Fazit:
Trotz einer kleinen Schlussoffensive der Gäste gewinnt RB Leipzig weitgehend ungefährdet das erste Sachsenderby gegen Erzgebirge Aue. Das 1:0 aus der Anfangsphase der Partie durch Kapitän Daniel Frahn reichte am Ende, um die Punkte fünf bis sieben einzufahren. Der ambitionierte Aufsteiger setzt damit seinen starken Lauf fort und übernimmt wenigstens bis morgen sogar die Tabellenführung der 2. Bundesliga. Aue hingegen behält die rote Laterne und hat auch nach drei Partie 2014/2015 immer noch genau null Punkte auf dem Konto. Heute stand man defensiv nach einem relativ wilden Beginn zwar weitgehend sicher, konnte aber offensiv nur in ein oder zwei Szenen für Torgefahr sorgen - viel zu wenig, um hier aus Leipzig Zählbares mitzunehmen. Das war's vom Derby-Liveticker. Einen schönen Abend noch!

... Aue wird nicht mehr gefährlich, aber Sekunden vor Ablauf der drei Minuten kommt Frahn alleine vor Männel zum Abschluss. Dem Kapitän geht nach einem weiten Sprint zuvor allerdings die Puste aus und er schiebt die Kugel am Tor vorbei.

Drei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt, 180 Sekunden noch für die Gäste und einen Ausgleich...

... Khedira blockt! Nach dem Freistoß kommt Kortzorg zentral kurz hinter dem Elferpunkt zum Vollspannschuss, doch der junge Ex-Stuttgarter steht goldrichtig, dreht sich und wehrt mit dem Rücken ab. Der wäre richtig gefährlich aufs Tor gekommen!

Gelbe Karte für Georg Teigl (RB Leipzig)
Und wieder Gelb, völlig zu Recht, weil Teigl im direkten Duell die Hand im Gesicht von Miatke hat. Da gehört sie nicht hin. Freistoß von der linken Außenbahn in Leipzigs Hälfte gibt es auch noch obendrauf...

Gelbe Karte für Fabian Müller (Erzgebirge Aue)
Die nächste Verwarnung, diesmal für ein etwas übermotiviertes Einsteigen des eingewechselten Gästespielers im Mittelfeld. Felix Brych beruhigt mit diesen Karten das hektischer werdende Spiel.

Gelbe Karte für Stipe Vucur (Erzgebirge Aue)
... als auch sein Gegenspieler werden verwarnt.

Gelbe Karte für Tim Sebastian (RB Leipzig)
Erstmals kommt auf dem Platz hitzige Derbystimmung auf. Sebastian zieht bei einer Freistoßflanke aus dem Halbfeld im eigenen Sechzehner recht vehement gegen Vucur und hat Glück, dass es dafür keinen Elfmeter von Schiri Brych gibt. Die Protagonisten der Szene geraten im Anschluss aneinander. Sowohl der Bulle...

Aue hat nun fünf nominelle Offensive auf dem Platz, bietet den Leipzigern dadurch viele Räume - nach wie vor ohne selbst noch einmal richtig gefährlich zu werden. Immerhin intensivieren die Veilchen nun ihre Bemühungen noch einmal.

Die Zeit läuft gegen Aue, das nach Aniers Chance vorhin unverständlicherweise nicht dran geblieben ist, sondern nun wieder deutlich zurückhaltender agiert. Woher soll der Ausgleichstreffer kommen, wenn es keine Schlussoffensive gibt? Es bleiben noch weniger als zehn Minuten.

Die 19-Jährigen klatschen sich ab bei den Roten Bullen: Deutschlands Nachwuchsnationalspieler Kimmich räumt das Feld für den jungen Ungarn Kalmár, der damit sein Pflichtspieldebüt für die Leipziger gibt.

Schöner Versuch von Thomalla! Demme lupft die Kugel in den Sechzehner zum eingewechselten Kollegen, der 12 Meter vor der Kiste einen Seitfall-Fallrückzieher-Mix auspackt und mit diesem artistischen Schuss das Gehäuse nur um einen knappen Meter verfehlt. Das wäre sicherlich eins der schönsten Tore der noch jungen Saison in Liga zwei gewesen!

Mit der Hereinnahme von Anier und auch Kortzorg ist bei den Veilchen jetzt zumindest ein wenig mehr Zug drin. Die ganze Mannschaft rückt weiter nach vorne, die Pässe werden schneller in die Spitze gespielt - und Leipzigs Defensive hat erstmals etwas zu tun. Es steht nach wie vor nur 1:0 für die Roten Bullen.

Anier hat den Ausgleich auf dem Schlappen, aber verdaddelt! Urplötzlich ist der Joker halblinks alleine durch und davon so überrascht, dass er viel zu wenig Tempo geht und dann auch noch leicht verstolpert. Teigl eilt zurück und spitzelt dem Gegenspieler den Ball vom Fuß. Das war die allererste echte Tormöglichkeit für Aue! Aber kläglichst vergeben!

73. Spielminute, erster Torschuss für Aue: Anier wird links im Strafraum auf die Reise geschickt, stoppt auch ganz gut ab und bringt sich so ein eine gute Abschlussposition - aber sein anschließendes Schüsschen ist eher eine Rückgabe und überhaupt kein Problem für Keeper Bellot. Der hat heute bislang von allen Akteuren den ruhigsten Abend.

Novikovas leitete unfreiwillig das Gegentor ein und machte auch sonst ein schlechtes Spiel. Für die letzten 20 Minuten kommt nun der einst beim FC Bayern ausgebildete Fabian Müller.

Eins muss man Aue bei aller Schelte allerdings lassen: Die Gäste haben nach der Pause hinten überhaupt nichts mehr zugelassen. Stünde es nicht 0:1 aus Sicht der Veilchen, könnte man das als ordentliche Leistungssteigerung bewerten. So ist es völlig wertlos für das Team von Falko Götz.

... Auch dieser Freistoß, der als Flanke kommt, ist denkbar ungefährlich. Die Gastgeber können einmal mehr ohne großen Aufwand klären. Harmlos, harmloser, Erzgebirge Aue!

Novikovas nun beim Freistoß rechts an der Seite in der Leipziger Hälfte...

Gelbe Karte für Arvydas Novikovas (Erzgebirge Aue)
Nach einem berechtigten Freistoßpfiff gegen seine Mannschaft brennen Novikovas kurz die Nerven durch. Er schlägt den Ball frustriert weg und sieht dafür die Gelbe Karte. So sind die Regeln.

Der zweite Spielertausch bei den Roten Bullen: Fandrich konnte das Spiel seiner Mannschaft in der Offensivzentrale in den letzten Minuten nicht mehr so gut strukturieren wie vor dem Seitenwechsel. Thomalla kommt nun in die Partie.

RB-Keeper Benjamin Bellot muss tatsächlich zum allerersten Mal in dieser Partie eingreifen! Und das nach fast einer Stunde! Der Schlussmann eilt bei einem Steilpass für Henri Anier aus seinem Tor und klärt außerhalb des Strafraums Zentimeter vor Esten per Kopf. Starke Aktion!

Die beiden angekündigten Neuen sind drauf bei den Veilchen. Die schwachen Lukšík und Okoronkwo machen Platz. Man wird sie heute vermutlich nicht vermissen, wenn man zu den Lilafarbenen aus dem Erzgebirge hält.

Zwei neue Spieler werden bei Aue nun kommen: Anier und Kortzorg, zwei Neuzugänge, machen sich an der Bank bereit. Beide sind offensiv ausgerichtet. Vielleicht können sie ja mal für etwas Betrieb vor dem Leipziger Tor sorgen.

... Kimmichs Hereingabe fliegt hoch an den Fünfer, wo sich Vucur im Sprung die Kugel selbst an die Hand schießt. Das war aber keine zwingend mit einem Strafstoß zu ahnende Szene. Schiri Brych lässt weiterlaufen und das geht in Ordnung.

Novikovas bringt 35 Meter vor dem eigenen Tor Fandrich zu Fall. Freistoß für die Roten Bullen...

Okoronkwo geht nach einem hohen Zuspiel aus dem Mittelfeld am Leipziger Sechzehner ins Laufduell mit Tim Sebastian, bringt den Abwehrmann aber zu Fall. Das war die auffälligste Aktion von Aues nigerianischem Stürmer in diesem Spiel bislang. Bezeichnend für die nach wie vor unterirdische Offensivleistung seines Teams.

Aue kommt mit viel Engagement aus der Pause, kann das aber in diesen ersten Sekunden noch nicht in Offensivgefahr ummünzen. Irgendwann müssen die Gästen aber doch mal was nach vorne zeigen.

Ohne Pausenwechsel auf beiden Seite geht's hinein in Durchgang zwei. RB Leipzig musste kurz vor Ende der ersten Halbzeit ja bereits den verletzten Hoheneder durch Compper ersetzen.

Halbzeitfazit:
Fast unglaublich, aber wahr: In diesen ersten 45 Minuten ist zwischen Aufstieger RB Leipzig und den Gästen aus dem Erzgebirge phasenweise ein Klassenunterschied zu beobachten - zugunsten der Roten Bullen! Denn die dominieren diese Partie eigentlich nach Belieben, lassen hinten überhaupt gar nichts zu und sind offensiv immer mal wieder brandgefährlich. Allein, es steht erst 1:0 durch Frahns Treffer aus der dritten Minute, der obendrein auch noch vom Glück begünstigt und durch einen Abpraller vorbereitet wurde. Doch natürlich ist diese Führung hochverdient. Der knappe Rückstand ist das einzige, was den erschreckend harmlosen Veilchen Mut für den zweiten Durchgang machen kann.

Und nochmal der brandgefährliche Frahn: Männel kann den Schuss des Leipzigers aus 14 Metern zunächst nur abprallen lassen, ist dann aber vor dem heranstürmenden Poulsen zur Stelle und begräbt den Ball unter sich. Dann ist Pause.

... Aber dann: Frahn fasst mit seinem zweiten Treffer! Die Abwehr der Gäste wähnt Leipzigs Kapitän bei einer hohen Flanke aus dem rechten Halbfeld im Abseits, ist er aber nicht. Allerdings verpasst der Stürmer die Hereingabe alleine vor Männel um wenige Zentimeter. Knappe Kiste!

Zwei Minuten Nachspielzeit laufen. Es sieht nicht so aus, als könnte hier vor der Pause noch etwas passieren...

Es geht nicht weiter für Niklas Hoheneder. Sein prominenter Ersatzmann zieht sich schon das Trainingsleibchen an: Ex-Nationalspieler Marvin Compper wird zu seinem Pflichtspiel-Debüt für RB kommen und nach einem Italien-Gastspiel auch sein Comeback im deutschen Fußball feiern.

Hoheneder bleibt nach einem Luftduell im Sechzehner der Veilchen liegen. Da kommt der Leipziger Abwehrspieler ganz unglücklich auf. Ihn scheint es richtig erwischt zu haben. Ein Foul war das nicht.

Gelbe Karte für René Klingbeil (Erzgebirge Aue)
Aues Kapitän holzt in der eigenen Hälfte den jungen Poulsen um. Das läuft dann wohl unter "Zeichen setzen". Völlig zu Recht zückt Schiri Brych den ersten Karton der bislang sehr fairen Partie.

Klingbeil versucht mal Novikovas auf rechts zu schicken, aber der Litauer ist deutlich im Abeits. Meine Güte, sind das stümperhafte Offensivbemühungen der schwachen Veilchen! In dieser Form werden sie den Tabellenkeller nicht verlassen können.

Viel, viel Ballbesitz immer noch für RasenBallsport, das aber derzeit nur vereinzelt zu vielversprechenden Torraumszenen kommt. Weil Aue immer noch nicht richtig mitspielt und vor allem auf Schadensbegrenzung konzentriert zu sein scheint, ist das momentan ein eher langweiliges Derby.

Starker Freistoß von Jung! Der unfreiwillige Vorlagengeber des 1:0 schnibbelt die Kugel 20 Meter vor dem Tor von halbrechts über die Mauer und verfehlt das rechte Eck um nicht einmal einen Meter. Da wäre Männel nie im Leben hingekommen. Die Roten Bullen tasten sich an ihren zweiten Treffer heran.

Trotzdem kommt RB zu seiner nächsten Möglichkeit: Der agile U19-Europameister Kimmich tankt sich rechts durch und flankt maßgenau auf den Kopf von Poulsen. Der bekommt die Kugel sieben Meter vor der Kiste nicht richtig gedrückt und so fliegt das Spielgerät einen guten Meter über das Tor.

Poulsen versucht es 35 Meter vor dem Tor mit einem Schnittstellenpass in Richtung Frahn, schätzt aber den Laufweg des Sturmpartners falsch ein. Der Ball bleibt in der Abwehr der Gäste hängen. Die steht nun deutlich besser als zu Beginn der Partie.

Die zahlreichen Fans der Veilchen singen zwar munter weiter, haben aber bislang gar keinen Anlass zur Freude. Ihre Mannschaft wartet weiterhin auf ihre erste Offensivszene, nicht einmal eine Halbchance gab's bislang für Aue.

Rani Khedira pöhlt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld schlecht in die Arme von Martin Männel. Diese Aktion wird auch Ranis Bruder Sami nicht beeindruckt haben. Der Noch-Madrilene sitzt heute nämlich hier auf der Tribüne, obwohl Real am Abend in der spanischen Supercopa antritt.

Die Gastgeber haben nach dem Mordstempo der ersten 15 Minuten nun einen Gang zurückgeschaltet und kontrollieren das Spiel mit ihrem bärenstarken Mittelfeld derzeit nur. Man wartet offensichtlich auf Fehler der Veilchen.

Falko Götz versucht seine Mannschaft mit permanenten Anweisungen von außen aufzurütteln, schafft das aber aktuell nur sehr bedingt. Leipzig ist einfach viel zu gut organisiert. Aue bekommt gar keine Räume, um sich mal etwas freizuspielen.

Die Abwehrspieler der Veilchen sind in den letzen Minuten etwas näher bei ihren Gegenspielern, sodass die Torraumszenen für die Leipziger schon etwas zurückliegen. Dennoch: RasenBallsports Führung ist hochverdient, von Aue kam noch überhaupt nichts nach vorne.

Die Roten Bullen haben derzeit übrigens die Führung in der Live-Tabelle der 2. Bundesliga inne. Sieben Punkte und ein Torverhältnis von 4:0 nach zwei Spielen und knapp 16 Minuten - das kann sich für einen Aufsteiger wahrlich sehen lassen!

Nach einer Freistoßflanke der Gastgeber aus dem rechten Halbfeld riecht es schon wieder nach Torgefahr, aber Yussuf Poulsen ist im Sechzehner deutlich zu weit vorne und damit im Abseits. Der Kopfball des jungen Dänen fliegt allerdings auch recht weit am Tor vorbei.

Die Gäste dürfen nur das machen, was die Heimmannschaft ihnen erlaubt. Momentan ist das so gut wie gar nichts: Der Ball läuft ohne lilafarbene Zwischenstationen durch die Reihen der Leipziger. Das ist bislang der nächste ganz starke Auftritt von RB in der 2. Bundesliga.

Die Gastgeber sind haushoch überlegen und dominieren Aue fast nach Belieben! Männel muss gegen den durchbrechenden Daniel Frahn beim Herauslaufen Kopf und Kragen riskieren, kann aber in der Nähe des Elferpunktes die Szene entschärfen. Fast der Doppelpack vom RB-Kapitän!

Bei jedem Ball in den eigenen Strafraum hat Aue Probleme. Paulus kann im letzten Moment vor Poulsen klären, der nach einem weiten Pass spekulierte und damit fast Erfolg hat.

Gefährlich wird's dagegen erneut auf der anderen Seite: Der aufgerückte Teigl ist halbrechts im Strafraum Aues nicht im Abseits, wird auf die Reise geschickt, aber scheppert den Ball aus vollem Lauf zwei Meter über den Querbalken.

Die Veilchen scheinen nicht sehr geschockt zu sein vom frühen Rückstand und befreien sich allmählich aus der Umklammerung durch die Hausherren. Zu vernünftigen Offensivszenen hat es für die Götz-Elf allerdings noch nicht gereicht.

Tooor für RB Leipzig, 1:0 durch Daniel Frahn
Und jetzt fällt der erste Treffer der Partie und das ist gleichzeitig das Premieren-Heimtor von RB Leipzig in der 2. Bundesliga! Novikovas schießt im eigenen Strafraum Jung an und die Kugel flippert genau in den Fuß von Frahn. Der schaltet blitzschnell, legt sich das Spielgerät am Fünfer zurecht und schiebt es unter Männel hindurch in die Maschen. Auftakt nach Maß für die Roten Bullen!

Die Roten Bullen legen los wie die Feuerwehr! Aber Poulsens Schuss von rechts im Sechzehner wird in höchster Not von einem Abwehrspieler geblockt. Das war die erste richtig gute Chance der Partie.

Das Spiel läuft, nachdem der wohl prominenteste Mann auf dem Platz es freigegeben hat: WM-Schiedsrichter Dr. Felix Brych leitet diese Partie. Leipzig spielt in weiß-rot, die Gäste in lila.

Die Mannschaften marschieren auf den Platz und hier ist richtig Stimmung in der Bude! Das sonnige Wetter und der sattgrüne Rasen bieten beste Bedingungen zum Fußballspielen. Es ist alles angerichtet für ein packendes Derby!

Gleich vier Änderungen dagegen nach Aues wenig überzeugendem Zweitrundeneinzug unter der Woche: Schulz, Fink, Kortzorg und Anier rotieren auf die Bank. Paulus, Vucur, Lukšík und Löning beginnen stattdessen.

Zorniger setzt weitgehend auf das im Pokalduell mit Paderborn so bewährte Personal, muss allerdings einen Wechsel in seiner Startelf vornehmen: Fandrich rückt für den wegen Oberschenkel-Problemen ausfallenden Kaiser auf die "Zehn".

Zum allerersten Mal in der Geschichte treffen die Leipziger und ihre Nachbarn aus dem Erzgebirge aufeinander – und dennoch ist schon eine Menge Brisanz drin in diesem Duell. Obwohl Aue nach vier Jahren im Unterhaus als etablierter Zweitligist gelten kann, reisen die Veilchen heute als Außenseiter zu den finanzstarken Liganeulingen.

Heiß auf's Derby sind auch etwa 5000 Fans aus Aue, die ihr Team zum ungeliebten Nachbarn begleiten. Insgesamt rechnen die Verantwortlichen in Leipzig mit über 30.000 Zuschauern – ein würdiger Rahmen für die heutige Premiere. Hoffen wir, dass alles friedlich bleibt und die Rivalität auf dem Platz ausgetragen wird.

Die Vorfreude der formstarken Hausherren auf das prickelnde Duell mit den Erzgebirglern ist groß. "Wir sind nach dem guten Saisonstart in der 2. Bundesliga und dem Pokalsieg gegen Paderborn natürlich heiß auf das Derby!", sagte Trainer Alexander Zorniger.

In Nürnberg (0:1) und gegen den VfL Bochum (1:5) setzte es Niederlagen für die Mannschaft von Trainer Falko Götz. Vor allem die bittere Heimklatsche gegen die Westdeutschen tat richtig weh. Dennoch zeigte sich Götz optimistisch vor dem Auftritt in Leipzig. "Wir sind eine Derbymannschaft", erklärte der Coach. "Jeder Spieler wird sich beweisen wollen."

Nachdem die Roten Bullen aus den ersten beiden Ligaspielen vier Zähler holten, sorgten sie am vergangenen Wochenende auch im Pokal für Aufsehen und schlugen Bundesligist Paderborn nach Verlängerung mit 2:1. Aue hingegen mühte sich bei Regionalligavertreter Carl Zeiss Jena zu einem knappen 1:0-Sieg – und steht in der Liga ohne Punkt am Tabellenende.

Die Gastgeber haben längst bewiesen, dass sie mit den österreichischen Brause-Millionen im Rücken, ihrer kompetenten sportlichen Führung und der stark besetzten Mannschaft kein typischer Aufsteiger sind - und können tatsächlich vielleicht schon in dieser Spielzeit den Durchmarsch in die Bundesliga schaffen.