Fazit:
Verdient schlägt die Spielvereinigung Greuther Fürth die Gäste aus dem Erzgebirge mit 2:0. Durch individuelle Fehler der Aue-Abwehr, inklusive Torhüter, bogen die Fürther bereits früh auf die Siegerstraße ein. Tom Weilandt darf sich dank seiner beiden Treffer als Matchwinner feiern lassen. Danach verpassten es die Gastgeber allerdings das dritte Tor nachzulegen und zogen sich gegen Ende des Spiels zu weit in die eigene Hälfte zurück. So kamen die lange harmlosen Gäste doch noch zu Chancen, die sie aber meist kläglich vergaben. Damit ist der Aufwärtstrend der Erzgebirgler zunächst gestoppt und Aue bleibt im Tabellenkeller. Fürth orientiert sich dagegen wieder nach oben. Das soll es für heute gewesen sein. Einen schönen Abend noch!

Die Fürther halten den Ball in den eigenen Reihen und bringen das 2:0 souverän über die Zeit.

Drei Minuten werden nachgespielt. Das wird nicht mehr reichen für die Gäste.

Gelbe Karte für Guilherme Sitya (SpVgg Greuther Fürth)
Guilherme Sitya sieht die Gelbe Karte für ein Foul an Novikovas. Zu diesem Foul wäre es allerdings gar nicht gekommen, wenn die Gäste den Ball fairerweise zurückgespielt hätten. Trotzdem war das Vergehen aber gelbwürdig. Ansonsten belässt es die Schiedsrichterin bei Ermahnungen.

Jetzt fliegen hier die Fetzen. Aue hat den Ball nach einer Spielunterbrechung nicht zurückgespielt und im Mittelfeld gehen die Spieler aufeinander los. Wie reagiert Bibiana Steinhaus?

Aue spielt nun fast Powerplay. Okoronkwo ist in guter Schussposition, zögert aber zu lange und dann wird sein Abschluss abgeblockt.

Die Fürther lassen es jetzt etwas zu ruhig angehen. Vucur überspringt bei einer Ecke den Keeper der Gastgeber und auf der Linie muss ein Abwehrspieler in höchster Not klären.

Gelbe Karte für Arvydas Novikovas (Erzgebirge Aue)
Novikovas kommt knapp vor der Strafraumgrenze zu Fall und alle rechnen mit einem Freistoß für die Gäste. Aber Bibiana Steinhaus zückt eine Gelbe Karte wegen einer Schwalbe. Da Novikovas kaum protestiert, wird sie wohl Recht gehabt haben.

Solche Chancen musst du nutzen. Novikovas überläuft auf der rechten Seite Guilherme Sitya und legt den Ball schön in die Mitte zurück. Löning kann sich quasi die Ecke aussuchen, haut aber über die Kugel. Das passt irgendwie zu diesem Auftritt der Veilchen.

Da lag vielen Fans der Torschrei schon auf den Lippen. Aber der Schuss von Weilandt hat das Netz nur von außen zum Wackeln gebracht.

Die Schlussviertelstunde läuft. Fürth beschränkt sich jetzt weitgehend auf Defensivarbeit und spielt die eigenen Konter kaum noch ernsthaft aus. Gegen nun bemühte, aber harmlose Gäste scheint das auszureichen.

Jetzt musste die Schiedsrichterin sogar den Gästetrainer ermahnen. Tommy Stipić hatte den Ball an der Seitenlinie aufgenommen, damit sein Team ihn schnell wieder ins Spiel bringen kann. Allerdings war der Ball noch gar nicht mit vollem Umfang hinter der Linie.

Gelbe Karte für Romario Kortzorg (Erzgebirge Aue)
Kortzog foult zunächst Schröck und gerät dann auch noch mit dem Fürther aneinander. Schiedsrichterin Steihaus zückt auch hier die Gelbe Karte.

Aue ist nun aufgewacht und spielt mit mehr Zug nach vorne. Aber es fehlt immer noch die Genauigkeit, um die Fürther Abwehr ernsthaft vor Probleme stellen zu können. Mit Solomon Okoronkwo hat Tommy Stipić nun seinen letzten Joker ins Spiel geworfen.

Pledl kann nicht weiterspielen. Für ihn kommt Guilherme Sitya in die Partie.

Bei einer Rettungsaktion in der eigenen Hälfte hat sich Thomas Pledl verletzt. Das sieht gar nicht gut aus. Er scheint sich das Knie verdreht zu haben und kann nicht auftreten.

Das war schön gespielt. Schönfeld bedient Löning, der aus 16 Metern abziehen kann. Auch dieser Schuss streicht allerdings am Pfosten vorbei.

Die nächste Freistoßflanke von Lukšík kommt nicht an. Solche Situationen müsste Aue jetzt mal nutzen. Denn aus dem Spiel heraus geht wenig und irgendwann läuft die Zeit ab.

Gelbe Karte für Stephan Schröck (SpVgg Greuther Fürth)
Schröck unterbindet mit einem Foul einen Konter der Gäste und sieht dafür die Gelbe Karte.

Mülller probiert es mal mit einem Schuss aus der Distanz. Aber auch dieser Versuch verfehlt sein Ziel. Tom Mickel muss auch diesmal nicht eingreifen.

Auch mit Standardsituationen können die Gäste kaum etwas anfangen. Lukšík schlägt den Ball lustlos und unplatziert in die Mitte, wo die Fürther ohne Probleme klären können.

Gelbe Karte für Fabian Müller (Erzgebirge Aue)
Auch Fabian Müller muss bei Bibiana Steinhaus vorsprechen und wird mit einer Gelben Karte bedacht. Für sein hartes Einsteigen gegen Weilandt geht das auch absolut in Ordnung.

Aue ist kaum noch in Ballbesitz. Bei den Gästen läuft das Zusammenspiel mittlerweile überhaupt nicht mehr. Fürth drückt auf das 3:0 und wenn es so weitergeht, wird es auch irgendwann fallen.

Gelbe Karte für Patrick Schönfeld (Erzgebirge Aue)
Der neue Mann holt sich die erste Gelbe Karte der Partie ab. Er hatte seinen Gegenspieler mit einem Trikotzupfer zu Fall gebracht.

Von einer offensiveren Ausrichtung der Gäste ist aber noch nichts zu spüren. Stattdessen sind die Fürther weiterhin im Vorwärtsgang.

Zu Beginn der zweiten Hälfte hat Tommy Stipić mit Patrick Schönfeld einen neuen Mittelfeldspieler gebracht. Klingbeil rückt in die Innenverteidigung für den ausgewechselten Paulus.

Halbzeitfazit:
Die Spielvereinigung Fürth scheint gegen Aue alles im Griff zu haben und führt zur Pause mit 2:0. Tom Weilandt erzielte beide Treffer der Gastgeber und profitierte dabei von einem schweren Patzer von Aue-Keeper Martin Männel und einer schlecht sortierten Abwehr der Gäste. Auch ein drittes Tor der Gastgeber wäre drin gewesen. Aue wirkt hinten weiterhin unsicher und macht selbst viel zu wenig nach vorne. Tommy Stipić muss sich etwas einfallen lassen. Ansonsten droht hier die sechste Saisonniederlage.

Die Ecke wird flach an den Strafraumrand zurückgelegt, wo Gießelmann komplett freistehend abzieht. Der Schuss bleibt aber im dicht besetzten Strafraum hängen.

Das geht zu einfach. Stiepermann spielt einen Doppelpass mit Przybyłko und kommt aus spitzem Winkel zum Abschluss. Männel klärt zur Ecke.

Endlich kommt mal was von Aue. Kortzorg will aus kurzer Distanz einnicken. Aber Fürstner klärt gerade noch so vor der Linie.

Auf der Gegenseite gibt es Freistoß für Fürth. Die Hereingabe findet den Kopf von Röcker und der Ball landet auf dem Tornetz.

Die Freistoßflanke kann zunächst geklärt werden. Aber der Ball fliegt zurück in den Strafraum und plötzlich steht Löning frei vor Mickel. Der Ball ist allerdings sehr schwer zu nehmen und so drischt Löning die Kugel auch relativ deutlich über die Latte. Aber das war immerhin mal eine gefährliche Aktion Richtung Tor.

Mit viel Einsatz hat Kortzorg jetzt auf der linken Seite immerhin mal einen Freistoß rausgeholt. Vielleicht geht mal was mit einer Standardsituation.

Benatelli verliert den Ball in der eigenen Hälfte und Przybyłko zieht sofort ab. Der Schuss aus fast 30 Metern geht zwar deutlich drüber. Aber erneut hat sich gezeigt, dass die Abwehr der Gäste alles andere als sattelfest ist.

Mike Könnecke und Frank Löning sind vorne komplett abgemeldet. Aus dem Mittelfeld kommen zu wenig Impulse und haben die beiden Stürmer der Ostdeutschen bisher kaum Ballkontakte. Die Abwehr von Aue muss dagegen bei den Fürther Kontern höllisch aufpassen, dass hier nicht gleich 3:0 steht.

Eine halbe Stunde ist nun run und die Abwehr der Gastgeber ist weiterhin kaum gefordert. Bis zum Strafraum kommen die Erzgebirgler so gut wie gar nicht durch. Bereits im Mittelfeld verlieren die Veilchen die Kugel an die gut stehenden Fürther.

Aue versucht nun ein wenig mehr nach vorne zu machen. Aber bisher wirkt das Offensivspiel der Gäste komplett harmlos. Fürth kann sich in Ruhe hinten reinstellen und auf Konter lauern.

Jetzt muss Bibiana Steinhaus aufpassen. Nach einem sehr harten Einsteigen von Fink gegen Fürstner kommt es zu einer Rudelbildung im Mittelfeld. Schröck ging sogar kurzzeitig zu Boden. Aber Steinhaus kommt hier ohne Karten aus und beruhigt die Situation.

Fast das 3:0! In Bedrängnis haut Przybyłko die Kugel aus kurzer Distanz über den Kasten. Die Gäste wirken nun ziemlich verunsichert und kommen immer einen Schritt zu spät.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 2:0 durch Tom Weilandt
Doppelpack von Tom Weilandt! Caligiuri spielt einen langen Ball nach vorne, wo Weilandt sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzt und im Strafraum frei vor Männel steht. Diesmal pariert der Keeper zunächst glänzend. Aber Weilandt kommt nochmal an den Ball und hebt die Kugel über den Torwart zu seinem fünften Saisontreffer ins Netz. Männel ist diesmal kein Vorwurf zu machen. Seine Abwehr agierte dagegen viel zu passiv und konnte nach der Parade des Keepers nicht klären.

Den Fürthern kommt die Führung nach den Negativerlebnissen in den letzten Partien gerade recht. Sie überlassen den Gästen nun erstmal die Kugel, die damit aber noch nichts anzufangen wissen.

Das ist natürlich kein guter Start für die Gäste. Nach dem Patzer ihres Keepers laufen sie nun einem Rückstand hinterher. Ihre abwartende Haltung müssen die Veilchen jetzt ablegen.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 1:0 durch Tom Weilandt
Und plötzlich steht es 1:0. Aber was war denn da mit Martin Männel los? Schröck hatte die Kugel in den Lauf von Tom Weilandt gespielt, der dann im Strafraum aus spitzem Winkel abzog. Der Ball kommt flach und genau auf den Torwart, der damit eigentlich keine Probleme haben sollte. Aber Männel lässt abprallen und die Kugel kullert ins Tor. Was für ein Fehler!

Auf der anderen Seite wird es dann schon gefährlicher. Rico Benatelli wird nicht richtig attackiert und zieht aus der zweiten Reihe einfach mal ab. Der Schuss geht über den Kasten.

Martin Männel muss zum ersten Mal eingreifen, weil seine Abwehr nur unzureichend klären und die Kugel zurück in den Strafraum rollt. Dort ist der Keeper aber schnell zur Stelle.

Die Zuschauer sehen einen gemächlichen Auftakt dieser Partie. Bisher kann sich hier kein Team einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Die Gastgeber haben ein wenig mehr Ballbesitz.

Das Spiel läuft. Die Gäste haben angestoßen.

Nach dem Katastrophenstart mit fünf Niederlagen am Stück und nur einem geschossenen Tor scheint sich Aue gefangen zu haben. Trainer Tommy Stipić, der nach der Entlassung von Falko Götz das Ruder übernommen hat, konnte mit seiner Mannschaft sieben Punkte in den letzten drei Spielen einfahren. In der Tabelle haben sich die Veilchen auf Rang 16 hochgearbeitet. Vor der Länderspielpause soll es heute auch endlich mal wieder mit einem Auswärtssieg klappen. Den letzten Erfolg in der Fremde gab es im Februar.

Bibiana Steinhaus wird die Partie heute leiten. Die Schiedsrichterin führt die beiden Mannschaften jetzt auf den Rasen des gut gefüllten Stadions am Laubenweg. Es kann losgehen!

Die Statistik spricht heute für die Gastgeber. Fürth konnte gegen Aue neun Siege einfahren und hat nur drei Partien verloren. In der letzten Saison gab es einen deutlichen 6:2-Erfolg im Erzgebirge und vor eigenem Publikum gewann die Spielvereinigung mit 2:1. Aue konnte zuletzt vor fast genau vier Jahren gegen Fürth gewinnen.

So ist es auch zu erklären, dass den Kleeblättlern in dieser Saison noch die Konstanz fehlt. In den letzten vier Partien gab es nur einen Sieg und am letzten Spieltag eine 0:2-Niederlage bei 1860 München. In der Tabelle liegt Fürth daher auch nur auf Platz neun, hat den Anschluss nach oben aber noch nicht verloren. Damit es heute gegen Aue wieder mit drei Punkten klappt, hat Frank Kramer zwei Änderungen in der Startelf vorgenommen. Niko Gießelmann und Marco Caligiuri kommen von Beginn an zum Einsatz.

Zwischen den Pfosten beginnen wird heute aber Tom Mickel, der normalerweise in der zweiten Mannschaft der Fürther das Tor hütet. Bei den Profis ist es sein erster Einsatz von Beginn an. Die Spielvereinigung ist aber auch insgesamt von Verletzungen gebeutelt. Ilir Azemi hat immer noch mit den Folgen seines Autounfalls Anfang August zu kämpfen und auch Florian Trinks steht wegen seiner Knieverletzung weiterhin nicht zu Verfügung.

Personelle Probleme gibt es dagegen bei den Fürthern. Torwart Wolfgang Hesl hat bei der 0:2-Pleite gegen 1860 München am letzten Wochenende einen Mittelhandbruch erlitten und fällt mehrere Wochen aus. Da sich Ersatzkeeper Mark Flekken bereits in der Saisonvorbereitung einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, musste der Verein reagieren und hat mit Miro Varvodić einen neuen Keeper verpflichtet. Der 25-Jährige Kroate spielte zuletzt in Aserbaidschan, war zuvor aber auch vier Jahre beim 1. FC Köln tätig.

Zum Erfolg hat sicherlich auch beigetragen, dass Tommy Stipić in den letzten Partien immer auf die gleiche Startelf setzen konnte. Und das bleibt auch heute so. Bis auf Nils Miatke, der in der letzten Woche erneut das Training abbrechen musste, sind alle Spieler fit. Es gab also auch keinen Grund personell oder taktisch irgendwas zu verändern.