Fazit:
Zum Abschluss des Kalenderjahres feiert der KSC einen völlig verdienten 4:1-Heimsieg gegen einen schwachen FSV Frankfurt! Zu keiner Sekunde ließen die Badener hier Zweifel aufkommen, wer Herr im Hause ist. Früh sorgten Hennings und Yabo für die 2:0-Führung, die dank teils brillanter Kombinationen und starker Abwehrarbeit sogar zu knapp ausfiel. Nach dem Seitenwechsel änderte sich daran nichts: Hennings entschied die Partie nach Klandts' Patzer. Beim anschließenden Schaulaufen durfte auch Nazarov noch vom Elfmeterpunkt netzen, auf der Gegenseite war Aoudias Kopfballtreffer nur noch Ergebniskosmetik. Bärenstarke Vorstellung der Kauczinski-Truppe, die ein dickes Ausrufezeichen an die Aufstiegskonkurrenz gesendet hat!
Schon jetzt steht fest, dass die Karlsruher auf Platz 2 oder 3 überwintern werden, was zweifellos ein großer Erfolg ist. Der FSV geht mit einem Rückschlag in die Winterpause, steht mit 21 Punkten aber ordentlich da. Das war es aus dem Wildpark, vielen Dank fürs Mitlesen und frohe Weihnachten!

Torres kommt rechts im Sechzehner noch einmal zum Abschluss, scheitert aber wiederum an Klandt. Dem starken Mittelfeldmann bleibt heute wohl ein eigener Treffer verwehrt.

Da die Sache im Wildpark gegessen ist, erlaubt sich ein Blick auf die Nebenplätze: Braunschweig und Düsseldorf führen jeweils mit 1:0 und bleiben somit am KSC dran!

Mittlerweile ist der Rasen so durchnässt, dass der Ball gar nicht mehr aufspringt. Gute Wettkampfbedingungen sehen sicherlich anders aus. Das dürfte aber keine Ausrede für die schwache Frankfurter Leistung sein.

Die Schlussphase ist angebrochen, der Sieger dürfte feststehen. Aktuell schieben die Gäste noch einmal ein wenig vor, ohne dabei noch echte Gefahr zu erzeugen.

Was hat dieser Yabo für ein Selbstvertrauen! Micanski legt ein langes Zuspiel rechts raus für den Torschützen zum 2:0, der ins Zentrum zieht und mit links draufhält. Ganz knapp über den Querbalken!

Der nächste Akt der Wechselorgie! Beide Coaches ziehen ihre letzten Optionen: Jonas Meffert ist ausgepowert und wird durch Dominic Peitz ersetzt. Beim FSV geht der gelb-rot-gefährdete Oumari vom Feld. Faton Toski darf deshalb noch mitkicken.

Der Mann des Spiels holt sich seinen verdienten Applaus ab: Zwei Tore selbst gemacht, dazu einen Elfmeter herausgeholt - Rouwen Hennings hat seine Topform bestätigt. Für ihn kommt der Bulgare Ilian Micanski.

Tooor für FSV Frankfurt, 4:1 durch Mohamed Aoudia
Der Ehrentreffer für die Gäste! Vom rechten Flügel darf Engels ungestört ins Zentrum flanken, wo Aoudia sträflich ungedeckt zum Kopfball kommt und sicher einnickt. Schöne Sache für den Joker, der lange Zeit verletzt gefehlt hat.

Die Messe ist hier gelesen. Vor 12117 zahlenden Zuschauern wird die Restspielzeit nun zum Schaulaufen für den Gastgeber.

Beide Trainer wechseln nun: Beim KSC kommt Routinier Gaetan Krebs für den starken Nazarov. Auf der Gegenseite geht Pechvogel Dedič für Mohamed Aoudia vom Plaatz.

Tooor für Karlsruher SC, 4:0 durch Dimitrij Nazarov
Eiskalt verwandelt von Nazarov, der die Kugel unter die Latte setzt. Jetzt wird es deutlich!

Elfmeter für den KSC! Zlatko Dedič beweist erneut, dass Stürmer im eigenen Strafraum wenig zu suchen haben. Eine Freistoßflanke wird abgewehrt, Hennings schnappt sich links das Leder und wird vom Slowenen zu Fall gebracht. Klare Sache, es gibt Strafstoß!

Trotz des Dauerregens feiern die Fans im Wildparkstadion den gelungenen Jahresausklang. Hier wird wohl nichts mehr anbrennen...

Erstaunlich, wie wenig dem Möhlmann-Team heute gelingt. Immerhin gelangen in dieser Spielzeit bereits fünf Auswärtssiege, darunter in Nürnberg, Fürth und München. Heute wird es wohl nichts mit Nummer 6...

Mit dem Mute der Verzweiflung werfen die Hessen noch einmal alles nach vorne. Im Hinspiel lag man ebenfalls mit 0:3 hinten und kam zumindest noch auf 2:3 ran. Dafür ist aber bald ein Treffer nötig!

Der folgende Freistoß nach Beugelsdijks Foul kommt brandgefährlich in die Box, wo Meffert vollkommen ungedeckt das Leder und somit den vierten Treffer verpasst!

Gelbe Karte für Tom Beugelsdijk (FSV Frankfurt)
Nun sieht der Abwehrchef den Gelben Karton nach einem überharten Einsteigen. Da war wohl Frust im Spiel...

Erste gute Torgelegenheit für den FSV! Im Rausch des dritten Tores vernachlässigen die Karlsruher für einen Moment die Defensivarbeit und schon wirds gefährlich: Eine präzise Flanke vom rechten Flügel findet den Kopf von Bittroff, der mutterseelenallein vorm Kasten steht. Sein Versuch streicht hauchzart am rechten Pfosten vorbei!

Tooor für Karlsruher SC, 3:0 durch Rouwen Hennings
Der bislang beste Frankfurter schenkt dem KSC die Vorentscheidung! Was für ein Patzer von Patrick Klandt! So ist es passiert: Yamada passt auf den linken Flügel, wo sich Hennings und Beugelsdijk einen giftigen Zweikampf liefern. Der Holländer setzt sich durch, spielt dann aber viel zu kurz auf Klandt. Trotzdem ist der Schlussmann zuerst am Ball, doch entscheidet sich fürs Dribbling. Schlechter Entschluss, denn Hennings riecht den Braten, spitzelt die Kugel vom Fuß des Torwarts und schiebt danach lässig ins leere Tor ein. Das dürfte es bereits gewesen sein!

Weiterhin kein Aufbäumen der Gäste, die nur hinterherrennen. Es riecht mehr nach dem 3:0 als nach einem möglichen Anschlusstreffer.

Gelbe Karte für Joan Oumari (FSV Frankfurt)
Erste Verwarnung des Spiels für den Deutsch-Libanesen, der für einen Klammergriff bestraft wird.

Und schon klingelt es fast wieder im Frankfurter Gehäuse! Wieder einmal reicht ein scharfer Pass auf dem rechten Flügel, um Torres auf die Reise zu schicken. Der scharfe Pass auf den mitgelaufenen Hennings folgt, doch Klandt kommt gerade noch dazwischen.

Möhlmann wechselt zur Pause und bringt Markus Ballmert für Vincenzo Grifo ins Spiel.

Halbzeitfazit:
Klare Sache in Karlsruhe! Dank einer überragenden Vorstellung führt der KSC gegen den FSV Frankfurt zur Pause mit 2:0. Im Grunde ist dieses Resultat sogar noch schmeichelhaft für die Gäste aus Hessen, die von Anfang an keinen Zugriff bekamen und durch einen Doppelschlag von Hennings und Yabo schon nach 20 Minuten hoffnungslos zurücklagen. Erst nach einer halben Stunde nahmen die Badener das Tempo etwas raus. Doch mitten in die erste kleinere Drangphase des FSV hinein folgten drei Riesenchancen zum dritten Treffer für die Kauczinski-Elf, die hier in allen Belangen überlegen ist. Es muss schon einiges passieren, damit es hier nochmal spannend wird, doch noch sind 45 Minuten zu gehen. Gleich geht's weiter!

Zwei Minuten gibt es extra! Der FSV sehnt sich wohl dem Pausenpfiff entgegen.

Valentini setzt einen Linksschuss knapp neben den rechten Torpfosten. Die Überlegenheit der Hausherren ist jetzt erdrückend.

Michael Weiner zeigt sich heute sehr großzügig, belässt es auch bei härteren Fouls noch bei Ermahnungen. Der eine oder andere Spieler dürfte sich aber über eine Gelbe Karte nicht beklagen.

Chancenfeuerwerk!! Torres wird im Strafraum wunderbar freigespielt. Halblinks vor Klandt schießt er den Torwart an, der so das dritte Gegentor verhindert.

Pfostenknaller von Yabo! In die aufkommende Trägheit hinein setzt der bärenstarke Ex-Kölner ein Ausrufezeichen: Zwei Frankfurter können ihn nicht halten, und so fasst er sich ein Herz und knallt das Leder aus mehr als 20 Metern an die linke Torstange! Der KSC bleibt dran, Nazarov knallt ebenfalls aus der Distanz auf den Kasten und zwingt Klandt zur nächsten Glanzparade!

Die Hessen versuchen nun ein bisschen häufiger, offensiv Akzente zu setzen: Engels haut aus 20 Metern aufs linke Eck, verfehlt das Tor aber um einige Meter. Markus Kauczinski sieht trotzdem nicht sehr glücklich aus, denn der KSC wird nachlässiger.

Ein wenig Gefahr durch Dedič, der an der Grundlinie knapp neben dem Tor das Leder kontrollieren kann. Sein Pass in den Rückraum wird letztlich aber doch noch geklärt, bevor eine echte Torchance entstehen kann.

Aktuell ist das Tempo nicht mehr so hoch. Die Karlsruher lassen hier weiterhin überhaupt nichts anbrennen, während der FSV eine Antwort bislang noch schuldig geblieben ist.

Yamada fast mit dem dritten Streich! Erneut sorgt ein Konter für Gefahr: Nach Ballgewinn am Mittelpunkt schaltet Hennings blitzschnell um. Sein Zuspiel auf Yamada hebelt die Defensive aus, der Japaner läuft halblinks aufs Tor zu. Aus spitzem Winkel will er ins lange Eck schieben, doch Klandt rettet stark mit dem Fuß.

Prächtige Stimmung auf den Rängen im altehrwürdigen Wildpark, der eine Galavorstellung der Badener erlebt. Benno Möhlmann muss sich etwas einfallen lassen.

Vogelwild, wie die Hessen hier verteidigen. Die Führung ist auch in der Höhe vollkommen verdient und unterstreicht eindrucksvoll die Aufstiegsambitionen der Hausherren!

Tooor für Karlsruher SC, 2:0 durch Reinhold Yabo
Der KSC spielt sich in einen Rausch! Ein eigener Freistoß fliegt den Frankfurtern postwendend um die Ohren: Philipp Max kommt an den Ball und schickt Torres auf die Reise, der nicht mehr zu halten ist und alleine auf den bemitleidenswerten Patric Klandt zurennt. Kein Gegenspieler kann ihn stoppen, doch vor dem Keeper versagen dem Offensivstar die Nerven. Sein Dribblingsversuch wird vom Torwart gestört, doch das Leder landet genau auf dem Schlappen von Yabo. Der bedankt sich artig und schiebt aus 20 Metern ins leere Tor ein.

Die Badener sind weiterhin eindeutig Herr im Hause und drängen auf den zweiten Treffer. Bislang ist es ein Klassenunterschied.

Tooor für Karlsruher SC, 1:0 durch Rouwen Hennings
Ein Hennings-Hammer bringt das verdiente 1:0 für den KSC! Der FSV bekommt den Ball einfach nicht aus der Gefahrenzone. Im Rückraum darf Meffert relativ ungestört durchstecken auf den ehemaligen St-Pauli-Stürmer, der vom Strafraumrand draufhält. Sein Schuss zischt aufs Torwarteck, Klandt kann den Ball nur noch ins eigene Netz abwehren. Schönes Ding!

Hennings verpasst die Führung! Da rücken die Frankfurter mal ein wenig auf und rennen direkt in den Konter: Über rechts wird Nazarov in Szene gesetzt. Der Nationalspieler Aserbaidschans dringt von rechts in die Box vor und passt dann flach ins Zentrum. Hennings rauscht heran, trifft aus kürzester Distanz aber nur Klandt, der sich ganz breit gemacht hat.

Ganz klar: Die Anfangsphase gehört eindeutig der Kauczinski-Elf. Der FSV ist bislang noch nicht nennenswert in die gegnerische Hälfte vorgedrungen.

Ein erster Eckball von Hennings wird abgewehrt, doch sofort kommt Torres ans Spielgerät und flankt scharf vors Tor. Gordon steigt hoch, zielt aber zu hoch.

Der agile Nazarov verschafft sich mit einer tollen Körpertäuschung Platz und setzt sofort Hennings ein. Dessen Knaller aus 18 Metern fliegt aber am Ende weit über das Gehäuse. Trotzdem: Der KSC macht Dampf!

Haarscharf vorbei! Valentini bringt einen Freistoß von halblinks vors Tor, wo Gordon ziemlich ungedeckt Richtung Ball grätschen kann. Der Defensivmann verfehlt die Flanke am Fünfmeterraum ganz knapp!

Erstes kleines Powerplay der Heimelf, die mit schnellen Kombinationen immer wieder bis in den Sechzehner vordringt. Der letzte Pass sitzt aber noch nicht.

Der Rasen des Wildparks ist triefend nass, die Akteure tun sich schwer damit. Wie erwartet stehen die Hessen tief und lassen den KSC kommen.

Erster Vorstoß vom KSC über links: Philipp Max sprintet durch und flankt eigentlich viel zu hoch, doch FSV-Keeper Klandt rutscht der Ball durch die Hände. Mit Glück kann Bittroff noch klären.

Karlsruhe stößt an! Die Hausherren starten in blau-weißen Trikots, die Gäste in rot.

Gute Stimmung auf den Rängen, Vorfreude aufs letzte Spiel vor Weihnachten: Es kann losgehen! Findet der KSC in die Erfolgsspur zurück oder rächt sich der FSV für die 2:3-Pleite im Hinspiel? Wir werden es gleich erfahren!

Der Südwest-Gipfel wird von einem der erfahrensten Schiedsrichter der deutschen Profiligen gepfiffen: Michael Weiner aus Ottenstein übernimmt die Spielleitung im Wildpark!

Beim KSC rutscht Manuel Gulde für Mauersberger in die erste Elf, außerdem darf im Sturm Dimitrij Nazarov für Micanski ran. Natürlich ist auch Shootingstar Hiroki Yamada mit von der Partie. Auf der Gegenseite setzt Benno Möhlmann auf die siegreiche Elf vom Dienstag.

Markus Kauczinski warnte im Vorfeld vor den frechen Auswärtsauftritten der Frankfurter: "Wir dürfen den Gegner keinesfalls unterschätzen. Das Heimspiel gegen Frankfurt wird sicher keine leichte Aufgabe. Die Partie wird ähnlich schwer wie gegen Union Berlin.". Trotzdem sind die Rollen natürlich klar verteilt, der KSC geht als deutlicher Favorit ins Match.

Schon bemerkenswert, wie sich der KSC in den vergangenen zwei Jahren entwickelt hat: Nach dem völlig überraschenden Abstieg 2012 in die Drittklassigkeit folgte die schnelle Konsolidierung, die nicht nur im direkten Wiederaufstieg mündete, sondern gleich wieder in die Spitzengruppe des deutschen Unterhauses führte. Eine clevere Einkaufspolitik, ein extrem griffiger Spielstil und eine homogen auftretende Mannschaft lassen die Badener wieder an der Tür zur Bundesliga klopfen. Es geht stetig bergauf beim Traditionsclub aus dem Südwesten, der mit einem Dreier heute das Überwintern auf einem Aufstiegsrang perfekt machen könnte.

Zum vorgezogenen Rückrundenauftakt verlor das Team von Kultcoach Markus Kauczinski so überraschend wie verdient mit 0:2 bei Union Berlin, gleichbedeutend die erste Pleite nach acht ungeschlagenen Spielen. Trotzdem steht weiterhin Rang 3 zu Buche. Auch der FSV beendete eine Serie, allerdings eine der unrühmlichen Sorte: Gegen Heidenheim gelang endlich der lang ersehnte Heimsieg. Der Abstand zum Tabellenkeller ist gewachsen, sodass heute nicht der ganz große Druck auf Balitsch und Co liegen dürfte.

Fünf Tage vor Heiligabend heißt es heute Aufstiegshoffnung gegen Abstiegskampf. Während die Badener eine brillante Hinrunde gespielt und auf Platz 2 beendet haben, taten sich die Gäste vom Bornheimer Hang lange Zeit sehr schwer. Vor allem im heimischen Stadion war der Wurm drin: In der kompletten Hinserie gelang kein einziger Erfolg vor eigenem Publikum. Auswärts lief es deutlich besser für die Möhlmann-Truppe, weshalb die Hausherren heute gewarnt sein dürften. Hinzu kommt, dass die Karlsruher Erfolgsstory unter der Woche einen kleinen Dämpfer erhalten hat...