Fazit:
Der VfR Aalen und der Karlsruher SC trennen sich mit 2:2-Unentschieden! Auch nach dem Seitenwechsel erlebten die Zuschauer in der Scholz-Arena eine interessante Fußballpartie, die vom Unterhaltungswert über den Erwartungen lag. Durch den verwandelten Strafstoß von Gjasula kamen die Schwarz-Weißen etwas glücklich zum Ausgleich und zeigte auch nach dem erneuten Rückstand Moral, als erneut Gjasula per Direktabnahme ins Netz traf. Karlsruhe war heute zwar das etwas bessere Team, doch mit viel Leidenschaft und Laufstärke haben sich die Hausherren einen Punkt verdient. Nach dem Sieg von Aue in München rutschen die Aalener dennoch auf Rang 17 ab; gleichzeitig schmilzt der Rückstand auf den 15. Platz auf drei Zähler. Karlsruhe verliert nach dem wahrscheinlichen Dreier von Darmstadt an Boden, liegt jetzt drei Zähler hinter dem Relegationsplatz. Die Badener haben es heute erneut verpasst, ein knappes Spiel für sich zu entscheiden. Einen schönen Ostersonntag noch!

Um 180 Sekunden wird dieser packende Fight verlängert! Jetzt kann jeder Fehler über Sieg oder Niederlage entscheiden. Aalen hat sich teuer verkauft,muss nun aber um den Punkt zittern. Oder rutscht noch einmal einer vorne durch und der VfR jubelt?

Nach Valentinis Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld wird Bernhardt von Peitz im Luftkampf am Fünfmeterraum so hart angegangen, dass Schiedsrichter Osmers die Partie wegen Offensivfouls unterbrechen muss. Im Gegenzug passt Steinhöfer von rechts in die Mitte, doch Gordon kann retten.

Karlsruhe ist näher am Siegtreffer; Aalen scheint wohl nur noch mit viel Glück zum dritten Tor kommen zu können. Der KSC tastet die gegnerische Abwehrkette nach Lücken ab, drängt die Schwarz-Weißen weit in die eigene Hälfte. Konditionell sind die Gäste klar vorne.

Orlishausen ist zur Stelle! Der Gästetorwart verlässt seine Linie nach einem Anspiel auf Feick an die linke Grundlinie, um den Querpass des gegnerischen Linksverteidigers zu verhindern. Seine Vorderleute haben in dieser Szene nämlich geschlafen. Er kann den Vorlagenversuch abblocken!

Gelbe Karte für Phil Ofosu-Ayeh (VfR Aalen)
Ofosu-Ayeh greift mit den Armen um den Oberkörper von Yamada und wirft den Japaner einfach auf den Boden. Beim Ringen wäre der Außenverteidiger mit dieser Einlage sicherlich ganz vorne dabei, doch im Fußball sieht er für dieses Foul die Gelbe Karte.

Da Darmstadt die knappe Führung weiterhin verteidigen kann, würde der Rückstand der Badener auf Rang drei auf drei Punkte anwachsen, wenn man in der Scholz-Arena den Sieg verpasst. Karlsruhe kann zwar aktuell die Hausherren vom eigenen Kasten fernhalten, doch eine wirkliche Drangperiode der Gäste ist noch nicht angebrochen.

Yamada scheitert an Bernhardt! Der Japaner tankt sich mit einem schnellen Dribbling durch die Zentrale und probiert aus vollem Lauf einen Rechtsschuss aus gut 17 Metern. Aalens Schlussmann zeigt einen beeindruckenden Reflex, schaufelt das Spielgerät klasse zur Seite!

Nach zwei ausgebliebenen Pfiffen nach vermeintlichen Fouls gegen Karlsruher Akteure fragt Markus Kauczinski bei Schiedsrichter Osmers nach und lässt sich die beiden Szenen im Dialog mit dem Unparteiischen erklären. Für den Referee ist dieses Match nicht einfach zu leiten, doch in den strittigen Situationen ist der Niedersachse bisher auf der Höhe.

Der VfR schert sich nicht wirklich um seine defensiven Lücken, sondern geht volles Risiko im Kampf um den sechsten Saisonsieg. Die Zuschauer sind begeistert vom erneuten Comeback der Schwarz-Weißen, die heute ein hohes Maß an Moral auf den Rasen bringen. Wird dies mit drei Punkten belohnt?

Aalen ist jetzt am Drücker und visiert den Siegtreffer an. Joker Steinhöfer bringt frischen Wind in das Offensivspiel der Hausherren. Der KSC kann momentan nur durch Gegenstöße für Gefahr sorgen. So auch in dieser Szene, als ein Überzahlspiel der Gäste fahrlässig verpasst wird.

Tooor für VfR Aalen, 2:2 durch Jürgen Gjasula
Jetzt geht es hier Schlag auf Schlag! Karlsruhe hat das Spielgerät zunächst am Strafraum erobert, verliert es jedoch nach wenigen Augenblick wieder. Der soeben eingewechselte Steinhöfer spielt einen hohen Ball von der halbrechten Sechzehnerseite quer auf links. Gjasula nimmt direkt ab und vollendet mit dem rechten Spann im Netz!

Tooor für Karlsruher SC, 1:2 durch Ilian Micanski
Ein toller Spielzug bringt den KSC wieder nach vorne! Yabo treibt das Leder an der rechten Seitenauslinie in Richtung gegnerischem Kasten, um flach in den Sechzehner zu spielen. Über Hennings und Torres, die jeweils nur mit einem Kontakt agieren, landet das Leder am langen linken Pfosten, wo Micanski nur noch den Fuß hinhalten muss!

Feick visiert vom linken Strafraumeck die kurze Ecke ab und trifft das Außennetz. Wenige Momente zuvor zeigte Ofosu-Ayeh auf der rechten Außenbahn ein tolles Solo, dessen Abschluss von Gordons Koipf ausgebremst wurde. Die Partie ist nun völlig offen!

Wirklich geschockt vom Rückstand scheinen die Badener nicht zu sein. Sie greifen jetzt mit voller Kraft an und wollen die direkte Antwort geben. Man hat den Eindruck, als würde der KSC nun wieder einen Gang höher schalten. Eine halbe Stunde bleibt noch für den Siegtreffer.

Jetzt wird es hier hinsichtlich der von den Trainer vorgegebenen Marschrouten richtig interessant. Für beide Vereine ist ein Punkt zu wenig, um im Kampf um die jeweiligen Saisonziele wirklich einen Schritt nach vorne zu machen. Gehen beide mit vollem Risiko auf den Dreier?

Tooor für VfR Aalen, 1:1 durch Jürgen Gjasula
Gjasula zeigt keine Nerven! Obwohl er lange mit der Ausführung des Elfmeters warten muss, schiebt er die Kugel nach geduldigem Anlauf souverän in die linke Ecke, nachdem Orlishausen zur falschen Seite gesprungen ist. Aalen ist wieder mittendrin im Rennen um die drei Punkte!

Torres lupft knapp über den Querbalken! Max' Flanke von der linken Außenbahn kann weder von Mockenhaupt noch von Feick abgefangen werden. Beide Verteidiger vermitteln einen unkonzentrierten Eindruck. Am zweiten Pfosten lauert Torres und probiert es mit viel Gefühl im hohen Bogen. Es fehlt nicht viel zum 0:2!

Strafstoß für den VfR Aalen! Nach Ofosu-Ayehs flachem Diagonalpass setzt Klauß Ludwig in Szene. Yabo steigt unweit der Strafraumkante ungestüm ein und bringt den Mann mit der Rückennummer 33 eindeutig zu Fall. Schiri Osmers liegt richtig mit dem Pfiff!

Der zweite Abschnitt beginnt zunächst sehr ruhig. Den Schwarz-Weißen sind die Bemühungen nicht abzusprechen, den Weg in die Spitze zu suchen. Derzeit kommen sie jedoch nicht mit Tempo in das letzten Felddrittel und finden keine Anspielstationen in guten Positionen.

Der nach dem Tritt von Hennings leicht angeschlagen in die Pause gegangene Drexler wurde in den 15 Minuten behandelt und kann die Partie erst einmal fortsetzen. Weder Ruthenbeck noch Kauczinski haben personelle Änderungen vorgenommen.

Herzlich willkommen zum Wiederanpfiff im Ostalbkreis! Die schlechteste Angriffsreihe der 2. Bundesliga muss gegen die beste Defensive mindestens einen Treffer erzielen, um wenigstens einen Punkt im Kampf gegen den Abstiegs einzufahren. Karlsruhe ruft heute nicht sein ganzes Leistungsvermögen ab; insofern erscheint ein Unentschieden nicht unmöglich zu sein. Gleichzeitig hilft beiden Teams nur ein Sieg wirklich weiter.

Halbzeitfazit:
Dank eines Blitzstartes führt der Karlsruher SC zur Pause mit 1:0 beim VfR Aalen! Mit dem zweiten Vorstoß in den gegnerischen Sechzehner netzte der Aufstiegskandidat nach nicht einmal 90 Sekunden durch den formstarken Hennings. In der Anfangsphase waren die Badener drückend überlegen, verpassten aber den schnellen zweiten Treffer. Aalen konnte sich etwas stabilisieren, indem endlich Präszenz in der Karlsruher Hälfte gezeigt wurde. Ludwigs Freistoß an den Querbalken war die beste Chance der Schwarz-Weißen auf den Ausgleich. Unter dem Strich geht der knappe Vorsprung des KSC in Ordnung, denn in der Offensive hat das Kauczinski-Team einfach mehr Durchschlagskraft. Bis gleich!

Wir sind in der letzten regulären Minute des ersten Durchgangs. 60 Sekunden beträgt die Nachspielzeit.

Yamada geht nach einem leichten Kontakt von Barth theatralisch zu Boden, doch die Berührung fand ohnehin kurz vor der Strafraumlinie statt. Am Ende bleibt die Pfeife von Harm Osmers stumm. Da wollte der Japaner den vermeintlich Strafstoß wohl zu auffällig schinden.

Darmstadt ist durch den Führungstreffer in der Live-Tabelle wieder am KSC vorbeigezogen. Damit liegen alle Spitzenteams, die heute im Einsatz sind, vorne. Da Aue immer noch in München führt, ist Aalen weiterhin Vorletzter. Der VfR muss heute bei diesem Zwischenstand eigentlich unbedingt gewinnen!

Gelbe Karte für Rouwen Hennings (Karlsruher SC)
Der Torschütze grätscht von der Seite mit gestrecktem Bein in die Knöchel von Drexler. Es gibt eine weitere Gelbe Karte. Die Partie ist eigentlich ganz fair bisher, doch einzelne Szenen weisen übertriebene Härte auf.

Den fälligen Freistoß, von Gjasula an den Fünfer geflankt, können die Gäste erst im zweiten Anlauf klären. Auch die Abwehrreihe des KSC macht nicht immer den sichersten Eindruck, aber die Hausherren können einfach kein Kapital daraus schlagen. Genauso wenig wie das Kauczinski-Team den folgenden Konter für eine Chance nutzt.

Gelbe Karte für Ilian Micanski (Karlsruher SC)
Im Luftkampf mit Leandro springt Micanski dem Argentinier in den Rücken und arbeitet dabei auch noch leicht mit dem linken Arm. Auch hier gibt es keine Zweifel: Die Verwarnung durch Schiri Osmers geht in Ordnung.

Gelbe Karte für Daniel Gordon (Karlsruher SC)
Gordon lässt Klauß auf der rechten Abwehrseite auflaufen und verhindert damit einen schnellen Gegenstoß der Schwarz-Weißen. Für dieses taktische Einsteigen bei hohem Tempo sieht der Innenverteidiger die zweite Gelbe Karte der Partie.

Nach einer unterhaltsamen Anfangsphase spielt sich mittlerweile viel im Mittelfeld des Platzes ab. Aalen schafft es zwar hin und wieder in die Nähe des Strafraumes, aber spätestens mit dem vorletzten Pass fehlt den Offensivakteuren die Übersicht. Man hat nicht zu Unrecht die schwächte Angriffsreihe der 2. Bundesliga!

Da Darmstadt im später angepfiffenem Heimspiel gegen Bochum momentan nicht über ein torloses Unentschieden hinaus kommt, hat der KSC aktuell Tabellenplatz drei inne. Der Rückstand auf die Spitze scheint nicht verringert werden zu können, denn Ingolstadt liegt gegen den FSV Frankfurt vorne.

Die Hausherren müssen nach einer starken Phase wieder etwas abreißen lassen. Karlsruhe ist im Mittelfeld präsenter als im Anschluss an die erste Viertelstunde. Weitere echte Möglichkeiten auf den zweiten Treffer ergeben sich derzeit aber nicht. Karlsruhe gibt aktuell kein Vollgas, konsolidiert sich aber.

Quaner schickt Drexler auf halbrechts in die Nahtstelle zwischen zentralen Abwehrspielern und linkem Außenverteidiger. Der wiedergenesene Ex-Fürther startet durch und hat freie Bahn in Richtung Orlishausen, stand zum Zeitpunkt der Ballabgabe aber knapp im Abseits. Gut erkannt von den Unparteiischen!

Hennings sucht Micanski! Infolge eines Fehlpasses von Leandro im Aufbau, der mangels Anspielstation einfach zentral nach vorne bolzt, schalten die Blau-Weißen schnell um. Hennings wird auf halblinks steil geschickt. Er flankt vor den Kasten, wo sein bulgarischer Kollege letztlich deutlich verpasst.

Aalen hat sich vom Blitzrückstand erholt und bewegt sich derzeit auf Augenhöhe mit dem Dritten der Live-Tabelle. Karlsruhe ist seit ein paar Minuten zu passiv geworden und taucht deutlich seltener in der gegnerischen Hälfte auf. Holt man das Kellerkind zurück in die Partie?

Gelbe Karte für Jürgen Gjasula (VfR Aalen)
Der defensive Mittelfeldspieler hält im Zweikampf mit Valentini den Fuß drauf und nimmt so eine Verletzung des gegnerischen Außenverteidigers billigend in Kauf. Für dieses Foul zückt Schiedsrichter Osmers die erste Gelbe Karte der Partie.

Barth trifft das Leder nicht! Infolge einer Ecke von der linken Fahne rutscht der Ball zunächst durch, wird dann aber von der rechten Grundlinie wieder scharf gemacht. Der Innenverteidiger will aus fünf Metern den Schlappen hinhalten, doch er schlägt aus bester Lage ein Luftloch.

Ludwig trifft mit seinem Freistoß die Unterkante der Latte! Mit dem linken Innenrist entsendet der Mann mit der Rückennummer 33 das Leder im hohen Bogen auf eine lange Reise auf die linke Torecke. Das Leder senkt sich spät und prallt gegen das Aluminium. Gästekeeper Orlishausen hat Glück, dass das Spielgerät von seinem Rücken über die Torauslinie kullert und nicht ins Netz.

Die Nachrichten aus München sind nicht wirklich positiv für die Schwarz-Weißen: Durch die Führung der Veilchen rutscht Aalen hinter Aue auf Platz 17 der Tabelle. Schlusslicht St. Pauli spielt erst morgen Abend gegen Düsseldorf.

Der VfR findet auch einige Wege in gute Schusspositionen, zeigt dabei aber nicht ansatzweise die Durchschlagskraft auf dem Niveau des Spitzenteams aus Baden. Die erste Viertelstunde ist von vielen Unsicherheiten in den Abwehrreihen geprägt und hat deshalb viele Offensivszenen zu bieten.

In die Arme von Bernhardt! Torres darf einfach so durch das Zentrum spazieren, wird von keinem Gegenspieler attackiert. Er probiert sich aus gut 20 Metern an einem Rechtsschuss, der letztlich zu unplatziert ist und vom Aalener Keeper problemlos aufgenommen werden kann.

Aalen gibt sich durchaus Mühe und verzeichnet nun auch die erste Halbchance. Leandro kommt nach einer flachen Vorlage von der rechten Seite aus 14 Metern zum Linksschuss. Dieser rauscht deutlich am rechten Pfosten vorbei. In der Defensive sind die Schwaben weiterhin sehr anfällig.

Ein hoher Ball auf die halbrechte Strafraumseite sorgt für Gefahr, da Torres einfach eine bessere Stellung zum Ball hat. Der Spanier will in die Mitte passen, wo Hennings erneut netzen möchte. Davon kann er jedoch von Barth abgehalten werden, der bei seinem Tackling ein hohes Risiko eingeht.

Die Badener starten im letzten Felddrittel sehr temporeich und bringen die Schwarz-Weißen immer wieder in Bedrängnis. Nach Hennings' sechstem Treffer im Kalenderjahr 2015 wollen die Gäste schnell nachlegen, sind nahe dran am zweiten Treffer.

Markus Kauczinski tauscht nach dem torlosen Remis in Kaiserslautern einmal: Ilian Micanski, der beim starken 2:2 der bulgarischen Nationalmannschaft gegen Italien einen Treffer beisteuerte, spielt anstelle von Gaetan Krebs (Muskelfaserriss im Oberschenkel). Der KSC tritt mit einer offensiveren Grundformation an, bietet zwei Stürmer auf.

Bei den Hausherren gibt es im Vergleich zum 1:1-Unentschieden in München zwei personelle Änderungen. So schickt Stefan Ruthenbeck Sascha Mockenhaupt und Dominick Drexler ins Rennen. Andreas Hofmann (Gelb-Rote Karte) und Fabio Kaufmann (Bank) rutschen aus der Startelf. Leandro Grech rückt ins defensive Mittelfeld, bildet zusammen mit Jürgen Gjasula die Doppelsechs.

Tooor für Karlsruher SC, 0:1 durch Rouwen Hennings
Nach nicht einmal 90 Sekunden trifft der KSC ins Netz! Wieder ist es ein Vorstoß über die rechte Außenbahn, der es bis in den Sechzehner schafft. Micanski kann die Kugel mit dem Rücken zum Tor abschirmen und legt uneigennützig für Hennings ab. Der vollendet aus gut 13 Metern in den linken Winkel!

Micanski enteilt seinem Gegenspieler an der rechten Grundlinie und wird dort schnell angespielt. Er spielt flach an den ersten Pfosten, wo der lauernde Torres im letzten Augenblick von Mockenhaupt ausgebremst werden kann.

Schwaben gegen Badener – die Partie läuft! Das Hinspiel im Wildparkstadion endete übrigens mit einem 0:0. Zum damaligen Zeitpunkt befand sich Karlsruhe noch im grauen Mittelmaß der Tabelle, während Aalen bereits Ende Oktober als Vorletzter große Probleme hatte. In der heimischen Scholz-Arena hat der VfR zuletzt Mitte Dezember verloren.

Vor gut 8000 Zuschauern betreten die 22 Hauptdarsteller den Rasen. Die Gastgeber spielen in den schwarz-weiß gestreiften Heimtrikots; Karlsruhe wird in blau-weißen Klamotten agieren. Die Sonne scheint zwar, doch für Anfang April haben wir relativ niedrige Temperaturen.

Um die Regeldurchsetzung im Ostalbkreis kümmert sich Harm Osmers. Der 30-jährige Investitionscontroller pfeift für den SV Baden im Niedersächsischen Fußballverband und leitete im Februar 2011 seine erste Partie auf diesem Niveau. Mittelfristig dürfte er ein Kandidat für die höchste deutsche Spielklasse sein. Seine Assistenten heißen Florian Heft und Tim-Julian Skorczyk. Vierter Offizieller ist Thomas Färber.

"Wir schauen auf uns und gehen mit vollem Selbstbewusstsein und voller Konzentration ins Spiel. Wir freuen uns auf den Endspurt der Saison, haben uns eine gute Ausgangslage geschaffen und zuletzt gegen die drei Top-Teams gezeigt, dass wir da sind und eine solche Situation auch annehmen", zeigt sich Trainer Markus Kauczinski optimistisch und hofft eine erfolgreiche Auswärtsfahrt in den Ostalbkreis. Dabei setzt er auch darauf, dass sich die Großzahl seiner Spieler in der Länderspielpause ausruhen konnte.

Seit acht Partien ist der KSC ungeschlagen und verpasst eine bessere Platzierung nur aufgrund der zahlreichen Unentschieden in dieser Saison (elf). Bis Anfang Mai trifft der ehemalige Bundesligist nun ausschließlich auf Mannschaften auf den untersten Regionen der Tabelle. Werden jetzt einige Dreier eingefahren, könnte man tatsächlich bis zum Schluss auf den ganz großen Coup hoffen. Am 32. Spieltag folgt dann das direkte Duell daheim gegen Darmstadt.

Acht Runden vor der Sommerpause ist der Gast aus Baden noch mitten im Rennen um einen der drei ersten Plätze der 2. Bundesliga. Nach dem gestrigen Kantersieg von Kaiserslautern sollte die Truppe von Trainer Markus Kauczinski heute allerdings dreifach punkten, wenn die direkten Aufstiegsränge nicht außer Sichtweite geraten können. Zunächst geht es heute im Fernduell Darmstadt (daheim gegen Bochum) um die Position, die nach 34 Spieltagen zur Relegation mit dem 16. des Oberhauses berechtigen würde.

Dass solch ein Punktabzug, der vom VfR aktuell noch angefochten wird, ein Team auch zusammenschweißen kann, zeigt die Reaktion von Torhüter Daniel Bernhardt. "Das war ein Schock. Aber nach zwei Tagen darüber reden war es auch genug. Wir sind immer noch nicht Tabellenletzter, es gibt immer noch zwei Mannschaften, die hinter uns stehen. Wir müssen das Positive daraus ziehen, dürfen, Stand jetzt, Relegation spielen und diesen Platz sollten wir verteidigen", gibt der gebürtige Karlsruher zu Protokoll.

Sportlich ist mit fünf Punkten aus den letzten drei Partien ein Aufwärtstrend zu erkennen, nachdem die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck zuvor seit Anfang Dezember auf einen Dreier hatten warten müssen. Allerdings darf bei der Bewertung der starken Ausbeute im März nicht aus Acht gelassen werden, dass mit Fürth, Aue und 1860 allesamt Teams aus dem Tabellenkeller die Gegner waren. Im Endspurt geht es nur noch gegen Klubs, die mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben. Dementsprechend wird sich erst jetzt herausstellen, wie die Leistungen der letzten drei Wochen einzuschätzen sind.

Fünf Siege, neun Unentschieden und trotzdem nur 22 Punkte auf der Habenseite: Dem Verein für Rasenspiele wurden nach dem 26. Spieltag aufgrund von Lizenzverstößen zwei Zähler abgezogen. Damit sind die Schwarz-Weißen als Tabellen-16. Gleichauf mit den beiden schwächsten Teams des deutschen Fußball-Unterhauses und liegen nur wegen des deutlich besseren Torverhältnisses vor Aue und St. Pauli. Eine erhebliche Schwächung für den Klubs aus dem Ostalbkreis, die sich auch hinsichtlich der Motivation der Mannschaft stark auswirken könnte.

Die Länderspielpause haben die Profis in den europäischen Ligen hinter sich gebracht; nun bewegt sich der Spielbetrieb der Saison 2014/2015 ohne weitere Unterbrechung auf sein Ende zu. An jedem Wochenende werden bis weit in den Mai hinein wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg und den Klassenerhalt vergeben. 24 Zähler kann jedes Team theoretisch noch einfahren, um seine Ziele zu verwirklichen. Aalen muss sich dabei strecken, um auch im vierten Jahr in Serie zweitklassig zu sein. Karlsruhe visiert als Vierter die Rückkehr in die Bundesliga an.