Fazit:
Der FC Ingolstadt kann Zuhause doch noch gewinnen, besiegt den FSV Frankfurt mit 2:0. Die Hausherren begannen nervös und taten sich gegen laufstarke Hessen zunächst schwer. Der Kopfballtreffer von Hübner im Anschluss an eine Ecke brachte die Schanzer nach 22. Spielminuten aber auf die Siegerstraße. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Hausherren den Druck und waren dem FSV von da an hoch überlegen. Lukas Hinterseer veredelte einen blitzsauberen Konter zum 2:0. Letztlich hätte der Sieg des FCI sogar noch höher ausfallen können, da die Hessen gerade im Anschluss an Standardsituationen miserabel verteidigten. Frankfurts Serie von sieben ungeschlagenen Spielen endet völlig verdient, während die Hausherren nach dem ersten Heimsieg im neuen Jahr wieder voll auf Kurs "Aufstieg" sind.

Hier passiert nichts mehr. Die Ingolstädter bereiten sich auf die Siegesfeier in ihrer Kurve vor, die Frankfurter sind in Gedanken schon auf dem Heimweg zurück nach Hessen.

Schiri Stegemann lässt drei Minuten nachspielen.

Beim 14. Versuch kommt ausnahmsweise keine Gefahr im FSV-Strafraum auf.

Hanno Balitsch haut das Leder ohne Not ins Seitenaus. Es gibt die 14. Ecke für die Hausherren, irre!

...wieder bekommen die Frankfurter die Kugel nicht konsequent genug weg. Lex kommt an der Strafraumgrenze zum Schuss, drescht das Spielgerät aber weit über den Kasten.

Es gibt erneut eine Ecke für die Schanzer...

Ingolstadt lässt nichts mehr anbrennen, führt den Ball frei Minuten vor Schluss in der Hälfte der Gäste.

Die Partie ist für einen Moment unterbrochen, da der Schiedsrichter ein Osterei auf dem Feld entdeckt hat und dieses nun von FCI-Kapitän Matip vom Platz bringen lässt. Sachen gibt´s, aber die Aufregung hält sich in Grenzen schließlich ist die Begegnung gelaufen.

Grifo vertändelt den Ball gegen Groß. Das ist bitter, denn da hatten die Hessen mal etwas Platz und die Verteidigung des FCI wirkte etwas unsortiert.

Frankfurt versucht es lediglich mit langen Bällen. Das ist zu einfallslos gegen einen Spitzenreiter, der heute ganz sicher hinten drin steht.

Der "dreifache Möhlmann" hat noch keine Wirkung gezeigt. Die gleichzeitige Einwechslung von Kapllani, Roshi und Engels ist völlig verpufft.

Roger hat sich im Luftduell weh getan. Es geht aber weiter für den Brasilianer, der heute eine bärenstarke Leistung zeigt.

Ohweh, die Frankfurter Verteidigung verhält sich nach Ecken vogelwild! Wieder landet der Ball von Außen bei einem in rot gekleideten Ingolstädter. Nach der elften (!) Ecke der Hausherren ist es dieses Mal erneut Hübner, aber Klandt wirft sich mutig in den Schuss und verhindert einen höheren Rückstand für sein Team.

Den Frankfurtern fällt nicht mehr viel ein. Der FCI verteidigt nun äußerst geschickt und setzt immer wieder blitzschnelle Angriffe.

Bei Engel geht es nicht weiter, Levels kommt tatsächlich zu seinem Einsatz. Nach der Auswechslung von Hartmann ist dies nun also schon der zweite verletzungsbedingte Tausch beim Spitzenreiter.

Derweil macht sich Levels für einen möglichen Wechsel bereit.

Konstantin Engel ist mit einem Gegenspieler zusammengestoßen und blutet nun mächtig. Der 26-jährige Außenverteidiger muss zunächst einmal an der Seitenlinie behandelt werden.

Benno Möhlmann reagiert mit einem Dreifachwechsel auf das zweite Tor der Hausherren. Ob dieser Wechsel nicht schon zu spät kommt?

Jetzt wurde Alfredo Morales vom Platz genommen. Seine letzte Aktion war absolut sehenswert. Sein Traumpass über 25 Metern hat hier das 2:0 von Hinterseer eingeleitet. Jetzt darf Cohen sein Comeback nach langer Verletzung geben.

Tooor für FC Ingolstadt 04, 2:0 durch Lukas Hinterseer
Ist das die Entscheidung? Alfredo Morales, der vor einer Minute eigentlich schon vom Platz sollte, spielt einen Zuckerpass kurz vor die Sechzehnmetergrenze. Pledl leitet die Kugel geschickt auf Hinterseer weiter. Der österreichische Angreifer umkurvt Klandt und schiebt souverän zum 2:0 ein. Ein wunderbarer Konterangriff der Hausherren, da ging die Post ab!

Bei den Hausherren deutet sich der zweite Wechsel der Begegnung an. Almog Cohen macht sich am Seitenrand bereit, Morales soll vom Platz. Der Schiedsrichterassistent hat die Nummerntafel schon in der Hand, aber jetzt geht es doch vorerst mit gewohntem Personal weiter.

Die Frankfurter Verteidigung macht nach Eckbällen heute einen ganz wackeligen Eindruck. Klar, die Schanzer sind Standardspezialisten, aber das kann man schon geordneter verteidigen.

Die sechste Ecke der Schanze landet über Umwege bei Lex. Der 25-Jährige zieht aus acht Metern ab, Balitsch wirft sich mutig in den Schuss und kann so den Toreinschlag im letzten Moment verhindern.

Ingolstadt ist gut in diesen zweiten Spielabschnitt gekommen, sucht nun die Entscheidung.

Glanzparade von Patric Klandt! Der starke Roger nagelt die Kugel aus über 25 Metern auf das Tor. Sein Schuss wie ein Strahl ist extrem gefährlich, aber Klandt macht sich ganz lang, greift wunderbar über und lenkt das Spielgerät gerade noch über die Latte.

...aber Groß hämmert das Leder in die, man höre und staune, Ein-Mann-Mauer. Das kann der Standardspezialist deutlich besser.

Es gibt einen Freistoß für die Hausherren aus dem Halbfeld...

Beide Trainer haben in der Pause keine Wechsel vorgenommen. Ingolstadts Hassenhüttl musste ja bereits in der 14. Minute den verletzten Hartmann vom Feld nehmen.

Der zweite Spielabschnitt ist im Gange!

Halbzeitfazit:
Der FC Ingolstadt führt zur Pause im heimischen Stadion mit 1:0 gegen den FSV Frankfurt. Die Gäste aus Frankfurt, die seit sieben Spielen nicht mehr verloren haben, waren zu Beginn das etwas bessere Team. Der Spitzenreiter kam gegen das couragierte Lauf- und Defensivverhalten der Hessen lange nicht zurecht. Wie so oft in dieser Saison, diente dann eine Standardsituation als Dosenöffner für die Schanzer. Benjamin Hübner köpfte eine Groß-Ecke in der 22. Spielminute in die Maschen. Beiden Teams fehlte es beim Spielaufbau an guten Ideen. Richtig gefährlich wurde es nur nach einer weiteren Ecke der Hasenhüttl-Elf, die Morales an die Latte köpfte.

Also spielerisch war das nicht besonders berühmt, was der Spitzenreiter hier auf den Rasen gezaubert hat. Aber die Standards haben es in sich!

Riesenchance zum 2:0! Morales kommt nach einer Ecke von links am kurzen Pfosten zum Kopfball. Der kleine Amerikaner ist das genau zum rechten Zeitpunkt hoch gesprungen und köpft das Leder an den Querbalken!

Morales lässt sich im Duell gegen Balitsch plump fallen. Der 24-Jährige wollte da einen Elfmeter schinden. Schiedsrichter Stegemann fällt darauf nicht ein, aber Balitsch ist kaum zu beruhigen und geigt Morales ein paar Takte.

Benno Möhlmann ist ja der Mann mit dem richtigen Händchen und hat in dieser Spielzeit schon das ein oder andere Spiel mit einem Spielertausch in eine andere Richtung gedreht. Ob der 60-jährige Trainerfuchs schon in der Halbzeitpause einen Spielerwechsel vornimmt?

Kauko legt Morales auf Höhe der Mittellinie. Das gibt den folgerichtigen Freistoß für die Gastgeber. Grundsätzlich ist das bisher aber eine recht faire Partie. Der Schiedsrichter musste bisher erst eine Gelbe Karte verteilen.

Der FSV schafft es derzeit nicht konstruktive Angriffe auszuspielen. Die Hessen kommen nicht gefährlich vor den Kasten von Ramazan Özcan.

Wieder wird es nach einer Ecke des Spitzenreiters gefährlich. Dieses Mal tritt Groß die Kugel von der linken Seite herein. Klandt hat mit der druckvollen Hereingabe so seine Probleme und faustet die Kugel vor die Füße von Morales. Der Amerikaner schießt das Spielgerät dann aber weit über das Tor.

"Steht auf, wenn ihr Schanzer seid" hallt es durch den Sportpark. Die Zuschauer sind zufrieden mit der Führung ihrer Elf und wittern den ersten Heimsieg nach drei Spielen ohne Erfolg.

Der Rückstand kommt für die Frankfurter natürlich alles andere als günstig. Die Möhlmann-Elf hatte hier lange Zeit absolut souverän verteidigt und muss nach dieser einen Unachtsamkeit nach einer Ecke nun das Spiel machen.

Gelbe Karte für Timm Golley (FSV Frankfurt)

Auch Thomas Pledl wird wegen Abseits vom Referee zurückgepfiffen. Dieses Mal war die Entscheidung aber zweifelsohne richtig.

Vier Minuten nach dem Führungstreffer jubelt der Sportpark erneut. Roger lässt in unnachahmlicher Weise drei Gegenspieler stehen und steckt die Kugel dann auf Groß durch. Der bleibt vor Klandt cool und netzt das Leder ein. Schiedsrichter Stegemann hat ihn da aber im Abseits gesehen und gibt das Tor nicht. Das war eine ganz enge Geschichte. Also die Regel "Im Zweifel für den Angreifer" fand hier beim Schiedsrichtergespann keine Berücksichtigung.

Eine Standardsituation bricht hier den Bann! Wie so oft, schließlich ist es das 18. Saisontor der Ingolstädter nach einem ruhenden Ball - eine bemerkenswerte Statistik!

Tooor für FC Ingolstadt 04, 1:0 durch Benjamin Hübner
Die zweite Ecke der Schanzer bringt den Torerfolg! Groß darf wieder von der rechten Seite heran. Seine Hereingabe flattert gefährlich ins Strafraumzentrum. Hübner läuft geschickt ein und entkommt seinem Bewacher Ballas. Der Verteidiger des Spitzenreiters lässt sich die Möglichkeit nicht nehmen und köpft zum 1:0 ein. FSV-Schlussmann Klandt hatte da aus kurzer Distanz keine Abwehrchance mehr.

Groß Hereingabe von der rechten Eckfahne wird direkt zur nächsten Ecke geklärt...

Lex holt den ersten Eckball der Partie heraus. Mal sehen ob der FCI daraus Kapital schlagen kann...

Ingolstadts Spielgestalter Groß ist noch gar nicht in der Partie. Er wird zu jeder Zeit von mindestens einem Frankfurter ganz eng gedeckt.

Spielerisch gelingt den beiden Teams noch nicht allzu viel. Patric Klandt fängt eine Ingolstädter Flanke aus dem Halbfeld locker ab.

Ralph Hasenhüttl musste also früh reagieren, bringt Thomas Pledl für den verletzten Moritz Hartmann ins Spiel.

Jetzt liegt Hartmann am Boden und muss von den Vereinsärzten behandelt werden. Für den 28-Jährigen scheint es nicht mehr weiterzugehen.

Hartmann ist soeben zu FCI-Coach Hasenhüttl geeilt, um mit ihm etwas zu besprechen. Daraufhin schickt Hasenhüttl seine Bankspieler zum Warmlaufen. Womöglich hat sich Hartmann früh im Spiel verletzt.

Lex kommt auf der linken Seite des Sechzehners an den Ball. Er versucht es gedankenschnell mit einer flachen Hereingabe, die jedoch Mitspieler Hartmann nicht erreicht.

Der FC Ingolstadt gewinnt jetzt an Ballsicherheit, die Hausherren kommen besser ins Spiel.

Nach einem zu kurzen Klärungsversuch von Beugelsdijk kommt Ingolstadts Morales aus 25 Metern an den Ball. Der US-Amerikaner haut direkt drauf, verzieht die Kugel aber weit. Dennoch, der erste Torschuss gehört dem FCI.

Die in weiß gekleideten Gäste starten mutig und lassen den Spitzenreiter zunächst nicht aus der eigenen Hälfte heraus.

Die Sonne strahlt in Oberbayern, der Platz sieht wunderbar aus - alles ist bereitet für tollen Zweitligafußball.

Schiedsrichter Stegemann hat den Ball freigegeben, die Partie läuft!

Frankfurts Zlatko Dedic gewann von acht Spielen gegen Ingolstadt kein einziges (vier Remis und vier Niederlagen mit Bochum, Dresden und dem FSV). FSV-Trainer Benno Möhlmann stört das wenig und er schickt den Slowenier, der gegen Sandhausen noch auf der Bank saß, heute von Beginn an als alleinigen Angreifer aufs Parkett.

Insgesamt hat Benno Möhlmann sein Team im Vergleich zum 1:1 gegen Sandhausen mächtig umgeworfen. Wir beobachten ganze fünf Veränderungen in der Startelf. Beugelsdijk, Ballas, Kruska, Golley und Dedic beginnen anstelle von Oumari, Konrad, Engels, Kapllani und Roshi.

Bei den Schanzern gibt es im Vergleich zum 0:0 gegen Braunschweig zwei Veränderungen in der Startelf. Engel und Hinterseer stehen für Levels und Pledl in der Startelf, die zunächst mit einem Platz auf der Bank vorlieb nehmen müssen.

Spitzenreiter Ingolstadt muss für die nächsten Wochen auf Robert Bauer verzichten. Der junge Defensivallrounder des FCI zog sich im Training eine Sprunggelenkverletzung zu und muss mindestens zwei Wochen pausieren. Wieder fit ist hingegen Almog Cohen, der aufgrund seines Schienbeinbruchs acht Monate lang nur zuschauen durfte. Für einen Einsatz von Beginn an ist es für den 26-Jährigen allerdings noch zu früh.

Trotz der sportlich entspannten Lage erlebten die FSV-Fans unter der Woche einen echten Schock. Geschäftsführer Uwe Stöver deutete an, dass Publikumsliebling und Stammtorhüter Patric Klandt den Verein nach Saisonende verlassen wird. Die Nummer Eins des FSV, die seit sieben Jahren das Frankfurter Tor hütet, möchte seinen auslaufenden Vertrag voraussichtlich nicht verlängern.

Ausgerechnet jetzt kommt die Mannschaft der Stunde in den Audi Sportpark. Der FSV Frankfurt ist im Kalenderjahr 2015 noch ungeschlagen und holte in sieben Spielen 13 Punkte. Eine solche Serie hatte es zuletzt im September 2012 gegeben. Die letzte Niederlage der Frankfurter gab es kurz vor Weihnachten beim 1:4 in Karlsruhe.

Ingolstadt gewann nur eins der jüngsten sechs Spiele. Anfang März gewann die Hasenhüttl-Elf mit 3:0 in Aue. Gerade im eigenen Stadien traten die Ingolstädter in den vergangenen Wochen nicht mehr besonders sattelfest auf. Zuletzt gab es in drei Heimspielen nur einen Punkt. Für besondere Sorgenfalten in Oberbayern sorgten die beiden 1:3-Heimniederlagen gegen Sandhausen und Karlsruhe.

Lange Zeit zog der FC Ingolstadt an der Tabellenspitze einsame Kreise. Die Elf von Erfolgstrainer Ralph Hasenhüttl ist in den letzten Wochen aber ein wenig aus dem Tritt gekommen. Der FCI hat den komfortablen Vorsprung auf seine Verfolger zunehmend eingebüßt. Plötzlich haben die Schanzer "nur" noch fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellenvierten KSC, sodass beim ein oder anderen in Ingolstadt mittlerweile das Zittern eingesetzt hat.