Fazit:
Der FSV Frankfurt und Ergebirge Aue trennen sich 1:1. Es ist ein Unentschieden, das keinem so richtig weiterhilft. Beide Teams bleiben unten drin. Während der FSV die erste Hälfte klar dominiert hatte, waren es nach dem Seitenwechsel die Gäste, die das Spiel bestimmten. Die Frankfurter müssen sich den Vorwurf gefallen lassen in der zweiten Hälfte zu wenig nach vorne gemacht zu haben. Der Ausgleich der Erzgebirgler war absolut verdient. Danach gab sich Aue vielleicht etwas zu früh mit dem einen Punkt zufrieden. Frankfurt drückte in der Schlussphase nochmal. Aber der Endspurt kam zu spät. Das soll es für heute gewesen sein. Bis zum nächsten Mal!

Grifo hat die letzte Gelegenheit in diesem Spiel. Aber sein Schuss aus 15 Metern landet in den Armen von Männel. Danach pfeift der Schiedsrichter ab.

Und nochmal die große Chance für die Gastgeber! Schembri verpasst einen Dropkick von Kapllani am langen Pfosten nur hauchdünn.

...und der Schuss geht an der Mauer vorbei und zischt knapp neben den Pfosten. Das war die große Chance für die Frankfurter. Zwei Minuten Nachspielzeit sind noch auf der Uhr.

Grifo legt sich die Kugel zurecht...

Gelbe Karte für Michael Fink (Erzgebirge Aue)

Jetzt wird es brenzlig auf der anderen Seite. Kapllani wird an der Strafraumkante gefoult und es gibt Freistoß für den FSV.

Ein langer Ball segelt in Richtung Frankfurter Strafraum und plötzlich steht Schönfeld frei vor Klandt. Er hebt die Kugel über den Keeper, allerdings auch über den Kasten. Da hat nicht viel gefehlt.

Edmond Kapllani hat die erst richtig dicke Chance für Frankfurt in der zweiten Hälfte. Er darf unbedrängt zum Kopfball hochsteigen und wuchtet die Kugel Richtung Tor. Männel muss sich strecken, hält die Kugel aber fest.

Gelingt einem Team hier in den letzten Minuten noch der Siegtreffer? Die Gäste scheinen mit einem Punkt ganz gut leben zu können. Frankfurt versucht es nochmal. Aber es fehlen die Mittel.

Die Frankfurter blasen nochmal zur Schlussoffensive. Schembri wird im Strafraum schön freigespielt. Aber Vucur grätscht dazwischen und blockt den Schuss ab.

Unglaublich, wie so ein Spiel kippen kann. Frankfurt hat in der Offensive komplett den Faden verloren. Keiner bietet sich richtig an und die Pässe landen im Niemandsland. Bennö Möhlmann wird an der Seitenlinie immer ungehaltener.

Auf den Rängen wird es unruhig. Die Konzentration der Gastgeber ist verloren gegangen. In der Vorwärtsbewegung passieren nun zu viele Fehler.

Das hatte sich angedeutet. Aue ist in der zweiten Hälfte die bessere Mannschaft und hat fast 60% Ballbesitz. Der FSV scheint nun sogar ein wenig verunsichert zu sein. Die Gäste versuchen weiter am Ball zu bleiben.

Tooor für Erzgebirge Aue, 1:1 durch Stipe Vucur
Und da fällt der Ausgleich! Den Freistoß können die Frankfurter zunächst klären. Aber Aue bleibt dran. Schönfeld hat freie Bahn im Strafraum und legt vor dem Tor quer. Vucur hat sich im Strafraumgewühl durchgesetzt und schiebt aus kurzer Distanz ein.

Bittroff springt der Ball am rechten Strafraumeck an die Hand. Der Schiedsrichter gibt Freistoß für Aue. Das könnte interessant werden.

Die Wechsel der Gäste waren auf jeden Fall eine gute Entscheidung. Aue gewinnt nun die Zweikämpfe im Mittelfeld und Frankfurt kann nur noch reagieren. Jetzt müsste aber auch der Torabschluss der Veilchen etwas besser klappen.

Müller zieht von links nach innen und schließt aus 16 Metern ab. Sein Schuss ist aber schwach und hoppelt am Tor vorbei.

Bereits eine halbe Stunde vor Schluss hat Tommy Stipić mit der Einwechslung von Patrick Schönfeld sein Wechselkontingent erschöpft. Das birgt schon ein gewisses Risiko. Denn verletzen darf sich jetzt niemand mehr.

Benno Möhlmann bringt mit Edmond Kapllani einen frischen Stürmer, der das Offensivspiel wieder in Schwung bringen soll.

Es ist nun eine komplett andere Partie als noch in der ersten Hälfte. Aue ist spielbestimmend und rückt teilweise sehr weit auf. Der FSV lauert eigentlich nur noch auf Konter. Benno Möhlmann kann das nicht gefallen. Er bereitet seinen ersten Wechsel vor.

Gelbe Karte für Tom Beugelsdijk (FSV Frankfurt)
Jetzt gibt es auch die erste Karte gegen die Frankfurter. Beugelsdijk rennt auf der linken Seite Novikovas um und wird vom Schiedsrichter verwarnt. Das wird ein Nachspiel haben. Denn der Niederländer ist damit in der nächsten Partie gesperrt.

Auch der FSV spielt noch mit. Kortzorg spielt den Ball am eigenen Strafraum in die Füße von Kruska, der sofort abzieht. Aber der ehemalige Bundesligaspieler verzieht deutlicht.

Fink legt seine Innenverteidigerrolle sehr offensiv aus. Er ist oft im Mittelfeld zu finden und versucht das Spiel von hinten heraus zu lenken. Das steht dem Spiel der Gäste bisher gut zu Gesicht.

Kortzorg spielt einen schönen langen Ball in den Strafraum. Aber Könnecke kommt nicht ganz ran.

Zumindest agieren die Gäste nun deutlich wacher als noch in der ersten Hälfte und haben auch mehr Ballbesitz. Der FSV tut gut daran, jetzt nicht zu passiv zu werden.

Das Spiel läuft wieder. Tommy Stipić hat zwei neue Leute gebracht, was auch taktische Umstellungen verursacht. Diring und Könnecke sind neu dabei. Für den ausgewechselten Paulus rückt Fink auf die Innenverteidigerposition.

Halbzeitfazit:
Der FSV Frankfurt führt nach 45 Minuten verdient mit 1:0 gegen Erzgebirge Aue. Die Gastgeber haben die Partie hier bestimmt und deutlich mehr Zweikämpfe gewonnen. Nur die Konsequenz im Abschluss fehlte teilweise etwas. Den Gästen ist anzumerken, dass ihnen die 120 Pokalminuten vom Mittwoch noch in den Knochen stecken. Ohne Tempo im Spiel ging nach vorne lange Zeit gar nichts. Erst in den letzten Minuten wurde Aue ein wenig besser. Wirklich zwingende Aktionen gab es aber noch nicht. Tommy Stipić wird sein Team neu motivieren müssen.

Die Nachspielzeit läuft und zum ersten Mal gibt es so etwas wie eine kurze Druckperiode der Gäste. Kortzorg kommt aus 17 Metern zum Schuss, setzt den Ball aber neben den Pfosten. Danach ist Pause.

In der letzten Minute gibt es die nächste Ecke für die Frankfurter. Beugelsdijk kommt zum Kopfball, der auf dem Tornnetz landet. Männel muss nicht eingreifen.

Gleich ist Pause. Aue zeigt sich nochmal in die Nähe des gegnerischen Strafraums. Aber die Frankfurter stellen alles schön zu.

Der FSV nutzt dagegen die Breite des Platzes und verlagert das Spiel immer wieder schön auf die andere Seite. Diesmal ist Grifo auf der rechten Seite durch und flankt in die Mitte. Männel fängt die Kugel ab.

Endlich raffen sich die Erzgebirgler zu ein paar Offensivaktionen auf. Aber in der Spitze können sie sich nicht durchsetzen. Über die Außen kommt fast gar nichts von den Gästen.

Bittroff verschätzt sich gegen Novikovas, der plötzlich im Strafraum steht. Der Frankfurter setzt dann nach und Novikovas kommt zu Fall. Einen Elfmeter muss man da aber sicher nicht geben. Warum der Schiedsrichter aber Freistoß für Frankfurt gibt, ist auch nicht wirklich nachvollziehbar.

Die Veilchen stehen nur noch hinten drin. Kruska kommt gleich zweimal zum Abschluss. Der erste Schuss wird noch abgeblockt, dann ist Männel zur Stelle. Die Szene zeigt, dass sich Aue hier nicht richtig befreien kann.

Kruska lenkt das Spiel der Frankfurter im Mittelfeld. Er bedient Grifo, der von der Strafraumkante abzieht. Der Schuss verfehlt sein Ziel allerdings deutlich.

Aue hat hier weiterhin nichts zu melden. Frankfurt kontrolliert die Partie und lässt den Ball durch die eigenen Reihen laufen. So ist ein zweites Tor der Gastgeber nur eine Frage der Zeit.

Die Führung ist verdient. Aue hat für dieses Spiel bisher zu wenig gemacht. Jetzt sind sie zum sechsten Mal in dieser Saison in Rückstand geraten. Diese sechs Spiele haben sie dann auch verloren.

Tooor für FSV Frankfurt, 1:0 durch Joan Oumari
Dieser Treffer kann dem Spiel nur gut tun. Joan Oumari erzielt seinen ersten Saisontreffer. Mario Engels darf fast unbedrängt von der linken Seite in den Strafraum passen, wo Oumari aus elf Metern direkt abschließt. Martin Männel wird auf dem falschen Fuß erwischt und kommt nicht mehr ran.

Auf der anderen Seite kommt Bittroff aus spitzem Winkel zum Abschluss. Er trifft den Ball aber nicht richtig und so geht der Schuss deutlich am Kasten vorbei.

Arvydas Novikovas versucht einen Freistoß aus großer Distanz direkt aufs Tor zu bringen. Der Ball fliegt aber deutlich über den Kasten.

Allerdings sind auch die Gastgeber nicht wirklich kombinationssicher. Die Qualität der Partie hat in den letzten Minuten deutlich abgenommen. Es fehlt die zündende Idee im Mittelfeld.

Aue versucht besser ins Spiel zu finden. Aber da fehlt noch die Genauigkeit. Der FSV spielt da deutlich druckvoller in die Spitze.

Grifo darf sich am nächsten Freistoß versuchen und diesmal wird es brandgefährlich. Der Schuss aus 18 Metern senkt sich gefährlich Richtung rechte Ecke des Tores. Knapp vor der Linie klärt Fink per Kopf. Männel wäre aber möglicherweise auch zur Stelle gewesen.

Gelbe Karte für Thomas Paulus (Erzgebirge Aue)
Der nächste Defensivspieler der Gäste wird verwarnt. Diesmal ist es Paulus, der den schnellen Grifo stoppen muss. Es gibt Freistoß und die Gelbe Karte.

Die Frankfurter bleiben spielbestimmend. Dedič scheitert im Strafraum am herausstürmenden Männel. Der hohe Pass in den Strafraum war aber auch schwer zu kontrollieren.

Zuim ersten Mal taucht Aue im gegnerischen Strafraum auf. Fabian Müller spielt im Strafraum einen Querpass. Aber Patric Klandt wirft sich dazwischen und hat den Ball sicher.

Grifo hebt den folgenden Freistoß über die Mauer. Aber ein Abwehrspieler klärt per Kopf.

Gelbe Karte für Oliver Schröder (Erzgebirge Aue)
Oliver Schröder sieht eine frühe Gelbe Karte. Für sein Foul an Dedič ist das aber auch gerechtfertigt. Der Ball war da weit weg.

Der FSV versucht gleich das Kommando zu übernehmen. In den ersten Minuten sind die Gastgeber fast permanent am Ball. Eine Chance konnten sie sich aber noch nicht erspielen.

Die Gastgeber hatten Anstoß. Der Zuschauerzuspruch für diese Partie ist eher mau. Im Frankfurter Volksbank Stadion sind viele Plätze frei geblieben.

Christian Dietz ist heute der Mann mit der Pfeife. Er führt die beiden Mannschaften jetzt auf den Rasen.

Frankfurt hat zuhause in dieser Saison noch nicht gewonnen. Aue konnte dagegen auswärts bisher noch keinen Dreier einfahren. Heute könnte es also eine Premiere geben, wenn die Partie nicht unentschieden endet. Das gab es in acht Spielen zwischen dem FSV und den Veilchen allerdings erst einmal. Aue liegt mit vier Siegen leicht vorne. In der letzten Saison gab es zwei Heimsiege. Frankfurt gewann 3:1, während in der Rückrunde die Erzgebirgler einen 2:1-Sieg einfuhren.

In der Liga sieht die Lage für die Veilchen deutlich besser aus als zu Beginn der Saison. Nach fünf Niederlagen am Stück holte Aue aus den letzten sechs Spielen immerhin elf Punkte und ist auf den Relegationsplatz geklettert. In der Vorwoche gab es ein 1:1 gegen Sandhausen. Trotz der 120 Minuten im Pokal hat Tommy Stipić seine Startelf nur auf einer Position verändert. Henri Anier, der in Leipzig bereits nach sechs Minuten verletzt raus musste, steht nicht im Kader. Dafür rückt Thomas Paulus in die Mannschaft.

Ähnlich wie der FSV war auch Erzgebirge Aue in den letzten Wochen auf dem aufsteigenden Ast und schied am Mittwoch im Pokal aus. Die Niederlage fiel allerdings deutlich knapper aus als der Auftritt der Frankfurter in Hoffenheim. Gegen RB Leipzig führte Aue bis zur Nachspielzeit mit 1:0, musste dann doch noch den Ausgleich hinnehmen und unterlag in der Verlängerung mit 1:3. Mal sehen, ob die Erzgebirgler diese bittere Niederlage bereits aus den Köpfen haben.

Überragender Akteur auf dem Rasen in Fürth war Vincenzo Grifo. Der 21-jährige Deutschitaliener traf gleich dreimal gegen die Spielvereinigung. Trainer Benno Möhlmann hat nach diesem überzeugenden Auftritt seiner Mannschaft keinen Grund, die Startelf zu verändern. Auch Tom Beugelsdijk, der unter der Woche angeschlagen war und teilweise nicht trainieren konnte, ist einsatzbereit. Verzichten muss der FSV weiterhin auf Zafer Yelen, Fabian Burdenski, Denis Epstein Sofian Chahed und Mohamed Aoudia.

Chancenlos blieb der FSV Frankfurt in der zweiten Pokalrunde am Mittwoch gegen die TSG Hoffenheim. Nach der 1:5-Niederlage können sich die Hessen wieder voll auf den Ligaalltag konzentrieren. Das ist auch bitter nötig. Denn punktgleich mit dem heutigen Gegner steht der FSV auf Platz 15 in der Tabelle und ist damit mitten drin im Abstiegskampf. Gegen Aue soll heute der Schwung aus dem letzten Wochenende mitgenommen werden. In Fürth feierte das Team vom Bornheimer Hang einen überraschend deutlichen 5:2-Erfolg.