Fazit:
Aufsteiger Darmstadt 98 gewinnt gegen den VfR Aalen mit 2:0 und springt in der Tabelle auf Platz zwei. Die Zuschauer am Böllenfalltor erlebten lange Zeit eine ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen für die Gäste in der ersten Hälfte, die ihre Chancen allerdings nicht nutzen konnten. Im zweiten Abschnitt war Darmstadt dann die effektivere Mannschaft. Nach der 1:0-Führung durch Gondorf kam Aalen nicht wirklich ins Spiel. Darmstadt verteidigte souverän die eigene Führung und spielte trotz des Vorsprungs weiter nach vorne. Insgesamt hat der VfR dann auch in der Schlussphase zu wenig nach vorne gemacht, so dass der Sieg der Lilien am Ende verdient ist. Damit verabschieden wir uns für heute. Bis zum nächsten Mal!

Fabian Weiß tankt sich nochmal in den Strafraum durch, trifft den Ball aber nicht. Die Aalener haben da ein Foulspiel gesehen und fordern vehement einen Strafstoß. Aber ein Vergehen war da nicht wirklich zu erkennen.

Für die dreiminütige Nachspielzeit darf Ronny König für Dominik Stroh-Engel ran.

Die letzten Minuten des Spiels laufen. Aalen findet einfach keine Lücke in der Darmstädter Defensive. Die Fans der Gastgeber feiern bereits den Sieg.

Gelbe Karte für Arne Feick (VfR Aalen)

Den Eckstoß pflückt Mathenia sicher herunter und holt sich Szenenapplaus von den Rängen.

Stefan Ruthenbeck hat hinten auf eine Dreierkette umgestellt und wirft fast alles nach vorne. Aber das scheint sich nicht auszuzahlen. Immerhin gibt es jetzt mal eine Ecke für die Gäste.

Das ist schon sehr souverän, was der Aufsteiger hier zeigt. Seit dem Führungstreffer haben die Lilien keine wirkliche Torchance mehr zugelassen. Im Gegenteil drücken sie nun sogar auf das 3:0. Für Aalen wird es heute wohl die erste Saisonniederlage geben.

Die Gästen kommen nicht mehr zum Abschluss. Darmstadt hat die eigene Hälfte nun schön dicht gemacht und die Aalener wirken zunehmend frustiert. Torchancen hat momentan allein der Gastgeber.

Fast das 3:0! Heller läuft durch die gesamte gegnerische Hälfte und ist schneller als Barth unterwegs. Aus kurzer Distanz scheitert er am herauseilenden Fejzić. Der Aufsteiger scheint sich auf dem Vorsprung nicht ausruhen zu wollen.

Jerôme Gondorf hat es bei dem Foul eben schwer erwischt. Nach langer Behandlungpause an der Seitenlinie versucht er es aber nochmal. Rund läuft er nicht wirklich.

Tooor für SV Darmstadt 98, 2:0 durch Dominik Stroh-Engel
Stroh-Engel lässt sich von der langen Wartezeit durch die Behandlung von Gondorf nicht aus der Ruhe bringen und schießt sehr lässig in die Mitte des Tores. Fejzić war in die linke Ecke gesprungen. War das schon die Entscheidung?

Gelbe Karte für Phil Ofosu-Ayeh (VfR Aalen)

Der Aufsteiger lässt hier nicht nach und spielt trotz der Führung weiter nach vorne. Das wird nun eine knifflige Aufgabe für Aalen. Der VfR darf hier nicht zu früh die Ordnung in der Defensive aufgeben. Ansonsten laufen sie Gefahr sich einen Konter zu fangen.

Elfmeter für Darmstadt! Was für ein dummes Foul! Völlig übermotiviert rauscht Ofosu-Ayeh in Gondorf rein. Der Schiedsrichter zeigt sofort und vollkommen zurecht auf den Punkt.

Stefan Ruthenbeck reagiert und bringt Andreas Ludwig für den engagierten, aber glücklosen Nejmeddin Daghfous. Der Offensivmann wirkt allerdings nicht wirklich glücklich über seine Auswechslung und lässt sich frustriert auf die Bank fallen.

Gelbe Karte für Marcel Heller (SV Darmstadt 98)

Die Aalener versuchen eine Reaktion zu zeigen. Nach einem schnellen Angriff schließt Klauß aus spitzen Winkel ab. Der Schuss ist aber sichere Beute für Mathenia.

Jetzt sind die Aalener gefordert. Es war das erste Gegentor für den VfR in dieser Saison und dementsprechend liegen die Aalener auch zum ersten Mal in Rückstand. Unverdient ist die Führung für die Gastgeber sicherlich nicht.

Tooor für SV Darmstadt 98, 1:0 durch Hanno Behrens
Was für ein Kracher! Hanno Behrens bringt das Böllenfalltor zum Kochen. Gondorf flankt an den Strafraumrand, wo Stroh-Engel mit der Brust klasse ablegt und Behrens den Ball aus 17 Metern in den Winkel knallt. Fejzić streckt sich vergeblich. Das war ein klasse Angriff, der mit einem Tor belohnt wurde.

Daghfous versucht es aus 20 Metern direkt. Der Schuss ist aber viel zu lasch und geht direkt auf den Torwart. Mathenia hat keine Probleme.

Jetzt gibt es nach einem Foul an Drexler Freistoß für Aalen. Das könnte eine gute Möglichkeit werden.

Die Darmstädter versuchen jetzt mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen. Aber es rücken zu wenige Spieler mit nach vorne. Zwischen Abwehr und Angriff ist die Lücke zu groß.

Heller wurde auf der linken Seite von den Beinen geholt und es gibt Freistoß für Darmstadt. Der Ball kann zunächst geklärt werden. Aber aus der zweiten Reihe kommt Stegmayer zum Schuss. Den harten Abschluss hat Fejzić erst im Nachfassen sicher.

Jetzt ist die Partie fast zum Stillstand gekommen. Beide Teams behaken sich im Mittelfeld und zum gegnerischen Strafraum kommt aktuell niemand durch.

Den Darmstädtern gehört die erste offensive Aktion in den zweiten 45 Minuten. Exslager geht im Strafraum bis zur Grundlinie und bringt den Ball vors Tor. Fejzić fängt die Kugel ab.

Die zweite Hälfte hat begonnen. Ohne Wechsel sind die Teams aus den Kabinen zurückgekehrt.

Halbzeitfazit:
Ohne Tore geht es zwischen Darmstadt und Aalen in die Kabinen. Es war eine ausgeglichene erste Hälfte. Beide Teams hatten gute Phasen, aber auch immer mal wieder viel Sand im Getriebe. Darmstadt brauchte ein wenig um sich zu finden und überließ den Gästen in der Anfangsphase das Spiel. Erst nach einer halben Stunde traten die Lilien etwas offensiver auf. Insgesamt fehlt aber auf beiden Seiten die letzte Konsequenz im Spiel nach vorne. In den Zweikämpfen ist allerdings durchaus Feuer drin. Man kann also darauf hoffen, dass sich hier niemand mit dem einen Punkt zufrieden gibt und wir in der zweiten Hälfte Tore sehen werden.

Es gibt eine Minute Nachschlag.

Jetzt drehen die Gäste plötzlich nochmal auf. Auch Klauß kommt aus der Distanz zum Abschluss und der Ball zischt nur knapp über die Latte. Viel hat da nicht gefehlt.

Drexler sieht, dass Mathenia etwas zu weit vor seinem Tor steht und versucht einen Lupfer aus der zweiten Reihe. Die Kugel geht nur knapp drüber. Kann man ja mal probieren!

Die Gastgeber sind nun die bessere Mannschaft. Aalen gelingt nur noch wenig. Daghfous flankt in die Mitte, wo aber überhaupt niemand mitgelaufen war.

Was macht denn Dominik Stroh-Engel da? Er steht im Strafraum mit dem Rücken zum Tor und versucht irgendwie zum Abschluss zu kommen. Aber der Stürmer zögert viel zu lange und hätte vielleicht besser einen Mitspieler mit einbinden sollen. Denn so ist der Ball irgendwann weg.

Grech und Gondorf geraten nach einem Zweikampf im Mittelfeld aneinander und müssen von den Mitspielern und vom Referee beruhigt werden. Solche Szenen verdeutlichen, dass hier durchaus Feuer im Spiel ist, auch wenn sich das in den Spielzügen noch nicht immer widerspiegelt.

Jetzt läuft es bei den Gastgebern. Kempe bedient Gondorf, der im Strafraum bis zur Grundlinie zieht und den Ball von dort flach in die Mitte legt. Dort kommen die Mitspieler einen Schritt zu spät und die Kugel zischt parallel zur Torlinie durch den Fünfmeterraum.

Nach der guten Chance von Stegmayer sind auch die Fans der Darmstädter aufgewacht und versuchen ihre Mannschaft nach vorne zu treiben. Vielleicht trauen sich die Lilien ja nun etwas mehr zu.

Die folgende Ecke bringt nichts ein. Fejzić hat den Ball sicher.

Zum ersten Mal tauchen die Gastgeber gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Exslager flankt von rechts in die Mitte, wo zunächst niemand an den Ball kommt. Aber am linken Strafraumeck steht Stegmayer genau richtig und bringt die Kugel per Dropkick aufs Tor. Fejzić lenkt den harten und platzierten Schuss zur Ecke.

Grech wird nicht richtig angegriffen und darf aus etwa 18 Metern zentraler Position abziehen. Der Flachschuss fordert Mathenia zur ersten Parade. Der Keeper lenkt die Kugel zur Seite weg. Das war der erste Versuch im Spiel, der auch wirklich aufs Tor ging.

Die erste Ecke im Spiel gehört dem VfR, der hier bisher gefährlicher im Vorwärtsgang wirkt. Die Hereingabe von Daghfous wird allerdings sofort geklärt.

Wieder so ein Fehler der Darmstädter auf dem Weg nach vorne! Berzel verspringt die Kugel auf der rechten Seite und der Ball kullert ins Seitenaus. Da wäre eigentlich Platz für einen Sprint über den Flügel gewesen.

Das war knapp. Ein Freistoß von Grech aus 20 Metern ist als Flanke gedacht, wird aber länger und länger und fliegt schließlich nur Zentimeter am Tor vorbei. Christian Mathenia sieht den Ball sehr spät und konnte nicht eingreifen.

Auf beiden Seiten fehlt noch die Struktur im Spielaufbau. Besonders die Gastgeber leisten sich zuviele Fehler auf dem Weg nach vorne. Richtige Torchancen haben wir noch nicht gesehen.

Gelbe Karte für André Hainault (VfR Aalen)
Jetzt hat Christian Bandurski genug gesehen. Hainault geht mit gestrecktem Bein in seinen Gegenspieler rein und sieht zurecht die erste Gelbe Karte der Partie.

Bei jedem Torabschluss kommen die Aalener näher dran. Junglas zieht aus der zweiten Reihe ab, trifft den Ball aber nicht richtig. Der Schuss geht rund zwei Meter am Tor vorbei.

Hier ist gleich von Beginn an Musik drin. Ein Aalener liegt im eigenen Strafraum am Boden. Aber die Gastgeber spielen einfach weiter und Stroh-Engel flankt sogar in den Strafraum, wo der VfR mit Mühe klären kann. Fejzić eilt sofort zu Stroh-Engel und geigt ihm ordentlich die Meinung. Der Schiedsrichter muss die Gemüter beruhigen.

Dominick Drexler fällt im Darmstädter Strafraum und die Gästefans fordern einen Elfmeter. Da ist Drexler aber zu leicht gefallen. Der Schiedsrichter lässt weiterspielen.

Der Schiedsrichter muss zum ersten Mal eingreifen. Feick kommt gegen Exslager an der Seitenlinie viel zu spät und holt ihn von den Beinen. Da hätte man bereits Gelb zeigen können. Christian Bandurski belässt es bei der letzten Ermahnung.

Nächste Torannäherung von Aalen! Daghfous nimmt die Kugel im Strafraum aus spitzem Winkel volley aus der Luft, drischt den Ball allerdings in Richtung Tribüne.

Jasmin Fejzić hat die Pause im Pokal offenbar gut überstanden. Der VfR-Keeper tunnelt einen heraneilenden Stürmer im eigenen Strafraum. Das hätte auch schief gehen können.

Die ganz in Gelb spielenden Gäste versuchen sich am ersten Angriff. Arne Feick hat Platz auf der linken Seite und versucht in die Mitte zu flanken. Das misslingt allerdings. Die Flanke landet im Toraus.

Der Ball rollt. Die Gastgeber haben angestoßen.

Schiedsrichter ist heute Christian Bandurski. Für ihn ist es die Saisonpremiere in der zweiten Liga. Es läuft bereits die Seitenwahl im etwa zur Hälfte gefüllten Stadion am Böllenfalltor.

Aalen war in der Vergangenheit kein guter Gegner für die Darmstädter. Die Lilien konnten zuletzt im Jahr 2005 gegen den VfR gewinnen. Damals kickten die beiden Teams noch in der Regionalliga Süd. Danach gab es sieben sieglose Spiele gegen Aalen, bei denen Darmstadt sogar fünfmal ohne Treffer blieb. Mal sehen, ob diese Negativserie heute im ersten Zweitligaduell der Kontrahenten ein Ende haben wird.

Dirk Schuster musste sein Team für die heutige Partie aufgrund von Verletzungen umbauen. Rechtsverteidiger Sandro Sirigu fehlt wegen einer Entzündung am Sitzbeinknochen und wird durch den nominellen Innenverteidger Aaron Berzel ersetzt. Auch Fabian Holland steht aufgrund muskulärer Probleme nicht zur Verfügung. Für ihn rückt Maurice Exslager in die Anfangsformation. Ebenfalls neu in der Startelf ist Verteidiger Michael Stegmayer. Weiterhin verletzt fehlt Kapitän Aytaç Sulu nach seiner Gesichtsfraktur.

Als Aufsteiger kann Darmstadt mit dem Ligaauftakt zufrieden sein. Nach dem 1:0-Auftaktsieg gegen Sandhausen gab es zuletzt ein 2:2 gegen Ingolstadt. Hier wäre sogar mehr drin gewesen. Erst in der Nachspielzeit kassierten die Lilien den ärgerlichen Ausgleichstreffer. Die verlorenen Punkte will das Team von Dirk Schuster mit einem Heimsieg gegen Aalen wieder gutmachen. Für das Saisonziel Klassenerhalt zählt schon zu Saisonbeginn jeder Zähler.

Im Vergleich zum Pokalspiel gibt es zwei Änderungen in der Startelf der Gäste. Pokal-Held Daniel Bernhardt, der mit zwei Parade im Elfmeterschießen das Weiterkommen sicherte, muss seinen Platz zwischen den Pfosten wieder räumen. Jasmin Fejzić kehrt ins Tor zurück. Außerdem hat sich Mittelfeldspieler Dominick Drexler nach leichten Beschwerden am Schienbeinknochen unter der Woche wieder fit gemeldet und kann von Beginn an spielen.

Die Auslosung gestern bescherte Aalen ein Heimspiel gegen Hannover 96. Eine schwere, aber auch interessante Aufgabe, die für die Süddeutschen aber erstmal Zukunftsmusik ist. Zunächst will das Team von Stefan Ruthenbeck in der Liga weiterhin ungeschlagen bleiben. Nach dem 0:0 zum Auftakt in Leipzig gewannen die Aalener ihr erstes Heimspiel gegen St. Pauli mit 2:0. Aus einem guten Start in die neue Saison könnte heute mit einem Auswärtsdreier in Darmstadt ein noch besser Auftakt werden.

Für Darmstadt und Aalen war es ein hartes letztes Wochenende. Im Pokal ging es für beide Mannschaften bis ins Elfmeterschießen mit jeweils unterschiedlichem Ausgang. Darmstadt bot dem Favoriten aus Wolfsburg einen großen Kampf und lag auch im Elfmeterschießen zunächst vorn. Aber dann versagten Exslager und Ivana die Nerven und so schieden die Lilien doch noch aus. Aalen quälte sich über 120 Minuten gegen den Viertligisten Schwarz-Weiß Rheden, bevor Grech mit dem entschdeidenden Elfmeter den VfR in die zweite Runde brachte.