Fazit
Die Kellerkinder Sandhausen und Aue trennen sich nach 90 schwachen Spielminuten mit 1:1. In einer insgesamt tempoarmen Partie gehörte den Gästen aus dem Erzgebirge der erste Spielabschnitt. In Hälfte Zwei wurde der SVS dominanter, sodass die Punkteteilung in Ordnung geht. Der ehemalige Sandhausen-Stürmer Löning bereitete in der 57. Minute den 1:0-Treffer durch Romario Kortzorg vor. Die Gastgeber zeigten sich jedoch nicht geschockt vom Rückstand und erzielten nur sieben Zeigerumdrehungen später den Ausgleichstreffer. Nach einer Standardsituation war es Innenverteidiger Florian Hübner, der für den Torerfolg der Kurpfälzer sorgte. So richtig hilft diese Punkteteilung keinem der beiden Teams. Mit jeweils 11 Punkten stecken sowohl Sandhausen als auch Aue weiter im Tabellenkeller fest.

Nocheinmal Freistoß für Aue auf Höhe der Torauslinie, 25 Meter vor dem Tor. Arvydas Novikovas bringt den Ball in den Strafraum, Fink steigt am höchsten köpft das Leder aber knapp über das Tor.

Gelbe Karte für René Gartler (SV Sandhausen)

Gelbe Karte für Martin Männel (Erzgebirge Aue)

Die Nachspielzeit von drei Minuten läuft.

Gelbe Karte für Leart Paqarada (SV Sandhausen)
Paqarada tunnelt Fabian Müller und kommt dann nach gegenseitigem Gezerre im Strafraum zu Fall. Der Schiedsrichter gibt keinen Elfmeter, das ist vertretbar. Aber die Gelbe Karte für eine angebliche Schwalbe ist zu hart.

Oh, das war knapp! Kapitän René Klingbeil klärt eine Hereingabe der Gastgeber per Kopf direkt auf Alexander Bieler. Der 22-Jährige zieht ab und visiert den langen Pfosten an. Das Leder dreht sich nur Zentimeter am selbigen vorbei, Keeper Männel wäre da nicht rangekommen.

Erfolgsversprechender Angriff der Schwarz-Weißen. Manuel Stiefler treibt das Leder nach vorne. Der 26-Jährige schickt Wooten auf halblinks. Die hart gespielte Hereingabe des Stürmers wird jedoch von Martin Männel abgefangen.

Die Schlussviertelstunde läuft. Gibt es hier noch einen Sieger oder teilen sich die beiden Kellerkinder am Ende des Tages einen Punkt, der hier keinem so richtig helfen würde?

Die Sandhausener Abwehr bekommt das Leder nicht richtig aus dem Strafraum heraus. Mike Könnecke nimmt einen verunglückten Abwehrversuch direkt per Volley. Sein Schuss dreht sich etwas zu weit nach außen und streicht gut 3 Meter am SVS-Gehäuse vorbei.

Schreckmoment bei Sandhausen! Marco Knaller lässt eine harmlose Flanke ohne unter Bedrängnis eines Gegenspielers zu stehen fallen. Glück für den Keeper, dass hinter ihm kein Auer Stürmer, sondern Mannschaftskollege Paqarada steht.

Mit dem Selbstvertrauen des Ausgleichs erspielen sich die Hausherren nun immer häufiger Tormöglichkeiten.

Stiefler holt eine weitere Ecke heraus und nachdem Tüting per Fallrückzieher vorbereitet, kommt Hübner um ein Haar wieder gefährlich im Strafraum an den Ball. Die Auer können jedoch klären.

Gelbe Karte für Arvydas Novikovas (Erzgebirge Aue)

Tooor für SV Sandhausen, 1:1 durch Florian Hübner
Da ist die Antwort der Hausherren! Leart Paqarada zirkelt einen Freistoß aus halblinker Position 5 Meter vor das Tor von Martin Männel. Der Keeper der Gäste zögert lange und entscheidet sich spät fürs Herauslaufen. Der 1,91-Mann Florian Hübner ist vor dem Tormann am Ball und köpft das Kunstleder zum 1:1 in die Maschen.

Tooor für Erzgebirge Aue, 0:1 durch Romario Kortzorg
Sandhausen kommt besser ins Spiel und ausgerechnet in dieser Phase fällt der Treffer für die Gäste aus dem Erzgebirge. Löning bringt seinen Angriffskollegen Kortzorg im Strafraum ins Spiel. Kortzorg zirkelt das Leder unhaltbar für Knaller ins rechte obere Toreck - ein schönes Tor!

Erste Riesenmöglichkeit für Sandhausen! Stiefler kommt im Sechzehner an den Ball und zieht aus der Drehung ab. Der Ball wird zunächst von Fink abgeblockt und landet dann bei Wooten, der plötzlich frei vor Männel auf. Der Torhüter der Auer riskiert Kopf und Kragen, springt dem Angreifer entgegen und hält den Ball.

Marco Thiede versucht es aus dem Halbfeld mit einer Flanke. Die halbhohe Hereingabe ist jedoch nicht zu gebrauchen und wird von Fink umgehend wieder aus dem Strafraum geschlagen.

Aber auch nach Standardsituaionen will den Kurpfälzern noch nicht viel gelingen. Die Ecke wird umgehend herausgeköpft und der Nachschuss von Florian Hübner aus über 30 Metern ist auch völlig ungefährlich.

Andrew Wooten holt den ersten Eckball der zweiten Halbzeit für sein Team heraus.

Es geht weiter im Hardtwaldstadion. Spielerisch war das bisher noch kein Leckerbissen, hoffen wir auf eine bessere zweite Halbzeit.

Halbzeitfazit:
Mit einem 0:0 geht es beim Kellerduell zwischen dem SV Sandhausen und Erzgebirge Aue in die Pause. Den Gastgebern, die zuletzt dreimal in Folge verloren, merkt man die Verunsicherung deutlich an. Die Schwartz-Elf machte viele Fehler im Aufbauspiel und konnte sich bisher keine nennenswerte Torchance herausspielen. Erzgebirge Aue zeigt dagegen ein anständiges Auswärtsspiel. Die Sachsen starteten zwar verhalten, konnten mit zunehmender Spieldauer jedoch eine Handvoll Torchancen erarbeiten. Kortzorg und der agile Novikovas versuchten es dabei vor allem aus der Distanz. In der 35. Minute bewahrte SVS-Keeper Knaller sein Team mit einer tollen Parade vor dem Rückstand. Die Gastgeber müssen sich in der zweiten Halbzeit mächtig steigern, um die ersehnte Trendwende und den so wichtigen Heimsieg zu erreichen.

Novikovas versucht es aus der Distanz. Aber dieses Mal setzt er die Kugel weit über das gegnerische Tor.

Noch fünf Minuten sind in der ersten Halbzeit zu gehen. Gelingt hier einer der beiden Mannschaften noch so kurz vor dem Pausentee ein Treffer?

"Patsche" Schönfeld kommt im Sechzehner nach einem Zweikampf mit Seyi Olajengbesi zu Fall. Das war jedoch kein Foul, sondern ein starkes Tackling des Sandhausener Innenverteidigers. Es gibt zu Recht keinen Elfmeter.

Der auffällige Novikovas holt einen weiteren Eckball heraus. Diese ist jedoch zu kurz ausgeführt und kein Problem für Verteidiger Kübler, der das Leder aus dem Strafraum spitzelt.

Nach einem Konter der Gäste wird es wieder richtig gefährlich. Kortzorg wird nach einem tollen Solo an der Strafraumkante von Hübner gefoult. Der Flügelspieler kommt ins Straucheln, läuft aber fairerweise weiter und passt den Ball in den Rückraum auf Novikovas. Der Litauer zieht sofort ab und Sandhausens Keeper Knaller kann den Ball nur mit einer ganz starken Parade entschärfen.

Alois Schwartz steht in seiner Coaching-Zone und gibt seinen Spielern viele Anweisungen. Wenn sein Team heute endlich wieder gewinnen will, muss da so langsam etwas mehr kommen.

Aue konnte sich in den ersten 30 Minuten zwei gute Torchancen herausarbeiten. Im Aufbauspiel der Gastgeber hapert es dagegen bisher noch. Die Mannen von Alois Schwartz spielen den Ball immer wieder in die Beine ihrer Gegenspieler.

Das war die bisher beste Tormöglichkeit des Spiels! Arvydas Novikovas hat im Mittelfeld viel Platz und wird nicht konsequent genug angegriffen. Der Litauer läuft ein paar Meter und zieht dann aus gut 25 Metern einfach mal ab. Die Kugel landet nur haarscharf über dem Gehäuse von Marco Knaller, der hier wohl zu spät gekommen wäre.

Man sieht es Frank Löning richtig an, wie motiviert er heute ist. Der Stürmer geht weite Weg, versucht sich immer wieder seinen Mitspielern anzubieten.

Gelbe Karte für Michael Fink (Erzgebirge Aue)

Andrew Wooten übernimmt und hämmert den Ball mit voller Wucht auf das Torwarteck. Martin Männel muss nur stehen bleiben und hat keine Probleme, das Kunstleder aus der Gefahrenzone zu fausten. Da war mehr drin!

Ganz gefährliche Freistoßposition für Sandhausen. Aus 17 Metern halblinker Position könnte des was werden...

Aue kommt nun immer besser ins Spiel und schafft es jetzt auch regelmäßig Tormöglichkeiten herauszuspielen.

Wieder sorgt Kortzorg für Gefahr vor dem Tor der Gastgeber. Der Niederländer hält den Ball lange und gibt ihn dann auf Höhe des Sechzehners nach links auf den mitgelaufenen Luksik ab. Dessen Flanke misslingt jedoch völlig und landet über dem Tor von Marco Knaller. Im Zentrum war jedoch ohnehin niemand mitgelaufen.

Leart Paqarada versucht Fabian Müller auf dem linken Flügel zu überlaufen. Der SVS-Außenverteidiger hält dabei jedoch seinen Gegenspieler, sodass die Aktion abgepfiffen wird.

Nun auch die erste Torchance für die Gäste aus Sachsen. Aues Topscorer Romario Kortzorg zieht aus 20 Metern ab. Sein Schuss wird noch von Olajengbesi abgefälscht und streicht nur knapp am linken Torpfosten vorbei.

Die erste Ecke des Spiels gibt es für Sandhausen. Die Verteidigung der Gäste steht bei diesem Versuch jedoch gut und köpft den Ball erst einmal aus dem Strafraum. Der Ball landet bei Linsmayer, dessen Nachschuss auch nur in der Auer Abwehr hängen bleibt.

Der SVS-Ersatzkapitän Linsmayer sorgt für den ersten Torschuss des Spiels. Das Leder landet jedoch in die dritte Etage, das war nichts.

Bei strahlendem Sonnenschein in Sandhausen beginnen die beiden Mannschaften verhalten. Der Ball ist bisher noch nicht in einem der beiden Sechzehner angekommen.

Der frisch zum FIFA-Schiedsrichter ernannte Spielleiter Daniel Siebert hat das Kellerduell zwischen Sandhausen und Aue angepfiffen.

Aue beginnt mit derselben Elf, die gegen 1860 erfolgreich war. Bei den Gastgebern gibt es dagegen drei personelle Veränderungen: Die rechte Außenbahn besetzt heute Thiede anstelle von Kuhn. Zudem starten die wiedergenesenen Tüting und Bieler für Gartler und den etatmäßigen Kapitän Kulovits.

„Neue Besen kehren besser!“ Diese Fußballphrase passt ganz wunderbar zum bisherigen Saisonverlauf der Gäste aus Sachsen. Seitdem Tomislav Stipic das Ruder im Erzgebirge übernommen hat, läuft es bei den Veilchen: In sechs Spielen holte der Club 10 Punkte. Besonders überraschend war der Auftritt am vergangenen Wochenende. Die Auer waren den Münchnern spielerisch haushoch überlegen und kombinierten sich mit teils traumwandlerischer Sicherheit zu vier umjubelten Toren.

Dementsprechend wünscht man sich in Sandhausen sicherlich Frank Löning zurück. Erstmals nach seinem Abschied aus der Kurpfalz trifft er heute auf seinen ehemaligen Verein. Der langjährige Kapitän spielte von 2010 bis Januar 2014 beim SVS und erzielte in 112 Spielen 38 Tore.

Der Hauptgrund für die missliche Lage der Sandhausener ist sicherlich deren schwache Offensive. Die Schwartz-Elf will einfach nicht in des Gegners Tor treffen. Lediglich siebenmal durfte der SVS in dieser Runde über ein Tor jubeln, das ist Ligaminus. Schon in der vergangenen Saison stellte das Team aus Baden-Württemberg mit 29 Treffern in 34 Spielen den schwächsten Angriff.

Auch wenn die Punkteausbeute dieselbe ist, so unterscheiden sich die Formkurven der Klubs doch erheblich. Bei Aue scheint es spätestens nach dem 4:1-Sieg gegen 1860 wieder aufwärts zu gehen, beim SVS ist das Zwischenhoch dagegen längst wieder Geschichte. Zuletzt verloren die Kurpfälzer dreimal am Stück.

Spannung pur im Hardtwaldstadion! Die Begegnung zwischen den Kellerkindern aus Sandhausen und Aue wird ein echtes Nervenspiel. Beide Mannschaften stecken mit nur zehn Zählern nach zehn Spieltagen im Tabellenkeller fest. Nach den Siegen von Berlin und Frankfurt am Freitagabend sind die beiden Mannschaften vorübergehend auf Platz 16 und 17 gerutscht und stehen nun noch stärker unter Druck.