Fazit:
Das Zweitligadebüt von RB Leipzig endet mit einem 0:0 gegen den VfR Aalen. Zwar waren die ansprechend aufspielenden Gastgeber die gesamte Spieldauer über das bessere Team, doch konnten die Sachsen aus ihren gerade in Hälfte eins auftretenden Torchancen kein Kapital schlagen. Die Gäste, die in 90 Minuten nur zweimal auf's Tor schossen, werden mit diesem torlosen Unentschieden wohl mehr als gut leben können. Beeinträchtigt wurde diese Partie durch die tropische Hitze mit bis zu 40 Grad in der Sonne. Dass in Hälfte zwei nicht mehr allzu viel passierte, ist daher nur allzu verständlich. Das war's von uns, wir wünschen euch noch einen spannenden Fußballnachmittag bei weltfussball!

Das war's, Schiedsrichter Christian Dingert beendet die Partie.

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Erneut wird es nach einem Leipziger Eckball gefährlich, der Kopfball von Supertalent Yussuf Poulsen geht zwei Meter drüber. Allerdings wurde der Däne in dieser Szene auch intensiv von einem Gegenspieler gestört.

Allzu viel passiert in diesen letzten Minuten nicht mehr in Sachen Offensive. Es wird wohl beim torlosen 0:0 bleiben.

Fünf Minuten sind offiziell noch zu spielen.

Letzter Wechsel bei Aalen: Für kapitän Leandro kommt Neuzugang Sascha Mockenhaupt, der aus Kaiserslautern kam.

Gelbe Karte für Andreas Hofmann (VfR Aalen)
Aalens Nummer 23 sieht nach einem härteren Einsteigen die erste Gelbe Karte.

Dritter Wechsel von RB-Coach Zorniger: Stürmer Federico Palacios-Martínez kommt zu seinem Profidebüt und ersetzt Mittelfeldmann Diego Demme.

Zehn Minuten sind noch zu spielen in Leipzig. Sieht dieses Spiel noch einen Sieger? Freuen wir uns auf eine spannende Schlussphase!

Wieder Hoheneder. Diesmal kommt der österreichische Innenverteidiger nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld durch Anthony Jung zum Kopfball - dieser geht jedoch relativ weit am kasten des Gegners vorbei.

Zweiter Wechsel bei Aalen- Trainer Stefan Ruthenbeck nimmt mit Dominick Drexler den Mittelstürmer raus. Es kommt der zentrale Mittelfeldmann Andreas Ludwig.Der Auftrag an sein Team für die letzten 13 Minuten ist klar: Ergebnis halten.

Spielerisch ist die Partie gegenüber der ersten Halbzeit deutlich abgeflacht. Mittlerweile sind wir übrigens bei einem Torschussverhältnis von 17:2 zu Gunsten von RB Leipzig angelangt.

Dritter Torabschluss von Diego Demme. Und dieser ist wesentlich gefährlicher als die ersten beiden zwei. Aus 16 Metern zieht der Mittelfeldmann flach ab - VfR-Keeper Jasmin Fejzić muss schnell unten sein, um den Versuch zu entschärfen.

Zweiter Wechsel bei RB: Daniel Frahn, der sein Team in der vergangenen Saison mit 19 Drittligatoren zum Aufstieg schoss, geht nach ordentlicher Leistung samt einer Großchance vom Platz. Ihn ersetzt Smail Prevljak, der aus der vereinseigenen A-Jugend aufgerückt ist. 20 Minuten sind noch zu spielen in Leipzig.

Gute Chance für Leipzig! Nach einer Ecke von der rechten Seite ist es zum wiederholten male der aufgerückte Verteidiger Niklas Hoheneder, der den Ball mit dem Kopf erwischt - sein Versuch aus fünf Metern fliegt knapp über die Latte des Aalener Tores.

Trotz weiterhin bestehender Überlegenheit mag den Hausherren in Hälfte zwei bislang nicht wirklich viel gelingen im Spiel nach vorne. Oftmals agiert RB vor dem Sechzehner zu hektisch und planlos, um entscheidend zum Abschluss zu kommen. Von Aalen kommt in Sachen Offensive dagegen überhaupt nichts mehr. Es sieht ganz danach aus, als würden die Gäste nur allzu gerne ein torloses Unentschieden mit nachhause nehmen wollen.

Nun wechselt auch der VfR zum ersten Mal. Für Michael Klauß kommt mit Nejmeddin Daghfous ein neuer Mittelstürmer. Ob der kantige Deutsch-Tunesier für mehr Gefahr im Spiel der Baden-Württemberger sorgen kann?

Erster Wechsel in dieser Partie: Für Denis Thomalla ist nun Clemens Fandrich im Spiel.

Der VfR haut den Ball in dieser Phase vorzugsweise lang und weit nach vorne. RB dagegen versucht sich am Kombinationsspiel, obgleich es hierbei viel Ausschussware gibt.

Gute Aktion von Manuel Junglas. Der Offensivmann lässt 17 Meter vor dem gegnerischen Kasten zwei Gegenspieler aussteigen und zieht dann ab - der Versuch ist allerdings kein Problem für RB-Keeper Benjamin Bellot. Das war der zweite Torschuss der Gäste in diesem Spiel. Der erste, wir erinnern uns, war ein Pfostenkopfball von Michael Klauß kurz vor der Pause.

Gewohntes Bild: Bei Aalener Ballbesitz starten die Leipziger blitzschnell ihr laufintensives Pressing. Die Gäste können den Ball somit kaum mal in den eigenen Reihen halten.

Die erste Zweitligahalbzeit einer Leipziger Fußballmannschaft seit 16 Jahren war schon ganz ordentlich. RB konnte heute noch nicht komplett überzeugen, war in den ersten 45 Minuten dennoch die klar stärkere Mannschaft. Wir sind gespannt auf die zweite Hälfte, in der es hoffentlich Tore geben wird.

Beide Teams gehen personell zunächst unverändert in den zweiten Spielabschnitt.

Weiter geht's.

Halbzeitfazit:
Nach 45 Minuten steht es 0:0 zwischen RB Leipzig und dem VfR Aalen. Die Gastgeber sind bei ihrer Zweitligapremiere das stärkere und druckvollere Team, durch Daniel Frahn (3.) und Yussuf Poulsen (11./35) kam die Mannschaft von Trainer Alexander Zorniger folgerichtig zu einigen richtig guten Chancen. Kurz vor der Pause wären die bis dato komplett ungefährlichen Aalener dann allerdings beinahe in Führung gegangen - Michael Klauß traf aus kurzer Distanz den Pfosten (42.). Wir sind gespannt auf die zweite Hälfte, bis gleich.

Schiedsrichter Dingert pfeift zur Pause.

Eine Minute wird am Ende der ersten Hälfte nachgespielt.

Erster Torschuss von Aalen! Und dann geht der Ball gleich mal an den Pfosten. Am Ende eines Konters bedient Dominick Drexler seinen mitgelaufenen Teamkollegen Michael Klauß - dieser setzt den Ball aus vier Metern per Kopf ans Aluminium.

Fünf Minuten sind noch zu spielen in Hälfte eins. So langsam scheint die Hitze bei den Spielern Wirkung zu zeigen. Gut, dass gleich Pause ist.

Aalen kommt nun kaum noch für längere Zeit in die gegnerische Hälfte. Leipzig ist klar überlegen, ohne dabei komplett zu überzeugen.

Viel ist in den letzten Minuten nicht passiert, doch nun trifft Leipzigs Yussuf Poulsen die Latte! Nach einer Hereingabe von rechts dreht sich der junge Däne geschickt um seinen Gegenspieler, danach folgt der Abschluss mit links. VfR-Keeper Fejzić kann nur teilnahmslos mitansehen, wie das Leder vom Quergebälk ins Toraus springt.

Und wieder ein Abschluss der Hausherren: Aalen kann den Ball nicht entscheidend klären, Denis Thomalla kommt dann aus dem Hinterhalt zum Abschluss. Doch sein versuch geht einige Meter daneben.

Mal wieder eine Chance für Leipzig! nach einer Freistoßhereingabe aus dem rechten Halbfeld kommt der aufgerückte Defensivmann Niklas Hoheneder drei Meter vor dem Tor zum Kopfball - und setzt das Leder gut anderthalb Meter daneben.

Sieben Spieler in der Leipziger Startelf verfügen über keinerlei Zweitligaerfahrung. Anzumerken ist dieser Umstand dem Spiel der Gastgeber kaum. Leipzig ist das klar bessere Team und zeigt in Ansätzen bereits, über welch großes fußballerisches Potential man verfügt.

RB spielt weiterhin mit viel Elan und großer laufbereitschaft nach vorne. Doch seit der großen Gelegenheit für Yussuf Poulsen aus der elften Minute wurde es nicht mehr so richtig gefährlich für das Tor der Aalener.

Nach 25 Minuten warten wir noch immer auf den ersten Torschuss des VfR Aalen in dieser neuen Saison. Zwar versuchen die Gäste durchaus, etwas nach vorne zu veranstalten. Doch hat die Truppe von Trainer Stefan Ruthenbeck noch kein Mittel gefunden, dem gegnerischen Kasten nehe zu kommen.

Nächster Torschuss für RB: Denis Thomalla befördert einen Freistoß 25 Meter vor dem Tor etwa anderthalb Meter über selbiges.

Immer wieder kommt es zu kleinen Unterbrechungen nach Zusammenstößen. Bei diesen Temperaturen bleibt man natürlich gerne noch ein bisschen länger liegen.

Nach einem erneuten leichten Ballverlust gelangt die Kugel zu Leipzigs Demme, der erneut direkt abzieht. Doch ähnlich wie beim ersten Versuch bringt auch dieser Schuss keine wirkliche Torgefahr.

Trotz der Hitze hält Leipzig das Pressing aufrecht. Dieses zeigt durchaus seine Wirkung, Aalen leistete sich in der ersten Viertelstunde zu viele Ballverluste in der Nähe des eigenen Sechzehners.

Leipzigs Georg Teigl und Aalens André Hainault prallen bei einem Zweikampf zusammen. Teigl muss kurz behandelt werden, doch nun kann es weitergehen für den Rechtsverteidiger.

Das muss die Führung für Leipzig sein! Nach einer Balleroberung kurz vor dem gegnerischen Sechzehner kommt Yussuf Poulsen acht Meter vor dem Tor freistehend zum Abschluss - doch der Däne schiebt das Leder knapp am rechten Pfosten des Aalener Kastens vorbei.

Die Gastgeber attackieren den Gegner bereits früh in dessen Hälfte. Aalen kommt so kaum einmal zu einem geordneten Spielaufbau.

VfR-Stürmer Dominick Drexler wird mit einem langen Flachpass aus der Tiefe geschickt - doch der Neuzugang stand bei dem Zuspiel klar im Abseits, richtig gesehen.

Trotz der drückenden Hitze sieht das Ganze in den ersten Minuten ganz ordentlich aus. Leipzig ist nach vorne hin etwas aktiver und hatte bereits eine richtig gute Chance. Aalen tauchte bis dato noch nicht vor des Gegners Kasten auf.

Erste gute Chance für Leipzig! Nach einer Freistoßvariante bekommt Torjäger und Kapitän Daniel Frahn im gegnerischen Strafraum den Ball und zieht sofort ab - Fejzić reagiert prächtig und entschärft den Versuch.

Den ersten Torschuss dieser partie verzeichnen die Hausherren: Nach einer Balleroberung in der gegnerischen Hälfte zieht Mittelfeldspieler Diego Demme sofort aus 25 Metern ab - dieser Versuch ist keine Herausforderung für VfR-Keeper Jasmin Fejzić.

Es ist wahnsinnig heiß in Leipzig, in der Sonne herrschen bis zu 38 Grad. Man darf gespannt sein, wie die Spieler mit diesem Umständen zurecht kommen.

Der Ball rollt!

Der VfR Aalen, am Ende der vergangenen Saison respektabler Elfter in der Tabelle, agiert mit einem 4-3-2-1. Mit Dominick Drexler (Sturm), Phil Ofosu-Ayeh (Rechtsverteidiger) und Linksverteidiger Arne Feick stehen drei Neuzugänge in der Startelf von Trainer Stefan Ruthenbeck.

Schiedsrichter dieser Partie ist Christian Dingert. Ihm assistieren Arne Aarnink und Torsten Bauer.

Bei Leipzig steht Benjamin Bellot zwischen den Pfosten, Stammkeeper Fabio Coltorti ist am Knie verletzt. Im Mittelfeld spielt der vom VfB Stuttgart verpflichtete Rani Khedira von Beginn an. Den offensivsten Part des 4-3-3-Systems bilden die Angreifer Denis Thomalla (links), Yussuf Poulsen (rechts) sowie Daniel Frahn (Mitte).

Kommen wir zum Sportlichen: Beim heutigen Heimspiel gegen die Aalener muss Leipzig noch ohne ein weiteres Toptalent auskommen, das sich als frischgebackener Europameister bezeichnen darf. Joshua Kimmich, der mit der deutschen Auswahl am Donnerstag in Budapest das Finale der U-19-Europameisterschaft gegen Portugal mit 1:0 (1:0) gewann, bekam Sonderurlaub spendiert.

Bereits vor einigen Wochen löste der Fall von Österreichs Jungstar Marcel Sabitzer vom SK Rapid Wien Aufregung aus. Den Offensivspieler wollte Rangnick unbedingt nach Salzburg transferieren. Weil Sabitzer eine Ausstiegsklausel für einen Wechsel ins Ausland besaß, wurde der Umweg über Leipzig genommen.

Die Leihe nach Österreich erfolgte, damit Bruno in der Champions League Spielpraxis sammeln kann. Mit dieser Aussicht lockte der für Leipzig und Salzburg in Personalunion verantwortliche Sportdirektor Ralf Rangnick den Hochveranlagten zu Red Bull. Dieses Transfermodell nach dem Motto "Leipzig kauft, Salzburg setzt ein" sorgt nicht jetzt erst für reichlich Kritik.

Unterdessen gaben die Leipziger ihren zahlreichen Kritikern erst vor kurzem wieder reichlich Nahrung, als der bis dato letzte Transfer des von Mateschitz' Getränkekonzern finanzierte Klub bekannt wurde. Für die Rekordablösesumme von neun Millionen Euro verpflichteten die Leipziger das Talent Massimo Bruno, verliehen den Belgier anschließend jedoch umgehend an die Red-Bull-Filiale in Salzburg.

RB-Trainer Alexander Zorniger stößt ins gleiche Horn. "Wer von uns den Durchmarsch erwartet, verkennt die Realität. Wir sind Aufsteiger, haben keine fertigen Stars dazugeholt, sondern Jungs, die sich mit und bei uns weiterentwickeln sollen."

Diese Liga soll freilich nur eine Durchgangsstation sein für den Retortenclub um Besitzer und Redbull-Gründer Dietrich Mateschitz. Der möchte sein Projekt so bald wie möglich in Liga eins sehen, betont jedoch, dem Ganzen seine benötigte Zeit zu geben. "Natürlich benötigen wir ambitionierte Ziele, und sportlich gesehen wäre es auch sicherlich kein Nachteil, wenn wir möglichst rasch in die Erste Liga kommen", sagt der 70-Jährige: "Andererseits brauchen Dinge auch ihre Zeit und Konsolidierungsphasen."

Premiere in Liga zwei: Der RasenBallsport Leipzig e. V. bestreitet heute sein allererstes Punktspiel in der zweithöchsten deutschen Spielklasse. Dem im Mai 2009 gegründete Verein gelangen zuletzt zwei Aufstiege nacheinander, nach einigem Hickhack um die Lizensierung ist man nun zweitklassig.