Tooor für Alemannia Aachen, 2:1 durch Marco Höger
Höger knallt den Ball halbhoch ins Tor und erzielt sein 6. Saisontor und den Anschluss, aber das ist wohl zu spät, denn wir sind schon über der Nachspielzeit.

Elfmeter für Aachen! Göhlert legt Auer im 16er, den kann man pfeifen!

Zwei Minuten Nachspielzeit - das ist dann wohl eher Schaulaufen für die Gastgeber.

Interessante Einlage von Glinker! Er nimmt einen Ball an mit dem Fuß am eigenen 16er, aber die Kugel verspringt ihm dermaßen, dass fast Auer an den Ball kommt, der lauerte. Dicker Patzer des Schlussmanns, aber der wurde nicht bestraft.

Und die Eisernen haben erneut die Chance zum dritten Tor! Younga-Mouhani tankt sich links im Mittelfeld durch, will Kolk in Mittelstürmerposition am Elferpunkt bedienen, der das Leder aber knapp verpasst.

Im Augenblick läuft auf beiden Seiten sehr wenig zusammen. Berlin ist mehr als zufrieden mit diesem Spielstand und Aachen scheint sich schon aufgegeben zu haben. Die Partie plätschert dahin.

Während beide Teams nochmal wechseln, bricht die langsam die Schlussphase an. Noch gut 6 Minuten zu spielen in der Alten Försterei - ob für Aachen noch was geht?

Kolk kann den Sack zu machen! Tolle Flanke von Ede von der linken Bahn und der Eingewechselte kommt am Fünfer zum Kopfstoß. Wenige Zentimer neben den rechten Pfosten fliegt der Ball!

Wieder eine Stieber-Flanke von links, aber wieder kommt sie nicht. Glinker darf mal ran und pflückt die Murmel sicher. Der hatte bislang nichts, aber auch gar nichts zu tun, der Berliner Schlussmann.

Gelbe Karte für Zoltán Stieber (Alemannia Aachen)
Da war Frust im Spiel! Stieber semmelt Menz um - das war kein hartes Foul, aber in jedem Fall gelbwürdig. Gute Schiedsrichterleistung von Frau Steinhaus, die bisher immer richtig lag!

Union wird etwas sorglos, oder ist das der Kräfteverschleiß? Sie lassen Aachen jedenfalls kombinieren, der Ball kommt zu Stieber auf die linke Flanke hinaus, der eine Menge Zeit hat, guckt und das Ding dann in die Mitte löffelt. Am Fünfer ist dann aber ein eiserner Abwermann mit dem Kopf zur Stelle und klärt!

Beruhigend für alle Hobbykicker, die das zu Genüge kennen - auch einem Profi wie Peitz rutscht mal ein Ball über den Schlappen beim Passversuch. Die Kugel landet im Seitenaus.

Aachen steht natürlich jetzt sehr hoch. Vielleicht eröffnen sie den Gastgebern so auch die eine oder andere Konterchance ...

Der von den Fans als "Fußballgott" bezeichnete Kapitän geht, Kolk ist mit von der Partie für ihn. Auch für Mattuschka war es eine gelungene Rückkehr nach Verletzung.

Peter Hyballa wechselt offensiv und bringt Youngster Tsoumou, einen Offensiven, für Abwehrmann Casper.

Beste Chance für Aachen! Auer verpasst eine scharfe, flache Hereingabe von Stieber von links am ersten Pfosten haarscharf!

... und in der Mitte klären die Berliner, leiten sofort den Konter ein. Und Ede hat nach einer flachen Hereingabe von Mosquera das Tor auf dem Fuß! Der Kolumbianer schickt einen Aachener links am 16er ins Karussel, klasse macht er das, spielt die Murmel an den Fünfer, aber Ede ist da wohl etwas überrascht und trifft den Ball nicht richtig.

Ecke für Aachen von der rechten Seite, Stieber macht das mit Drall zum Tor ...

Ede kommt für Parensen, der gut spielte und damit ein gelungenes Comeback nach langer Verletzungspause feierte.

Aber Achtung, Union! Es kann schnell gehen! Fast der Anschluss für die Alemannia! Arslan wird halblinks in den Strafraum geschickt, schüttelt einen Gegenspieler ab und knallt das Leder ans Außennetz! Auer, der zentral mitgelaufen war, beschwert sich, dass er da nicht den Ball bekommt. Aber ein Querpass wäre schwierig gewesen in dieser Szene.

Die Zuschauer sind sehr zufrieden mit dem Spiel der Heimmannschaft und bejubeln bereits jetzt jeden Ballkontakt. Aber es ist auch ein Superspiel der Hausherren!

Sie spielen einfach weiter, die wollen mehr! Aus der eigenen Hälfte schlägt ein Berliner einen langen Ball in Richtung Aachener Tor und Mosquera, der aber ein bisschen zu früh startete und deshalb wegen Abseits zurückgepfiffen wird.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 2:0 durch John Mosquera
Kaum zu glauben, aber wahr! Mosquera macht sein Tor! Thomik legt mit einem phänomenalen Pass in die Gasse in den 16er vor, Mosquera bringt den Ball am Fünfer mit viel Willen aufs Tor und ein Aachener fälscht die Kugel unhaltbar für Keeper Hohs ab! Völlig, aber auch völlig verdient ist dieses zweite Tor für die Eisernen!

Kratz, der sich mit seiner schwachen Leistung nicht von seinen Kollegen abhob, ist draußen, Nuezugang Çubukçu ist mit dabei, der einst in der Jugend von Hertha BSC Berlin groß wurde und zuletzt in der Türkei spielte.

Das ist nicht zu glauben! Da fehlen einem die Worte! Aachen entblößt seine komplette rechte Abwehrseite, Kohlmann hat unendlich viel Platz und Zeit zu flanken und in der Mitte kommt Parensen völlig blank mit dem Kopf an den Ball! Zentimeter am rechten Pfosten vorbei! Wieder eine Superchance für Berlin!

Gelbe Karte für Kevin Kratz (Alemannia Aachen), der Mattuschka von hinten an der Hose festhält und somit den Spielfluss der Berliner unterbricht. Die erste Karte des Spiels ist das und eine, die absolut in Ordnung geht.

Kratz ist unglücklich gefallen und wird nun behandelt. Komischerweise passiert das auf dem Platz, sodass das Spiel einige Sekunden unterbrochen ist. Mal schauen, wann Aachen den ersten Wechsel vollzieht, um endlich mal Schwung in diese Angelegenheit zu bringen!

... und an der hohen Hereingabe von rechts in Strafraumhöhe rutscht Mosquera am langen Pfosten ganz knapp vorbei! Der hat das Pech am Stiefel kleben, der Junge! Und dabei sollte langsam sein toller Kämpfereinsatz mal belohnt werden!

Da wollten es die Berliner zu schön machen! Mattuschka, Thomik und Savran versuchen es mit einer Direktpassstaffette - aber das funktioniert nicht, resultiert aber in einem Freistoß für Union ...

Ein wenig mehr Einsatz scheinen die Aachener in den Zweikämpfen im Mittelfeld an den Tag zu legen. Immerhin, das ist doch schon ein Anfang! Und man könnte unken und sagen: Union trifft ja sowieso das Tor nicht! Alles ist noch drin für die Gäste!

Unpräzise Hereingabe von Achenbach und seiner linken Seite in Richtung Auer, der zentral im 16er lauert. Aber der Ball fliegt auf der Gegenseite ins Aus. Puh, die Kabinenansprache des Trainers scheint nichts bewirkt zu haben bei den Alemannen, das ist weiterhin eine schwache Vorstellung. Und es steht immernoch schmeichelhaft nur 0:1!

... Auer kommt zwar im Strafraum zum Schuss, aber ein Berliner blockt.

Freistoß für Aachen, fast an der rechten Eckfahne in Unions Hälfte ...

Unfassbar! Nächste dicke, dicke Gelegenheit für Union! Mattuschka flankt per Freistoß aus dem linken Halbfeld, aus 8 Metern kommt Peitz sehr frei zum Kopfball, bringt den aber nicht im leeren Tor unter! Hohs irrte da in seinem 16er umher und hätte da nie und nimmer was ausrichten können! Der Ball fliegt knapp neben das Gehäuse!

Pfostenkopfball von Mosquera! Es geht weiter wie gehabt! Menz flankt maßgenau von rechts auf den kahlrasierten Schädel Mosqueras und der setzt die Pille ans Alu! Meine Herren, was ist das ein Chancentod! Der muss doch bald mal seine Bude machen!

Die Gardinenpredigt von Peter Hyballa hat wohl lange gedauert. Denn mit einiger Verspätung kamen die Alemannen erst aus der Kabine. Jetzt rollt der Ball wieder und beide Teams scheinen personell nichts geändert zu haben.

Halbzeitfazit:
Völlig verdient führt Union Berlin mit 1:0 zur Pause gegen Alemannia Aachen. Die Eisernen waren hier in allen Belangen überlegen, standen hinten zumeist gut, spielten ansehnlich nach vorne und erspielten sich zwischenzeitlich Großchancen im Minutentakt. Nur die absolut mangelhafte Chancenverwertung müssen sie sich vorwerfen lassen, 2 bis 3 Tore hätten es schon sein müssen für Berlin.
Aachen hingegen muss eine ganze Menge mehr investieren, wenn man dieses Spiel in den zweiten 45 Minuten noch umbiegen will. Kurz vor der Pause kam man etwas besser ins Spiel - das könnte der Hyballa-Mannschaft Mut machen! Bis gleich!

Der erste ist nämlich jetzt vorbei!

Die letzte Minute der ersten Hälfte läuft. Aachen ist jetzt ein wenig besser in dieser Partie, vielleicht können sie diesen Schwung mitnehmen in den zweiten Durchgang.

Mal eine halbe Konterchance für Aachen, Junglas erobert die Kugel zentral, schickt Stieber halblinks steil, der die Pille aber nicht mehr erwischt, bevor sie die Torauslinie überschreitet. Richtig gesehen vom Schiedsrichtergespann, der war draußen und es gibt Abstoß für die Hausherren.

... aber das war eine ungewohnt schwache Hereingabe von Mattuschka. Viel zu kurz flankt er den Ball und ein Aachener klärt per Kopf.

Vielleicht passiert es nach dieser Ecke von links ...

Das Spiel plätschert jetzt in Richtung Pausentee. Auch Union hat den ganz großen Druck rausgenommen in den letzten Minuten. Mal sehen, ob sie nochmal zulegen, um hier vor dem Wechsel aufs zweite Tor zu gehen!

So jedenfalls nicht! Mosquera hilft hinten mit aus und kauft Arslan an am Strafraum Unions mit einem harten, aber fairen Zweikampfeinsatz den Schneid ab. Der Ball rollt ins Aus und es gibt zurecht keine Ecke für Aachen.

Aachen-Coach Peter Hyballa ist am Spielfeldrand völlig sauer und unzufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft! Das wird eine laute Ansprache in der Pause! Bis dahin sind es noch gut 5 Minuten - geht hier noch was?

Ja und auch so ein krummes Ding, wie das hier von Arslan, kann sich mal ins Tor senken! Von links aus 15 Metern schlenzt er den Ball mit viel Effet auf den linken oberen Knick! Knapp daneben!

Jeder darf es mal versuchen! Dicke Chance für Union! Menz wird vom Savran am Fünfer eingesetzt, zieht ab und die Aachener bekommen wiedereinmal im aller, allerletzten Moment ein Bein dazwischen. Was lässt Union denn bitteschön hier liegen?! Das könnte sich rächen irgendwann!

... und Mattuschka kann das! Mit viel Gefühl zwirbelt er den in die Mitte an den Fünfer, da ist Gewühl! Peitz kommt zum Kopfball, der geblockt wird und dann versucht es Thomik zweimal mit Gewalt. Beide 15-Meter-Schüsse werden aber geblockt! Powerplay und Offensiv-Feuerwerk der Gastgeber!

Und wieder können sich die Aachener nur mit Foul helfen. Der Freistoß kommt von der linken Seite fast auf Strafraumhöhe ...

Das kurze gelb-schwarze Aufflackern nach dem 0:1 ist längst wieder erloschen. Hier spielt nur eine Mannschaft und das ist Eisern Union! Der Scout der Bayern, der sich dieses Spiel hier von der Tribüne ansieht um den Pokalgegner zu beobachten, sieht sehr, sehr wenig von der Alemannia bislang!

... aber er fliegt genau in die Arme von David Hohs.

Vielleicht gibt es nach diesem Freistoß die nächste Möglichkeit für Berlin? Aus 30 Metern Entfernung wird der kommen und Mattuschka macht das ...

... und obwohl Hohs Abwehr mit einer Faust nach der Ecke nicht sonderlich souverän und viel zu kurz ist, wird es nicht weiter gefährlich.

Oh, was ein Fußball der Eisernen! Mosquera und der bärenstarke Thomik hebeln die Defensive der Aachener mit einem Doppelpass halbrechts vorm 16er aus, aber dann klärt Feisthammel in höchster Not zur Ecke ...

... aber die wird postwendend geklärt.

Vielleicht geht für die Gäste mal was per Standard. Von der linken Seite bringt Kratz einen Freistoß als Flanke ...

Unglaublich, Thomik guckt Hohs wieder aus! Von der rechten Fünferkante schlenzt er eine Direktabnahme über den Torwart hinweg, der aber dann doch noch die Fingerspitzen dran bekommt! Nächste gute Gelegenheit! Was ist mit Aachen los?

Aber Union bleibt dran. Riesenchance für Mosquera! Mattuschka zirkelt einen Freist0ß von der Mittellinie an den Fünfer, wo der Angreifer zum Abschluss kommt! Auf der Linie steht ein Gelb-Schwarzer und klärt! Puh, das war fast das 2:0!

Auf der Gegenseite ist Unions Abwehr nicht im Bilde und so trudelt der Ball ohne geklärt zu werden in den Fünfer. Dort kommt Höger fast dran, aber dann ist doch noch ein Fuß dazwischen. Das wäre fast die sofortige Antwort der Gäste gewesen!

Tooor für 1. FC Union Berlin, 1:0 durch Paul Thomik
Das erste Tor des deutschen Fußball-Jahres 2011! Thomik wird halbrechts vor dem 16er der Aachener eingesetzt, lässt mit einer Körpertäuschung seinen Gegenspieler stehen, schaut und schlenzt das Leder mit viel Gefühl über Keeper Hohs hinweg ins Netz! Der stand da vielleicht ein wenig zu weit vor seinem Kasten!

Mann, Mann, Mann - Aachen nähert sich an! Schön spielen sie das hinten raus über Stieber und die linke Bahn, dann setzt der Junglas ein, der links im Strafraum aus spitzem Winkel den Ball knapp am langen Pfosten vorbei schiebt.

Das ist aber abenteuerlich, was die Aachener Innenverteidigung bei einer hohen Flanke von der rechten Seite im eigenen Fünfer macht! Kopfball-Ping-Pong, aber schließlich kommt Tormann Hohs an die Kugel und bereinigt die Gefahr. Die Abstimmung ist nicht optimal bei den Printenstädtern!

Aha, auch Aachen erhält fast seine erste Chance! Peitz schenkt den Ball in der Vorwärtsbewegung 30 Meter vor dem eigenen Tor her, dann geht es schnell über halbrechts, und dort kommt schon im 16er Kratz zum Schuss! Ein Eiserner wirft sich in die Flugbahn des Balles und blockt die Murmel!

Zielwasser hat der Paul Thomik nicht getrunken! Er versucht es nach einem Abpraller von Feisthammel von der 16er-Grenze mit einem Volleyschuss - volles Risko, das nicht belohnt wird, der Ball fliegt eher in Richtung Eckfahne.

Und mit solch ungenauen Zuspielen macht man sich das Leben auch nicht einfacher! Junglas spielt einen Ball aus dem Mittelfeld flach in die Abwehr der Berliner hinein. Das ist kein konstruktives Aufbauspiel der Hyballa-Truppe bisher.

Aachen hat riesige Probleme mit dem engagierten Spiel der Gastgeber. Die Alemannen sind scheinbar ein wenig beeindruckt!

Und dann gleich die erste gute Chance! Flanke von Thomik von der Grundlinie und die kommt maßgenau zu Mosquera, der das Ding per Flugkopfballrakete ein Ideechen neben den rechten Pfosten setzt! Das hätte die frühe Führung sein können!

Und auf der Gegenseite muss Hohs eingreifen, weil seine Vorderleute bei einem langen Ball pennen und dem Gegner so fast eine Möglichkeit eröffnen. Aber der Keeper ist da und klärt vorm 16er mit dem Fuß. Das Spiel nimmt Fahrt auf.

Tückische Flanke von Stieber, dem besten Vorbereiter der Liga, auf Auer, aber Glinker ist draußen im Strafraum und fängt das Ding.

Union übernimmt in diesen ersten Minuten die Initiative, die Aachener begucken sich das Ganze erstmal von hinten und lassen die Roten kommen. Torszenen gab es allerdings noch keine.

Hui! Die Eisernen fordern Elfmeter! Mosquera hebt im Zweikampf gegen einen Gegenspieler im Aachener 16er ab - das war billig und hätte wohlmöglich sogar eine gelbe Karte für eine Schwalbe verdient gehabt.

Freistoßflanke der Aachener aus dem rechten Halbfeld, eine Angelegenheit für Stieber und seine linke Klebe, aber die hohe Hereingabe findet keinen Mitspieler.

Ein recht riskanter Rückpass in Richtung von Aachens Keeper Hohs wird sehr langsam und ein Berliner kann fast dazwischen spritzen, aber eben nur fast.

Union ist das erste Mal im 16er des Gegners in Person von Mosquera, der links versucht eine Ecke rauszuholen, das aber nicht schafft. Abstoß für die Alemannia!

Nach einem sehr regnerischen Tag ist der Platz aufgeweicht. Das wird kein leichtes Unterfangen für beide Teams, wenn sie auf diesem Boden gescheiten Fußball spielen wollen.

28 Tage ohne Bundesligafußball sind vorbei, endlich - die Kugel rollt!

Jetzt sind auch die Mannschaften da! Rot gewandet die Gastgeber, natürlich in gelben Trikots und schwarzen Hosen die Aachener. Schiedsrichterin dieser Partie ist Bibiana Steinhaus, Polizistin aus Hannover.

Fazit:
Union Berlin besiegt Alemannia Aachen mit 2:0 – und das völlig verdient! In allen Belangen waren die Eisernen ihrem Gegner heute überlegen und hätten noch viel höher gewinnen müssen. Selbst bei fünf oder sechs Gegentoren hätte sich Aachen nicht beschweren können und der Anschluss per Elfer in der 93. Minute kam natürlich viel zu spät. Zweikampfschwach, hinten unsortiert und vorne erschrecken harmlos präsentierten sich die Westdeutschen. Union hingegen spielte mit viel Herz und zeigte teilweise sehr guten Fußball.
In dieser Form wird Union mit dem Abstieg wohl nichts zu tun haben, denn das war ein richtig guter Auftritt der Neuhaus-Elf. Sie rücken damit auf den 11. Tabellenplatz ins Mittelfeld vor. Aachen ist überhaupt nicht aus der Winterpause gekommen - oder hatten die Spieler schon den Pokalschlager gegen Bayern München im Sinn? Nächste Woche müssen die Alemannen gegen Karlsruhe ran, Union tritt den schweren Gang nach Fürth an.

Die Fans in der Alten Försterei sind schon wieder sehr euphorisch! Die "Eisern Union"-Hymne läuft, die Schals sind gereckt - Gänsehautfeeling!

Ein Blick in die Statistik verspricht ein torreiches Spiel. Im Schnitt 3,8 Buden fallen in den Partien der beiden Kontrahenten in der 2. Bundesliga. Das macht Hoffnung! Wir freuen uns auf ein spannendes Spiel! In wenigen Minuten geht es los!

Bei der Auslosung im DFB-Pokal haben die Aachener übrigens das große Los gezogen. Der FC Bayern kommt am 26. Januar auf den Tivoli! Mal schauen, ob sich die Alemannen trotzdem noch auf den Ligaalltag konzentrieren können - heute in Berlin und nächste Woche gegen Karlsruhe müssen sie sich nochmal mit kleineren Gegnern auseinandersetzen.

Bei den Aachenern bringt Hyballa im Vergleich zum Pokalweiterkommen gegen Frankfurt Stieber für Gueye.

Bei den Eisernen kehrt der lange verletzt gewesene Parensen in die Startformation zurück und ersetzt Younga-Mouhani. Auch Kapitän Mattuschka spielt von Beginn an und kommt für Benyamina hinein. Außerdem kommen Göhlert und Savran für Rauw und Sahin.

Die ohnehin schon recht junge Aachener Mannschaft wurde im Winter mit zwei weiteren talentierten Spielern ergänzt. Aus der Türkei kommend schloss sich Bilal Çubukçu den Printenstädtern an. Außerdem wechselte der erst 19-jährige Shervin Radjabali-Fardi, ein Talent von Hertha BSC, leihweise bis 2012 zur Alemannia. Beide sitzen heute zunächst nur auf der Ersatzbank. Union blieb auf dem Transfermarkt bislang untätig.

Nur 13. hingegen sind die Hausherren und stecken mit erst 19 errungenen Zählern mitten im Abstiegskampf. Nur drei Punkte trennt die Truppe von Uwe Neuhaus vom Relegationsplatz. Aber in Heimspielen war Union zuletzt eine Macht. So holte man vier Siege und zwei Unentschieden aus den letzten sieben Auftritten vor heimischem Publikum – nur gegen Bochum setzte es im Dezember eine 0:1-Niederlage. Aachen müsste also gewarnt sein.

Und die Gäste stehen bisher klar besser da als die Hausherren. 24 Punkte sammelte das Team von Coach Peter Hyballa in der Hinrunde und zeigte sich vor allem direkt vor der Pause stark. Sieben Zähler stehen aus den letzten drei Spielen zu Buche - da hätten die Schwarz-Gelben wahrscheinlich sogar lieber ohne Pause durchgespielt! So reichen die bisher gezeigten Leistungen für einen repektablen 10. Tabellenplatz.

Die kurze Winterpause ist vorbei, der Ball rollt wieder! Und die 2. Bundesliga startet mit einem klassischen Mittelfeldduell in das Jahr 2011. Die Eisernen von Union empfangen in der Alten Försterei die Alemannen aus der Kaiserstadt.