Fazit:
Die SpVgg Greuther Fürth beendet ihre Mini-Krise und fährt den ersten Auswärtssieg der Saison ein! Union Berlin bleibt dabei weiterhin der Lieblingsgegner der Franken. Seit zehn Spielen können die Eisernen damit nun nicht mehr gegen Fürth gewinnen. Es war eine ganz starke Defensivleistung des Teams von Frank Kramer. Über 90 Minuten konnte sich Berlin keine einzige hochkarätige Torchance herausspielen. Stattdessen konterte sich das Kleeblatt punktuell zu Möglichkeiten. Am Ende hätte der Erfolg auch höher ausfallen können, doch mehrere Chancen ließen die Fürther fahrlässig liegen. In der Nachspielzeit dann ein weiterer Rückschlag für die Köpenicker: Sören Brandy musste nach einem Frustfoul an Stephan Schröck mit glatt Rot vom Platz. Damit springt die Spielvereinigung vorerst auf Platz sechs. Union Berlin bleibt auf dem elften Rang. Nächste Woche steht für Fürth dann das Heimspiel gegen den Karlsruher SC an. Berlin reist zu Tabellenführer Ingolstadt. Schönen Abend noch!

Die fünf Minuten sind fast um. Frank Kramer wechselt noch einmal und bringt Orkan Çınar für Tom Weilandt.

Rote Karte für Sören Brandy (1. FC Union Berlin)
Eine klare Rote Karte für Sören Brandy! An der Mittellinie steigt der Stürmer mit beiden Beinen von hinten in Stephan Schröck hinein. Ein ganz dummes Frustfoul. Die Fans sind damit natürlich überhaupt nicht einverstanden, aber das war vollkommen richtig entschieden von Schiedsrichter Thomsen.

...aber mit vereinten Kräften können die Gäste klären. Drei Minuten noch. Was für eine Spannung auf einmal. Berlin wirft alles nach vorne.

Freistoß aus dem linken Halbfeld für die Hausherren...

Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit kommt mit Thomas Kleine ein ganz erfahrener Mann für den verletzten Marco Stiepermann. Unterdessen werden fünf Minuten Nachspielzeit angezeigt!

Stiepermann bekommt den Ball aus kürzester Distanz voll an den Kopf und muss wohl ausgewechselt werden. Das sieht nicht gut aus für den Mittelfeldmann der Fürther. Dausch, von dem der Ball da kam, kann man keinen Vorwurf machen.

Pfostenknaller von Žulj!! Der von seiner Behandlung zurückgekehrte Stürmer taucht nach einer Gießelmann-Flanke über links ganz frei rechts im Strafraum auf, lässt Leistner stehen wie einen Schuljungen und trifft dann aus spitzem Winkel nur den Pfosten! Fürstner kommt aus 15 Metern zum Nachschuss, aber Amsif kann stark zur Ecke abwehren. Diese kann der Torhüter dann souverän abfangen.

Aufgrund einer Verletzung von Fürths Robert Žulj ist das Spiel in diesen Minuten länger unterbrochen. Der Stürmer kann aus eigener Kraft vom Feld humpeln. Fraglich, ob er weitermachen kann. Direkt im Anschluss kommt Trinks nach einem Eckball zu einer dicken Chance! Aus sieben Metern köpft der neue Mann freistehend drüber! Den muss er machen! So aber steht es weiterhin nur 0:1 aus Sicht der Hausherren.

Zehn Minuten noch. Berlin ist bemüht, kommt aber einfach nicht gefährlich nach vorne. Die Fürther verteidigen dagegen weiterhin bestens und bekommen nun immer mehr Räume für Konter.

Ein ordentliches, aber unauffälliges Startelfdebüt für Johannes Wurtz. Für ihn ist nun der zuletzt lange verletzte Florian Trinks dabei. Und der hat im letzten Jahr drei Treffer an der Alten Försterei vorbereitet.

Žulj hat die Chance auf das 2:0! Nach einem langen Ball von Schröck aus dem rechten Halbfeld kommt der Österreicher aus zehn Metern linker Position freistehend zum Schuss, setzt ihn aber nur ans Außennetz! Das hätte der K.O.-Schlag für die Hausherren sein können.

Für Martin Dausch geht Verteidiger Michael Parensen vom Feld. Die Brechstange soll es bei Union Berlin nun richten.

Mit Martin Dausch macht sich der dritte Wechselkandidat bei den Berlinern bereit. Auf der anderen Seite darf Frank Kramer noch dreimal tauschen. Ein nicht unwesentlicher Vorteil für die Schlussphase.

Den Eisernen läuft die Zeit davon. Bis jetzt bringen die Hausherren wenig bis gar nichts auf den Kasten von Tom Mickel. Und wenn das so weitergeht werden die Franken ihren ersten Auswärtssieg der Saison feiern. Norbert Düwel muss sich etwas einfallen lassen. Das wirkt doch sehr einfallslos von den Köpenickern.

...und schon wieder Röcker! Diesmal kommt der bei Standards allgegenwärtige Verteidiger des Kleeblatts nicht ganz so frei am langen Pfosten zum Kopfball, setzt ihn relativ harmlos am Gehäuse vorbei.

Zweiter Wechsel von Norbert Düwel. Mit Damir Kreilach kommt etwas mehr Routine anstelle von Eroll Zejnullahu hinein. Kurz darauf liegt erneut ein Berliner im gegnerischen Strafraum. Fürstner hat da aber vollkommen fair geklärt. Im direkten Gegenzug bietet sich die große Konterchance für Fürth, doch erneut spielen die Franken das zu umständlich. Parensen kann die Flanke von Wurtz zur Ecke klären...

Gelbe Karte für Eroll Zejnullahu (1. FC Union Berlin)
Zejnullahu mit dem taktischen Foul im Mittelfeld an Stiepermann. Dafür sieht der Youngster die gelbe Karte.

Nach einem Einwurf von rechts taucht der Fürther Žulj rechts im Strafraum auf und sieht den freistehenden Weilandt am linken Pfosten. Der Assistent hebt die Fahne, doch das war kein Abseits! Weilandt hätte die Kugel ohnehin nicht gefährlich auf das Tor gebracht. Trotzdem hätte das für die Hausherren auch ins Auge gehen können.

Die Partie wird in diesen Minuten von Standardsituationen geprägt. Köhler tritt nun die erste Ecke für die Hausherren an den kurzen Pfosten. Brandy kann die Kugel dort aber nicht platzieren. Weit vorbei.

...und da muss Röcker mehr draus machen!! Die Flanke von Stiepermann fliegt an den langen Pfosten. Dort kommt wieder einmal Röcker an den Ball, und das völlig freistehend! Der aufgerückte Innenverteidiger trifft das Leder aber überhaupt nicht richtig und so kann Amsif den kläglichen Aufsetzer locker abfangen. Das kann dann auch mal das 0:2 sein.

Norbert Düwel reagiert zum ersten Mal und bringt Martin Kobylański für Christopher Quiring. Direkt im Anschluss darauf eine gute Chance für die Gäste! Niko Gießelmann zieht aus 22 Metern linker Position in hohem Bogen ab. Nur ganz knapp senkt sich das Leder abgefälscht am langen Pfosten vorbei. Ecke...

Thiel fällt im Strafraum gegen Schröck und will einen Strafstoß haben. Woher er sich aber das Recht dafür nimmt, weiß auch nur Thiel selbst. Da war überhaupt nichts. Richtige Entscheidung vom Schiedsrichter, hier weiterspielen zu lassen.

Gelbe Karte für Stephan Schröck (SpVgg Greuther Fürth)
Der Freistoß wird zunächst zur Ecke geklärt. Nach dieser läuft dann der Berliner Konter. Schröck kann diesen nur mit einem taktischen Foul unterbinden. Dafür sieht der Fürther Publikumsliebling zu Recht die gelbe Karte.

Die Gäste kommen gut aus der Kabine und holen einen Freistoß auf dem rechten Flügel aus aussichtsreicher Position heraus...

Weiter geht's! Keine Wechsel auf beiden Seiten. Ein 0:1-Halbzeitrückstand muss bei den Berlinern ja nichts heißen. Die letzten beiden Siege wurden jeweils geholt, nachdem man zum Pausentee zurücklag. Es gibt also Hoffnung für die Fans der Hausherren.

Halbzeitfazit:
Union Berlin wird seinem Ruf als Lieblingsgegner der Fürther bis jetzt gerecht und liegt im eigenen Stadion mit 0:1 zurück. Dabei gingen die Gäste bereits nach drei Minuten in Front. Danach gestaltete sich eine offene Partie, in der das Kleeblatt aus einer sicheren Defensive heraus agierte und den Eisernen somit kaum Möglichkeiten bot. Noch ist es kein fußballerisches Feuerwerk. Da darf es in der zweiten Hälfte doch noch etwas mehr zur Sache gehen. Bis gleich!

Berlin kann kurz vor der Pause kaum noch Druck nach vorne entwickeln. Stattdessen sind es die Gäste, die nun wieder vermehrt in Tornähe kommen. Bis zur Pause wird aber wohl kaum noch etwas passieren.

Das war knapp! Nach einem Eckball von Stiepermann taucht Gießelmann auf Seiten der Gäste im Strafraum auf und darf aus elf Metern per Schlenzer abziehen. Nur um Zentimeter rauscht das Leder am Lattenkreuz vorbei. Das hätte beinahe das 0:2 sein können.

Wieder Freistoß von der linken Seite für die Hausherren. Der Ball kommt hoch an den langen Pfosten. Mickel kommt da nicht mehr heran. Rechts taucht aus spitzem Winkel schließlich Leistner auf, der aber nur das Außennetz trifft. Da war die Chance auf einen Torerfolg fast bei Null.

Es ist kaum noch Tempo vorhanden. Immer wieder zerstören kleine Fouls den Spielfluss. Dabei kommt Schiedsrichter Martin Thomsen aber noch immer ohne gelbe Karte aus. Damit fährt er auch gar nicht mal so schlecht. Außer ein paar Nickligkeiten gab es da noch kein gelbwürdiges Vergehen.

Starker Schuss von Thiel, aber auch eine starke Parade von Mickel! Über links dringt der Ex-Kölner in den Strafraum ein und zieht aus spitzem Winkel ab. Mickel ist aber zur Stelle und kann reaktionsschnell mit einer Fußabwehr parieren. Gut gemacht vom Fürther Schlussmann.

Freistoß vom linken Flügel für die Hausherren. Quiring schlägt die Kugel herein, aber zum wiederholten Male stehen da gleich mehrere Mannen in Rot-Weiß im Abseits. Die Fürther verteidigen bei Standards sehr hoch, machen das bisher aber richtig gut. Ansonsten ist aus dem Spiel heraus schon länger nicht mehr viel los.

Schönes Dribbling von Žulj, aber ein schwacher Abschluss! Von Stiepermann perfekt in Szene gesetzt, zieht der Stürmer vom linken Strafraumeck gegen drei Mann in die Mitte. Aus 16 Metern zentraler Position rutscht ihm dann aber die Kugel über den Schlappen. Keine Gefahr für Amsif. Da war viel mehr drin für die Gäste.

Die Eisernen wollen vor allem über die Außenbahnen Druck auf den gegnerischen Strafraum ausüben. Die Verunsicherung aus den letzten beiden Niederlagen ist den Franken dabei noch etwas anzumerken. Bis jetzt lösen sie das im Kollektiv aber noch sehr gut.

Zejnullahu wird im Mittelfeld nicht angegriffen und zieht aus 25 Metern einfach mal ab. Weit drüber. Die Gäste machen das bisher richtig gut, lassen hinten kaum etwas zu. Nach vorne weiß vor allem Robert Žulj durch seine Ballbehauptungen zu überzeugen. Der Österreicher gehörte bisher ja eher zu den Flop-Einkäufen des Kleeblatts.

Das hätte man nicht unbedingt abpfeifen müssen. Polter erobert gegen Fürstner den Ball im Mittelfeld und schickt Quiring steil auf den rechten Flügel. Eine exzellente Chance für die Gastgeber, doch Schiedsrichter Thomsen will ein Foul gesehen haben und pfeift ab. Das hätte man nicht wirklich tun müssen. Eigentlich ein faires Einsteigen von Polter.

Das Spiel verlagert sich nun mehr und mehr ins Mittelfeld. Die Fürther konzentrieren sich vornehmlich auf die Defensive und wollen dann schnell kontern. Berlin sucht dagegen die Lücke in der fränkischen Deckung.

Nun haben auch die Berliner ihre erste Chance! Thiel setzt sich fein auf dem linken Flügel gegen Schröck durch und gibt hoch an den Fünfmeterraum. Brandy setzt dort zum Kopfball an, zielt aber gut einen Meter drüber! Caligiuri war da viel zu spät in den Zweikampf gekommen. Immerhin kommen die Gastgeber nun auch mal zu Abschlüssen.

Gut aufgepasst von Tom Mickel! Sebastian Polter will mit dem Kopf durch die Wand und schafft es fast, sich gegen zwei Mann durchzusetzen. Dabei legt sich der Stürmer die Kugel aber etwas weit vor, sodass Mickel aus seinem Kasten kommen und vor Polter klären kann.

Die Hausherren versuchen irgendwie ins Spiel zu finden. Fürth ist in den Zweikämpfen bislang aber bissiger und auf dem Weg nach vorne zielstrebiger. Die Eisernen befinden sich noch in der Findungsphase.

Und wieder die Franken! Žulj wird von Wurtz links auf die Reise geschickt. Drei Fürther gegen einen Berliner. Der Österreicher will gegen Punčec in die Mitte geben, doch der Verteidiger steht goldrichtig und kann in höchster Not entschärfen. Beinahe wäre Wurtz da ganz alleine auf Amsif zumarschiert. So aber gibt es Ecke, welche in einem Stürmerfoul mündet. Chance verpufft.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 0:1 durch Kacper Przybyłko
Der Angstgegner der Eisernen schlägt ganz früh zu! Stiepermann tritt einen Freistoß aus 30 Metern Torentfernung nach rechts in den Strafraum. Dort gewinnt Röcker das Kopfballduell gegen Parensen und gibt hoch in die Mitte, wo Przybyłko am höchsten steigt und aus wenigen Metern ins Netz vollendet. Eiskalte Dusche für Union!

Die erste Torannäherung des Spiels geht auf das Konto der Gäste. Schröck flankt aus dem rechten Halbfeld in die Mitte. Weilandt kann die Kugel aus 14 Metern nicht richtig drücken und so kann Amsif sicher zupacken. Keine Gefahr.

Der Ball rollt! Schiedsrichter Dr. Martin Thomsen hat das Spiel freigegeben.

Die Mannschaften kommen hinaus auf den Rasen! Die Stimmung an der Alten Försterei ist wie immer super. Die Hausherren sind heute traditionell in Rot-Weiß gekleidet. Die Gäste laufen in ihren blau-schwarzen Auswärtstrikots auf.

Nach neuesten Informationen wird das Sturmduo auf Seiten der Gäste aus Johannes Wurtz und Robert Žulj bestehen. Kacper Przybyłko soll heute, wie schon in seinen Bielefelder Zeiten, über den Flügel kommen. Not macht erfinderisch. Acht Verletzte müssen die Fürther derzeit ersetzen. Immerhin ist mit Florian Trinks einer der vielen angeschlagenen Spieler nun wieder zurück. Er sitzt jedoch erst einmal auf der Bank.

Schiedsrichter des Spiels an der Alten Försterei ist Dr. Martin Thomsen. Seine Assistenten an den Seitenlinien heißen Tobias Reichel und Thomas Münch.

Aufgrund des Abschieds von Ex-Manager Rouven Schröder und der Absage seines eigentlichen Nachfolgers Andreas Bornemann geriet die Kaderplanung der Spielvereinigung im vergangenen Sommer gehörig durcheinander. Nun konnte endlich ein neuer Mann verpflichtet werden. Der frühere Profi Michael Mutzel, bekannt aus seiner Zeit beim Karlsruher SC, wechselt aus dem Nachwuchsleistungszentrum der TSG Hoffenheim ins Frankenland und wird ab dem 1. Dezember seinen Dienst antreten. Dabei soll er so viele Kompetenzen wie noch keiner seiner Vorgänger erhalten. Michael Mutzel soll das neue Gesicht der Fürther werden. Präsident Helmut Hack wird dagegen deutlich entlastet und wird sich in Zukunft vornehmlich um die Finanzen kümmern, ohne dabei komplett aus den Verpflichtungen ausgeschlossen zu werden.

Norbert Düwel sieht dagegen keinen Grund, etwas an seiner siegreichen Elf der letzten zwei Wochen umzustellen. Wie schon in Aalen werden also Eroll Zejnullahu und Benjamin Köhler die Doppelsechs vor der Abwehr bilden. Im Sturm soll wieder Verlass auf Sebastian Polter und Sören Brandy sein. Sie sind für vier der letzten fünf Berliner Treffer verantwortlich.

Nachdem Gäste-Trainer Frank Kramer unter der Woche in Kaiserslautern noch der gleichen Elf vertraut hatte, die mit 2:5 gegen Frankfurt verloren hatte, ist er nun zum Handeln gezwungen. Der defensive Mittelfeldspieler Goran Šukalo fehlt aufgrund einer roten Karte. Zudem muss Linksverteidiger Guilherme nach zwei unterirdischen Auftritten auf die Bank. Ersetzt werden die beiden durch Johannes Wurtz und Robert Žulj. Wurtz orientiert sich ins linke Mittelfeld und verdrängt Niko Gießelmann damit auf die Position links in der Viererkette. Robert Žulj wird als zweite Spitze neben Kacper Przybyłko auflaufen. So wie es aussieht, wird die Spielvereinigung heute erstmals mit Raute auflaufen.

Wie gut, dass es nun zum Lieblingsgegner Union Berlin geht. Die Fans der Hausherren werden das sicherlich anders sehen. Seit über 11 Jahren konnten die Eisernen nicht mehr gegen Fürth gewinnen. Die Bilanz in den letzten neun Duellen gegen Fürth: Drei Unentschieden und sechs Niederlagen! Und das Ganze auch noch bei einem Torverhältnis von 7:21. Zwischenzeitlich überlegte der frühere Trainer Uwe Neuhaus, die Punkte bereits im Voraus nach Fürth zu schicken, so frustrierend waren die Auftritte seiner Mannschaft gegen die Franken. Nun aber steht mit Norbert Düwel bekanntlich ein anderer Mann an der Seitenlinie und die Spielvereinigung steckt in der Krise. Vielleicht ist es nun an der Zeit, den lang ersehnten Sieg gegen den dreimaligen Deutschen Meister zu feiern.

Die Gäste aus Fürth rutschen dagegen immer mehr in eine Krise. Auswärts läuft es bei den Franken ohnehin nicht gut. Nur zwei Punkte konnte man in den bisherigen fünf Spielen in fremden Stadien holen. Magere drei Törchen sollten dabei gelingen. Im heimischen Ronhof war die Weste bis zum letzten Spieltag dagegen fast blütenweiß. Fünf Spiele, vier Siege, ein Unentschieden. Und dann kam der Tabellenletzte FSV Frankfurt nach Franken und verdrosch das Kleeblatt mal eben mit 5:2! Seitdem ist bei den Weiß-Grünen alles anders. Das Selbstvertrauen ist stark angeknackst. Bester Beweis hierfür war eine desolate 0:2-Pokalniederlage in Kaiserslautern, bei der man eklatante Lücken in der Abwehr und eine erschreckende Harmlosigkeit im Angriff zeigte.

Die einen sind im Steig-, die anderen im Sturzflug. Die Amtszeit von Norbert Düwel stand bis zum neunten Spieltag unter keinem guten Stern. Gerade einmal sieben Punkte, Platz 17. Der vor der Saison neu gekommene Coach schien seine Koffer schon wieder packen zu müssen. Dann aber kam alles anders. In einem Spiel, das fast schon das Schicksalsspiel für Düwel war, drehten die Eisernen einen 0:1-Halbzeitrückstand gegen Sandhausen und gewannen am Ende mit 3:1. Doch damit nicht genug: Vergangenes Wochenende legten die Köpenicker nach und siegten beim VfR Aalen mit 2:1. Damit katapultierte man sich bis auf den elften Platz. Ein weiterer Sieg heute gegen die kriselnde Spielvereinigung aus Fürth und man könnte fast schon wieder vom Aufstieg träumen. So schnell kann es in dieser verrückten Liga gehen.