Fazit
Der FSV Frankfurt setzt sich dank einer starken zweiten Halbzeit verdient mit 3:0 beim SV Sandhausen durch, auch wenn das sehr deutliche Resultat schlussendlich sicherlich nicht ganz dem Spielverlauf entspricht. Nach einem äußerst unspektakulären ersten Durchgang kamen die Hessen engagiert aus der Kabine und gingen sechs Minuten nach dem Seitenwechsel in Führung. Der SVS war bemüht, den Ausgleich zu erzielen, doch die Gäste beschränkten sich zu keinem Zeitpunkt ausschließlich auf die Defensivarbeit. Als Kapllani nach etwas mehr als einer Stunde einen Strafstoß verwandelte, deutete bereits vieles auf den Dreier hin. Ein Konter machte kurz vor dem Schlusspfiff schließlich alles klar. Die Kurpfälzer stecken wieder unten drin, während Frankfurt den Anschluss an den Rest des Feldes herstellt. Vielen Dank für das Interesse und einen schönen Tag noch!

Gleich sind die drei Minuten Nachspielzeit rum. Die mitgereisten Anhänger aus Frankfurt feiern, dieser Sieg ist den Gästen nicht mehr zu nehmen.

Dieses Resultat fällt sicherlich zu hoch aus. Doch insgesamt geht der FSV als klar verdienter Sieger aus diesem Duell hervor: Hinten standen die Gäste sicher und auch vorne präsentierten sich die Hessen durchschlagskräftig.

Tooor für FSV Frankfurt, 0:3 durch Vincenzo Grifo
Der FSV setzt per Konter den Deckel drauf! Grifo marschiert zentral durch das Halbfeld und legt 20 Meter vor der Grundlinie links raus zu Schembri. Dem Akteur aus Malta verspringt die Kugel zwar leicht, doch der Hesse legt das Leder trotzdem irgendwie nach innen. Am Strafraumrand ist Grifo zur Stelle. Was dann folgt, ist bärenstark: Der Italiener umkurvt erst Olajengbesi, anschließend wird Kübler mit einer Körpertäuschung mitten im Sechzehner stehen gelassen. Schließlich hebt der Angreifer das Spielgerät alleine vor Keeper Riemann lässig ins lange Eck!

Den Kurpfälzern kann man nicht vorwerfen, diese Partie bereits abgeschrieben zu haben. Die Hausherren rennen immer wieder an, verpatzen jedoch häufig den entscheidenden Pass.

Kein so schlechter Versuch der Gastgeber! Hübner wird rechts im Strafraum geschickt und probiert es überraschend mit einem Heber aufs lange Eck. Das Leder geht über den Kasten. Glück für die Gäste, dass der Schiedsrichter ein Handspiel von Gegenspieler Konrad nicht sieht!

Keine zehn Minuten sind noch zu spielen. Alles deutet auf einen Erfolg der Hessen hin. Die Angriffe der Hausherren sind heute einfach nicht gut genug, um die schwächste Defensive der Liga zu überwinden.

Das Publikum bezeugt hier in den letzten Minuten ein Duell auf Augenhöhe. Frankfurt spürt, dass heute noch ein dritter Treffer drin sein könnte, Sandhausen möchte auf der anderen Seite nichts unversucht lassen. Dieser zweite Durchgang ist erheblich interessanter als die erste Halbzeit.

So richtig gefährlich wird der SVS selten. Auch diesmal köpft Bouhaddouz den Ball links vor dem Tor zwar auf den Kasten, doch FSV-Keeper Klandt ist zur Stelle und fängt die Kugel locker mit beiden Händen.

Nur noch 13 Minuten! Mit einem Dreier würde der FSV bis auf Rang 16 klettern und hätte den Anschluss an den Rest der Liga wieder hergestellt.

Immerhin eine gute Torannäherung! Gartler tankt sich auf der rechten Außenbahn bis ans Strafraumeck und gibt das Spielgerät scharf vor den Kasten. Dort schmeißen sich gleich zwei Verteidiger in dieses Zuspiel und verhindern, dass der in der Mitte lauernde Wooten ans Leder kommt.

Gelbe Karte für Timo Achenbach (SV Sandhausen)
Achenbach erwischt Gegenspieler Grifo mit dem Fuß am Rücken und wird verwarnt.

Den Kurpfälzern verbleiben keine 20 Minuten mehr, um zu mindestens zwei Torerfolgen zu kommen. So langsam wäre es aus Sicht des SVS Zeit für ein Törchen.

Der Einsatz der Weiß-Schwarzen stimmt. Oftmals kommt einfach nur der letzte Pass in den Sechzehner nicht, weil die mit Mann und Maus verteidigenden Frankfurter immer noch irgendwie ein Bein oder einen Fuß zwischen die Kugel den Passempfänger bekommen.

Das Bild hat sich natürlich gewandelt: Die Hessen stehen mit elf Mann in der eigenen Hälfte und beschränken sich aufs Verteidigen, im Gegenzug steht Sandhausen hoch und probiert, den FSV frühestmöglich unter Druck zu setzen.

Diese Begegnung hat nun endlich an Fahrt aufgenommen. Momentan kann sich wohl niemand über zu wenige Höhepunkte beschweren, auch wenn derzeit praktisch alles gegen die Hausherren läuft.

Der SVS muss nun also zwei Tore Rückstand aufholen. Ob die Defensiv-Spezialisten in der Lage sind, dies zu bewerkstelligen?

Tooor für FSV Frankfurt, 0:2 durch Edmond Kapllani
Das Tabellenschlusslicht liegt mir 2:0 in Front! Edmond Kapllani schiebt den fälligen und zu Recht gegebenen Strafstoß lässig unten rechts ins Netz. Keeper Manuel Riemann entscheidet sich für die falsche Ecke.

Es gibt Strafstoß für den FSV! Der Assistent scheint den Unparteiischen umgestimmt zu haben.

Gelbe Karte für Stefan Kulovits (SV Sandhausen)
Kulovits geht mit hohem Bein in einen Zweikampf mit Kapllani und trifft den Angreifer. Aktuell diskutieren Schiedsrichter und Assistent, ob es Freistoß oder Elfmeter gibt.

Eine Stunde ist rum. Sandhausen liegt zurück und ist gefordert, das Spiel zu machen. Diese Situation liegt den Kurpfälzern für gewöhnlich nicht. Immerhin ist die Kulisse nun voll da.

Alois Schwartz wechselt offensiv: Mit René Gartler betritt ein Angreifer das Spielfeld, im Gegenzug geht Mittelfeld-Akteur Marco Thiede vom Platz.

Keine schlechter Schussversuch der Gastgeber! Manuel Stiefler pflückt die Kugel im linken Halbfeld aus der Luft und setzt augenblicklich zu einem Knaller aufs kurze Eck ab. Doch das Spielgerät geht knapp über den Querbalken!

Der FSV ist seit dem Seitenwechsel stets hellwach: Den Hessen gelingt es oftmals, den Hausherren die Kugel im Spielaufbau abzuluchsen. Der SVS muss sich scheinbar zunächst mental vom Gegentreffer erholen.

Ein Treffer hatte sich zwar nicht angekündigt, doch jetzt muss Sandhausen den engen Abwehrriegel öffnen. Die Zuschauer könnten fortan also mehr Action in den Strafräumen zu sehen bekommen.

Tooor für FSV Frankfurt, 0:1 durch Faton Toski
Urplötzlich stehen sich auf der Anzeigetafel keine zwei Nullen mehr gegenüber! Kruska wird mit einem schnell ausgeführten Einwurf auf dem rechten Flügel in Szene gesetzt. Der Hesse marschiert bis wenige Meter vor die Grundlinie und passt die Kugel flach in den Rücken zur Abwehr. Zentral an der Strafraumgrenze hat Toski anschließend sehr viel Platz und der Angreifer knallt das Leder unten rechts in die Maschen!

Frankfurt präsentiert sich seit dem Wiederanpfiff läuferisch sehr engagiert. Sandhausen ist natürlich wie gewohnt auf eine sorgfältige Defensivarbeit bedacht, weshalb sich vieles in der Hälfte der Hausherren ereignet.

Die Standards sitzen bislang noch nicht: Grifo knallt einen Freistoß zentral aus dem Halbfeld geradewegs in die Mauer. Auch auf Seiten des SVS kreierten ruhende Bälle noch keine Gefahr.

Welches Team hat sich auf die Fahnen geschrieben, in diesem Spielabschnitt mutiger und mit mehr Zug zum Tor zu agieren? Oder darf das Publikum etwa auch zukünftig keine Höhepunkte bezeugen?

Der FSV erspielt sich wenige Sekunden nach Wiederanpfiff einen Eckball. Doch die hohe Hereingabe von Grifo wird von Achenbach per Kopf hochkant aus dem Sechzehner befördert.

Der zweite Durchgang läuft! Beide Mannschaften stehen personell unverändert auf dem Rasen.

Halbzeitfazit
Eine doch recht unspektakuläre Partie zwischen dem SV Sandhausen und Tabellenschlusslicht FSV Frankfurt verabschiedet sich torlos in die Halbzeitpause. Das Publikum bekam bislang so in etwa das Gegenteil eines fußballerischen Leckerbissens präsentiert: Zahlreiche Fehlpässe, bestenfalls halbgare Torchancen und insgesamt viel zu wenig Zug um Tor prägten beiderseits das Bild. Eigentlich ist noch rein gar nichts passiert, weshalb es dann doch irgendwie spannend bleibt. In einer Viertelstunde geht es weiter, bis gleich!

Etwas mehr als eine Minute noch. Die Gäste dürfen noch einen Freistoß aus dem rechten Mittelfeld ausführen: Epstein zirkelt die Kugel auf den Kopf von Kruska, der das Gehäuse des SVS klar verfehlt.

Ein Torschuss! Alexander Bieler probiert es aus dem rechten Halbfeld, knallt die Kugel allerdings deutlich über das Tor der Gäste. Aber immerhin sieht das Publikum einen Abschluss!

Der aktuelle Zwischenstand sollte keinem Anhänger der Gastgeber Sorgenfalten auf die Stirn zaubern. Denn die Kurpfälzer gewannen drei der letzten vier Spiele mit 1:0 und konnten sich stets auf einen Treffer von Andrew Wooten verlassen.

In knapp fünf Minuten werden alle Beteiligten vom Pausenpfiff erlöst. Passiert hier noch irgendetwas vor dem Seitenwechsel? Derzeit deutet nichts darauf hin.

Frankfurt möchte zwar mehr für die Offensive tun, doch gegen das Bollwerk des SVS können die Hessen derzeit herzlich wenig ausrichten. Die Hausherren beschränken sich dagegen voll auf die Abwehrarbeit und lauern auf gelegentliche Konter.

Immerhin ist der FSV bemüht, die allgemeine Schläfrigkeit aufzulösen. Die Hessen rennen immer wieder über die Flügel an, befördern das Spielgerät allerdings nie nennenswert gut in den Strafraum der Süddeutschen.

Gelbe Karte für Marc-André Kruska (FSV Frankfurt)
Kruska geht mit offener Sohle in einen Zweikampf mit Kulovits und trifft den Sandhäuser am Oberschenkel. Dafür gibt es die erste Karte dieser Begegnung.

Sorgt ein Standard für Gefahr? Grifo zirkelt einen Eckball an den kurzen Pfosten, wo die Hintermannschaft direkt vor die Füße von Epstein klärt. Der Frankfurter zieht wenige Meter zentral vor dem Sechzehner ab, doch das Leder prallt von Gegenspieler Olajengbesi zu einem weiteren Eckball ab. Dieser ist dann harmlos.

Sogar die Anfangs noch zu beobachtende Härte ist dahin. Momentan könnte man das Gefühl haben, ein Freundschaftsspiel zu bezeugen.

Nein, ein fußballerischer Leckerbissen stellt sich dem geduldigen Publikum bislang noch nicht dar. Trotzdem skandieren die Anhänger "Schießt ein Tor", der Optimismus ist auf den Rängen also ungebrochen.

Irgendwie probieren es beide Mannschaften stets auf die komplizierte Art: Diesmal probiert Kapllani, das Leder am Strafraum der Kurpfälzer so lange zu halten, bis sich gegebenenfalls einen Anspielstation anbietet. Doch Stiefler ist mit zurück geeilt und klaut dem Angreifer das Leder.

Die erste halbe Stunde ist gleich rum. Klassisches 0:0 hier im Hardtwaldstadion.

Der FSV tauchte jetzt bereits seit gut einer Viertelstunde nicht mehr verheißungsvoll vor dem Tor von Manuel Riemann auf. Weil vom SVS offensiv ebenfalls nicht viel kommt, wird diese Begegnung zunehmend unspektakulär.

Die Zuschauer sehen eine umkämpfte Partie, welche jedoch von zahlreichen Fehlpässen und insgesamt etwas zu wenig Zug zum Tor geprägt ist. Sandhausen ist aktuell besser im Spiel, scheitert allerdings regelmäßig am letzten Pass.

Über die Flügel kann es klappen! Achenbach marschiert auf der linken Außenbahn bis wenige Meter vor die Grundlinie und passt scharf zentral vor das Gehäuse. Dort ist ein Verteidiger jedoch vor dem einschussbereiten Bieler zur Stelle und schlägt den Ball hochkant aus dem Strafraum.

Auf dem Rasen neutralisieren sich beide Mannschaften momentan im Mittelfeld. Sandhausen traut sich regelmäßig aus der eigenen Hälfte hinaus, doch die Kurzpässe der Hausherren landen derzeit zu häufig bei einem Roten.

Frankfurt sollte heute übrigens dringend punkten. Was passiert, wenn man früh zuviel Rückstand auf das rettende Ufer hat, konnte man in der Vorsaison bei Energie Cottbus beobachten: Die Lausitzer glaubten scheinbar irgendwann nicht mehr an den Klassenerhalt und standen letztlich früh als erster Absteiger fest.

Kämpferisch stimmt die Leistung auf beiden Seiten. Die Zweikämpfe werden hart geführt, weshalb die Pfeife des Schiedsrichters immer wieder ertönt. Noch bleiben die Karten allerdings stecken.

Die Hausherren werden immer stärker. Frankfurt wird aktuell in die eigene Hälfte gedrängt, die Drangphase der Gäste ist vorüber.

Tolle Parade von Klandt! Wooten hat zentral vor dem Sechzehner der Gäste freie Schussbahn und zieht ab. Weil Huber noch leicht abfälscht, wird der Schuss richtig gefährlich und segelt halbhoch rechts aufs Tor zu. Doch Schlussmann Klandt fliegt sehenswert durch sein Hoheitsgebiet und wehrt mit einer Hand zur Seite ab!

Der SVS hat die erste ordentliche Torchance der Partie! Weil Balitsch im Strafraum der Gäste nicht klären kann, bekommt Wooten am Elfmeterpunkt plötzlich die Gelegenheit, im Fallen auf den Kasten zu schießen. Doch das Spielgerät geht gut einen Meter über den Querbalken!

Ecke für die Gäste! Toski schlenzt die Kugel an den langen Pfosten, wo Kapllani unbedrängt zum Kopfball in die Höhe steigt. Doch der Torjäger vom Dienst köpft das Leder klar am Tor vorbei.

Die gastgebenden Kurpfälzer tauchten bislang noch nicht nennenswert im Sechzehner der Frankfurter auf. Der FSV hat die Sache nach wie vor spielerisch im Griff, kann allerdings seinerseits ebenfalls keine Torgefahr kreieren.

Die Innenverteidiger der Gastgeber stellen aktuell unpassierbare Blockaden für die Stürmer des FSV dar. Egal, ob es die Hessen mit langen Bällen oder steilen Flachpässen probieren, Hübner und Olajengbesi sind immer zur Stelle und bereinigen die jeweilige Situation souverän.

Das Hardtwaldstadion ist übrigens zwar bestenfalls zur Hälfte gefüllt, doch die anwesenden Fans sorgen trotzdem für eine ordentliche Atmosphäre. In Sandhausen ist man wieder leicht euphorisch, der SV könnte heute schließlich den dritten Heimsieg in Folge einfahren. Dies gelang den Süddeutschen niemals zuvor in der Zweiten Liga.

Die Gäste aus Hessen setzen Sandhausen unter Druck. Die Hintermannschaft der Hausherren kann sich nur selten spielerisch befreien, meist klären die Kurpfälzer direkt vor die Füße eines Kontrahenten.

So stellt sich das Geschehen momentan dar: Huber gibt das Spielgerät von rechts außen halbhoch in die Mitte, wo Olajengbesi goldrichtig steht und das Leder in hohem Bogen aus dem Sechzehner bolzt.

Der SVS bleibt seiner Linie treu und ist auch gegen die in der Vergangenheit offensiv eher harmlosen Hessen darum bemüht, im Defensivbereich bombensicher zu stehen. Der FSV hat mehr Ballbesitz, findet allerdings keine Lücken in der gegnerischen Hälfte.

Der FSV beginnt mutig und wirkt auf den ersten Blick gar nicht wie ein Tabellenschlusslicht, das auswärts antritt. Dies ist natürlich der typisch defensiven Grundhaltung von Sandhausen zuzuschreiben.

Warum denn auch nicht? Wenige Sekunden nach Spielbeginn legt Grifo im Halbfeld für Toski ab. Der Offensiv-Akteur der Gäste probiert es einfach aus der Ferne, schießt das Leder aber deutlich rechts am Tor vorbei.

Die Kugel rollt! Sandhausen steht wie üblich in weißen Trikots und schwarzen Hosen auf dem Feld, der FSV präsentiert sich komplett in rot.

Auch die Gäste verändern ihre Startformation auf zwei Positionen: Kruska verdrängt Kauko auf die Ersatzbank, außerdem ersetzt Epstein den am Oberschenkel verletzten Roshi.

Zum Personal: SVS-Coach Alois Schwartz nimmt zwei Änderungen im Vergleich zum letzten Wochenende vor: Marc Pfertzel muss auf der rechten Außenverteidiger-Position für Lukas Kübler Platz machen, außerdem beginnt Manuel Stiefler im Offensivbereich anstelle von René Gartler.

Beide Mannschaften sind derzeit im Bezug auf eigene Torerfolge sehr auf die Tagesform eines einzigen Angreifers angewiesen. Die Hausherren konnten sich bereits vier Mal auf Neuzugang Andrew Wooten verlassen, Frankfurt durfte bereits drei Treffer von Edmond Kapllani bejubeln. Die beiden Topstürmer stellen jeweils den einzigen Akteur da, der in dieser Saison mehr als ein Tor für seine Farben erzielen konnte.

Beim SVS verknüpft man durchaus positive Erinnerungen mit den heutigen Gästen. Denn Sandhausen konnte die Hessen in der Vorsaison in beiden Vergleichen bezwingen: Vor knapp elf Monaten siegten die Süddeutschen zuhause mit 2:0, gut ein halbes Jahr später setzten sich die Kurpfälzer sogar mit 3:0 am Bornheimer Hang durch.

Vor genau einer Woche entsendeten die Frankfurter nach drei Pleiten in Folge endlich wieder ein Lebenszeichen. Der FSV hatte St. Pauli zu Gast und lag nach 35 Spielminuten bereits mit 0:2 zurück. Doch dank Toren von Kauko, Grifo und einem Eigentor der Hanseaten gelang es den Hessen, die Partie innerhalb von nur 18 Minuten zu drehen. Da die Norddeutschen wenige Minuten vor dem Schlusspfiff jedoch noch ausglichen, wartet Frankfurt nach wie vor auf den ersten Heimsieg.

Außerdem erzielten die Bornheimer im Schnitt nur einen Treffer pro Begegnung. Als Konsequenz resultiert der letzte Tabellenplatz, zudem beträgt der Abstand auf das rettende Ufer zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison bereits vier Zähler.

In Frankfurt hat man mit noch viel größeren Problemen zu kämpfen. Während in Sandhausen die Defensive wenigstens oftmals einen guten Job macht (nur neun Gegentreffer, vor diesem Spieltag kassierten lediglich die Top drei des Klassements weniger), stellt die Hintermannschaft des FSV die Schießbude der Liga dar: Die Hessen mussten ihren Kontrahenten bereits 18 Mal beim Jubeln zuschauen.

In der Vorwoche riss die kleine Serie der Baden-Württemberger allerdings. Denn Gegner Braunschweig benötigte im heimischen Eintracht-Stadion zwar gut eine halbe Stunde, um in Fahrt zu kommen, doch letztlich war der SVS den Niedersachsen klar unterlegen. Tormaschine Andrew Wooten konnte zwar kurz vor dem Abpfiff den 1:2-Anschlusstreffer aus Sicht der Kurpfälzer erzielen, zu mehr reichte es dann aber nicht.

Der SVS startete katastrophal in diese Spielzeit und hatte nach vier absolvierten Partien lediglich ein einziges Pünktchen auf dem Konto. Anschließend präsentierten sich die Kurpfälzer jedoch genau wie vor der Sommerpause: Die Süddeutschen stellten ein stabiles Abwehrbollwerk auf die Beine und fuhren drei 1:0-Erfolge am Stück ein.

Die heutigen Kontrahenten sind zwei Kandidaten für Teams, die bis zum Schluss gegen Abstieg kämpfen könnten. Im Vorfeld der vergangenen Saison traute man beiden Mannschaften allerdings ebenfalls nur wenig zu, letztlich konnte der Klassenerhalt jedoch jeweils frühzeitig eingetütet werden.