Fazit:
Nach einigen Minuten des Wartens auf das Karlsruher Ergebnis steht fest: Der VfL Osnabrück wird seine Fans abermals auf die ganz lange Folter spannen und den Gang in die Relegation antreten müssen. Das heutige, reichlich glückliche 1:0 in Ingolstadt beendete zwar die lange Serie von 10 Spielen ohne Sieg, ist aber letztlich ein Muster ohne Wert. Ab sofort dürfte alle Konzentration dem Duell mit Dynamo Dresden gelten.
Wer dem FCI heute einen Vorwurf machen möchte, kann die Chancenverwertung der Schanzer bemängeln. Darüber hinaus erwiesen sich die Bayern als motivierter und sportlich fairer Gegner.

Die regulären 90 Minuten sind um. Es gibt eine oben drauf.

Die letzte Minute ist angebrochen und der FCI wirft nochmal alles nach vorne. Kopfballchance für Gerber - drüber!

Hier lauschen die meisten nur noch den anderen beiden Plätzen. Auf dem in Cottbus macht Energie alles klar: 3:1.

Jetzt kommen interessante News von anderer Seite: Union gelingt der Anschluss in Karlsruhe. Gleichen die Köpenicker nun noch aus, ist der VfL plötzlich gerettet!

Tobias Nickenig liegt am Boden und das Spiel ist unterbrochen. Zeit für beruhigende Nachrichten für die Seinen aus Cottbus: Energie Cottbus hat wieder getroffen, Pele Wollitz lässt "seinen" VfL nicht hängen.

Freistoß für den VfL aus dem Mittelfeld, doch der Ball erreicht nicht mal mehr einen Mitspieler.

Oha, keine guten Nachrichten für den VfL aus Cottbus: RWO hat ausgelichen im Stadion der Freundschaft. Noch hat das keine Folgen für den VfL. Aber es könnte noch einmal ganz ganz eng werden.

Du lieber Himmel! Riesenchance für Stefan Leitl zum Ausgleich! Doch der beste Ingolstädter Scorer trifft freistehend von der linken Seite nicht einmal das Tor.

Keine Bewegung in Cottbus, keine Neuigkeiten aus Karlsruhe und auch in Ingolstadt tut sich herzlich wenig. Es scheint, dass die drei Klassenkämpfer aus dem Spieltag herausgehen wie sie hineingegangen sind.

Die Schlussphase ist angebrochen. Die knapp in Führung liegenden Osnabrücker dürfen einen Eckball ausführen und lassen sich dabei viel Zeit. Verständlich ist das allemal.

Eckball für die Schanzer. Caiuby bringt die Kugel rein, doch heute geben sich die Osnabrücker bei den gegnerischen Standardsituationen noch keine Blöße.

Haarsträubender Fehlpass in Ingolstadts Hintermannschaft, aber Krük ist mit Kopf und Beinen zu langsam, um etwas draus zu machen.

Der VfL will wohl, kann aber nicht, Ingolstadt kann wohl, will aber nicht so recht. So kann man das aktuelle Geschehen im Audi Sportpark umschreiben. Schön anzusehen ist das natürlich nicht. Aber darum geht es heute ja auch wahrlich nicht.

Ui! Aus dem vielbesungenen Nichts zieht Sebastian Tyrała aus 21 Metern einfach mal ab und der überraschend gefährliche Flachschuss streicht nur haarscharf am linken Pfosten vorbei.

Nach einigen Augenblicken geht es weiter, der VfL aber derzeit nur zu zehnt.

Das Spiel ist derzeit unterbrochen. Wie es ausschaut, hat sich Tobias Nickenig verletzt.

Kurz darauf kommt Caiuby zu einer Möglichkeit per Kopf, setzt den Ball aber übers Geäuse.

Frisches Blut für die Offensive: Der wenig auffällige Kastrati macht für das Osnabrücker Eigengewächs Christian Pauli Platz.

Drehschuss von Moritz Hartmann am linken Osnabrücker Fünfer - Berbig bleibt auch diesmal Sieger.

Hoppla! Sascha Kirschstein eilt aus dem 16er, um vor dem heraneilenden Kastrati zu klären, schießt den Osnabrücker Stürmer dann aber an! Zu seinem Glück prallt die Kugel zurück in den 16er, wo Ingolstadts Schlussmann sie dann mit den Händen sichern kann.

Gelbe Karte für Marino Biliskov (FC Ingolstadt 04)
Biliskov bremst an der Seitenlinie Krük regelwidrig und wird mit einer der Gelben Karte bestraft.

In Karlsruhe ist derweil offenbar die Vorentscheidung gefallen: 3:1 für den KSC. Die Relegation rückt damit immer näher für den VfL.

Metzelder bekommt vor dem Fünfer die Stirn an die Ecke, von der segelt der Ball aber am langen Pfosten vorbei.

Tauer klärt zur nächsten Ecke für die Gastgeber, deren Druck unvermindert anhält.

Der FCI gefällt sich wieder in der Rolle des Schönspielers und lässt Ball und Gegner laufen. Das wirkt alles sehr reif und ansehnlich, nur effizient ist es bisher nicht.

Eine verunglückter hoher Ball von Tobias Fink wird lang und länger...letztlich aber etwas zu lang, umd das Tor von Berbig ernstlich zu gefährden.

Gelbe Karte für Markus Karl (FC Ingolstadt 04)
Markus Karl stoppt Sebastian Tyrała und damit einen Osnabrrücker Konter unsanft und sieht die erste Karte in dieser bisher fairen Partie.

Ach je. Aussichtsreiche Konterchance für die Gäste. Siegert aber sieht sich angesichts von zwei Gegenspielern zu einem völlig überhasteten Abschluss genötigt und schnippelt die Kirsche deutlich am Ziel vorbei.

Freistoß für den VfL von der rechten Seite. Doch Schnetzlers lange Hereingabe wird von Freund wie Feind verpasst.

Kastrati kommt auf der linken Seite aus spitzem Winkel zum Abschluss, drischt die Kugel aber in Rücklage in den bayrischen Himmel.

Wieder einmal kommen die Osnabrücker zwar gut über einen der Flügel, doch wieder kommt die Hereingabe nur beim Gegner an. Das ist bisher zu schwach.

Wieder keine gute Lösung von Osnabrücks Nr. 30. Erst erobert er den Ball, spielt ihn dann aber nicht schnell genug aab und muss zum Foul greifen. Den fälligen Freistoß können die Schanzer aber nicht zu einer Torchance ausbauen.

Unverhofft kommt Hansen zu der Gelegenheit, aus der Distanz und guter position abzuziehen. Er fackelt aber zu lange und so wird der Schuss abgeblockt.

Die Gäste eröffnen den zweiten Durchgang. Weder sie noch der FCI haben einen Wechsel vorgenommen.

Halbzeitfazit:
Sollte der VfL nach Pleiten, Pech und Pannen in den letzten Wochen heute der Glückliche sein? Die zuletzt wenig effizienten Lila-Weißen nutzten heute eine ihrer ganz wenigen Chancen zum bisher einzigen Treffer. Angsichts des gleichzeitigen Oberhausener Rückstandes sorgt das für zumindet etwas Beruhigung. Der FCI hingegen ist spielerisch klar überlegen, scheiterte aber entweder an der eigenen Ungenauigkeit oder Tino Berbig im Osnabrücker Tor.

Stattdessen sehen die knapp 10.000 die nächste Ecke für den FCI. Am langen Pfosten kommt Karl zum Kopfball, den Kopf aber nicht mehr hinreichend hinter den Ball, so dass dieser deutlich übers Tor fliegt.

Mit Ach und Krach erwehren sich die Osnabrücker Hinterleute Leitl, Karl & Co. Das sieht mitunter wenig souverän aus, was die Defensive der Gäste so an den Tag legt. Aber noch steht die Null.

Gefääährlich! Leitl bringt den Ball von der rechten Seite an den Fünfer. Dort wirft sich Berbig hinein, die Kugel wird aber noch leicht abgefälscht - im Nachfassen hat Osnabrücks Keeper sie dann.

In der Livetabelle bringt das den VfL natürlich derzeit keinen Platz nach oben, doch zumindest sorgt dieser Treffer im Fernduell mit Oberhausen für etwas Durchatmen.

Tooor für VfL Osnabrück, 0:1 durch Sebastian Tyrała
Dem wird ein Stein vom Herzen fallen! Sebastian Tyrała, der vergangene Woche noch einen Elfmeter verschoss, bringt den VfL in Führung! Vom rechten Strafraumeck zieht der junge Pole flach ab, der Schuss wird ganz leicht abgefälscht und schlägt flach im langen Eck ein!

Und wieder ist es Nickenig, dem fast das Tor gelingt! Diesmal trifft er auch den Ball, doch Kirschstein pflückt sich den Kopfball noch so gerade vor der Linie!

In Karlsruhe geht der KSC wieder in Führung, in Ingolstadt versucht der VfL nun nach einem Eckball mitzuziehen.

Nach einer halben Stunde gibt es die offizielle Zsuchauerzahl: 9449 haben heute den Weg in den Audi Sportpark gefunden. Unter ihnen sind gut 1000 aus Osnabrück mitgereist.

Gleich ob der VfL die Klasse halten sollte oder nicht - zwischen den spielerischen Fähigkeiten beider Mannschaften liegt heute bisweilen eine Klasse. Mit dem, was Leitl, Caiuby & Co darbieten, kann die oft überhastet wirkende Offensivabteilung des VfL nicht mithalten.

Doch auf der Gegenseite verbucht Caiuby schon wieder die nächste Gelegenheit für die Schanzer, denen der VfL einfach zu viel Raum lässt.

Geht doch! Benjamin Siegert verlädt vor dem rechten Strafraumeck Pisot und zieht dann ab - knapp vorbei.

Wieder kommt Hartmann zu einer großen Chance, scheitert nach einer Ecke jedoch aus kurzer Distanz an Berbig, der mittlerweile der beste Osnabrücker ist.

Probleme aber haben seine Vorderleute mit dem immer offensiver werdenden FCI. Die Gastgeber lassen sich hier bisher nicht hängen und machen nun mächtig Druck.

Caiuby darf den nächsten Schuss abgeben. Mit dem flachen Ball von der linken Seite hat Berbig aber keine Probleme.

Haaartmann! Der Ingolstädter 9er hat das 1:0 schon auf dem Fuße, dann aber kommt in wirklich allerletzter Sekunde Jan Tauer dazwischengerauscht und die Kugel springt irgendwie neben das Osnabrücker Tor.

Auch auf der anderen Seite gibt es den nächsten Eckball. Der aber kommt zu kurz und am Ende gibt es Abstoß. Unterdessen schüttet, nein hagelt es hier in Strömen.

Knapp! Nickenig rauscht in den Eckball, verpasst diesen nur ganz knapp. Der hätte woch gepasst.

Und der VfL kämpft. Tyrała holt mit einem Drehschuss, den Biliskov abblockt, die nächste Ecke heraus.

Und nun werden die Nachrichten noch besser: Oberhausen liegt in Cottbus mit 0:1 hinten. Derzeit also läuft es gut für die Lila-Weißen!

Frohe Kunde für den VfL aus Karlsruhe: Union gleich im Wildpark aus! Osnabrück also wieder besser im Rennen.

Aber sie gehen schadlos hervor.

Der fälligen Ecke folge die zweite auf dem Fuße - Osnabrück und Standards, Osnabrück zittert.

Nächste Chance für den FCI! Wieder ist es ein Distanzschuss, wieder wehrt Berbig ab. Diesmal musste er sich mit Metzelder messen.

Huui! Leitl lässt auf der linken Seite alle Weißen stehen und zieht dann einfach mal Richtung langes Eck ab. Osnabrücks Keeper ist dran, kann den Ball aber nur abklatschen lassen. Zu seinem Glück ist aber kein Ingolstädter zur Stelle.

Der VfL bemüht sich um Vorwärtsdrang, hat aber wie so oft in den letzten Wochen erhebliche Probleme, einen passenden Verwerter am Ende der eigenen Angriffe zu finden.

Die ist dann nicht weiter schildernswert.

Guter Freistoß von Sebastian Tyrała! Doch auch Kirschstein zeigt sich von seiner besseren Seite und wehrt den tückischen Aufsetzer zur Ecke ab.

Nächster Freistoß für den VfL. Diesmal aber sind es nur gut 19 Meter...

Der wirkt nicht ungefährlich, ein Tor hätte aber niccht gezählt, denn der Schiri hat auch hier ein Stürmerfoul erkannt.

Marino Biliskov setzt im Mittelfeld gegen Kastrati die Grätsche an. Der Schiri pfeift zurecht Foul und es gibt Freistoß für die Lila-Weißen.

Der VfL läuft in einen Konter der Ingolstädter, die diese Disziplin zwar beherrschen, in diesem Fall aber das Ganze aber ungeschickt ausführen.

Bambara lässt den ersten Torschuss los. Der flache Ball streicht aus 17 Metern einen guten Meter am linken Pfosten vorbei.

Während hier bisher wenig passiert, hat es andernorts schon geklingelt: Der KSC ist in Führung gegangen. Damit schwinden die Osnabrücker Hoffnungen auf den direkten Klassenerhalt.

Ein Freistoß von der rechten Seite für den FCI wird abgepfiffen, der Schiedsrichter hat ein Offensivfoul erkannt.

Die Gastgeber eröffnen das Spiel, über den Rasen ziehen derweil Rauchschwaden nach ein wenig unerlaubtem Einsatz von Pyrotechnik auf den Rängen.

Osnabrücks Kapitän Tino Berbig gewinnt die Seitenwahl, die Seiten werden nochmal getauscht, dann kann es losgehen!

Márkó Futács darf sich mit noch rund 20 Minuten Einsatzseit verabschieden, der Ungar wird den FCI ja verlassen.

Ingostadts Fans fordern Elfmeter, nachdem Moise Bambara im 16er zu Fall kommt. Aber den Einsatz von Krük pfeift der Schiedsrichter vollkommen zurecht nicht ab.

Die Teams betreten den Rasen. Ingolstadt lässt die Saison im klassischen Rot-Schwarz ausklingen, der VfL wird sein Endspiel ganz in weiß angehen.

Kleine Schrecksekunde: Beim Aufwärmen hat sich Osnabrücks Nils Hansen verletzt. Doch der Rotschopf berappelte sich wieder und wird spielen. Das trifft übrigens nicht für Oliver Stang zu, der Innenverteidiger wird heute durch Tobias Nickenig ersetzt.

Beim FCI hingegen dürfte neben der Verpflichtung von Benno Möhlmann auch die von Spielern wie Marino Biliskov oder Caiuby für den Aufschwung gesorgt haben, der schon am 32. Spieltag zum vorzeitigen Klassenerhalt führte - ein im Winter kaum für möglich gehaltener Erfolg.

Und dann ist da noch diese schwarze Auswärtsserie, die besagt, dass in den letzten 5 Zweitligajahren nur ganze acht Auswärtssiege eingefahren werden konnten. Da verwundert es nicht, dass der VfL in der Auswärtstabelle aktuell sogar noch hinter Arminia Bielefeld rangiert, die ihrerseits einen ihrer drei Heimsiege natürlich gegen die Osnabrücker einfuhren.

Gründe für diese Entwicklung gibt es beim VfL derer zwei: Zum einen hat die Mannschaft ihre Effizienz vor dem Tor im Jahr 2011 verloren. Erzielten die Lila-Weißen an den ersten 17 Spieltagen noch 25 Treffer und damit die viertmeisten der Liga, traf man nach der Winterpause nur noch ganze 14 Mal ins Schwarze. Zum anderen zieht sich eine Sorte von Gegentoren wie ein roter Faden durch die Saison: Sage und schreibe 32 Treffer kassierten die Niedersachsen nach Standardsituationen - ein irrer Wert und aktuell die ebenso einsame wie traurige Spitzenposition im deutschen Profifußball.

Sportlich ist mit der Erwähnung der jeweiligen Serien beinahe schon alles über die jüngere Entwicklung der beiden Mannschaften gesagt. Wenn es noch eines weiteren Beweises der totalen Gegenläufigkeit der beidenn Rückrunden bedarf, sei darauf verwiesen, dass die Bayern vor der Winterpause 6 Zähler Rückstand auf den VfL aufwiesen, vor diesem 34. Spieltag aber nun satte 9 vor diesem liegen!

Abseits der versprochenen Schützenhilfe aber kann es der VfL aber eben auch noch selbst richten. Zumindest in der Theorie. Denn in der Praxis treffen die nun seit bereits zehn Spielen sieglosen Osnabrücker auf einen FCI, der seinerseits seit ebenso vielen Partien nicht mehr verloren hat. Und auch Benno Möhlmann will sein Team nun noch einmal in die Pflicht nehmen und verspricht einen fairen Wettbewerb, auch wenn er schon mal angekündigt hat, dass wohl die "allerletzte Härte in den Zweikämpfen" fehlen könnte. Die Startelf der Ingolstädter beweist gleichwohl, dass heute keine B-Elf des FCI auflaufen wird.

Apropos Cottbus. Dort ist bekanntermaßen Pele Wollitz Trainer. Der machte unter der Woche aus seiner Verbundenheit zum VfL nicht nur so gar keinen Hehl, der Ex-Trainer und Spieler der Osnabrücker kündigte gar Konsequenzen für den Fall an, wenn seine Mannschaft am Abstieg des VfL Mitschuld tragen sollte. "Wenn wir nicht alles geben und sie wegen mir absteigen sollten, wäre das eine maßlose Enttäuschung für mich. Ich kann zwar vieles wegstecken, aber nicht alles", sagte Wollitz der Lausitzer Rundschau und untermauerte gleich noch die Bedeutung, die der VfL offenbar für sein Wohlbefinden zu haben scheint: "Der Sieg in diesem Spiel ist für mich persönlich ganz besonders wichtig. Er ist wichtig für meine Seele." Ob in Cottbus jeder Fan ein offenes Ohr für derart offene Liebesbekundungen des Trainers hat, sei an dieser Stelle mal dahingestellt.

Alles oder nichts - oder doch etwas dazwischen? So lauten dann also auch heute Nachmittag wieder die Möglichkeiten für den VfL, wenn es gilt, den vierten Abstieg in den letzten zehn Jahren zu vermeiden. Fest steht nur: Mit einem Sieg in Ingolstadt wäre mindestens das "dazwischen", also die Relegation erreicht. "Alles" im Sinne des direkten Klassenerhalts würde der VfL nur bei einem gleichzeitigen Punktverlust des zwei Punkte besseren KSC (gegen Union Berlin) gewinnen, dessen Torverhältnis etwas schlechter als das des VfL ist. Mit "nichts" in den Händen, dem direkten Abstieg also, stünde man dar, wenn Oberhausen in Cottbus mindestens einen Punkt mehr als man selbst holt. Dass dies nur der Fall sein kann, wenn der VfL selbst nicht gewinnt und daher dann auch das Ergebnis der Karlsruher gleichgültig ist, liegt auf der Hand.

Mal wieder, werden die Anhänger des VfL wahrscheinlich sagen. Fans mancher Vereine werden ja gerne als "leidgeprüft" betitelt, die der Lila-Weißen aber müssten darüber hinaus allmählich über Nerven wie Stahlseile verfügen - oder aber mit den Nerven am Ende sein. Denn, was ihr Club ihnen schon fast Jahr für Jahr zumutet, ist doch außergewöhnlich. Kaum ein anderer Verein in Deutschland schob die Entscheidungen so oft auf den letzten Drücker hinaus wie der VfL Osnabrück. So ging es in nur ganzen drei der letzten 13 Spielzeiten nicht in diversen End- oder Relegationsspielen um alles oder nichts.