich beide Teams durchaus ansehnlich.

Ein tolles Spiel bisher hier in Paderborn. Der Himmel ist aufgerissen, die Sonne scheint und unten, auf dem Rasen, zaubern die 22 Akteure ein durchaus ansehnliches Spiel auf das Feld.

Benjamin Lauth ist bemüht, doch sein Kopfball wird gehalten von Lukas Kruse. Das Spiel macht Spaß!

Weitere Ecke für den SCP durch Daniel Brückner, doch keine Gefahr für die Löwen.

Am Ende ist Kiraly gefragt und der findet die richtige Antwort gegen den Kopfball von Brandy. Gute Aktion.

... Enis Alushi wird sie bringen. Und es gibt eine weitere Ecke von der anderen Seite durch Brückner.

Auf der anderen Seite ist es das Paderborner Urgestein Markus Krösche, doch dessen Ball kommt nicht aufs Tor. Ecke ...

Weitere Ecke für die Löwen, doch in der Mitte verpasst Aigner den Ball.

Die Löwen jetzt aus der Distanz, doch Kruse ist auf der Hut und pariert den Schuss von Halfer.

Zwei Mal innerhalb von 120 Sekunden war nun also Schiri Kempter im Blickpunkt und beides Mal waren das enge Geschichten.

Der Ball ist im Tor, 1860 jubelt, die Paderborner-Spieler beschweren sich. Doch nach kurzer Beratung entscheidet Schiri Kempter auf Freistoß für Paderborn. Kein Tor! Es bleibt bei 2:0.

Die Münchner sind sichtbar bemüht hier wieder auf Linie zu kommen, das wirkt nun alles sichtbar ungeordnet. Brandy kam im 16er zu Fall, doch kein Elfmeter. Das war eine enge Nummer, da können sich die Löwen nicht beschweren.

Paderborn scheint noch immer nicht satt zu sein. Király muss alles aufbieten um den nächsten Schuss durch Nico Klotz zu parieren. Die Löwen sichtbar angeknockt.

Doppelschlag der Hausherren und nun wird es spannend zu sehen, ob die Löwen noch einmal die Courage aufbringen können um hier aufzustehen. Bei Paderborn hingegen läuft nun natürlich alles etwas einfacher.

Tooor für SC Paderborn 07, 2:0 durch Edmond Kapllani
Jetzt geht es hier aber rund. Edmond Kapllani, die albanische Leihgabe mit dem Spiel der Saison für ihn. Schöner , weiterer Angriff über die rechte Seite, klasse Flanke in die Mitte und dort schraubt sich der Albaner aus sieben Metern hoch und nickt, unhaltbar für Gábor Király, zum 2:0 ein. Bei Paderborn läuft es jetzt aber mal so richtig rund.

Kapllani legt nach und will direkt das 2:0 machen, doch der Ball geht am Kasten vorbei.

Tooor für SC Paderborn 07, 1:0 durch Edmond Kapllani
Da klingelt es im Tor der Löwen. Schöner Angriff der Paderborner, Super Vorarbeit von Brandy, der mit einem herrlichen Doppelpass die gesamte Abwehr der Löwen auseinander hebelt. In der Mitte steht dann Kapllani frei und netzt unbedrängt zur Führung ein. Paderborn ist in Front und das nicht unverdient.

Es ist eine schwere Zeit für die Löwen. Die DFL hat zwar signalisiert, das dem Einstieg des Investors Hasan Ismaik nichts mehr entgegen steht, denoch ist Eile geboten, denn noch 18 Tage hat der TSV 1860 München Zeit, bevor der Gang zum Insolvenzgericht droht. Alle liquiden Mittel aus der Notfinanzierung sind aufgebraucht und größere Rechnungen könnten nicht mehr bezahlt werden. Die Luft ist dünn in München.

Die Ecke mündet in einem Distanzschuss durch Bierofka, doch das bringt keine Gefahr für Kruse.

Ecke für die Löwen, die Zweite.

Hohes Laufpensum bei den Hausherren, die immer mit zwei, drei Mann auf den Ballführendenspieler der Löwen gehen.

Gábor Király im Mittelpunkt und nun ist auch die Hose dreckig. Der von der Quote her beste Keeper der zweiten Liga ist nach einer Hereingabe blitzschnell unten und fängt die Flanke ab. Wichtig, denn das wäre sonst ganz gefährlich geworden.

Die Löwen kommen nun immer besser ins Spiel und nehmen früh die Zweikämpfe an. Beide Teams hier hochkonzentriert. Auch wenn es für beide Mannschaften um nichts mehr geht, ist hier bisher kein lauer Sommerfußball zu sehen.

Die Stimmung in Paderborn scheint prächtig, insbesondere innerhalb des Vereins. So fahren 17 Spieler in der kommende Woche gemeinsam nach Mallorca um dort den Nichtabstieg zu feiern.

Erste Ecke für den TSV 1860, doch keine Gefahr für den Kasten von Lukas Kruse.

Die ersten fünf Minuten sind um und wir haben ein munteres Spiel hier in Paderborn. Freistoß von der linken Seite durch Brückner, doch Mohrs Kopfball geht knapp am Kasten vorbei. Gute Chance für die Hausherren.

Paderborn kommt gut in die Partie und ist direkt bemüht nach vorne zu spielen. Brandy mit ein Torschussversuch, doch auch hier geht der Ball am Kasten vorbei. Gábor Király musste seine Trainingshose noch nicht mit Dreck in Kontakt bringen.

Die erste Torannäherung des Spiels durch Gonther, doch Löwen-Keeper Király muss bei diesem Kopfball nicht eingreifen.

Der Ball ist unterwegs. Paderborn mit dem Anstoß.

Die Spieler betreten den Rasen, auf geht es zum letzten Saisonspiel 2010 / 2011.

Leiten wird diese Partie der Unparteiische Robert Kempter mit seinem Gespann.

Die Sonne ist doch noch raus gekommen und scheint über Paderborn. Die Spieler stehen im Tunnel bereit und aus den Boxen der Energieteam Arena dröhnt die Paderborn-Hymne. "Paderborn erhebe Dich und lauf ... Paderborn den Helden geben nie auf ..." Na dann!

Besonderes Augenmerk liegt heute auch auf Goalgetter Benjamin Lauth, der bereits 16 Mal die Kugel im Tor versenkte. Ein weiteres Tor und der Stürmer wäre der erfolgreichste Zweitligatorschütze aller Zeiten bei den Löwen.

Beide Trainer schicken ihre Jungs im 4-4-2 aufs Feld. Bei den Löwen kehren Király, Bierofka und Bell zurück in die Startelf. Bei Paderborn hingegen gibt es, im Vergleich zum letzten Spiel, fünf Veränderungen. Kruse, Wemmer, Brückner, Klotz und Krösche rücken in die erste Elf.

Ein Abschied wird es von Trainer André Schubert geben, der zum letzten Mal an der Seitenlinie in Paderborn sitzen wird. Sein Weg wird ihn nach Hamburg, zum FC St. Pauli führen, doch auf Grund des Abstiegs der Hanseaten wird er in der kommenden Saison zurück in die Domstadt kommen.

Die Vorzeichen verdichten sich, dass dies hier heute kein Leckerbissen werden wird. Das Wetter ist schlecht, das Stadion nicht voll und zudem gewann der SCP nur zwei seiner letzten zehn Heimspiele. Zudem kommen mit den Löwen die Remis-Könige der Liga nach Paderborn. Zehn Remis stehen auf dem Konto der Münchner, die damit, mit Ingolstadt, Spitzenreiter im Remis spielen sind. Hoffnung macht jedoch die Chance auf den Auswärtsrekord, denn bereits sieben Siege schafften die Jungs vom TSV in dieser Saison. Acht Siege gab es in der eingleisigen, zweiten Liga bisher noch nie für die Löwen.

Die Paderborner können zufrieden mit ihrer Saison, zwar steht man derzeit auf einen 14. Platz, doch konnte ein Abstieg vorzeitig verhindert werden. Mit dem Abstieg haben die Löwen schon länger nichts mehr zu tun, doch plagen die Süddeutschen Schuldenprobleme. Eine Lösung ist in Sicht, doch noch ist nichts unter Dach und Fach.

Strahlend blauer Himmel wechselt sich hier mit Regenfällen über der Energieteam Arena ab. Es ist kein schöner Abschluss einer Saison, den Petrus uns hier bisher schenkt. Doch noch hat er gut 60 Minuten um hier für besseres Wetter zu sorgen.