Fazit:
Die Spielvereinigung Greuther Fürth rettet gegen Union Berlin gerade noch ein 2:2-Unentschieden, steckt aber weiterhin mitten drin im Abstiegskampf. Die Grünweißen liefen bereits nach sieben Minuten einem Rückstand hinterher und taten sich im Spielaufbau lange Zeit schwer. Erst in der zweiten Hälfte wurden ihre Angriffe gefährlicher und sie kamen zum verdienten Ausgleich. Danach ließen die Fürther einige Chancen zum 2:1 aus und gerieten plötzlich selbst wieder in Rückstand. So kann die Spielvereinigung am Ende froh sein, dass es durch den späten Ausgleich von Wurtz immerhin noch zu einem Punkt gereicht hat. Das Ergebnis geht sicherlich auch in Ordnung. Für einen Auswärtssieg hat Union hier insgesamt zu wenig gemacht. Damit verabschieden wir uns für heute. Bis zum nächsten Mal!

Gießelmann setzt zu einem letzten Sturmlauf über die linke Seite an. Seine Flanke bleibt dann aber hängen. Es bleibt beim 2:2.

Es gibt nochmal Freistoß für Union. Aber die Fürther können klären und suchen nun selbst wieder den Weg nach vorne.

Die reguläre Spielzeit ist abgelaufen. Aber Fürth bleiben noch drei Minuten Nachspielzeit, um hier vielleicht doch drei Punkte mitzunehmen.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 2:2 durch Johannes Wurtz
Der eingewechselte Wurtz erlöst die Fürther dann doch noch. Mit ganz viel Einsatz wirft er sich in eine Flanke von Gießelmann und köpft die Kugel unhaltbar für Haas ins Netz. Natürlich ist das ein verdienter Ausgleichstreffer.

Die Uhr tickt gegen Fürth. Die Gastgeber kommen nicht mehr nach vorne und Union lässt sich nun bei jeder Aktion natürlich sehr viel Zeit.

Gelbe Karte für Christopher Quiring (1. FC Union Berlin)

Die Grünweißen bekommen einen Freistoß in zentraler Position kurz vor der Strafraumkante zugesprochen. Žulj tritt die Kugel über die Mauer, allerdings auch klar über den Kasten.

Jetzt wird es ganz eng für die Gastgeber. Irgendwie muss jetzt zumindest noch der Ausgleich her. Wenn diese Partie verloren geht, muss man sich richtig Sorgen machen um die Fürther.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 1:2 durch Michael Parensen
Kaum zu glauben! Aus heiterem Himmel gehen die Gäste wieder in Führung. Eine Ecke wird flach an den kurzen Pfosten gebracht, wo Parensen die Kugel rotzfrech mit der Hacke ins Tor verlängert. Flekken ist so überrascht, dass er gar nicht mehr reagieren kann. Da hat ihn seine Abwehr mal wieder im Stich gelassen.

Die Gäste schaffen es nun den Gegner vom eigenen Tor wegzuhalten. Fürth rennt sich fast nur noch fest und so langsam läuft der Spielvereinigung auch die Zeit davon.

Zur Abwechslung schaltet sich Union mal wieder in die Partie ein und holt eine Ecke raus. Daraus resultiert allerdings nur ein harmloser Kopfball, der Flekken in die Arme fliegt.

Irgendwann sollten sie dann auch mal eine ihrer Chancen nutzen. Nun war Freis alleine durch und lupft den Ball über Haas hinweg. Allerdings landet der Ball dann auch nur oben auf dem Tornetzt.

Die Abschlüsse der Fürther bleiben schwach. Kacper Przybyłko steht im Strafraum völlig blank und trotzdem reicht es nur zu einer Rückgabe. Haas kann den Ball ohne Probleme aufnehmen.

Da hat nicht viel gefehlt. Schröck steckt für Przybyłko durch, der aber etwas zu langsam ist und dem herauseilenden Haas die Kugel überlassen muss.

Aber so fahrlässig sollten die Fürther hinten auch nicht mehr spielen. Eine schwache Kopfballabwehr landet genau vor den Füßen von Leistner, dessen Direktabnahme allerdings mehrere Meter am Tor vorbeifliegt.

Auch wenn weiterhin nicht jeder Pass sitzt, sind die Fürther hier jetzt klar am Drücker. Das Unentschieden wäre für die Grünweißen zu wenig. Für Berlin gibt es so nur noch selten Entlastung.

Norbert Düwel hat jetzt innerhalb weniger Minuten zweimal gewechselt. Mit dem Auftreten seiner Mannschaft kann er nun auch nicht mehr zufrieden sein. Der zweite Wechsel war allerdings wohl auch verletzungsbedingt. Roberto Punčec konnte zumindest nur noch vom Platz humpeln.

Der Ausgleich hat bei den Gastgebern einige Kräfte frei gesetzt. Sie wirken nun mutiger und spielen mit mehr Zug nach vorne. Die Eisernen müssen nun aufpassen, dass sie dem Gegner hier nicht zu viele Räume eröffnen.

Die Fürther wollen natürlich sofort nachlegen. Stiepermann zieht das Tempo im Mittelfeld an, wird aber von einem Verteidiger gerade noch so mit fairen Mitteln gestoppt. Ansonsten hätte er nur noch Haas vor sich gehabt.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 1:1 durch Sebastian Freis
Es geht doch! Endlich spielen die Fürther mal schnell nach vorne und schon ist der Ausgleich da. Stiepermann schickt Freis mit einem langen Pass auf die Reise. Im Strafraum zieht der 29-Jährige dann auch noch an seinem Gegenspieler vorbei und schießt den Ball mit dem linken Fuß in die lange Ecke. Haas streckt sich vergeblich.

Vielleicht hilft es den Fürthern ja, dass sie nun auf die Tribüne mit den eigenen Fans spielen dürfen. Aktuell finden sie aber weiterhin die Lücke in der Berliner Hintermannschaft nicht.

Der Ball rollt wieder. Wechsel hat es in der Pause nicht gegeben.

Halbzeitfazit:
Union Berlin führt durch einen frühen Treffer von Thiel mit 1:0 in Fürth. Die Gäste haben allerdings seit dem Führungstor nicht mehr viel für das Spiel getan. Stattdessen dominieren die Gastgeber, die allerdings offensiv nur nach Standardsituationen Gefahr erzeugen können. Ansonsten hapert es in der Vorwärtsbewegung der Fürther gewaltig. Es fehlt einfach die zündende Idee, um in den gegnerischen Strafraum zu kommen. Wenn sie dann mal zum Abschluss kommen, fehlt noch die Genauigkeit. Da muss in der zweiten Hälfte deutlich mehr kommen.

Stiepermann hat aus spitzem Winkel die nächste Möglichkeit für die Gastgeber. Aber auch er lässt die Präzision beim Abschluss vermissen und bringt die Kugel nicht mehr aufs Tor.

Norbert Düwel sieht, dass seine Mannschaft jetzt etwas zu passiv wird. Niemand rückt raus, um Schröck am Distanzschuss zu hindern. Der Fürther zielt aber zu hoch.

Haas rettet gegen Röcker! Der Innenverteidiger war bei einer Ecke mit nach vorne geeilt und kommt nach Vorarbeit von Schröck aus elf Metern freistehend zum Abschluss. Aber der Berliner Schlussmann verhindert mit einer tollen Parade den Ausgleich.

Niko Gießelmann versucht es mal aus über 30 Metern. Der Schuss bleibt aber harmlos und stellt Daniel Haas vor keine großen Probleme.

Die Fürther gewinnen hier deutlich mehr Zweikämpfe. Aber es fällt ihnen auf dem Weg nach vorne einfach zu wenig ein. Wenn die Partie hier noch gedreht werden soll, müsste mehr kommen als einfach nur lange Pässe in die Spitze.

Gelbe Karte für Stephan Schröck (SpVgg Greuther Fürth)
Schröck wollte vielleicht mal ein Zeichen setzen. Sein gestrecktes Bein gegen Kobylański war dann aber doch etwas zu hart und zieht zurecht die Gelbe Karte nach sich.

Und plötzlich ist die Konterchance für die Gäste da. Polter chippt die Kugel in den Lauf von Kobylański, der aber am herausstürzenden Flekken scheitert. Der Ersatzkeeper bewahrt sein Team hier vor dem 0:2.

Eine halbe Stunde ist jetzt bald rum und ins Spiel der Fürther mischen sich immer wieder Fehler und technische Mängel. Abgesehen von den Standardsituationen kommen sie nicht in den Strafraum durch.

Von Union hat man in den letzten Minuten nicht mehr viel gesehen. Die Gäste beschränken sich weitgehend auf die Defensive, was natürlich legitim ist. Aber zumindest die Konter könnten sie besser ausspielen.

Immerhin ist Greuther Fürth nun etwas aufgewacht. Aber natürlich passt es zur momentanen Situation, dass die Spielvereinigung solche Großchancen nicht nutzen kann. Den Kleeblättern fehlt das Glück im Abschluss.

Riesenchance für die Gastgeber! Bei einer Ecke muss Thesker die Kugel eigentlich nur noch über die Linie drücken. Aber der Innenverteidiger bringt das Kunststück fertig, den Ball aus zwei Metern an die Latte zu setzen. Solche Dinger müssen einfach rein.

Wenn es aus dem Spiel heraus nicht klappt, müssen Standardsituationen her. Stiepermann bringt einen Freistoß von rechts in die Mitte. Dort kommt zwar ein Fürther zum Kopfball. Er kann die Kugel aber nicht aufs Tor bringen.

Die Spielvereinigung tut sich im Spielaufbau schwer. Meist reicht es nur zu langen und hohen Bällen nach vorne, die aber meist beim Gegner landen. Aus dem Mittelfeld kommen da noch zu wenige Impulse.

Für die Gastgeber ist das natürlich der denkbar schlechteste Start. Alles was man sich hier vorgenommen hat, ist erstmal weg. Union dürfte das 1:0 dagegen deutlich mehr Sicherheit geben. Nach einer Führung haben die Eisernen in dieser Saison noch nicht verloren.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 0:1 durch Maxi Thiel
Das ist aber erstmal die kalte Dusche für die Fürther. Ein hoher Ball segelt in den Strafraum der Gastgeber und Polter legt mit dem Kopf für Thiel ab, der völlig frei vor Flekken steht und mit dem linken Fuß vollendet. Die Defensive der Spielvereinigung sah da überhaupt nicht gut aus. Wie kann man den Stürmern nur so viel Raum im eigenen Strafraum lassen?

Die Fürther wissen natürlich, worum es hier geht und sind in diesen ersten Minuten sichtlich bemüht, das Spiel zu kontrollieren. Auch die Unterstützung von den Rängen stimmt.

Neben der Gelben Karte gibt es eine gute Freistoßchance für die Hausherren. Aber Gießelmann haut die Kugel aus 20 Metern in die Mauer.

Gelbe Karte für Damir Kreilach (1. FC Union Berlin)
Damir Kreilach sieht eine frühe Gelbe Karte. Die Entscheidung des Schiedsrichters nach dem Foul an Stiepermann, der freie Bahn Richtung Strafraum gehabt hätte, ist aber auch vertretbar.

Auf gehts! Die heute ganz in Schwarz spielenden Gäste stoßen an.

Geleitet wird die Partie heute von Schiedsrichter Norbert Grudzinski. Er führt die beiden Mannschaften auf den Rasen. Einige junge Anhänger der Gastgeber sind ebenfalls auf dem Feld versammelt, um der Mannschaft für dieses wichtige Spiel Glück zu wünschen.

Schlechte Nachrichten für die Gastgeber! Stammkeeper Wolfgang Hesl hat sich beim Aufwärmen verletzt und kann nicht auflaufen. So rückt kurzfristig Mark Flekken zwischen die Pfosten. Für den 21-Jährigen Niederländer ist es der erste Einsatz in dieser Saison.

Norbert Düwel hat seine Startelf im Vergleich zum 1:1 vor einer Woche gegen Aalen ordentlich durcheinander gewürfelt. Insgesamt gibt es fünf Änderungen. Fabian Schönheim und Maxi Thiel haben ihre Verletzungen auskuriert und dürfen gleich wieder von Beginn an ran. Steven Skrzybski konnte dagegen wegen eines leichten Infekts in der letzten Woche nicht voll trainieren und sitzt nur auf der Bank. Mit Sebastian Polter und Martin Kobylański setzt Nobert Düwel im Angriff aber gleich auf zwei neue Spieler und auch Christopher Quiring rückt neu in die Anfangsformation.

Für Union Berlin geht es in dieser Saison nicht mehr um besonders viel. Auf Rang neun haben die Eisernen weder mit Auf- noch mit Abstieg etwas zu tun. Eine Negativserie wollen die Hauptstädter dann aber doch noch beenden. Gegen den heutigen Gegner aus Fürth hat Union erst ein Spiel gewinnen können. In 15 Zweitligaduellen gab es ansonsten sieben Niederlagen und sieben Unentschieden. Auswärts hat das Team von Norbert Düwel zudem seit Ende November letzten Jahres nicht mehr gewonnen.

Immerhin musste Mike Büskens, der seit Ende Februar wieder auf der Fürther Trainerbank sitzt, keine weiteren Ausfälle verkraften. Ihm steht der gleiche Kader wie vor einer Woche beim 1:1 gegen den FSV Frankfurt zur Verfügung. In der Startelf gibt es aber drei Änderungen. Zhi Gin Lam und Stephan Schröck dürfen von Beginn an ran. Außerdem kehrt Stephan Fürstner nach abgesessener Gelbsperre zurück. Brisant an dieser Tatsache ist, dass der 27-Jährige in der nächste Saison das Trikot des heutigen Gegners aus Berlin tragen wird.

Nur ein Sieg aus den letzten 16 Spielen, erst zwei Punkte unter dem neuen Trainer Mike Büskens - die Erfolglosigkeit der Fürther scheint kein Ende zu nehmen und so langsam wird die Situation bei den Kleeblättlern brenzlig. Nur noch zwei Punkte trennen die Franken vom Relegationsplatz. Die Spielvereinigung braucht also endlich mal wieder einen Dreier. Aber gerade vor eigenem Publikum läuft es nicht. In dieser Saison gab es bereits sechs Heimpleiten und in vier der letzten sechs Partien im Stadion am Laubenweg blieb Fürth ohne eigenen Treffer.