Fazit
Der VfL Bochum und Darmstadt trennen sich, wie könnte es anders sein, mit 1:1 voneinander. Die Lilien dominierten den ersten Durchgang und lagen zur Pause mit 1:0 in Front. Nach dem Seitenwechsel beschränkten sich die Gäste aufs Verteidigen und ließen hinten kaum etwas zu. Also musste ein Freistoß in der 95. Minute herhalten, um den Fans im Rewirpower-Stadion doch noch das gewohnte Endresultat zu bescheren: Der mit nach vorne geeilte Torhüter Andreas Luthe köpfte das Leder vor die Füße von Mikael Forssell, der buchstäblich in letzter Sekunde einnetzte! Die Westfalen werden diese Punkteteilung wie einen Sieg feiern, während die Hessen enttäuscht den Rückweg gen Süden antreten. Vielen Dank für das Interesse und einen schöne Abend noch!

Tooor für VfL Bochum, 1:1 durch Mikael Forssell
Wahnsinn! Die letzte Aktion führt zum Ausgleich! Und Torhüter Luthe ist am Treffer beteiligt! Weis schlägt in der 95. Minute einen Freistoß aus dem linken Mittelfeld hoch in Sechzehner der Lilien. Dort köpft König das Leder links vor den Kasten. VfL-Keeper Luthe, mittlerweile vorne mit drin, köpft die Kugel postwendend wieder zentral vor das Gehäuse zurück. Dort hält Forssell den Fuß in diese Vorlage und drückt den Ball links unten die Maschen. Der Jubel kennt kaum Grenzen!

Eine Minute noch! Gelingt dem VfL noch irgendetwas? Jetzt rennt Bochum immerhin an!

Gelbe Karte für Sandro Sirigu (SV Darmstadt 98)
Sirigu begeht im Mittelfeld ein taktisches Foul an Holthaus und wird verwarnt.

Gleich ist die Hälfte des Nachschlags schon wieder rum. Und Darmstadt ist in Ballbesitz.

Vier Minuten gibt es oben drauf. Die zahlreichen kleinen Unterbrechungen bescheren dem VfL also doch noch genug Zeit, um ein oder zwei Angriffswellen aufzufahren.

Bochum wirft immer noch nicht richtig alles nach vorne. Heute läuft es vorne bei den Blau-Weißen einfach nicht richtig rund, dafür stehen die Lilien in der Defensive einfach zu gut.

Regulär sind noch zwei Minuten zu absolvieren. Da es keine allzu langen Unterbrechungen gab, wird sich die Nachspielzeit wohl auch in überschaubaren Grenzen halten.

Wenn ein Verteidiger für einen Offensivakteur ins Spiel kommt, weiß das Team, was zu tun ist: Sirigu wird für Heller eingewechselt und soll mithelfen, die drei Punkte einzufahren.

Die Gäste können übrigens noch zwei Mal wechseln und dadurch ein wenig Zeit gut machen. Derzeit deutet vieles auf den Auswärtssieg der Lilien hin.

Bochums Schlussspurt hat noch nicht begonnen. Die Westfalen wissen ab der Mittellinie einfach nicht, wohin mit dem Ball. Darmstadt verteidigt stark und lässt dem VfL derzeit überhaupt keine Räume.

Sieben Minuten noch! Was geht hier aus Sicht der Hausherren noch? Man wollte zwar nicht schon wieder 1:1 spielen, doch derzeit wäre dieses Resultat wohl trotzdem höchst willkommen.

Gelbe Karte für Malcolm Cacutalua (VfL Bochum)
Cacutalua prallt mit Gondorf zusammen und verhindert dadurch, scheinbar allerdings unabsichtlich, einen Torschuss des Hessen. Es gibt Gelb und einen SV-Freistoß im linken Halbfeld, welchen Kempe in die Mauer setzt.

Sehen die Zuschauer gleich einen Sturmlauf des VfL? Oder gelingt es den Lilien, die zu Saisonbeginn so starke Offensive der Westfalen vollständig kalt zu stellen?

Gelbe Karte für Danny Latza (VfL Bochum)
Heller marschiert im Zuge eines Konters rechts an der Seitenlinie in die Hälfte der Hausherren ein. Latza stoppt den Hessen vorsichtshalber mit einer Grätsche in die Beine und sieht dafür natürlich den Gelben Karton.

Immerhin bleiben den Hausherren noch mehr als zehn Minuten, um zumindest den Ausgleich zu erzielen. Trotzdem ist es momentan sehr ruhig im Stadion, die blau-weiße Mannschaft reißt das Publikum derzeit nicht mit.

Im Gegenzug würde ein zweiter Treffer der Lilien wohl die Entscheidung darstellen. Doch Darmstadt ist mit dem derzeitigen Zwischenstand hochzufrieden und macht hinten die Räume eng, ohne offensiv aktiv zu werden.

Bochum ist bemüht, die Gäste unter Druck zu setzen. In der zweiten Hälfte ist der VfL zwar stärker als die Gäste, doch ganz vorne fehlt es schlicht an Durchschlagskraft.

Für die glücklose Tormaschine ist der Arbeitstag beendet: Dominik Stroh-Engel verlässt das Feld, ohne nennenswert auf das Tor geschossen zu haben. Dafür ist Ronny König nun der neue Mann im Sturmzentrum des SV.

Keine zwanzig Minuten mehr. Gelingt den Hausherren zumindest noch der Ausgleich? Oder stürzen die Blau-Weißen in eine Art Mini-Krise?

Doppelwechsel bei den Westdeutschen! Trainer Neururer bringt mit Forssell und Weis zwei erfahrene Akteure für die Offensive, Gregoritsch und Tasaka müssen weichen.

Die blau-weißen Hausherren dominieren nun das Geschehen auf dem Platz, strahlen allerdings nur sehr selten Torgefahr aus. Die Lilien stehen nur noch hinten drin.

Gelbe Karte für Christian Mathenia (SV Darmstadt 98)
Mathenia lässt sich im Rahmen eines Abschlags ausufernd viel Zeit und wird für diese Unsportlichkeit verwarnt.

Irgendwann muss der Abschluss kommen: Die Bochumer schieben sich das Leder gut zwei Minuten rund um den Strafraum der Hessen zu, ohne zu schießen. Der final erfolgende Versuch von Holthaus zischt anschließend meterweit über den Querbalken.

Gelbe Karte für Jerôme Gondorf (SV Darmstadt 98)
Gondorf zerrt im Mittelfeld am Trikot von Tasaka und sieht Gelb.

Darmstadt steht in der Blitztabelle übrigens auf dem zweiten Platz. Der Aufsteiger aus Südhessen ist einfach stark, mit dem Abstiegskampf werden die Lilien wohl nichts zu tun bekommen.

Derzeit ist es also gar nicht so unwahrscheinlich, dass heute vielleicht irgendwann zwei Einsen nebeneinander auf der Anzeigetafel erscheinen. Sollte diese Partie dann auch noch mit diesem Resultat enden, wäre dies die sechste zwei Tore beinhaltende Punkteteilung in Folge, welche im Rewirpower-Stadion über die Bühne geht. Aber hiervon sind wir noch weit entfernt.

Eine Stunde ist rum. Der VfL macht im Vergleich zum ersten Durchgang einen verbesserten Eindruck, wird allerdings nur sehr selten gefährlich. Die Lilien beschränken sich größtenteils auf die Defensivarbeit.

Die Hausherren spielen seit dem Seitenwechsel übrigens auf die eigene Kurve. Weil Bochum momentan auch einen ordentlichen Eindruck macht, ist die Stimmung auf den Rängen wieder klasse.

Zu viel Gewusel: Tasaka dringt nach einem Dribbling rechts in den Strafraum der Gäste ein. Der Japaner setzt Terodde mit einem flachen Pass in Szene, doch der Angreifer wird mit vereinten Kräften von gleich drei Verteidigern vom Ball getrennt.

Vieles spielt sich in der Hälfte der Lilien ab. Trotzdem geraten die Hessen nicht wirklich unter Druck, denn hinten brennt aktuell nach wie vor so gut wie nichts an.

Der letzte Pass kommt noch nicht an: Immer wieder wird ein Akteur der Westfalen auf dem Flügel verheißungsvoll in Szene gesetzt, doch die folgenden Hereingaben landen stets bei einem Gegenspieler.

Die Lilien stehen hinten kompakt und bieten den Blau-Weißen kaum Lücken im Defensivverbund an. Der VfL rennt also immer wieder an, kommt allerdings nicht durch.

Trotzdem kann man feststellen, dass der VfL seit dem Wiederanpfiff einen besseren Eindruck macht als vor dem Seitenwechsel. Die Hausherren setzen sich in einem Großteil der Zweikämpfe durch und zeigen insgesamt eine Entschlossenheit, welche im Rahmen der ersten 45 Minuten nicht zu sehen war.

Gefahr im Sechzehner des VfL! Gregoritsch befördert einen an den Elfmeterpunkt geschlagenen Eckball der Hessen aus Versehen aufs eigene Tor. Weil Kempe knapp verpasst, kann Schlussmann Luthe den Querschläger im Nachfassen aufnehmen.

Die Südhessen stehen zu Beginn der zweiten Halbzeit tiefer als vor dem Seitenwechsel. Der SV weiß, dass Bochum nun kommen muss. Und in der Rolle der konternen Mannschaft fühlen sich die Lilien ohnehin pudelwohl.

Setzt Darmstadt die beeindruckende und von viel Laufarbeit geprägte Vorstellung aus den ersten 45 Minuten fort? Oder kommt nun Bochum besser in die Partie? Beide Teams trennt nur ein einziges Törchen der Lilien.

Der zweite Durchgang läuft! Während die Gäste personell unverändert auf dem Rasen stehen, hat VfL-Trainer Neururer einen Wechsel vorgenommen: Šesták ist nicht mehr mit dabei, im Gegenzug soll Terrazzino im Offensivbereich für Torgefahr sorgen.

Halbzeitfazit
Der SV Darmstadt führt zur Pause mit 1:0 beim VfL Bochum. Die Gäste legten schwungvoll los und gingen nach gut zehn Minuten durch einen abgefälschten Kopfball von Brégerie in Front. Bochum probierte zwar im Anschluss, verstärkt Druck auf die Lilien auszuüben, doch die Blau-Weißen wurden nur selten gefährlich. Auf der anderen Seite hatte die Hintermannschaft der Hausherren alle Hände voll zu tun. Zum Standard-Resultat der Westfalen (1:1) fehlt dennoch nur ein einziger Bochumer Treffer, denn die Hessen agierten vor dem Tor von Schlussmann Luthe immer wieder relativ unglücklich. Es bleibt also spannend, bis gleich!

Die Nachspielzeit beträgt eine Minute.

Balogun tankt sich rechts mit langen Schritten durch das Mittelfeld! Bochums Verteidiger Holthaus kommt als letzter Mann jedoch rechtzeitig, grätscht das Leder ins Seitenaus und erntet Szenenapplaus.

Zwei Minuten noch. Passend zum Spiel ist es nun auch relativ ruhig im Stadion. Die anstehende 15-minütige Verschnaufpause wird allen Beteiligten gut tun und hoffentlich frische Kräfte freisetzen.

Es wirkt beinah so, als wären die Akteure auf dem Rasen müde. Die Anzahl der Sprints geht beiderseits immer weiter zurück, derzeit plätschert die Partie vor sich hin.

Die Lilien sind momentan ganz leicht am Drücker, ohne jedoch Torgefahr auszustrahlen. Passiert noch etwas nennenswertes vor dem Pausenpfiff?

Die Stimmung im Stadion ist durchweg gut und positiver Natur. Auf der Bank der Hausherren sieht dies anders aus: Peter Neururer schimpft und tobt und muss immer wieder vom vierten Offiziellen in die Schranken gewiesen werden.

Keine zehn Minuten mehr bis zum Pausenpfiff. Diese Begegnung ebbt erstmals leicht ab, derzeit ist das Geschehen von zahlreichen Unterbrechungen geprägt.

Die beiden Topstürmer, Simon Terodde und Dominik Stroh-Engel, nehmen kaum aktiv am Geschehen Teil. Zwar tauchten beide Angreifer jeweils einmal verheißungsvoll vor dem Tor auf, doch davon abgesehen haben die Hintermannschaften die beiden Tormaschinen bislang im Griff.

Insgesamt probieren es beide Mannschaften immer wieder mit langen Bällen in die Spitze. Weil die Defensivreihen heute nicht immer sicher agieren, hält die jeweilige Anhängerschaft der Verteidiger wohl jedes Mal die Luft an.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde geht die Führung der Hessen durchaus in Ordnung, auch wenn Bochum stets bemüht ist, ebenfalls zum Torerfolg zu kommen. Insgesamt rennen beide Teams immer wieder an, das Publikum wird also bestens unterhalten.

Gelbe Karte für Simon Terodde (VfL Bochum)
Terodde springt mit dem Ellenbogen voran in ein Luftduell mit Sulu und trifft den Kapitän der Gäste an der Schulter. Dafür gibt es die Gelbe Karte.

Auf der anderen Seite brennt es ebenfalls lichterloh! Im Zuge eines Konters schickt Gregoritsch seinen Offensiv-Kollegen Tasaka halbrechts in den Strafraum des SV. Der Japaner zieht aus gut 15 Metern Torentfernung ab, doch Schlussmann Mathenia bleibt standhaft, lenkt das Geschoss senkrecht in die Höhe und fängt die Kugel anschließend sicher.

Großes Glück für Bochum! Ein Freistoß der Gäste flattert links vor das Tor der Blau-Weißen. Kurz vor dem Fünfer schleicht sich Stroh-Engel um Losilla herum und steht plötzlich frei vor dem Tor. Doch der Stürmer tritt am Ball vorbei!

Die Westfalen werden immer stärker. Momentan spielt sich vieles rund um den Strafraum der heute in orange auflaufenden Lilien ab, auch wenn die Präzision im Abschluss noch fehlt.

Dicke Chance für den VfL! Tasaka zirkelt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld an den langen Pfosten. Dort pflückt Terodde die Kugel mit der Brust aus der Luft und hält per Direktabnahme aufs Tor! Doch das Spielgerät geht am langen Eck vorbei.

Es wird nicht gefährlich, denn Tasaka schlenzt das Leder zwar direkt vor die Füße des zentral im Strafraum platzierten Angreifers Terodde, doch ein Südhesse reagiert am schnellsten und bolzt den Ball hochkant aus dem Sechzehner.

Mal ein Standard für die Hausherren! Eine Flanke von Šesták wird zur Ecke geblockt, wird es jetzt auch auf der anderen Seite gefährlich?

Die Standards der Hessen haben es in sich: Wieder schlenzt Kempe einen Freistoß mit viel Schnitt scharf in den Sechzehner der Hausherren. Diesmal eilt Torhüter Luthe allerdings aus seinem Kasten und boxt den Ball mit einer Hand aus der Gefahrenzone.

Darmstadt hat viel Platz! Weil Stroh-Engel links im Strafraum der Blau-Weißen nicht konsequent angegangen wird, kann der Angreifer die Kugel gemütlich flach in den Rücken der Abwehr legen. Am linken Strafraumeck setzt Heller zu einem Knaller an, haut das Leder allerdings knapp über die Latte des Bochumer Gehäuses!

Die Lilien schalten nach einem Ballgewinn immer blitzschnell um. Bochum ist momentan mit den schnellen Kontern der Auswärtsmannschaft überfordert.

Erneut war Dominik Stroh-Engel nicht am Treffer des SV beteiligt. Doch die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster zeigt, dass man nicht zwingend auf die Tormaschine angewiesen ist.

Wie reagiert der VfL auf den frühen Rückstand? Lassen sich die Hausherren vom wilden Auftritt der Lilien beeindrucken? Oder erhöht der Revier-Klub die Schlagzahl?

Tooor für SV Darmstadt 98, 0:1 durch Romain Brégerie
Der Aufsteiger geht früh in Führung! Nachdem die blau-weiße Hintermannschaft einen Eckball ans linke Strafraumeck abwehrt, setzt Kempe den im Halbfeld platzierten Heller in Szene. Der Hesse flankt an den zweiten Pfosten, wo Brégerie per Kopf aufs lange Eck zielt. Weil Gregoritsch das Spielgerät unglücklich abfälscht, hat Torhüter Luthe letztlich keine Chance.

Das Freistoßspray wird erstmals im deutschen Profifußball eingesetzt! Schiedsrichter Robert Hartmann zieht eine aus Schaum bestehende Linie quer durch den Sechzehner der Lilien. Der folgende Freistoß landet allerdings in der Mauer.

Gelbe Karte für Aytaç Sulu (SV Darmstadt 98)
Šesták schickt Gregoritsch halblinks auf die Reise. Sulu rammt den Körper in den Österreicher, bringt den jungen Angreifer zu Fall und wird für dieses taktische Foulspiel verwarnt.

Beide Teams beginnen engagiert und legen hier in den ersten Minuten eine enorme Laufleistung an den Tag. Es geht hin und her, die Zuschauer werden gut unterhalten.

Die Gäste werden früh brandgefährlich! Nach einem Missverständnis zwischen Cacutalua und Celozzi kann sich Kempe das Leder im rechten Halbfeld schnappen. Der Hesse zieht in den Sechzehner ein und versucht es mit einem halbhohen Schuss aufs lange Eck. VfL-Keeper Luthe ist rechtzeitig unten, lässt allerdings gefährlich nach vorne abprallen. Glück für die Westfalen, dass Stroh-Engel einen Schritt zu spät kommt!

Den Hausherren wird heute wohl vieles daran liegen, das Publikum nicht zum sechsten Mal in Folge ein 1:1-Unentschieden bezeugen zu lassen. Ob dies gelingt?

Die Kugel rollt! Bochum steht in blau und weiß auf dem Spielfeld, Darmstadt präsentiert sich in orangen Trikots und schwarzen Hosen.

Das Rewirpower-Stadion ist verhältnismäßig gut besucht, es herrscht eine tolle Atmosphäre im weiten Rund und die Teams werden soeben von Schiedsrichter Robert Hartmann auf den Rasen geführt. Gleich geht es los!

Auch Lilien-Coach Dirk Schuster wechselt seine Startformation im Vergleich zur 1:4-Pleite gegen die Fortuna auf zwei Positionen aus: Leon Balogun beginnt als rechter Außenverteidiger, außerdem darf Florian Jungwirth im defensiven Mittelfeld die Strippen ziehen. Im Gegenzug nehmen Sandro Sirigu und Marco Sailer zunähst auf der Ersatzbank Platz.

Zum Personal: Beim VfL Bochum gibt es zwei Änderungen im Vergleich zum 1:1-Remis gegen Nürnberg. Fabian Holthaus ersetzt den angeschlagenen Timo Perthel links in der Viererkette der Blau-Weißen, außerdem rückt Stefano Celozzi für Onur Bulut rechts in die Abwehr.

Die kleine Darmstädter Krise ist eng mit einer Personalie verbunden: Dominik Stroh-Engel. Der letztjährige Torschützenkönig der 3. Liga war in dieser Spielzeit bereits fünf Mal erfolgreich, traf jedoch in den jüngsten vier Partien nicht mehr ins Tor. Seitdem stottert der Motor der Lilien.

Obwohl die heutigen Kontrahenten schon oft einen Teil der Zweiten Bundesliga darstellten, traf man vor dem heutigen Tage niemals im Rahmen des Unterhauses aufeinander. Das letzte Duell fand auf erstklassiger Bühne statt: Bochum empfing Darmstadt im Februar 1982 und setzte sich dank eines Treffers von Wolfgang Patzke mit 1:0 durch.

Der Sportverein aus Südhessen trat am 8. Spieltag bei Union Berlin an und erkämpfte sich einen Zähler in der Hauptstadt (1:1). Direkt vor der Länderspielpause mussten die Lilien dann die erste herbe Niederlage seit Saisonbeginn einstecken: Düsseldorf siegte mit 4:1 am Böllenfalltor. Die Rheinländer lagen zum Seitenwechsel mit 2:0 vorne. Darmstadt schoss zwar direkt nach Wiederanpfiff in Person von Kempe den Anschlusstreffer, doch da die Fortuna nur Augenblicke später auf 3:1 erhöhte und einige Minuten danach sogar noch nachlegen konnte, endete das Duell aus Sicht des SV mit 1:4.

Denn Bochum erwischte zunächst einen rabenschwarzen Tag und unterlag mit 0:5 in Heidenheim. Eine Woche darauf war der 1. FC Nürnberg zu Gast im Rewirpower-Stadion und diese Begegnung endete bekannter Maßen mal wieder in einer 1:1-Punkteteilung. Zwar erzielte der Österreicher Gregoritsch kurz vor dem Pausenpfiff den Führungstreffer für seinen VfL, doch als Sylvestr nach nicht einmal einer gespielten Stunde ausglich, stand wieder alles auf Anfang. Weil die Westfalen in der Schlussphase zahlreiche gute Torchancen nicht in Zählbares ummünzen konnten, blieb es beim beinah schon gewohnten Resultat.

Obwohl ein potentieller Sieger dieser heutigen Partie vorübergehend auf den Relegationsrang springt, lief es zuletzt auf beiden Seiten nicht optimal: Beide Mannschaften durften im Rahmen der vorigen vier Pflichtspiele nur einen einzigen Dreier bejubeln. An den jüngsten zwei Spieltagen fuhren beide Teams sogar jeweils insgesamt nur ein Pünktchen ein.

Der VfL Bochum startete in dieser noch jungen Saison eine im deutschen Profifußball bislang einzigartige Serie: Die Blau-Weißen trennten sich in den bisherigen fünf Heimspielen immer mit 1:1 vom jeweiligen Gast. Dabei hätten die Westfalen laut Trainer Peter Neururer "vier von diesen fünf Spielen auch gewinnen können".

Da trifft es sich aus Sicht der heutigen Hausherren auf den ersten Blick gut, dass mit Darmstadt ein Team ins Ruhrgebiet reist, welches in dieser Spielzeit noch keinen Dreier auf fremdem Platz erringen konnte. Doch Vorsicht: Die Hessen erkämpften sich in der Ferne bereits drei Unentschieden, zwei dieser Punktgewinne ereigneten sich im Rahmen eines 1:1-Remis.