Fazit:
Es war eine ganz ganz schwere Geburt für Aue, dem Minimalisten unter den Zweitliga-Topteams. Erneut reichte ein 1:0 für drei Punkte. Der späte Knockout durch Le Beau zeigte es mal wieder: Aue spielt mittlerweile um die Aufstiegsplätze mit und kann mit einem Sieg am nächsten Wochenende gegen Bochum eine Ambitionen untermauern. Paderborn bleibt vorerst im Abstiegskampf und muss sich vor allem seine ungefährliche Offensive ankreiden lassen. Viel Arbeit für Paderborns Coach Andre Schubert

Obwohl: 180 Sekunden kommen obendrauf.

Die 90 Minuten sind nunmehr rum, lange wird der Unparteiische sicher nicht mehr nachspielen lassen.

Noch einmal Freistoß für Paderborn nach einem harten Einsteigen von Kos gegen Heithölter...

Kann der SCP hier nochmal zurückkommen? Wenn nicht wären sies selbst Schuld. Sie hatten ihre gute Phase zu Beginn der zweiten Hälfte, konnten diese aber nicht nutzen.

Tooor für Erzgebirge Aue, 1:0 durch Pierre Le Beau
Da ist es doch noch, das späte späte Tor. Erst knallt eine lange Flanke über drei Ecken und den Rücken von Strohdiek an den Pfosten. Le Beau reagiert beim Abpraller am schnellsten, steht im Zentrum und schiebt geistesschnell ein. Das wäre natürlich ein Bigpoint für Aue und eine erneute Bestätigung der Paderborner Anfälligkeit im letzten Spieldrittel...

Es ist jetzt ein typisches Zweitligagebolze, ohne Hohn oder Spott. Der Ball wird ungestüm weggetreten, lange Bälle dominieren die Taktiken beider Mannschaften, keiner will hier den entscheidenden Fehler machen.

Kempe hat im Mittelfeld gefühlte 2 Minuten den Ball am Fuß ohne adäquat attackiert zu werden. Dann ein unmotivierter Pass auf Fabian Müller und das Leder ist weg.

Noch zehn Minütchen, dann ist auch dieses Nachholspiel vorbei und der 18. Spieltag beschlossen. Es gibt nochmal einen Wechsel...

Lachheb zeigt sich zum ersten Mal im Paderborner Strafraum: Bei einer Ecke vom Curri. Ins Toraus geköpft...

Schlussviertelstunde - Die Zeit in der der SCP noch neun Gegentreffer fiel. Werden sie heute den Trend bestätigen oder widerlegen?

Super Aktion von Kempe, der da an der Außenlinie Samba mit den Paderbornen tanzt. Sein Pass findet Müller im Zentrum der direkt draufzieht: Gehalten. Danach gehts Ping-Pong hin und her, bis Palionis entgültig klären kann.

Rieeeesenkopfballchance durch den winzigen Curri!!!! Der kleine Mann stand völlig frei, schraubt sich hoch wie Messi anno 2009 im CL-Finale, hatte aber anders als der Argentinische Wunderfußballer nicht genug Gefühl im Kopf. Masuch rettet die Null!

Philipp Heithölter nimmt aus halblinker Position eine Kugel aus vollem Lauf und kloppt das Leder direkt auf Männel. Der Ball beschreitet aber eine eigenartige Flugbahn, dreht ab und grüßt die Fans auf den Rängen.

Alushi wird an der Strafraumkante zentral angespielt, steht frei und haut einfach mal drauf. Der Ball rutscht ihm aber über den Schlappen und segelt auf die Tribüne.

Hinten eröffnet der körperliche Einsatz den Paderbornern immer wieder gewichtige Vorteile. Die gehen robust auf den Gegner, stellen die Auer Mittelfeldspieler schon an der Mittellinie und leiten den eigenen Konter ein. Kapllani steht aber Abseits.

Martin Männel steht wieder und herzt den Mannschaftsarzt ob seiner guten Behandlung...

Das sieht nach einer Platzwunde bei Martin Männel aus. Der Ersatzkeeper Stephan Flauder macht sich schon einmal warm, das Spiel ist unterbrochen.

Üble Aktion von Mohr, der da in Männel hineinhaut, beide hatten nur Augen für den Ball. Der Keeper bleibt liegen, wurde mit dem Stollen am Kopf getroffen...

Gelbe Karte für Thomas Birk (Erzgebirge Aue)
Birk rauscht ungestüm in seinen Gegenspieler: Klare Gelbe!

Dribbling hier, Beinschuss da, aber doch keine gefährliche Aktion. Wird Zeit, dass ein Wechsel bei Aue mal frischen Wind in die konservative Spielweise bringt. Alban Ramaj bekommt unten an der Bank schon erste Anweisungen.

Paderborn ist jetzt das gefährlichere Team. Aue spielt in Person von Müller mustergültig bis vor den Strafraum, dann hapert es an der Umsetzung. Seine Flanke wird von Strohdiek geklärt.

Klaaasse!!! Was eine Direktabnahme von Edmond Kapllani!! Der Stürmer nimmt 20 Meter vor dem Kasten einen Diagonalball volley aus der Drehung, zieht aufs lange Eck und Männel hat Mühe den Ball aus dem Winkel zu kratzen. Das war doch mal ne Möglichkeit!

Kempe holt einen Eckball heraus...Und der 27er tritt den Ball gleich selbst.

Jaja! So kanns gehen. Edmond Kapplani legt direkt für Wemmer auf ders aus der Distanz einfach mal probiert. Männel steht etwas zu weit vor dem Kasten, hat das Leder erst im Nachgreifen sicher.

Paderborn wirkt nun in Hälfte zwei etwas präsenter, geistig frischer und geht seinerseits früh auf den ballführenden Gegenspieler. Das wird nicht leicht für Aue.

Hochscheitd fällt im Strafraum - Kein Elfmeter! "Schiebung!" tönt es von den Rängen. Ein kleiner Kontakt war sicherlich mit Wemmer vorhanden, aber wohl nicht genug für einen Elfer.

Klasse Angriff der Gäste. Alushi treibt die Kugel durchs Mittelfeld, wird nicht angegriffen. Von rechts kommt Wemmer, der die Kugel aber, abgefälscht übers Tor setzt. Der folge Eckball kommt gefährlich, bleibt aber ohne Folgen.

Erste gute Grätsche des neuen Thomas Birk, der einen schnellen Konter der Paderborner auf dem rechten Flügel verhindert.

Es schüttet mittlerweile wie aus Strömen. Der Rasen wird schön tief und seifig. Passen für solch ein "dreckiges" Kampf- und Tretspiel wie in Hälfte eins.

Auswechslung bei Erzgebirge Aue: René Klingbeil
Kapitän Klingbeil muss vom Platz. Ob da eine Verletzung der Grund war?

Halbzeitfazit:
Machen wirs kurz: Die erste Halbzeit bot wenig Fußball und viel Gebolze. Aue ist überlegen, aber sobald es in Richtung Paderborner Strafraum geht versagen Geist und Beine. Die Gäste hatten nur eine halbe Möglichkeit, versteifen sich zu sehr aufs Verteidigen. Mal schauen ob die zweite Hälfte besser wird. Einen Qualitätsschub hat diese Partie auch im Hinblick auf die paar Tausend Zuschauer sicherlich verdient. Bis gleich!

Die letzte Minute läuft. Es wird aufgrund der Raitala-Verletzung aber sicher noch ein wenig nachgespielt...

Langer Freistoß in den Paderborner Sechzehner, Curri steht dort, kann sich aber gegen zwei robuste Gegenspieler um Christian Strohdiek nicht durchsetzen: Es gibt Abstoß!

Noch vier Minuten in Durchgang eins und Aue investiert wieder mehr ins Spiel. Müller bringt den Flankenball ins Zentrum, wo Glasner zum Abschluss kommt, doch der Offensivmann kann den Ball nicht mehr genügend drücken. Masuch ist da.

Ganz ganz starkes Kombinationsspiel zwischen Curri, Kempe und Müller. Das sah doch mal nach Fußball aus. Kempe dreht und wirbelt Strohdiek schwindlig und setzt dann die Flanke. Im Zentrum verpasst Patrick Milchraum ganz knapp den Torerfolg, köpft daneben!

Aue findet bisher kein Mittel gegen die stark und präsent verteidigenden Paderborner. Lachheb weiß sich in der Lust nicht anders zu helfen als Heithölter zu bodychecken. Da hat der Mann vom FCE Glück, dass ihm der Unparteiiche nicht den gelben Karton zeigt. Verdient hätte er es allemal.

Foul an Sören Brandy, doch der Ex-Duisburger lässt die Chance ungenutzt das Spiel mit einem schnellen Freistoß zu beschleunigen.

Schöner Angriff von Erzgebirge: Müller ist nach hinten zurückgewichen, holt sich den Ball und dribbelt gegen zwei. Sein Pass findet Curri, der einen Mitspieler hinter sich wähnt und mit der Hacke ablegt. Strohdiek sagt Danke!

Halbe Stunde vorüber - Spannung Fehlanzeige. Man "arbeitet" den Fußball. Es kann nur besser werden. Wenigstens: Die taktische Ausrichtung beider Mannschaften stimmt!

Gelbe Karte für René Klingbeil (Erzgebirge Aue)
Klingbeil hält gegen Wemmer fest und kassiert Gelb.

Schöne Idee von Curri, der da federführend beim nächsten Auer Angriff ist. Er bekommt sogar den Ball zurück, läuft dann aber unmotiviert einfach in Gegenspieler Strohdiek hinein anstatt zu tricksen oder zu passen.

Hatte Paderborn überhaupt schon eine Torgelegenheit? Nein, die müssen nur verteidigen und gehen robust in den gegnerischen Mann. Aber wir hatten ja zu Beginn schon festgestellt, dass die Ostwestfalen immer eine Menge Anlaufzeit brauchen...

Das Spiel verlagert sich jetzt auf die Außen, wo Aue ordentlich Tempo aufnimmt und sowohl rechts, als auch links bis zur Grundlinie durchgeht. Der Lohn der Mühe? Eine erneute Ecke durch...

Auer wird jetzt etwas flexibler im Angriff, spielt auch mal den hohen Ball oder einen Direktpasst. Doch zwingend wirds nur, wenn der Ball aus vollem Lauf gespielt wird. Da haben die Paderborner Probleme und kriegen vor allem Skerdilaid Curri nicht in den Griff.

Toller Angriff der Auer. Curri verzögert, spielt dann den tödlichen Pass ins Zentrum. Dort steht Fabian Müller der nicht zögert abzuschließen, doch Masuch wirft sich auf den Ball.

Paderborn steht jetzt hinten drin und lässt Aue um den Sechzehner spielen. Die finden momentan einfach kein Durchkommen und versuchens auch nicht aus der zweiten Reihe. So kann das ja gar nichts werden.

Aue macht Druck, setzt sich jetzt in der Paderborner Hälfte fest.

Die Gastgeber testen nun das System "Pässe in die Tiefe". Doch Paderborn steht gut, lässt Curri nicht durch und Masuch kann ein ums andere Mal die Kugel aufnehmen.

Aue erarbeitet eine erste Ecke. Curri lauerte im Strafraum und Palionis kam dem mit dem Kopf zuvor. Der Standard bleibt aber ohne Folgen.

Des öfteren liegen jetzt die Spieler am Boden. Grund dafür: Unglückliche Zweikämpfe. Neben Raitala erwischt es auch Le Beau, der aber nach ein paar Sekunden Schmerz weitermachen kann.

Paderborn findet ein klein wenig besser ins Spiel, kann nun längere Zeiträume den Ball haltend in der Auer Hälfte verbleiben. Vor allem Gonther tut sich da auf dem Flügel hervor. Doch das ist alles noch zu sehr Stückwerk um es als Fußball zu bezeichnen.

Jetzt darf Enis Alushi mal zeigen was er mit dem ruhenden Ball machen kann. Sein als Flanke getretener Freistoß kommt aber postwendend zurück.

Aue macht das Spiel schnell, die Kugel landet bei Kempe, dessen Pass auf den rechten Flügel aber zu ungenau im Seitenaus landet.

Das Spiel befindet sich auf Neudeutsch gesprochen noch in der Findungsphae. Lange Bälle prägen das Geschehen und eine Menge Fehlpässe..

Toller Diagonalpass auf Milchraum, der sich am linken Flügel durchgesetzt hat. Sein Flankenversuch wird aber schön von Gonther unterbunden.

Gleich ein erster interessanter Vorstoß der Gastgeber. Glasner spielt aus de Drehung einen Pass in die Tiefe und sucht den durchgestarteten Fabian Müller. Daniel Masuch ist aber auf dem Posten und kommt heraus.

Aue spielt wie gewohnt in Veilchen-Lila, Paderbon in den knallgelben Trikots. Verwechslungsgefahr: ausgeschlossen!

Der Anpfiff ertönt, das Spiel läuft!

Thorsten Schriever wird sich heute als Unparteiischer um die kleineren und größeren Wehwehchen auf dem Platz kümmern.

Auch Aue lässt gerne im zweiten Durchgang die Zügel schleifen. Dort kassierten sie doppelt so viele Treffer (12) wie noch in Halbzeit eins (6 Gegentreffer).

Paderborn muss in dieser Saison noch lernen bis zum Ende der Partie konzentriert zu bleiben. Ganze neun Gegentreffer kassierten die Ostwestfalen in der Schlussviertelstunde - Ligahöchstwert

Das Hinspiel gewann Aue knapp mit 1:0 in Paderborn. Torschütze damals was Hensel mit seinem goldenen Treffer in der Nachspielzeit...

Ich denke wir können uns heute auf eine abwartende Paderborner Mannschaft einstellen. Zehn der letztn zwölf Treffer fielen nach der Pause. Die Ostwestfalen brauchen also einige Zeit um sich auf Rasen und Gegner einzustellen...

Für Paderborn wird es heute darauf ankommen möglichst das frühe 1:0 zu erzielen. Nach eigener 1:0-Führung hat der SCP in dieser Saison noch nie ein Spiel aus der Hand gegeben (6 Siege).

Das Erzgebirgsstadion ist eine Festung!!! In den letzten 23 Heimspielen gewann 20 Mal das Heimteam (3 Remis). Zudem erzielte Erzgebirge jedesmal mindestens einen Treffer. Ob da grade die extrem auswärtsschwachen Ostwestfalen diesen Trend brechen werden, man glaubt es eher nicht??

Der direkte Vergleich spricht bisher deutlich die Sprach pro Aue! Von sieben bisherigen Partien konnte Erzgebirge sechs für sich entscheiden, einmal triumphierte hingegen Paderborn.

Paderborn hingegen krebst in dieser Spielzeit knapp jenseits der Abstiegsränge rum und hat mit nur 21 Punkten ein knappes Polster von vier Zählern auf den Abstiegsrang 16.

Aue steht momentan auf dem siebten Platz der Tabelle, kann mit einem Dreier heute aber bis auf den Relegationsrang drei vorstoßen. Dermaßen dicht geht es im oberen Tabellendrittel zu...