Fazit:
Durch das 1:1-Remis teilen sich der Karlsruher SC und die Fortuna Düsseldorf zwar die Punkte und starten jeweils mit einem Zähler in den zweiten Saisonteil, doch nach diesem Verlauf sind die Hausherren der gefühlte Verlierer, während die Rheinländer mit einem positiven Gefühl abreisen. Trotz 50-minütiger Überzahl ist es den Blau-Weißen nicht gelungen, sich eine Vielzahl an Abschlüssen zu erarbeiten. Es brauchte einen Strafstoß, um in Führung zu gehen: Nach einem Foul an Yamada zeigte Hennings keine Nerven (55.). Nur wenige Minuten später kam die Fortuna infolge eines ruhenden Balles zum Ausgleich (60.), der bis zum Schlusspfiff anhielt. Düsseldorf präsentierte sich in Unterzahl defensiv stabiler als mit zehn Feldspielern und erkämpft sich mit viel Leidenschaft einen Punkt im Kampf um die Aufstiegsränge. Durch Kaiserslauterns Sieg in Braunschweig rutscht der KSC auf den dritten Platz ab. Einen schönen Sonntag noch!

Ja, eine Chance gibt es noch: Micanski verlängert Valentinis Freistoßflanke von der linken Außenbahn aus sieben Metern beinahe in den rechten Torwinkel. So bleibt es beim Unentschieden!

Die Partie wird um zwei Minuten verlängert! Spielt sich der KSC noch eine Möglichkeit auf den Siegtreffer heraus?

Die letzte reguläre Spielminute im Wildparkstadion ist angebrochen. Der Wille zum Sieg ist den Hausherren nicht abzusprechen, aber die Vorstöße kommen konzeptlos daher. Gordon probiert's mit einem Spannschuss aus der zweiten Reihe, verfehlt den Kasten aber klar.

Die Fortuna schafft es, trotz Unterzahl nicht in längere Drucksituationen zu geraten. Immer wieder gelingt die Befreiung aus der eigenen Hälfte. Zwar können keine Möglichkeiten auf einen eigenen Sieg herausgespielt werden, aber die Punkteteilung rückt dadurch immer näher.

Yamada hat keine Kräfte mehr für die letzten Minuten dieser Partie. Der auffälligste Karlsruher wird in der Schlussphase durch Krebs ersetzt. Bei den Gästen kommt Erat für Liendl. Es ist der letzte Wechsel in diesem Match.

Sollte der KSC unter diesen Umständen nicht über ein Remis hinauskommen, wäre dies als Enttäuschung zu werten. Gegen einen dezimierten Konkurrenten trotz Führung nur einen Punkt zu holen, könnte in der Endabrechnung den Unterschied machen - in negativer Hinsicht.

Yamada entscheidet sich gegen die Direktabnahme! Der Japaner hat nach einer Hereingabe von der rechten Grundlinie auf den zweiten Pfosten viel Platz, um die Kugel ohne Umwege auf das Tor zu befördern. Er nimmt den Ball jedoch zunächst an und schießt dann bedrängt von Schauerte klar am Ziel vorbei!

Das Heimpublikum ist noch optimistisch, dass der Auftaktdreier erreicht wird. Nun muss jedoch kurz die Luft angehalten werden: Liendl packt einen strammen Fernschuss aus, der aus mehr als 20 Metern nicht weit am rechten Pfosten vorbei ins Toraus rauscht. Düsseldorf versteckt sich nicht!

Bis auf seinen souverän verwandelten Strafstoß blieb Hennings heute blass. Die Bandbreite im Karlsruher Kader lässt zu, dass der Angreifer mit Micanski in der letzten Viertelstunde ordentlich ersetzt werden kann. Gelingt dem Bulgaren der fünfte Saisontreffer in diesem Topduell?

Der Auftritt der Gastgeber kann aktuell nicht wirklich überzeugen. Die leidenschaftlichen Düsseldorfer Verteidiger sind einfach heißer auf den Ball und gewinnen die entscheidenden Zweikämpfe. Beim KSC fehlt der unbedingte Wille zum kompromisslosen Abschluss.

Derweil hat Oliver Reck mit der Hereinnahme von Bolly anstelle von Pohjanpalo seinen ersten freiwilligen Tausch vollzogen. Der 20-jährige Finne kam heute überhaupt nicht ins Spiel, konnte sich nicht für weitere Startelfeinsätze empfehlen.

Karlsruhe bekommt einen Freistoß wenige Meter vor dem Sechzehner in halbrechter Position zugesprochen, den Nazarov ausführt. Er bleibt mit seinem Versuch in der roten Mauer hängen. Auch eine folgende Flanke in den Düsseldorfer Strafraum kann von den Gästen entschärft werden.

Torres trifft den Ball nicht richtig! Der Rechtsaußen lauert am zweiten Pfosten, als ihn Yamadas gefühlvolle Hereingabe von der linken Strafraumseite erreicht. Er kann sie ohne Bedrängnis mit der Brust stoppen und holt zum Abschluss aus. Der Ball hat aus fünf Metern nicht genug Tempo, um Rensing zu bezwingen!

Den Hausherren fehlt es in dieser Phase an der nötigen Präzision im Passspiel. Düsseldorf kann die Räume geschickt eng machen, so dass es genaue Anspiele der Blau-Weißen bräuchte. Karlsruhe ist momentan eher auf Einzelaktionen angewiesen.

Es ist bemerkenswert, dass die Fortuna in Unterzahl deutlich stärker an diesem Spiel teilnimmt als mit zehn Feldspielern. Möglicherweise wäre eine Viererkette von Anfang an die bessere Herangehensweise gewesen. Nach dem Ausgleichstreffer ist ein Unentschieden plötzlich wieder möglich!

Yamada mit einem prächtigen Solo! Der Mann mit der Nummer neun zieht am linken Strafraumeck gleich drei Gegenspieler auf sich, kann diese allerdings klasse abschütteln. Er zieht aus 14 Metern gegen die Laufrichtung von Rensing ab, trifft das Außennetz. Eine gute Möglichkeit!

Eine gute halbe Stunde wird die Karlsruher Gangart merklich offensiver: Kauczinski schickt nun Dimitrij Nazarov ins Rennen. Nach einem starken Debüt geht Ylli Sallahi in den verdienten Feierabend. Darauf lässt sich aufbauen!

Gelbe Karte für Manuel Gulde (Karlsruher SC)
Der Innenverteidiger ist weit aufgerückt, als er Lambertz mit einem Trikotzupfer an der Beteiligung an einem Düsseldorfer Konter hindern will. Schiedsrichter Hartmann lässt den erfolglosen Gegenstoß zu Ende spielen und zückt bei der nächsten Unterbrechung die erste Karte gegen einen Spieler des KSC.

Tooor für Fortuna Düsseldorf, 1:1 durch Oliver Fink
Die Fortuna schlägt zurück! Oliver Fink, nach seinem Kreuzbandriss im Frühjahr 2014 erstmals wieder mit dabei, kann Liendls Freistoßhereingabe vom rechten Flügel mit dem Hinterkopf auf die lange linke Ecke verlängert. Vor Orlishausen herrscht viel Verkehr, der den Keeper stark beeinträchtigt. Ohne weitere Berührung landet die Kugel im Netz!

Torres wird an der rechten Grundlinie wunderbar von Valentini in Szene gesetzt. Der Spanier will das Spielgerät in den Rücken der Abwehr für Hennings ablegen, doch Lambertz geht dazwischen und klärt zum Eckstoß. Diese bringt den Hausherren nichts ein.

Nach den bisherigen Minuten im zweiten Durchgang kommt der Führungstreffer des KSC eher ein wenig überraschend. Düsseldorf hat den Platzverweis von Tah eigentlich gut verarbeitet und stand sehr ordentlich. Jetzt wird es ganz schwer für das Reck-Team, nich etwas Zählbares mitzunehmen!

Tooor für Karlsruher SC, 1:0 durch Rouwen Hennings
Hennings lässt den Wildpark beben! Der beste Karlsruher Torschütze des ersten Saisonteils läuft mit breiter Brust an und schiebt das Spielgerät vom Punkt mit hoher Geschwindigkeit in die flache linke Ecke. Rensing hat sich für die andere Seite entschieden und ist machtlos!

Strafstoß für den Karlsruher SC! Endlich schaffen die Hausherren einen Durchbruch in den Sechzehner: Yamada wird auf die rechte Seite des Strafraums steil geschickt. Bodzek packt eine Grätsche aus, mit der er den Japaner berührt. Der nimmt dankend an und geht zu Boden. Nach Rücksprache mit seinem Assisten zeigt Schiri Hartmann auf den Punkt!

Karlsruhe gefällt sich in seinen torfernen Kombinationen ein bisschen zu gut. Das Leder wird zwar sicher in den eigenen Reihen gehalten, aber mit Erreichen des letzten Felddrittels geschieht dann zu wenig Raumgewinn. Düsseldorf kann das Vorgehen besser vorausahnen und musste noch keinen gegnerischen Abschluss hinnehmen.

Die Fortuna spielt jetzt in einer 4-4-1-Formation, hat also auf einen Viererkette umgestellt. Schmitz und Schauerte haben sich auf die Außenveteidigerpositionen zurückgezogen. Die Gäste erwischen defensiv einen stabilen Start und verhindern erst einmal eine starke Druckphase des KSC.

Oliver Reck ist zum ersten Wechsel gezwungen, das hat sich schon vor dem Kabinengang angedeutet. Mit einer möglicherweise schwerwiegenden Knieverletzung muss Gartner ausgetauscht werden. Gute Besserung von dieser Stelle. Er wird durch F95-Urgestein Andreas Lambertz ersetzt.

Willkommen zurück zum Wiederanpfiff! In Überzahl müssen die Blau-Weißen ihre Räume besser nutzen als vor dem Seitenwechsel. Bis an den Strafraum vermittelte ihr Offensivspiel schon einen reifen Eindruck, doch unmittelbar vor dem Tor fehlt noch die Durchschlagskraft. Mit Nazarov und Micanski hat Trainer Kauczinski noch zwei Optionen für den Angriff in der Hinterhand.

Halbzeitfazit:
In einem badisch-rheinischen Vergleich, in dem fast alles für den Karlsruher SC und fast nichts für Fortuna Düsseldorf spricht, steht es nach 45 Minuten noch 0:0-Unentschieden. Die Hausherren zeigen die reifere Spielanlage und den schöneren Fußball. Es fehlen jedoch noch die optimalen Schusspositionen vor dem Kasten der Fortunen. Das Reck-Team kann in der gegnerischen Hälfte keine Akzente setzen und hat in erster Linie am eigenen Strafraum zu tun. Nach der berechtigten Gelb-Roten Karte gegen Tah in Minute 39 muss F95 zudem in Unterzahl auskommen und die möglicherweise schwere Verletzung von Gartner kompensieren. Das wird eine ganz schwierige Aufgabe für Düsseldorf. Für Karlsruhe wäre es schon eine Enttäuschung, wenn diese Partie nicht gewonnen werden kann. Bis gleich!

Jetzt krümmt sich auch noch ein Gästespieler am Boden: Christian Gartner hält sich nach einer Grätsche gegen Enrico Valentini das Knie, das sich bei dieser Szene stark verdreht hat. Hoffentlich hat sich Düsseldorfs 21 keine schwerwiegende Verletzung zugezogen!

Derweil hat Kaiserslautern den Führungstreffer in Braunschweig erzielt und zieht damit in der Live-Tabelle am KSC vorbei. Es spricht zwar alles für einen weiteren Karlsruher Heimsieg, aber spätestens im zweiten Durchgang müssen mehr Abschlüsse herausgespielt werden.

Mit nur neun Feldspielern wird das Unterfangen für die Fortuna natürlich nicht leichter. Trainer Oliver Reck stellt jetzt auf eine Viererkette um und wird in der Pause über personelle Anpassungen nachdenken. Jetzt gilt es, das torlose Unentschieden irgendwie in die Kabine zu retten.

Gelb-Rote Karte für Jonathan Tah (Fortuna Düsseldorf)
Ist das ungeschickt vom jungen Verteidiger! Keine drei Minuten verwarnt, läuft Tah Torres vor dessen Erreichen des Passes in die Hacken. Torres stößt zwar einen übertriebenen Schmerzensschrei aus, doch der Platzverweis geht völlig in Ordnung!

Gordon fast mit der Führung! Der Innenverteidiger schraubt sich am zweiten Pfosten hoch, nachdem Sallahi einen Freistoß von der linken Außenbahn in die Mitte geschlagen hat. Aus sechs Metern nickt er das Spielgerät nur knapp rechts neben den Kasten!

Gelbe Karte für Jonathan Tah (Fortuna Düsseldorf)
Der vom HSV ausgeliehene Verteidiger lässt den durchstartenden Yamada auflaufen. Er stellt sich dem Japaner regelwidrig in den Weg und kassiert für dieses Foul bei hoher Geschwindigkeit die zweite Gelbe Karte in diesem Match.

Tah, Bodzek und Soares verrichten Schwerstarbeit, da die defensiven Mittelfeldspieler eine Vielzahl der Heimangriffe nicht abfangen können. Die gefährlichen Steilpässe bringen den Gästeblock immer mehr ins Schwitzen. Ein Unentschieden zur Pause darf schon als Erfolg verzeichnet werden.

Valentini schießt klar drüber! Infolge eines Vorstoßes über den linken Flügel wird das Spiel geschickt auf die halbrechte Seite verlagert, wo der Außenverteidiger aus vollem Lauf den Distanzversuch auspackt. Rensing muss sein Können nicht unter Beweis stellen, sondern fordert den Ball zur Ausführung des Abstoßes an.

Die Zielstrebigkeit erhöht sich bei den Blau-Weißen, die die Gäste nun kaum noch über die Mittellinie kommen lassen. Der Führungstreffer liegt zwar noch nicht in der Luft, käme in dieser Phase jedoch nicht völlig überraschend. Düsseldorf rennt gerade nur hinterher!

Eine halbe Stunde ist gespielt im Wildparkstadion und der KSC kann Vorteile verzeichnen. Diese spiegelt sich aber nicht in einer Überlegenheit in gefährlichen Abschlüssen wider, sondern vor allem in der reiferen Spielanlage. Auf Großchancen warten die Anhänger beider Vereine noch.

Gelbe Karte für Bruno Soares (Fortuna Düsseldorf)
Im Rahmen eines gegnerischen Umschaltangriffes bringt Soares Yamada zu Fall. Für dieses taktische Foul sieht der Brasilianer die Gelbe Karte. Es ist seine fünfte Verwarnung in dieser Spielzeit, so dass er am Freitag im Heimspiel gegen Aue wird aussetzen müssen.

Die Rheinländer haben überhaupt keine Idee, wie sie in den gegnerischen Strafraum vorstoßen könnten. Fast alles wird durch die Mitte probiert; von den Außenbahnen kommt zu selten eine Hereingabe. Karlsruhe hat keine Probleme, die Arbeit von Keeper Orlishausen fernzuhalten.

Gordon kommt nach einem Eckstoß von der linken Fahne zwar mit der Stirn an den Ball, bekommt jedoch gar keinen Druck hinter die Kugel. So wäre diese nicht einmal auf den Kasten von Rensing geflogen. Am rechten Pfosten ist der Schlussmann zur Stelle.

Ylli Sallahi ist auf der linken Seite einer der auffälligsten Spieler auf dem Rasen. In der ersten Viertelstunde war es noch die rechte Außenbahn, die die meisten offensiven Akzente setzte. Nun geht viel über den Flügel des ehemaligen Müncheners.

Um sich das Etikett "Spitzenspiel" zu verdienen, müsste das Geschehen im Wildparkstadion noch deutlich mehr Tempo vorweisen. Da die Gäste allerdings eher den Querpass bevorzugen und nicht weit herausrücken, kommt ein echter Schlagabtausch noch nicht zustande. Keine Frage: Einen Punkt würde Oliver Reck sofort unterschreiben.

Die Hausherren können mit ihren Flanken aus dem Spiel heraus oder durch ruhende Bälle auch noch keinen Schaden im gegnerischen Sechzehner anrichten. Die drei zentralen Verteidiger der Fortuna haben die Lufthoheit vor dem eigenen Kasten und sind sehr konzentriert bei der Sache.

Andererseits haben die Rheinländer noch genug Zeit, eine Steigerung auf das grüne Parkett zu zaubern. Dazu müssten sie sich stärker auf ihre Stärken im Kurzpassspiel besinnen. Mit den zahlreichen hohen Bällen in die Spitze können Benschop und Pohjanpalo ziemlich wenig anfangen.

Das Kauczinski-Team tritt vor heimischer Kulisse bisher so dominant auf, wie es sich die Zuschauer gewünscht haben dürften. Sie lässt keinen Zweifel daran, wer hier und heute die drei Punkte behalten will. Mit dieser reaktiven Spielweise dürfte für Fortuna nur unter besonderen Umständen ein Sieg zu erreichen sein.

Fink verlängert einen Freistoß von Liendl aus gut zehn Metern mit dem Hinterkopf auf die linke Ecke. Orlishausen sieht früh, dass er nicht eingreifen muss. Letztlich segelt das Spielgerät deutlich näher am linken Pfosten vorbei ins Toraus als gedacht. Die erste Chance für F95!

In der Anfangsphase sind die Gastgeber deutlich aktiver und setzen die Rheinländer durch präzise Pässe an und in den Strafraum unter Druck. Diesmal wird der Angriff jedoch von einem Pfiff des Schiedsrichters gestoppt, denn Hennings steht nach einem steilen Anspiel auf die linke Sechzehnerseite einen Schritt im Abseits. Der Angreifer hat seinen Kontrakt vor wenigen Tagen bis 2017 verlängert.

Torres prüft Rensing! Die Fortunen klären eine Freistoßhereingabe von der linken Karlsruher Seite vor die Füße des Spaniers, der von halbrechts aus gut 19 Metern nicht lange fackelt. Durch die Hosenträger von Tah rauscht die Kugel zentral auf den Kasten. Rensing hat Probleme, kann den flachen Abschluss mit Mühe zur Seite abwehren.

Auch auf der Gegenseite ist der Keeper gefordert: Schmitz's Diagonalpass von der linken Außenbahn auf den ersten Pfosten ist für Benschop bestimmt, kann von Orlishausen allerdings souverän aufgenommen werden. Mit neun Treffern ist Düsseldorfs 35 der drittbeste Torschütze der Liga.

Der Neuzugang aus der Landeshauptstadt Bayerns darf in seinem ersten Pflichtspiel schon die Standardsituationen ausführen. Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld kann vom hellwachen Rensing aus der Gefahrenzone gefaustet werden. Karlsruhe setzt auf scharfe Flanken!

Der KSC präsentiert sich bisher als sehr kombinationssicher und und kommt vor allem über den rechten Flügel nach vorne. Eine erste hohe Hereingabe von der Grundlinie kann Sallahi am zweiten Pfosten nicht erreichen. Düsseldorf ist erst einmal sehr abwartend und setzt auf eine stabile Defensive.

Dreimal tauscht Oliver Reck: Für Bellinghausen (Gelbsperre) und Halloran beginnen Fink und Schmitz. Zwischen den Pfosten steht Rensing und nicht Unnerstall. Taktisch hält die offizielle Aufstellung einen taktischen Kniff bereit: Mit Tah, Bodzek und Soares scheinen die Rheinländer auf eine Dreierkette zu setzen. Dass sich im Düsseldorfer Kader kein Neuzugang findet, hat einen einfachen Grund: Als einziges Zweitligateam ist die Fortuna nicht auf dem Transfermarkt aktiv geworden.

Markus Kauczinski verändert seine Startelf im Vergleich zum 4:1-Heimsieg gegen den FSV Frankfurt auf einer Position. So setzt er gleich im ersten Spiel auf Winterneuzugang Ylli Sallahi, der von den Amateuren des FC Bayern München geholt wurde. Er beginnt auf dem linken Flügel und verdrängt Dimitrij Nazarov auf die Bank.

Das Leder im Wildparkstadion rollt! Die Statistik der jüngste Ausgaben dieser Paarung spricht übrigens für die Hausherren: Seit der Rückkehr in die 2. Bundesliga haben die Blau-Weißen nicht gegen die Fortuna verloren und immer mindestens zwei Treffer erzielt.

Vor einer diesem Traditionsduell angemessen Kulisse betreten die Mannschaften und die Schiedsrichter den Rasen. Gut 15000 Zuschauer haben den Weg in diese Kultstätte des Fußballs gefunden.

Robert Hartmann heißt der hauptverantwortliche Unparteiische des badisch-rheinischen Aufeinandertreffens. Der 35-jährige Diplom-Betriebswirt vom SV Krugzell pfeift seit August 2007 im deutschen Fußball-Unterhaus und seit knapp vier Jahren auch in der Bundesliga. Bei seinem 62. Einsatz auf diesem Niveau wird er von Michael Emmer und Eduard Beitinger an den Seitenlinien unterstützt. Den Job des Vierten Offiziellen übernimmt Benedikt Kempkes.

Kann Karlsruhe den zweiten Tabellenrang von Darmstadt zurückerobern und nach dem Unentschieden der Lilien sogar zwei Zähler gutmachen oder zeigt sich Düsseldorf nach den schwachen Leistungen vor Weihnachten erholt und feiert den sechsten Dreier in der Fremde? Nicht mehr lange, dann geht's hier rund!

"Die Grundvoraussetzung ist, dass wir richtig gut verteidigen und nicht viele Möglichkeiten zulassen. Das ist eine gute Basis, um durch schnelles Umschalten nach vorne zu kommen", deutet Trainer Reck eine eher defensive Taktik beim heutigen Gastspiel in Karlsruhe an. Überhaupt muss die Abwehrreihe im neuen Kalenderjahr besser werden: Mit 22 Gegentoren liegt dieser Wert höher als bei den anderen Aufstiegskandidaten.

Nach sieben Testpartien in der Vorbereitung, darunter einem 1:1-Unentschieden gegen Bundesligasorgenkind Borussia Dortmund, dürfte die Fortuna gut eingespielt in die Rückrunde starten. Um ernsthaft für den Aufstieg infrage zu kommen, muss das Reck-Team vor allem vor heimischer Kulisse mehr Punkte holen. Nur drei der neun Partien vor den eigenen Fans konnten gewonnen werden. Auswärts hingegen wurden 18 von möglichen 30 Zähler eingefahren – nur Ingolstadt ist in dieser Hinsicht besser.

In der zweiten Spielzeit nach dem Abstieg im Frühjahr 2013 hat die Fortuna aus Düsseldorf einen wechselhaften ersten Saisonteil hinter sich. Nach dem Start mit drei Partien ohne Sieg blieb die Mannschaft von Coach Oliver Reck fast drei Monate lang ungeschlagen und holte 23 Zähler aus elf Spielen. Der Abschluss des Jahres verlief eher schwach: So wurden drei von fünf Vergleiche verloren. Ende November noch erster Verfolger von Ingolstadt, hat man jetzt Darmstadt, Karlsruhe, Braunschweig und Kaiserslautern vor sich.

Die Ausgeglichenheit des Karlsruher Kaders ist einer der Garanten für den sportlichen Erfolg und die Aussicht, den fünften Platz der vergangenen Spielzeit zu toppen. Viele Positionen der Startelf waren in der Vorbereitung hart umkämpft und werden es bei Ausbleiben von vielen Verletzungen auch in der gesamten Rückrunde bleiben. So wird die Intensität in allen Trainigseinheiten hochgehalten und eine optimale Einstimmung auf die 15 anstehenden Ligaspiele gewährleistet.

Noch ist es zu früh, um von ernsthaften Aufstiegsbemühungen des KSC zu sprechen. Sollte der bisherige Punkteschnitt von allerdings gehalten werden können, wird man mit den Traditionsvereinen aus Braunschweig, Kaiserslautern und Düsseldorf sowie den Aufsteigern Darmstadt und Leipzig einen erbitterten Streit bis zum Ende führen, wer ab dem Sommer erstklassig ist und wer dazu den Weg über die Relegation gehen muss. Dabei sind die unmittelbaren Duelle gegen die Tabellennachbarn natürlich von überragender Bedeutung.

33 Monate nach dem jüngsten Tiefpunkt in der Vereinsgeschichte des Sport-Club Mühlburg-Phönix, der verlorenen Relegation gegen Jahn Regensburg und dem damit verbundenen Abstieg in die 3. Liga, schnuppern die Blau-Weißen in ihrer zweiten Zweitligasaison in Serie an der Rückkehr in die höchste deutsche Spielklasse. Unter Trainer Markus Kauczinski wurde der Tiefpunkt für einen Neuaufbau genutzt, der sich immer mehr auszahlt. Man darf gespannt sein, ob die Reise in dieser Spielzeit im Mai tatsächlich auf einem der ersten drei Ränge endet.

Sechs freie Wochenenden ohne Pflichtspiel liegen hinter KSC und F95. Die Rückkehr in den Ernst des Lebens hat es in sich: Gegen einen direkten Konkurrenten um einen der drei vorderen Ränge muss sofort das vollständige Leistungsvermögen abgerufen werden, um mit einem Erfolgserlebnis in den 15 Matches umfassenden Saisonteil zu starten. Konkret geht es um die beiden Ränge hinter dem souveränen Spitzenreiter Ingolstadt, wobei Braunschweig und Kaiserslautern im direkten Duell parallel spielen und ebenfalls in den Kampf um die Plätze zwei und drei eingreifen werden.