Fazit:
Leistungsgerechtes Remis im Montagsspiel zwischen Leipzig und Heidenheim! Nach 90 Minuten trennen sich die Überraschungsteams der 2. Bundesliga 1:1. Im ersten Durchgang erzielten die Gäste nach ihrer ersten nennenswerten Chance durch Heise gleich den Führungstreffer, den Kaiser per Traumfreistoß zehn Minuten später egalisierte. Trotz ihres hohen Aufwands fanden die Sachsen zu selten den schnellen Weg vors Tor der Heidenheimer, die nach dem Seitenwechsel mutiger wurden. So entstand kurzzeitig ein offener Schlagabtausch, der in der letzten halben Stunde aber deutlich abflaute. Während die Hausherren verzweifelt anrannten, gab sich die Schmidt-Elf mit dem Punktgewinn zufrieden und riskierte nicht mehr allzu viel. Zum Ende hin standen nur noch Fouls und Verletzungspausen auf dem Programm, sodass sich beide Mannschaften mit dem Ergebnis begnügten.
Im direkten Duell haben die Aufsteiger erneut bewiesen, dass sie auf Anhieb in der zweithöchsten deutschen Spielklasse mithalten können und nicht zu unrecht auf Rang 4 und 5 stehen. Das war es aus Leipzig, vielen Dank fürs Mitlesen und einen schönen Abend noch!

Die Nachspielzeit beträgt drei Minuten. Passiert hier noch etwas?

Nun sind die Wechselkontingente erschöpft! Niederlechner weicht für Robert Leipertz.

Die Begegnung ist unglaublich zerfahren, Spielfluss entsteht überhaupt nicht mehr durch die zahlreichen Wechsel und Fouls. Ein schwaches Ende einer starken Partie.

Gelbe Karte für Philip Heise (1. FC Heidenheim 1846)
Der Torschütze will Zeit schinden, indem er vor einem gegnerischen Freistoß den Ball wegkickt. Auch da folgt die Gelbe!

Letzter Wechsel der Hausherren, bei denen Edeljoker Daniel Frahn nun Heidinger ersetzt.

Der nimmermüde Poulsen reibt sich oft in kleineren Zweikämpfen auf, fordert ständig Freistöße. Zumeist bleibt die Pfeife des Referees aber berechtigterweise stumm. Insgesamt prägen aktuell viele Unterbrechungen durch Fouls und Verletzungen das Bild.

Lang ist nicht mehr zu spielen in Leipzig. Auch wenn die Hausherren aktiver sind, ist in den Sechzehnern nicht mehr so viel los.

Auch Zorniger reagiert noch einmal, bringt nun Clemens Fandrich für Demme aufs Feld.

RB versucht es mit einer kunstvollen Eckballvariante: Die Hereingabe wird an die Strafraumkante gespielt, wo Kimmich mit vollem Risiko volley draufhaut. Guter Versuch, doch ein Heidenheimer Abwehrbein verhindert Schlimmeres.

Gelbe Karte für Anthony Jung (RB Leipzig)
Rüdes Foul an Bagceci. Klare Sache - das gibt Gelb!

Nächster Tausch bei der Elf von der Ostalb: Der verwarnte Reinhardt macht Platz für Philipp Riese.

Wieder ist es der starke Poulsen, der einen langen Ball unter Kontrolle bringt und zum Abschluss kommt. Kurz vor der Grundlinie ist der Winkel aber zu spitz, das Leder kullert ins Toraus.

Mutige Abseitsfalle der Leipziger, die bei einem Freistoß der Gäste kollektiv aus dem Strafraum rennen. Hartmann pfeift die Szene zurecht ab. Das kann allerdings auch mal schiefgehen...

Poulsen setzt sich links ganz stark durch und steht urplötzlich ungedeckt am Rand des Fünfmeterraums. Ohne zu zögern spielt er den Pass vors Tor, wo Teigl knapp am Ball vorbeirutscht. Da war mehr drin!

Gelbe Karte für Alper Bagceci (1. FC Heidenheim 1846)
Kaum auf dem Platz, wird der Joker bereits für ein viel zu riskantes Einsteigen gegen Jung mit dem Gelben Karton bestraft.

Frank Schmidt wechselt zum ersten Mal: Für den glücklosen Morabit kommt Alper Bagceci in die Partie.

Die Rasenballsportler sind jetzt wieder Herr im Hause und drücken die Heidenheimer weit in ihre Hälfte. Der letzte Pass sitzt aber weiterhin nicht.

Freistoß für Leipzig in Nähe der Mittellinie. Die Kugel segelt in den Strafraum, wo Sebastian tückisch aufs lange Eck verlängert. Heise passt auf und köpft den Ball ins Aus.

Auch die Trainer geben an der Seitenlinie Vollgas, feuern ihre Jungs unermüdlich an und geben taktische Anweisungen. Man spürt, dass für die Coaches viel auf dem Spiel steht!

Nach ordentlicher Leistung geht Morys vom Feld, Georg Teigl, Doppelpacker in der Vorwoche in Düsseldorf, darf nun ran.

Das Spiel hat noch einmal an Intensität gewonnen. Mittlerweile suchen die Teams extrem schnell den Weg in die Gefahrenzone, was die Begegnung noch ansehnlicher als im ersten Durchgang macht.

Schnatterer zieht von links ins Zentrum und haut aus 20 Metern mutig einen Distanzknaller raus. Nicht schlecht, aber zu unpräzise. Bellot hat keine Probleme, den Schuss zu fangen.

Gelbe Karte für Julius Reinhardt (1. FC Heidenheim 1846)
Der Heidenheimer wehrt einen Distanzschuss mit dem Ellenbogen ab. Hartmann wertet das als Handspiel und zeigt ihm die Gelbe Karte!

Es geht munter hin und her im zweiten Durchgang! Beide Teams spielen mit offenem Visier, suchen ständig den Weg nach vorne.

Poulsen scheitert an Zimmermann! Der Däne erkämpft sich auf dem rechten Flügel die Kugel und läuft plötzlich alleine von Außen aufs Tor zu. Frei vor Zimmermann will er ins kurze Eck einschieben, doch der Schlussmann reagiert glänzend und wehrt den Schuss ab.

Zu eigensinnig von Niederlechner! Tolle Körpertäuschung des Torjägers, plötzlich läuft der Stürmer halblinks frei auf Bellot zu. Doch anstatt für einen der mitgelaufenen Teamkollegen querzulegen versucht er es auf eigene Faust. Aus spitzem Winkel schießt er den Keeper an und vergibt so die Topchance aufs 2:1!

Kimmich verpasst Sekunden nach dem Wiederanpfiff die Führung! Poulsen legt per Kopf clever ab für den Mittelfeldmann, der aus kurzer Distanz am Ball vorbeisenst. Zimmermann hat Glück, kann das Leder rechtzeitig abfangen.

Keine personellen Wechsel zur Pause. Es kann weitergehen!

Halbzeitfazit:
Im Duell der bärenstarken Aufsteiger RB Leipzig und Heidenheim steht es zur Pause 1:1. Die Partie ist wie erwartet sehr intensiv, die Teams schenken sich nichts und spielen mit viel Tempo nach vorne. Alleine die mangelnde Präzision verhinderte in den ersten zwanzig Minuten Hochkaräter auf beiden Seiten. Mit dem ersten nennenswerten Vorstoß gingen die Heidenheimer in Führung, ein einfacher Doppelpass ebnete Heise den Weg zum 1:0. Leipzig reagierte, spielte noch druckvoller nach vorne und belohnte sich mit dem Ausgleich durch Kaisers Traumfreistoß. Die Fans sehen ein Duell auf Augenhöhe, in dem die Hausherren mehr Aufwand betreiben, doch bislang noch zu selten gefährlich vor dem gegnerischen Kasten auftauchen. Die zweite Hälfte verspricht eine Menge Spannung!

Eine Minute wird nachgespielt im ersten Durchgang!

Gelbe Karte für Joshua Kimmich (RB Leipzig)
Erste Verwarnung der Partie für Kimmich, der gegen Morabit zu ungestüm in den Zweikampf gegangen ist.

Kaiser wird nach feinem Doppelpass im Strafraum freigespielt, kommt im Zweikampf mit Wittek zu Fall. Ein Aufschrei geht durchs Stadion, doch Hartmann lässt weiterlaufen. Im Sitzen stochert der Teamkapitän den Ball sogar noch aufs Tor, doch Zimmermann fängt den Schuss sicher ab.

Schnatterer versucht es mutig aus 35 Metern mit einem Distanzknaller, der allerdings auch circa 35 Meter für das Gehäuse fliegt.

RB hält den Druck aufrecht, eine Flanke nach der anderen segelt in den Strafraum. Heidenheim kommt kaum noch aus der eigenen Hälfte.

Zunächst hat Heidenheim eine gute Konterchance durch Morabit, der den Ball aber kurz vor dem Sechzehner vertändelt. Der Gegenangriff läuft sofort, doch diesmal ist es Poulsen, der zu verspielt ist und die Kugel in aussichtsreicher Position verliert.

Die Jungs von Alex Zorniger belohnen sich durch Kaiser für den hohen Aufwand, den sie in den letzten zehn Minuten betrieben haben. Der Zwischenstand ist durchaus leistungsgerecht!

Tooor für RB Leipzig, 1:1 durch Dominik Kaiser
Was für eine Wahnsinnsbude!! Mit einer Kopie seines Traumtreffers gegen den KSC vor zwei Wochen sorgt Kaiser hier für den Ausgleich. Gegen die dicht gestaffelte Mauer entscheidet sich der Youngster für einen Kunstschuss in den rechten Winkel - und trifft perfekt! Zimmermann schaut nur hinterher, bleibt ohne Abwehrchance.

Sehr gute Freistoßchance für RB aus knapp 20 Metern!

Kimmich setzt sich auf rechts durch und passt dann auf Morys. Der Stürmer flankt flach in die Mitte, findet aber nur die Arme von Zimmermann.

Powerplay der Sachsen! Zunächst scheitern Poulsen und Kaiser mit Torabschlüssen an den langen Beinen ihrer Gegenspieler, holen aber zumindest einen Eckball heraus. Die Hereingabe in die Box wird in den Rückraum abgewehrt, wo Kaiser volley abzieht. Weit drüber!

Leipzig antwortet wütend, will eine schnelle Reaktion zeigen. Der Rückstand kam überraschend für den Gastgeber, der nach dem ersten echten Vorstoß der Heidenheimer bereits zurückliegt.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 0:1 durch Philip Heise
Ein Klasseangriff führt zur überraschenden Heidenheimer Führung! Von links legt Heise flach in den Rückraum zu Schnatterer, der einen Zuckerpass zurück in die Gasse zur Nummer Acht der Gäste spielt. Die Leipziger Abwehr pennt, sodass sich Heise in aller Ruhe eine Ecke aussuchen darf. Er wählt die rechte Seite und schießt wuchtig ein. Bellot ist chancenlos.

Auch die Heidenheimer Fans boykottieren heute das Spiel bei RB Leipzig, weshalb die Fans der Hausherren natürlich tonangebend sind.

Noch findet die engagierte Zorniger-Elf keine größeren Lücken in der Viererkette der Gäste. Absolute Hochkaräter fehlen noch.

Kurz ausgeführt, doch sofort verliert Kaiser das Spielgerät an Morabit. Es folgt das taktische Foul, doch Referee Hartmann drückt ein Auge zu und lässt die Karten stecken.

Poulsen holt den ersten Eckball des Spiels heraus!

Die Rollenverteilung ist ziemlich klar: Leipzig drückt, kombiniert flüssig, drängt nach vorn, Heidenheim wartet dagegen ab und setzt aus einer kompakten Defensive heraus auf Konter.

Morys prüft Zimmermann aus spitzem Winkel! Gefährlicher Angriff von RB über Kimmich, der Morys links in den Strafraum schickt. Bedrängt von Wittek kommt er links zum Abschluss, sein Flachschuss wird aber von Zimmermann stark pariert.

Ein Vorstoß der Gäste endet bei Schnatterer, der von der linken Torauslinie ins Zentrum flankt - allerdings genau in die Arme des aufmerksamen Bellot.

Schon in den ersten Spielminuten läuft die Pressingmaschine der Sachsen wieder heiß. Regelmäßig laufen zwei oder drei Leipziger ihre Gegenspieler früh an und provozieren so Fehlpässe. Die Heidenheimer wehren sich aber bislang gut dagegen.

Erste knifflige Szene nach Ballgewinn der Leipziger, die mit Tempo nach vorne spielen. Poulsen schickt Morys auf die Reise, der frei vor Zimmermann auftaucht. Der Keeper wirft sich todesmutig in den Ball und verhindert so gerade noch die Riesenchance!

Der Ball rollt, die Hausherren starten in weiß-rot, die Heidenheimer komplett in blau.

Auch wenn die Stimmung im Stadion nicht gerade als Hexenkessel bezeichnet werden kann, haben sich doch einige Fans zum Spitzenspiel eingefunden. Geleitet wird die Partie vom bundesligaerfahrenen Referee Robert Hartmann. Die Mannschaften stehen bereit. Auf geht's!

Beim Gastgeber rutschen Yussuf Poulsen, Diego Demme und Dominik Kaiser nach überstandenen Blessuren zurück in die erste Elf. Die Gäste bauen auf Mathias Wittek, Julius Reinhardt und Smail Morabit, die unter anderem den verletzten Patrick Mayer heute ersetzen.

Für die Elf von Gästecoach Schmidt geht es heute auch darum, die bislang eher schwache Ausbeute auf fremden Plätzen zu verbessern. Während im heimischen Stadion alles nach Plan läuft, steht auswärts nach drei Spielen erst ein Punkt zu Buche. Im Vorjahr erkämpften sich die Heidenheimer ein 1:1 in Leipzig, was angesichts der Qualität der Sachsen sicherlich auch heute als Achtungserfolg gesehen würde.

Ganz andere Ansprüche als die Heidenheimer stellen die Verantwortlichen der Rasenballsportler aus Leipzig. Sportdirektor Ralf Rangnick erwähnte unlängst noch einmal deutlich, dass der erst 2009 gegründete Verein "so schnell es eben geht in die Bundesliga aufsteigen sollte". Klare Ambitionen, klare Taten: Mit Marvin Compper kam ein Ex-Nationalspieler vor der Saison aus Florenz nach Leipzig, im Sturm sorgt Riesentalent Yussuf Poulsen regelmäßig für Furore. Die Mischung im Kader stimmt, sodass das große Ziel "Bundesliga" durchaus schon in dieser Spielzeit realisiert werden könnte. Doch zunächst warten heute erst einmal die spielstarken Heidenheimer im WM-Stadion von 2006 auf die Hausherren!

Wenn sich die Überflieger des Unterhauses messen, ist es auch ein Duell der Trainerfüchse: Alexander Zorniger auf der einen und Frank Schmidt auf der anderen Seite werden landesweit als absolute Fachmänner und Repräsentanten eines modernen Fußballs gefeiert. Dabei arbeiten beide mit ziemlich unterschiedlichen Grundvoraussetzungen: Während die Hausherren durch das Sponsoring eines Brauseherstellers von Anfang an zu den Geheimfavoriten auf den Aufstieg gezählt wurden, galt die No-Name-Truppe aus Heidenheim nicht als Kandidat für höhere Regionen des Tableus. Umso höher ist die Leistung der Gäste von der Ostalb zu bewerten, die in der Vorwoche ein brutales Ausrufezeichen gesetzt haben: Mit 5:0 wurde der auswärtsstarke VfL Bochum abgefertigt!

Etwas mehr als sechs Monate ist es her, da trafen sich die heutigen Kontrahenten noch eine Liga tiefer. Damals waren sowohl die Leipziger, als auch die Heidenheimer der Konkurrenz auf dem Weg zum Aufstieg bereits meilenweit enteilt. Wer geglaubt hat, dass sich an dieser Dominanz eine Liga höher etwas ändern würde, sieht sich getäuscht: Zwar ist die Spitzengruppe der 2. Bundesliga bislang sehr ausgeglichen und eng, doch erneut mischen die Sachsen wie auch die Schwaben munter mit. Dem Sieger der Partie winkt heute der Sprung auf einen direkten Aufstiegsplatz!