Fazit:
Der SV Sandhausen verliert zu Hause unglücklich mit 1:2 gegen den SV Darmstadt 98. Zunächst waren die Hessen 60 Minuten lang das bessere Team und erspielten sich eine Vielzahl an Möglichkeiten. Bedingt duch einen Aussetzer vor Riemann gingen die Gäste schließlich durch das Eigentor von Stiefler in Führung. Im Anschluss verpasste es der SVD jedoch nachzulegen. Nach der Halbzeit machten die Hausherren dann verhalten weiter, kamen jedoch nach einem Eckball zum schmeichelhaften Ausgleich. Danach agierten die Kurpfälzer dann deutlich aktiver und hatten auch ihre Möglichkeit zum 2:1. Doch praktisch im Gegenzug kann dann Hanno Behrens mit seinem abgefälschten Schuss für die Entscheidung sorgen. Die Hessen rücken damit sensationell auf den zweiten Rang vor, während Sandhausen 14. bleibt. Das war es von hier, auf Wiedersehen!

Nach einem Konter über Dominik Stroh-Engel ist Manuel Riemann schnell unten und fischt den Ball weg. 30 Sekunden stehen noch auf der Uhr und Darmstadt hat den Dreier vor Augen.

Die letzte Spielminute ist angebrochen! Zwei Minuten gibt es nochmal oben drauf und Darmstadt kann die Kugel zunächst in den eigenen Reihen halten.

Alois Schwartz versucht es nochmal mit dem Stürmertausch und bringt Ranisav Jovanović für den glücklosen Nicky Adler in die Partie.

Tooor für SV Darmstadt 98, 1:2 durch Hanno Behrens
Traumtor! Dominik Stroh-Engel legt die Kugel am rechten Strafraumeck flach für Hanno Behrens ab, der hält einfach mal aus 18 Metern drauf und der Schuss wird kurios abgefälscht, so dass er genau im rechten Winkel einschlägt. Manuel Riemann ist da absolut chancenlos.

Aziz Bouhaddouz schmeißt sich in Torjägermanier in einen Ball an der Sechzehnerkante und knallt die Pille nur knapp über den Querbalken. Um ein Haar hätten die Hausherren die Partie gedreht.

Dirk Schuster nutzt sein Wechselkontingent voll aus und bringt Marco Sailer positionsgetreu für Benjamin Gorka auf den Rasen.

Mittlerweile ist das hier wirklich kein schönes Spiel mehr. Beide Seiten agieren mit der Brechstange und knallen die Kugel immer wieder ziellos nach vorne.

Das Tempo hat in den letzten Minuten etwas abgenommen. Doch beide Mannschaften wollen nochmal und probieren es immer wieder mit hohen Bällen an die gegnerische Strafraumgrenze.

Freistoß von Fabian Holland aus dem rechten Halbfeld. Die Kugel kommt mit viel Elan in die Gefahrenzone, doch ein Sandhausener bekommt entscheidend den Kopf dazwischen.

Und der Treffer scheint den Gastgebern richtig gut zu tun, denn mittlerweile liefern sich beide Seiten eine offene Partie. Die Verteidigung der Darmstädter hat im zweiten Durchgang deutlich mehr zu tun.

Die Gäste ändern mit dem offensiven Wechsel etwas ihre Taktik. Der spielstarke Milan Ivana muss weichen und macht Platz für den nächsten Vollblutstürmer. Damit haben die Hessen mit Dominik Stroh-Engel und Ronny König zwei Brecher im Sturmzentrum.

Darmstadt sollte sich jetzt wieder auf die eigenen Stärken konzentrieren und den Gegentreffer so schnell wie möglich abhaken. Dirk Schuster bereitet derweilen seinen zweiten Wechsel vor.

So rächt sich das halt, wenn man die Tore vorne selbst nicht macht. Und es ist die logische Konsequenz, dass Sandhausen nach einer Standardsituation trifft. Aus dem Spiel selbst konnten die Hausherren bis jetzt nämlich nicht gerade für Akzente sorgen.

Tooor für SV Sandhausen, 1:1 durch Aziz Bouhaddouz
Aus dem Nichts gelingt den Hausherren der Ausgleich! Ein Eckball kommt hoch an den zweiten Pfosten, wo Seyi Olajengbesi mit dem Kopf an den Fünfer verlängert. Dort steigt der wuchtige Aziz Bouhaddouz und köpft über Christian Mathenia ins Tor. Da hätte der Schlussmann durchaus von der Linie kommen dürfen.

Freistoß für Sandhausen aus dem rechten Halbfeld. Der Ball kommt scharf vor den kurzen Pfosten, kann jedoch ohne Mühe aus der Gefahrenzone gespielt werden. Die Offensive der Hausherren hat wohl nicht ohne Grund erst 14 Saisontore erzielt.

Christian Mathenia muss zum ersten Mal im laufenden Spiel richtig eingreifen und faustet eine Flanke von links mit einer eleganten Flugeinlage weit aus den Sechzehner.

In den letzten Minuten spielt sich die Partie eher auf Höhe der Mittellinie ab und Torszenen bleiben aus. Die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz ist natürlich klar gefordert, macht aber viel zu wenig.

Gelbe Karte für Jerôme Gondorf (SV Darmstadt 98)

Auch mit dem ersten Vorstoß nach vorne können die Hausherren nicht für Unruhe sorgen, denn der letzte Pass wird vor einem Gegenspieler per Bogenlampe in die Arme von Torwart Christian Mathenia abgewehrt.

Die Sandhausener bekommen nach wie vor keinen Zugriff auf die Partie. Während die Hessen immer wieder gefährlich über Jerôme Gondorf und Marcel Heller an den gegnerischen Sechzehner kommen.

Und der nächste stark vorgetragene Angriff der Gäste. Jerôme Gondorf spielt aus zentraler Position einen feinen Pass auf die linke Außenbahn zu Marcel Heller. Der geht ein paar Meter und spielt einen scharfen Flachpass in den Sechzehner, wo Dominik Stroh-Engel abschließt. Doch der Schuss geht deutlich am Lattenkreuz vorbei.

Weiter geht`s im Hardtwaldstadion! Darmstadt hat in der Pause einmal gewechselt. Für Leon Balogun verteidigt nun Sandro Sirigu auf rechts.

Halbzeitfazit:
Der SV Sandhausen liegt nach einer schwachen Vorstellung mit 0:1 gegen den SV Darmstadt 98 zurück. Nach einer verhaltenen Anfangsphase gelang den Hessen nach einem schnellen Konter über Marcel Heller der Führungstreffer. Dabei leistete sich Manuel Riemann mit seiner Fußabwehr einen dicken Schnitzer und zwang damit den heraneilenden Manuel Stiefler zum Eigentor. Danach mussten die Kurpfälzer aufmachen und ließen die Darmstädter immer wieder über die Außen zu Gefahr kommen. Dabei hat Manuel Riemann seinen Patzer mit einigen Paraden wieder gut gemacht. Der SVS muss sich deutlich steigern, wenn man hier heute noch etwas mitnehmen möchte. Bis gleich!

Jerôme Gondorf probiert es nochmal mit einem Fernschuss, der jedoch auch nicht zielgenau einschlägt. Mithin bleibt es noch beim 0:1, was aus Sicht von Dirk Schuster nicht genug sein dürfte. Denn die Hessen hätten hier sicherlich einen Treffer mehr markieren dürfen.

Alois Schwartz sieht Handlungsbedarf! Denn die Gäste bringen alle erfolgreichen Angriffe über die rechte Außenbahn. Mithin muss der völlig überforderte Linksverteidiger Marc Pfertzel frühzeitig vom Feld. Für ihn kommt Moritz Kuhn.

Gelbe Karte für Stefan Kulovits (SV Sandhausen)
Kapitän Stefan Kulovits nimmt im Luftduell seinen Ellenbogen zum Einsatz und wird zu Recht verwarnt.

Wieder Riemann! Die Hessen sind auf der rechten Außenbahn durch und spielen einen flachen Pass in den Strafraum, wo zwei Lilien völlig frei stehen und Hanno Behrens aus zwölf Metern zum Abschluss kommt. Doch der Keeper macht sich erneut in der Manier eine Spitzenkeepers lang und pariert zur Seite.

Und die nächste Gelegenheit für den SVD! Jerôme Gondorf bringt von rechts eine butterweiche Flanke in den Strafraum und Tospcorer Dominik Stroh-Engel kommt aus 13 Metern mit dem Kopf zum Abschluss, doch der Ball fliegt rechts am Kasten vorbei.

Immerhin mal ein Abschluss der Kurpfälzer! Lukas Kübler nimmt den Ball per Direktabnahme aus gut 20 Metern, doch sein Schuss verzieht sich etwas und flatter deutlich am rechten Pfosten vorbei.

So langsam schwimmen die Hausherren ganz schön. Die Lilien bringen von rechts den nächsten Eckball an den Fünfer, wo Milan Ivana zum gefährlichen Kopfball-Abschluss kommt, doch erneut ist Manuel Riemann auf dem Posten und wehrt zur Seite ab.

Milan Ivana zieht von der rechten Außenbahn einen Schritt vor den Sechzehner und hält einfach mal halbhoch auf das lange Eck, doch Manuel Riemann macht sich lang und pariert zum Eckball, der im Anschluss nichts einbringt.

Das es kaum große spielerische Highlights geben wird, war vor der Partie schon klar. Denn beide Seiten sind zuletz für ihre starke Defensive und ihre Kontertaktik bekannt. Dieser Eindruck verstärkt sich in den letzten Minuten.

Seit dem Gegentreffer müssen die Kurpfälzer natürlich mehr in die eigene Offensive investieren, wodurch sich dem Schuster-Team deutlich mehr Räume bieten. Doch der letzte Pass will bislang nicht durchkommen.

Knapp 25 Minuten sind im Hardtwaldstadion gespielt und Sandhausen tut sich richtig schwer gegen die Gäste. Bislang können die Hausherren noch keine gefährliche Offensivaktion verbuchen.

Das tat weh! Nicky Adler und Hanno Behrens stoßen in einen Luftzweikampf unglücklich gegeneinander und müssen erstmal behandelt werden. Hoffen wir, dass es für beide weiter gehen kann.

Jetzt wird es für Sandhausen natürlich richtig schwer gegen die starke Defensive der Darmstädter. Unterdessen macht Marcel Heller weiter Dampf auf der rechten Seite und erkämpft sich einen Eckball.

Tooor für SV Darmstadt 98, 0:1 durch Manuel Stiefler
Aus dem Nichts gehen die Gäste in Führung! Romain Brégerie bringt Aziz Bouhaddouz im linken Halbfeld zu Fall und der SVS bekommt den Freistoß zugesprochen, doch die Hessen können schnell klären und fahren den Konter über Marcel Heller, der über rechts in den Strafraum einzieht und quer zu Milan Ivana ablegt. Und dann patzt Manuel Riemann und will mit dem Fuß klären, dabei schießt er dann Manuel Stiefler an und der Ball prallt unglücklich ins Tor.

Nach zwölf Minuten neutralisieren sich beide Seiten ein wenig. Die Lilien attackieren den Ballführenden immer frühzeitig mit zwei oder drei Mann, um dann den langen Ball auf Dominik Stroh-Engel zu bringen. Doch der Topscorer der Hessen wird bis jetzt völlig aus dem Spiel genommen.

Darmstadt kann in der Offensive bislang noch keine Akzente setzen, da die Defensive der Kurpfälzer stark verschiebt. Doch auch die Passgenauigkeit des Schwartz-Team lässt noch zu Wünschen übrig.

Im Anschluss folgt noch ein Eckball für die Sandhausener, der auch nicht gerade stark getreten worden ist. Dennoch haben die Hausherren mittlerweile einen leichten Feldvorteil.

Aziz Bouhaddouz erkämpft sich auf der rechten Außenbahn einen Freistoß aus guter Position. Doch der Versuch kommt viel zu flach in den Strafraum und wird per Kopf geklärt.

Beide Mannschaften müssen in den ersten Minuten noch den nötigen Rhythmus finden. Die Platzverhältnisse scheinen unterdessen nicht die besten zu sein, da es heute den ganzen Tag geregnet hat.

Auf geht`s, der Ball rollt!

Geleitet wird die Partie von Schiri Sven Jablonski aus Bremen. Der Unparteiische wird heute seine fünfte Partie in der 2. Bundesliga anpfeifen. Zur Seite stehen ihm die Assistenten Robert Schröder und Thomas Gorniak. In wenigen Minuten geht es hier los. Viel Spaß beim Lesen!

Einen interessanten Fakt gibt es zu dieser Partie noch. Romain Brégerie hat bereits fünf Mal an einem Spiel gegen Sandhausen mitgewirkt und dabei noch nie verloren (zwei Siege, drei Remis). Damit wird heute eine Serie reißen müssen. Entweder werden die Lilien ihren ersten Punkt aus der Kurpfalz mitnehmen oder der Verteidiger wird zum ersten Mal in seiner Karriere gegen den SVS verlieren.

Bei den Gästen fallen Tobias Kempe und Maurice Exslager verletzt aus. Ansonsten vertraut Dirk Schuster der Startformation vom St. Pauli-Spiel. Das Hinspiel haben die Hessen mit 1:0 durch den Elfmeter von Dominik Stroh-Engel gewonnen.

Sandhausen muss heute verletzungsbedingt auf Jim-Patrick Müller, Robert Zillner, Max Müller und Florian Hübner verzichten. Zudem ist Leart Paqarada wegen seiner fünften Gelben gesperrt. Für Wooten, Thiede und Paqarada rücken Adler, Bieler und Pfertzel in die Startformation.

Im Moment schweben die Hausherren jedoch auf einer kleinen Euphoriewelle und haben die Hinrunde ziemlich stark abgeschlossen. Aus den letzten drei Partien gegen Bochum (0:0), Düsseldorf (3:1) und Leipzig (0:0) holten die Mannen von Alois Schwartz fünf Punkte gegen vermeintliche bessere Teams.

Die Serie des Schuster-Team ist jedoch noch beeindruckender. Der hessische Aufsteiger gewann am Wochenende mit 1:0 gegen St. Pauli und ist damit seit fünf Spielen ungeschlagen. In diesen fünf Partien bekamen die Gäste keinen (!) Gegentreffer und stellen damit die drittstärkste Defensive der Liga.

Beide Mannschaften trafen bisher fünf Mal in Pflichtspielen aufeinander, doch die Lilien konnten noch nie in Sandhausen punkten. Doch vor der Partie könnten die Vorzeichen kaum anders sein. Während der SVS gegen den Abstieg spielt, steht der Aufsteiger aus Hessen völlig überraschend mit 29 Punkten auf dem vierten Rang.