Fazit:
Der 1. FC Kaiserslautern gewinnt nach sensationeller Aufholjagd noch mit 3:2 gegen 1860 München. Nach dem 0:2-Rückstand sahen die Pfälzer zwischenzeitig wieder der klare Verlierer dieses Saisonauftakts aus, denn die Münchner führten nicht nur verdient, sondern überzeugten insbesondere in Halbzeit eins auch mit ihrer Leistung. Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die Roten Teufel trotz der Unterzahl aber zurück ins Spiel und kamen auch durch einen zweifelhaften Elfmeterpfiff mit anschließendem Treffer des Doppeltorschützen Srđan Lakić zum 1:2-Anschluss. Nach dem zweiten Treffer durch Lakić war es Neuzugang Philipp Hofmann vorbehalten per Kopf für das umjubelte Siegtor zu sorgen. Für die Münchner ist das eine wirklich bittere Niederlage, denn 1860 hat heute über weite Strecken ein starkes Spiel geboten. Im Zusammenschluss mit denen eigenen Fans waren die Pfälzer heute aber auch sehr stark und feiern nicht unverdient die ersten drei Saisonpunkte. Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal!

Hofmann verpasst die Entscheidung! Wieder ist Stöger in Aktion, der wunderbar quer auf Hofmann legt. Der Stürmer scheitert aber an Király!

Fast das 4:2! Kevin Stöger scheitert aus der Distanz nur knapp.

Satte vier Minuten werden an dieses prima Zweitligaspiel noch drangehängt. Es ist also noch Zeit für die Löwen.

Der Gast aus der bayerischen Landeshauptstadt macht jetzt enorm viel Druck, aber was sollen die Münchner auch sonst versuchen. Kaiserslautern kann die Angriffsversuche aber bislang abwehren.

Die letzte Option bei 1860 München heißt Daylon Claasen. Er kommt für Daniel Adlung neu ins Spiel.

Die Löwen sind wütend und wollen irgendwie den dritten Treffer und somit den Ausgleich erzwingen. Die Aktionen der Gäste wirken aber längst nicht mehr so durchdacht.

Doppelwechsel von Ricardo Moniz. Markus Steinhöfer kommt für Gary Kagelmacher und Marin Tomasov für Ilie Sanchez.

Da hat Marcel Gaus Glück! Der Lauterer haut Edu Bedia um, doch er kassiert nur eine mündliche Verwarnung und keinen Platzverweis mit Gelb-Rot.

Kann 1860 München den Fehlstart abwenden? Mit einem Mann mehr sind die Löwen seit Spielminute 20 ausgestattet, doch jetzt kassiert man das dritte Tor in Serie. Jetzt ist Herzblut bei den Gästen gefragt.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 3:2 durch Philipp Hofmann
Hier ist was los, es brechen alle Dämme! Der Neuzugang vom FC Schalke 04 sorgt mit seinem ersten Ballkontakt nach einem Eckball von Kevin Stöger per Kopf für das umjubelte 3:2! Gábor Király sieht diesmal ganz schlecht aus, denn er muss den Ball haben, wenn er aus seinem Kasten kommt...

Das ist schon klasse, was die Lauterer hier in Unterzahl jetzt auf das Parkett zaubern. Leidenschaft, Kampf und endlich auch spielerische Ansätze sind zu erkennen.

Wieder Lakić! Der Doppeltorschütze darf es aus der zweiten Reihe versuchen, doch Gábor Király kann den Einschlag verhindern.

Gelbe Karte für Marcel Gaus (1. FC Kaiserslautern)
Nächste Verwarnung, diesmal für Gaus nach Foul an Wood.

Vallori will offenbar vorne etwas gutmachen und wirft sich vorne in den Kopfball. Sein Versuch landet aber einen Meter über dem Tor von Marius Müller.

Auch außerhalb des Spielfeldes wird es jetzt lauter. Markus von Ahlen, Co-Trainer der Münchner, wird von Schiedsrichter Dankert auf die Tribüne verwiesen.

Hier brennt die Hütte, der Betze bebt! Die Löwen haben sich durch zwei Unachtsamkeiten offenbar selbst um den Lohn ihrer guten Arbeit heute gebracht. Etwas mehr als eine Viertelstunde Zeit bleibt aber noch.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 2:2 durch Srđan Lakić
In Unterzahl drehen die Pfälzer innerhalb von drei Minuten dieses Spiel! Nach Okoties doppeltem Torerfolg kommt auch Srđan Lakić zu seinem zweiten Treffer. Gaus flankt klasse von links in den Strafraum, Vallori verliert Lakić aus den Augen und der nickt ein zum 2:2!

Jetzt geht hier natürlich noch was für die Gastgeber! Die Lauterer werden nach vorne gepeitscht.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 1:2 durch Srđan Lakić
Srđan Lakić übernimmt die Verantwortung, trifft aber etwas glücklich in die rechte untere Ecke, denn Király ist dran! Sei es drum, es steht nur noch 2:1 für die Löwen.

Gelbe Karte für Guillermo Vallori (TSV 1860 München)
Der Abwehrmann sieht für sein vermeintliches Foulspiel die Gelbe Karte.

Elfmeter für den 1. FC Kaiserslautern! Defensivmann Jean Zimmer dribbelt sich mit nach vorne durch und fällt im Zweikampf mit Münchens Abwehrhüne Guillermo Vallori. Schiedsrichter Bastian Dankert pfeift Elfmeter für die Lauterer, doch der ist äußerst schmeichelhaft für die Hausherren. Da hat wohl die Entscheidung zur Roten Karte in den Gedankengängen des Unparteiischen eine Rolle gespielt.

Karim Matmour ist heute zweifelsohne eine traurige Gestalt bei den Gastgebern. Der Ex-Gladbacher ist in jedem Fall bemüht, doch eine solche Formulierung ergibt in keinem Beruf der Welt ein gutes Zeugnis. Es bleibt dabei: Die Nummer 16 der Pfälzer ist einfach viel zu ungefährlich vor dem gegnerischen Kasten.

Für Bedia geht es vorerst weiter, der angestrebte Tausch gegen Yannick Stark fällt somit flach.

Gelbe Karte für Gary Kagelmacher (TSV 1860 München)
Nach Foulspiel an Gaus sieht der Defensivmann die Gelbe Karte.

Edu Bedia sieht einigermaßen angeschlagen aus und musste einige heftige Zweikämpfe durchleben. Das könnte den ersten Wechsel bei den Löwen nach sich ziehen.

Gelbe Karte für Julian Weigl (TSV 1860 München)

Nach einer Stunde Spielzeit ist vor allem bemerkenswert, dass die Anhänger der Roten Teufel noch so hinter der Mannschaft stehen. Die Pfälzer fallen momentan nur durch Nickligkeiten und grobe Fouls auf.

Es riecht insgesamt mehr nach einem dritten Treffer der Gäste, die immer mal wieder überfallartig in die gegnerische Hälfte stoßen. Eine tolle Vorstellung der Löwen.

Schöne Szene von Münchens Edu Bedia, der es mit links frech in die kurze linke Ecke versucht. Der Ball landet aber nur im Außennetz.

Wenn die Hausherren solche Szenen nicht nutzen, dann verlieren sie zu Recht dieses Spiel. Gleichwohl haben die Lauterer noch eine Menge Zeit, um diese zwei Treffer zu egalisieren.

Gelbe Karte für Jean Zimmer (1. FC Kaiserslautern)
Der Youngster senst Bobby Wood um und sieht verdientermaßen Gelb. Damit kann er auch eindeutig gut leben.

Wie geht das denn? Unfassbar, was der FCK heute für Möglichkeiten liegen lässt! Marcel Gaus bringt den Ball klasse auf den zweiten Pfosten, wo Matmour herangerauscht kommt und es tatsächlich schafft, den Ball aus zwei Metern zwanzig Meter über den Kasten von Gábor Király zu ballern! Was für eine Szene.

Nach kurzer Behandlungspause geht es für Kagelmacher aber weiter. Dem Gesicht von Ricardo Moniz sieht man die Erleichterung darüber auch deutlich an.

Das sieht alles andere als gut aus bei Münchens Neuzugang Gary Kagelmacher. Der Deutsch-Uruguayer muss draußen verletzt behandelt werden.

Die Runjaic-Elf geht mit viel Schwung diesen zweiten Spielabschnitt an. Ein Freistoß von links segelt durch den Strafraum, doch läuft an Mann und Maus vorbei ins Seitenaus.

Kevin Stöger ist neu im Spiel und ersetzt Ruben Jenssen.

Bastian Dankert gibt das Spiel wieder frei!

Halbzeitfazit:
Der 1. FC Kaiserslautern geht in seinem ersten Saisonspiel mit einem 0:2-Rückstand in die Halbzeitpause. Die Roten Teufel waren anfangs klar besser, scheiterten jedoch oftmals an ihrer mangelhaften Chancenverwertung. Die Pfälzer spielten mit viel Esprit und begeisterten die eigenen Zuschauer. Doch auch 1860 war hier bislang stets gut drin im Spiel und wusste insbesondere in der Offensive zu überzeugen. Rubin Okotie nutzte zwei Chancen zu seinen ersten beiden Saisontreffern für die Löwen und ließ die vielen Fans der Pfälzer erschaudern. Im Anschluss fanden die Pfälzer nicht mehr statt und hatten keine Mittel gegen die Münchner. Stark präsentiert sich Münchens Bobby Wood, der auf der linken offensiven Seite der Löwen für mächtig Wirbel sorgte. Insgesamt eine überzeugende Vorstellung der Gäste, doch die Hausherren werden in der zweiten Hälfte mehr Risiko gehen müssen. Wir freuen uns auf eine spannende zweite Halbzeit, bis gleich!

Ein Flitzer sorgt für kurze Ablenkung, indem er Kaiserslauterns Keeper Marius Müller in den Arm nehmen will. Nach einer kurzzeitigen Unterbrechung geht es in die letzten Momente dieses ersten Abschnitts.

Drei Minuten gibt es hier obendrauf! Die Lauterer mal wieder mit einer Szene in der Offensive, doch Matmour kann daraus kein Kapital schlagen.

Marius Müller macht seine Sache nach seiner Einwechslung bislang gut im Kasten der Pfälzer. Sicher auch keine einfache Situation für den Torhüter, in dieser Lage neu und kalt ins Spiel zu kommen.

Hier stürmt weiterhin nur eine Mannschaft und das sind die Gäste aus München. Ruben Jenssen versucht sich mal an einem schnellen Konter, doch die Bemühungen scheitern kläglich.

Was so ein Vorsprung doch bewirken kann: Hinten sind die Gäste jetzt sehr sicher und lassen gar nichts mehr zu. Die Viererkette scheint sich nun gefunden zu haben.

Kaiserslautern will unbedingt antworten, allein momentan fehlen klar die Mittel. Wenn die Roten Teufel mal über in die gegnerische Spielhälfte eindringen können, dann ist das Spielgerät auch schnell wieder weg.

Zehn Minuten trennen uns noch von der Halbzeitpause und aktuell sieht alles danach aus, als wenn die Löwen hier tatsächlich die ersten drei Saisonpunkte einfahren können. Die Fans der Münchner skandieren bereits "Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!"

Tooor für TSV 1860 München, 0:2 durch Rubin Okotie
Bobby Wood deutet an, wie stark der Offensivmann sein kann und bereitet das 2:0 durch Rubin Okotie in Weltklassemanier vor! Wood spielt die Lauterer Abwehr schwindelig und setzt dann eine gefühlvolle Flanke auf den zweiten Pfosten ab, die der Österreicher nur noch mit dem rechten Fuß zu seinem zweiten Saisontreffer verwerten muss!

Dominique Heintz und Torschütze Rubin Okotie geraten im Mittelfeld aneinander.

Eine halbe Stunde ist im Fritz-Walter-Stadion absolviert und die Löwen werden von Minute zu Minute besser. Lautern muss sich jetzt erstmal wieder auf die Grundtugenden besinnen und sollte hinten den Laden dicht machen.

Bitter für Kaiserslautern, das hier eine wirklich ansprechende Leistung in der Anfangsphase gezeigt hat. Für die Runjaic-Elf ist dieses Spiel trotz der Voraussetzungen aber sicher noch nicht gelaufen.

Tooor für TSV 1860 München, 0:1 durch Rubin Okotie
Jetzt kommt es ganz dicke für den FCK! Rubin Okotie setzt sich nach einem guten Zuspiel von Julian Weigl gekonnt gegen die halbe Lauterer Abwehr durch, wobei Chris Löwe mit einem katastrophalen Stellungsspiel aber auch entscheidend mithilft. Sein Schuss wird dann auch noch von Dominique Heintz abgefälscht - 0:1 aus Sicht des FCK!

Die Hausherren sind natürlich jetzt etwas neben der Spur und müssen sich wieder sammeln. Kaiserslautern spielt jetzt noch rund 65 Minuten in Unterzahl weiter.

Die Münchner haben nach der ganzen Unruhe noch einen Freistoß, doch Daniel Adlung verzieht die Kugel über den Kasten des FCK.

Da Coach Kosta einen Spieler auswechseln muss, kommt Ersatzkeeper Marius Müller für Alexander Ring.

Rote Karte für Tobias Sippel (1. FC Kaiserslautern)
Das ist natürlich enorm bitter für die Lauterer! Tobias Sippel muss raus, doch er klärt den Ball vermeintlich mit der Hand und verhindert damit eine klare Torchance. Das gibt daher die Rote Karte! In der Zeitlupe sieht es allerdings so aus, als hätte Sippel den Ball doch nur mit der Brust geklärt, aber das lässt sich auch hier nicht eindeutig klären. Insgesamt eine schwierige Situation für den Schiedsrichter, der aber das vermeintliche Handspiel dann regelkonform wertet.

Was bei den Gästen gut funktioniert, ist das Umschaltspiel. Sobald die Löwen im Mittelfeld Platz haben, schwärmen sie gut aus und haben in Bobby Wood und Leonardo schnelle Leute in der Offensive.

Sattelfest, genau das ist diese Münchner Abwehr heute noch gar nicht. Nachdem die Gäste in den ersten Spielminuten mit einer Dreierkette hinten aufgelaufen sind, haben die Löwen mittlerweile wieder auf eine Viererformation in der Abwehr umgestellt.

Riesenchance für die Hausherren! Das muss es doch sein! Wahnsinnspass von Ruben Jenssen genau in die Schnittstelle der Münchner Viererkette, genau so toll erläuft sich Marcel Gaus das Leder, schließt dann aber knapp neben den linken Torpfosten ab!

Die Pfälzer hauen sich in jeden Zweikampf und erarbeiten sich dafür den Respekt des Publikums. Laufen und grätschen, das kommt natürlich an auf dem Betzenberg.

Ricardo Moniz zeigt ein bemerkenswertes Engagement an der Seitenlinie. Der Niederländer läuft fast so viel in seiner Coaching-Zone hin und her wie seine Spieler auf dem Platz.

Gute Chance für 1860! Auf der Gegenseite haben dann die Löwen ihre erste offensive Szene. Lautern ist im Deckungsverband ungeordnet, doch Leonardo verspekuliert sich mit einem versuchten Heber, den Gegenspieler Dominique Heintz klären kann. Da war mehr drin für die Münchner!

Die Gastgeber geben hier klar den Ton an. Ohne einen einzigen Neuzugang ist Kosta Runjaic, der sich selbst nur "Coach Kosta" rufen lässt, in dieses Spiel gegangen - bislang geht die Taktik auf.

Nächste Szene! Doppelchance für den FCK! Chris Löwe bringt die Löwen mit einem furiosen Freistoß von rechts durcheinander, Király sieht bei seiner Gesichtsabwehr nicht wirklich gut aus. 1860 bekommt die Kugel nicht weg, der FCK kann daraus im Nachklang aber auch nichts machen.

Die Löwen haben den Anfangsdruck der Hausherren gut weggesteckt und lassen jetzt auch mal selbst den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Das bringt Sicherheit für die Gäste.

Lautern läuft den Gegner gut an, oft bleibt 1860 nur der Rückpass auf den "Panther" Király, der natürlich wie immer in seiner grauen Jogginghose an den Start gegangen ist.

Gleich mal ein knackiger Beginn auf dem Betzenberg. Es sieht so aus, als wenn Kaiserslautern gleich vom Anpfiff weg die Fans wieder auf die eigene Seite ziehen will.

Gute Chance für die Roten Teufel! Riesending für Karim Matmour, der plötzlich allein auf weiter Flur ist, weil Guillermo Vallori über den Ball säbelt! Gábor Király macht sich aber ganz breit und kann den Ball halten.

Das erste Foulspiel kommt gleich mal vom 18-Jährigen Julian Weigl. Der Neu-Kapitän der Löwen grätscht Markus Karl um. Das ist schon sensationell, dass ein so junger Mann die Sechziger anführt.

Bastian Dankert pfeift die Partie an!

Die Pfälzer spielen in roter Spielkleidung zunächst von rechts nach links. Die Münchner Löwen agieren in blau-weiß von links nach rechts.

Die Teams laufen ein. Gleich kann es losgehen!

Schiedsrichter der Partie ist Bastian Dankert. Ihm stehen Markus Häcker und René Rohde als Assistenten zur Seite.

Zehn Neuzugänge haben die Lauterer unter Vertrag genommen. Neben vielen Talenten aus der eigenen zweiten Mannschaft oder der U19, sind mit Tim Heubach (FSV Frankfurt), André Formitschow (Fortuna Düsseldorf), Michael Schulze (Energie Cottbus) und Philipp Hofmann (Schalke 04) auch einige etablierte Kräfte an den Betzenberg gewechselt. Gleichwohl gehen die Roten Teufel in dieser Spielzeit mit einer neuen Philosophie an den Start. Mit vielen jungen und erfolgshungrigen Spielern will Kaiserslautern in diesem Jahr die zweite Liga durcheinanderwirbeln. Mit einem starken Mannschaftsgeist, viel Vertrauen und Geduld soll sich die junge Mannschaft der Pfälzer weiterentwickeln. Aus dem eigenen Nachwuchs und der U23-Abteilung drängen zahlreiche Talente nach oben, die wie zuletzt schon Willi Orban, Jean Zimmer oder auch Dominique Heintz sich selbst und die Mannschaft voranbringen wollen.

Ambitioniert starten jedoch auch die Pfälzer in die neue Spielzeit. FCK-Coach Kosta Runjaic verbrachte mit seiner Mannschaft zwei intensive Trainingslager in Herxheim/Hayna und später in Bad Kreuznach, um sie fokussiert auf die neue Saison vorzubereiten. Einiges ist neu bei den Pfälzern. Der neue Hauptsponsor heißt paysafecard und mit Markus Schupp haben die Roten Teufel einen neuen Sportdirektor.

Auf der Liste der Abgänge finden sich bei den Löwen bekannte Namen. Benjamin Lauth und Daniel Bierofka verließen den Klub. Bierofka beendete mit Abschluss der vergangenen Spielzeit seine Karriere, während Lauth noch einmal eine Herausforderung im Ausland sucht und bei Ferencvaros Budapest anheuerte. Unter den weiteren Abgängen sind zudem die Wechsel von Yuya Osako (1. FC Köln) und Moritz Stoppelkamp (SC Paderborn) in die erste Liga zu nennen.

Münchens Sportlicher Leiter Gerhard Poschner konnte bislang sieben neue Spieler von einem Engagement bei 1860 überzeugen. Der Brasilianer Leonardo (Ferencvaros Budapest), der Österreicher Rubin Okotie (Austria Wien), Daylon Claasen aus Südafrika (Lech Posen), die beiden Spanier Edu Bedia sowie Ilie Sanchez (FC Barcelona B), Stefan Ortega (Arminia Bielefeld) und der Uruguayer Gary Kagelmacher (AS Monaco) verstärken die Löwen. Moniz und Poschner wollen im Sommerschlussverkauf aber noch mal zuschlagen. Der von Moniz gesuchte Vollstrecker, der pro Saison für „25 Tore“ gut ist, steht weiter nicht im Kader, sondern nur auf der Wunschliste.

In der Vorbereitung konnte der TSV 1860 mit seinen zahlreichen Neuzugängen allerdings nur bedingt überzeugen. Die Testspiele gegen den Premier-League-Klub Stoke City (2:0) und gegen den Regionalligisten SV Heimstetten (3:0) konnten die Löwen zwar für sich entscheiden, zuvor hatte es aber gegen Gladbach, Cardiff City und St. Gallen Niederlagen gesetzt. Zumindest der überzeugende Erfolg über Stoke ließ aber das Können der Löwen aufblitzen.

Die Löwen, die in den vergangenen Jahren in konstanter Regelmäßigkeit an genau diesem Vorhaben, dem Aufstieg, gescheitert sind, dümpeln mittlerweile seit einer gefühlten Ewigkeit in der zweiten Liga herum. Tatsächlich können die Sechziger nach dem Erstligaabstieg mittlerweile auf ein Jahrzehnt in der Zweitklassigkeit zurückblicken.

Insbesondere die Münchner haben das auch schon vor dem ersten Spiel überhaupt in der Saison 2014/2015 auch klar zum Ausdruck gebracht. Der neue Trainer Ricardo Moniz preschte in der Vorbereitung hervor. "Wir müssen Meister werden, fertig. Diese Saison muss es passieren, so einfach ist das“, betonte der Niederländer zuletzt.

Das altehrwürdige Fritz-Walter-Stadion wird heute zum Schauplatz eines knackigen Duells zweier hochambitionierten Mannschaften in dieser noch so jungen Zweitligasaison. Sowohl die Hausherren aus der Pfalz als auch die Gäste aus München streben klar den Kurs in Richtung Erstligaaufstieg an.