Fazit:
Es ist vollbracht für den FSV Frankfurt: Im neunten Anlauf gelingt der Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann durch den hochverdienten 2:0 (1:0)-Erfolg über den 1. FC Heidenheim endlich der erste Heimsieg in dieser Spielzeit. Über die gesamte Spieldauer waren die Gastgeber das stärkere Team, von den Treffern abgesehen gab es noch diverse andere gefährliche Offensivszenen der Bornheimer. Aufsteiger Heidenheim, bislang eines der Überraschungsteams der Liga, enttäuschte dagegen auf ganzer Linie und bleibt damit auch im vierten Spiel nacheinander ohne Sieg.

Schluss in Frankfurt.

Drei Minuten werden nachgespielt.

Letzter Wechsel beim FSV: Für den Torschützen Mario Engels kommt Mohamed Aoudia. Der Algerier war lange verletzt und feiert heute sein Debüt im Trikot der Bornheimer.

Heidenheim entwickelt einfach keine Torgefahr in dieser zweiten Hälfte. Auch der eingewechselte Smail Morabit konnte der lahmenden Offensive der Gäste keinen Schwung verleihen.

Fünf Minuten noch.

Gelbe Karte für Mathias Wittek (1. FC Heidenheim 1846)
Heidenheims Abwehrmann sieht wegen eines härteren Einsteigens die Gelbe Karte - seine Fünfte, damit fehlt er seinem beim Jahresabschluss gegen Braunschweig.

Wechsel beim FSV: Marcel Kaffenberger ersetzt Marc-André Kruska. Unterdessen kann Balitsch wieder mitwirken.

Nach einem Zusammenstoß mitn einem Gegenspieler muss Frankfurts Hanno Balitsch außerhalb des Feldes behandelt werden.

Die Stimmung ist glänzend bei den Anhängern des FSV. Kein Wunder, denn gut zwölf Minuten vor Ende dieser Partie sieht es ganz danach aus, als kännten die Bornheimer im neunten Anlauf endlich ihren ersten Heimsieg in dieser Spielzeit feiern.

Dritter Wechsel beim FCH: Patrick Mayer kommt für Sebastian Griesbeck und soll noch einmal die Offensive stärken.

In Person von Florian Niederlechner tauchen die Heidenheimer endlich mal wieder vor dem Kasten auf - Gegenspieler Hanno Balitsch grätscht den Angreifer kurz vor dem eigenen Kasten erfolgreich ab.

Zu zögerlich und einfach fahrig, so kann man die Leistung der Gäste am heutigen tag beschreiben. Frank Schmidt wird seiner Elf hinterher einiges zu erzählen haben.

Dedič ans Aluminium! Am Ende eines Konters knallt der Slowene das Leder aus zehn Metern in halbrechter Position mit viel Wucht ans Lattenkreuz.

Etwa 20 Minuten sind noch zu spielen in Frankfurt.

Gelbe Karte für Marc-André Kruska (FSV Frankfurt)
Wegen eines harten Einsteigens gegen Marc Schnatterer sieht der Frankfurter Mittelfeldmann Gelb.

Von den Heidenheimern geht nach vorne weiterhin so gut wie nichts. Schwache leistung von den Baden-Würrtembergern, die in ihrer ersten Zweitligasaison der Clubgeschichte doch bislang eine der Überraschungsmannschaften sind.

Frankfurts Marc-André Kruska bleibt nach einem Foul von Tim Göhlert im gegnerischen Sechzehner liegen, kann nach kurzer Behandlungspause jedoch weitermachen.

Bei den seit drei Spielen sieglosen Gästen aus Heidenheim fehlt es heute einfach an der letzten Durchsetzungskraft im Spiel nach vorne. Dazu agiert man in vielen Szenen generell zu passiv. Frankfurt spielt intensiver und führt völlig verdient.

Gelbe Karte für Zlatko Dedič (FSV Frankfurt)
Der Slowene hält den Abstand bei einem gegnerischen Freistoß nich ein und sieht dafür Gelb.

Was ist jetzt noch drin für die Gäste aus Heidenheim? Nun muss schon ein richtiger Kraftakt her für die Elf von Frank Schmidt.

Doppelwechsel bei Heidenheim: Smail Morabit und Dennis Malura kommen für Alper Bagceci und Manuel Janzer.

Tooor für FSV Frankfurt, 2:0 durch Mario Engels
Der FSV erhöht! Und was ist dieser Mario Engels für ein wunderbarer Fußballer. Nach Pass von Bittroff erhält der Ex-Kölner links vom gegnerischen Tor an der Grundlinie den Ball. Anchließend bringt Talent das Leder aus fast unmöglichem Winkel im Kasten unter. Traumtor!

Gelbe Karte für Tom Beugelsdijk (FSV Frankfurt)
Frankfutrs Niederländer spielt so, wie er aussieht: Rau und hamdsärmlig. Nach einem harten Einsteigen, zudem noch ein taktisches Foul, sieht er die Gelbe Karte.

Es bleibt dabei; die Frankfurter sind am heutigen Abend einfach die offensiv gefährlichere Mannschaft. Dedič' Möglichkeit war bereits die dritte, vierte richtig gute Möglichkeit.

Erste gute Chance in der zweiten Halbzeit! Und die verzeichnet der FSV. Angreifer Dedič kommt aus zehn Metern Entfernung und aus halbrechter Position zum Abschluss - Heidenheims Keeper Felix Körber, der beim Gegentor schlecht aussah, ist diesmal auf dem Posten und wehrt stark ab.

...die Hereingabe erreicht Zlatko Dedič, doch der Slowene kann den Ball nicht kontrollieren. Heidenheim klärt die Situation.

Nachdem Heidenheims Marcel Titsch-Rivero ins Toraus klärt, gibt's die erste Ecke für den FSV in Hälfte zwei...

Der FSV ist in diesen ersten Minuten des zweiten Abschnitts die tonangebende Mannschaft.

Beide Mannschaften gehen personell zunächst unverändert in den zweiten Durchgang.

Weiter geht's.

Halbzeitfazit:
Nach 45 Minuten führt der FSV Frankfurt durch den Treffer von Zlatko Dedič verdient mit 1:0 gegen den 1. FC Heidenheim. Die Gastgeber waren im ersten Durchgang die über weite Strecken bessere und in Sachen Offensive aktivere Mannschaft, während die Kontertaktik der Gäste auch aufgrund der sehr sicheren Defensive des Gegners weitestgehend wirkungslos blieb. In 15 Minuten geht's weiter, bis gleich.

Pause in Frankfurt.

...Sebastian Griesbeck kann zunächst klären. Wenig später gelangt die Kugel jedoch wieder zu Frankfurts Vincenzo Grifo, dessen Abschluss aus 18 Metern jedoch weit daneben geht.

Zlatko Dedič wird sechs Meter vor dem gegnerischen Sechzehner von Marcel Titsch-Rivero gefoult. Gute Freistoßposition für den FSV...

Eine misslungene Abwehraktion von Hanno Balitsch gerät fast zur Steilvorlage für den Gegner - doch FSV-Keeper Patric Klandt kann das Leder 14 Meter vor seinem Kasten rechtzeitig abfangen.

Auf der anderen Seite eine ordentliche Chance für den FSV! Manuel Janzers Schussversuch aus zehn Metern wird kurz vor der Torlinie von einem Frankfurter abgewehrt. Die Gäste haben in diesen Minuten weiter mehr Ballbesitz gegen tiefstehende Frankfurter.

Fünf Minuten sind noch zu spielen in Durchgang eins.

Riesenchance für Balitsch! Nach einem zunächst abgewehrten Freistoß fällt die Kugel vor die Füße des Frankfurters, der das gegnerische Gehäuse mit seinem Linksschuss aus neun Metern um Zentimeter verfehlt. Fast das 2:0 für den FSV und bereits die zweite Großchance des langjährigen Bundesligaspielers.

Schusschance für Heise. Der Heidenheimer Linksverteidiger zieht einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld direkt mit links auf's Tor - Patric Klandt ist schnell unten und hält sicher.

Seit dem Führungstreffer überlassen die Gastgeber dem Gegner den Ball - dieser weiß damit jedoch nicht allzu viel anzustellen. Das Offensivspiel der Truppe von Frank Schmidt liegt fast komplett brach, nach vorne hin fehlen Durchsetzungsfähigkeit und Kreativität.

Felix Körber sah in dieser Szene alles andere als gut aus - und erinnerte stark an einen Volleyballspieler.

Tooor für FSV Frankfurt, 1:0 durch Zlatko Dedič
Das ist die Führung für den FSV! Nach einer Flanke von Grifo zieht Engels den Ball zunächst aus neun Metern direkt auf's Heidenheimer Tor - FCH-Schlussmann Felix Körber kann das Leder nur abprallen lassen. Zlatko Dedič sagt danke und staubt aus kurzer Distanz ab. 1:0!

Endlich mal wieder eine Offensivaktion der Gäste: Marcel Titsch-Rivero ziegt mit links aus 24 Metern ab - FSV-Keeper Patric Klandt hat mit diesem eigentlich nicht wirklich gefährlichen Versuch mehr Probleme als erwartet.

So wirklich kapital schlagen kann Frankfurt in diesen Minuten nicht von den häufigen Fehlpässen des Gegners. Denn auch das eigene Offensivspiel ist nicht gerade frei von Fehlern. Insgesamt besteht bei beiden Teams noch mächtig Luft nach oben.

Die fußballerischen Unzulänglichkeiten in den Reihen der Heidenheimer werden zahlreicher. Das dürfte Trainer Frank Schmidt gar nicht schmecken.

Gelbe Karte für Philip Heise (1. FC Heidenheim 1846)
Wegen eines taktischen Fouls links vom eigenen Strafraum sieht der Heidenheimer Linksverteidiger die erste Gelbe Karte dieser Partie.

Starke Aktion von Mario Engels. Der Frankfurter Mittelfeldspieler stezt zum Solo an und lässt anschließend mehrere Gegenspieler stehen. Der Abschluss aus 14 Metern in halbrechter Position gerät dann allerdings zu harmlos.

Der FSV hat in dieser Phase bis zu 65% Ballbesitz und übernimmt die Initiative. Heidenheim dagegen steht relativ weit hinten, wenn der Gegner am Ball ist und spekuliert auf schnelle Tempogegenstöße. So richtig gefährlich wurde es jedoch seit einigen Minuten schon nicht mehr für die beiden Kästen.

Ein fßballerischer Leckerbissen ist dieses Zweitligaduell keineswegs. Doch immerhin zeigen sich beide Mannschaften aktiv und bemüht im Spiel nach vorne.

Nach einem guten Angriff verfehlt Heidenheims Florian Niederlechner fünf Meter vor dem Tor selbiges in kläglicher Art und Weise - allerdings hatte der Linienrichter zuvor die Fahne wegen Abseits gehoben. Falsche Entscheidung, weiter geht's.

Auch abgesehen von der Klassechance eben durch Balitsch muss man nach etwas mehr als zehn Minuten feststellen, dass die Hausherren aktiver werden im Spiel nach vorne. Das Pressing der Gäste lässt allerdings auch mehr zu als noch in den ersten Minuten.

Balitsch an den Pfosten! Nach einer Srandardsituation bekommen die Heidenheimer den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Manuel Konrads Schussversuch aus 19 Metern gerät dann zur Vorlage für den ehemaligen Bundesligaspieler in Diensten des FSV, dessen Kopfball aus kurzer Distanz ans Aluminium klatscht. Durchatmen angesagt beim 1. FCH.

Nach einem Foulspiel der Gäste kurz vor dem eigenen Strafraum gibt es eine gute Freistoßposition für den FSV. Doch Vincenzo Grifos anschließender Versuch landet in der Mauer - Chance vertan.

Der 1. FCH steht weit in des gegners Hälfte und greift früh an. Die Gastgeber kommen mit diesem Pressing nicht wirklich klar, bislang konnte man sich noch nicht in die Nähe des gegenüberliegenden Sechzehners spielen.

Schöne erste Offensivaktion der Gäste: Eine Flanke von rechts durch Marc Schnatterer nimmt Florian Niederlechner in halblinker Position 17 Meter vor dem Tor direkt - sein Versuch geht etwa einen halben Meter daneben.

Die Hausherren haben in den Anfangsminuten mehr Ballbesitz, nach vorne hin hat es indes noch keiner der Kontrahenten probiert.

Heidenheim spielt mit einem 4-2-3-1. Trainer Frank Schmidt hat dabei einige Neue in die Anfangsformation beordert. Nämlich Manuel Janzer, Alper Bagceci, Philip Heise und Marcel Titsch-Rivero.

Der FSV agiert mit einem 4-3-2-1-System. Angreifer Zlatko Dedič und Mittelfeldmann Manuel Konrad stehen neu in der Startelf.

Los geht's.

Schiedsrichter dieser Partie ist Arne Aarnink. Ihm assistieren Thorben Siewer und Andreas Steffens an den Seitenlinien.

Das Hinspiel am ersten Spieltag war das bis dato einzige Duell beider Vereine. Obwohl der FSV zunächst in Führung gehen konnte, setzte es am Ende eine 1:2 (1:1)-Niederlage. Das erste Zweitligaspiel überhaupt in der Clubgeschichte konnte also auf Anhieb gewonnen worden von Heidenheimern.

"Wir müssen die Kräfte jetzt nochmals bündeln", gab Heidenheim-Coach Schmidt im Vorfeld zu Protokoll. Beim 1:1 in Aue sei "eine schwache Leistung" gewesen. Schmidt: "Wir haben der Mannschaft in Videoszenen ausführlich gezeigt, was nicht gut war."

Nach zwei jeweils klaren 3:0-Erfolgen gegen St. Pauli und Sandhausen lief es beim 1. FCH zuletzt etwas bescheidener, seit drei Spielen wartet man mittlerweile auf einen Dreier. Heute soll wieder ein Erfolgserlebnis her für den Aufsteiger - der nebenbei auch seine eher maue Auswärtsbilanz auffrischen möchte (erst ein Sieg).

Beim Liganeuling Heidenheim kann man bis dato von einer absolut gelungenen ersten Zweitligasaison der Vereinsgeschichte sprechen. Aktuell liegt die Mannschaft von Erfolgstrainer Frank Schmidt mit 25 Punkten auf Rang acht. In der dichten ersten Hälfte des Tableaus haben die Baden-Württemberger dabei nur fünf Zähler Rückstand auf Platz zwei.

"Die Heimbilanz ist natürlich enttäuschend. Nicht nur für die Fans und Anhänger des FSV, sondern in erster Linie auch für die Spieler, das Trainerteam und die Vereinsverantwortlichen. Das können wir aber jetzt nicht mehr ändern", sagte Trainer Benno Möhlmann am gestrigen Montag. In der heutigen Heimpartie gegen Aufsteiger Heidenheim soll nun also endlich der erste Heimdreier her für den FSV, der die letzten beiden Ligaspiele verlor.

Acht Heimspielen haben die Bornheimer in dieser Spielzeit bereits im Volksbank Stadion ausgetragen - keines davon konnte gewonnen werden (drei Unentschieden, fünf Niederlagen). Natürlich ist der FSV damit das heimschwächste Team der Zweiten Liga.

Nach 17 absolvierten Spieltagen rangieren die Schwarz-Blauen mit 18 Punkten auf Platz 14 der Tabelle, lediglich drei Zähler vor dem Relegationsrang. Besondere Probleme stellen dabei die Partien vor eigenem Publikum dar - und genau so eine steht dem HSV heute ins Haus.

Nachdem die seit 2011 von Benno Möhlmann trainierten Frankfurter in der letzten Saison erst am 33. Spieltag den Klassenerhalt sicherstellen konnte, scheint es auch in dieser Spielzeit auf eine Zitterpartie hinauszulaufen bei den Hessen.