Fazit
Der VfL Bochum setzt sich in einem phasenweise höchst unterhaltsamen Spiel durchaus verdient mit 3:2 gegen wacker kämpfende Braunschweiger durch! Die Hausherren kamen mit einer 2:1-Führung aus der Pause, bekamen keine zwei Minuten nach Wiederanpfiff einen Strafstoß zugesprochen und erhöhten auf einen Zwei-Tore-Puffer. Die Blau-Weißen ließen im Anschluss mitunter beste Chancen liegen und kassierten in der 84. Minute noch den Anschlusstreffer. Danach war hier die Hölle los: Ein Pfostentreffer, zahlreiche Großchancen und vier Gelbe Karten hatten die letzten Minuten noch zu bieten! Da das Runde allerdings nicht mehr ins Eckige wollte, blieb es beim 3:2 für die Westdeutschen. Vielen Dank für das Interesse und einen schönen Abend noch!

Gelbe Karte für Selim Gündüz (VfL Bochum)
Gündüz geht Hochscheidt mit hohem Bein an und sieht den nächsten Karton.

Braunschweig rennt an! Und Bochum kontert immer wieder! Es ist so unglaublich hektisch und spannend! Welch ein Finish!

Gelbe Karte für Nik Omladič (Eintracht Braunschweig)
Omladič wird wegen Meckerns verwarnt.

Vier Minuten kommen obendrauf. Es ist unglaublich spannend! Welch eine intensive Schlussphase!

Gelbe Karte für Stanislav Šesták (VfL Bochum)
Šesták rammt Correia zu Boden und sieht Gelb.

Esser ist zur Stelle! Direkt im Gegenzug kommt eine Flanke von links hoch in den Sechzehner der Hausherren. Kessel steigt in die Höhe, doch der Keeper des VfL eilt aus dem Kasten und boxt das Leder nach vorne. Der Ball ist nach wie vor Freiwild und das Tor ist leer! Doch der Schlussmann stürzt sich mutig auf das Spielgerät und rettet in letzter Sekunde!

Der VfL trifft erneut das Aluminium! Terodde wird zentral in den Sechzehner geschickt und zieht ab. Die Kugel klatscht nur gegen den linken Pfosten!

Gelbe Karte für Vegar Hedenstad (Eintracht Braunschweig)

Tooor für Eintracht Braunschweig, 3:2 durch Benjamin Kessel!
Der Anschlusstreffer fällt, und es ist urplötzlich wieder spannend! Nachdem Bastians einen Eckball der Gäste aus dem Sechzehner köpft, bekommt Vrančić am Strafraumrand die Chance auf den Nachschuss! Das Leder saust stramm durch den Sechzehner und wird kurz vor dem Fünfer von Kessel unhaltbar in die Maschen abgefälscht!

Den Gästen rennt die Zeit davon! Ein Treffer müsste fix her, um noch zu punkten.

Kein schlechter Freistoß! Bulut legt sich das Leder im linken Halbfeld nach einem Foul eines Löwen zurecht. Der Bochumer probiert es direkt und nimmt das kurze Eck ins Visier. Die Kugel geht nur knapp vorbei!

Gelbe Karte für Benjamin Kessel (Eintracht Braunschweig)

Esser rettet für die Hausherren! Braunschweig schlägt einen Eckball an den kurzen Pfosten, wo Terodde per Kopf zur Stelle ist und sich anschickt, zu klären. Weil das Leder allerdings zentral an der Strafraumgrenze landet, kann Zuck aus aussichtsreicher Position volley abziehen. Das Leder rauscht sehenswert oben links auf den Winkel zu, doch Esser fliegt durch sein Hoheitsgebiet und pariert mit den Fäusten!

Thomas Eisfeld verlässt nach einem starken Startelfdebüt den Rasen an der Castroper Straße. Stanislav Šesták darf die letzten zehn Minuten auf Torejagd gehen.

Immer wieder Bochum! Gündüz dringt auf der rechten Außenbahn auf Höhe des Sechzehners vor und hebt die Kugel ins Zentrum. Dort leitet Terodde - mehr oder weniger zufällig - mit der Hacke an die Grenze des Fünfers weiter. Bulut ist einschussbereit, doch Keeper Gikiewicz kann sich das Spielgerät schnappen!

Der VfL trifft die Latte! Und die nächste dicke Chance für die Hausherren: Terodde flankt vom linken Flügel in den Rückraum der Abwehr. Dort befördert Bulut das Leder mit der Brust wenige Meter vor den Kasten, wo sich Gündüz durch die Schnittstelle der Innenverteidigung quetscht und blank vor dem Tor steht! Der Knaller des Deutsch-Türken landet an der Unterkante des Querbalkens!

Knapp vorbei! Eisfeld zirkelt das Leder links herum um die Mauer. Das Spielgerät dreht sich aufs kurze Eck zu, klatscht allerdings nur ans Außennetz!

Gelbe Karte für Marcel Correia (Eintracht Braunschweig)
Eine fragwürdige Entscheidung! Bulut wird mit einem hohen Ball in Richtung Strafraum geschickt. Kurz vor der Strafraumgrenze schiebt Correia den Körper in den Laufweg des Bochumers. Die Aktion wird als Sperren ohne Ball bewertet und es gibt einen Freistoß aus gefährlicher Position!

Ruhende Bälle sorgen häufig für Gefahr! Diesmal zirkelt Eisfeld einen Freistoß unweit der rechten Eckfahne zentral in den Sechzehner. Fabian steigt in die Höhe und ist per Kopf zur Stelle, doch das Leder landet in den Armen von Keeper Gikiewicz.

Ist die Aufholjagd möglich? Die Eintracht tauchte schon länger nicht mehr gefährlich vor dem Tor der Blau-Weißen auf. Bochum hält die Löwen vom Sechzehner fern.

Die Westdeutschen haben jetzt natürlich Platz zum Konter. Zwar spielt der VfL die schnellen Gegenangriffe noch nicht konsequent aus, doch die freien Räume deuten sich immer wieder an.

Gelbe Karte für Ken Reichel (Eintracht Braunschweig)
Reichel grätscht Celozzi rechts im Mittelfeld mit gestrecktem Bein zu Boden. Dies gibt natürlich Gelb.

Ein Dreier würde dem VfL sicherlich viel Aufwind verschaffen. Zuhause holten die Revier-Kicker zuvor erst einen Sieg, außerdem ist Braunschweig ein Aufstiegskandidat. Ob der große Umschwung tatsächlich eintritt, wird man allerdings erst in den nächsten Wochen sehen.

Gelbe Karte für Felix Bastians (VfL Bochum)
Omladič setzt rechts außen zu einem Sprint an. Bastians ist zu langsam, fährt ein Bein aus und lässt den Slowenen über die Klinge springen. Dieses taktische Foul führt zu einer Verwarnung.

Für die Eintracht bahnt sich ein verkorkster Start ins Kalenderjahr 2015 an. Vorigen Sonntag musste man zwei Gegentore hinnehmen, heute landete der Ball sogar bereits drei Mal in den eigenen Maschen. Hinten passt also nicht immer alles bei den Löwen.

Der VfL lässt sich tief in die eigene Hälfte fallen und beschränkt sich derzeit aufs Verteidigen. Braunschweig rennt an, kann das Bollwerk aktuell allerdings nicht knacken.

Aus blau-weißer Sicht läuft hier alles optimal. "Steht auf, für den VfL!" ist im weiten Rund zu hören, die Zeichen stehen auf Heimerfolg.

Wie reagieren die Löwen auf das dritte Gegentor? Ist die Moral intakt? Oder hat Bochum nun leichtes Spiel? Derzeit hängen die Köpfe der Niedersachsen.

Tooor für VfL Bochum, 3:1 durch Simon Terodde
Terodde trifft doppelt - genau wie im Hinspiel! Nachdem Celozzi im linken Halbfeld zum links im Sechzehner lauernden Terrazzino durchsteckt, kommt Correia einen Schritt zu spät und trifft den Westdeutschen am Bein. Der Blau-Weiße kommt ins Straucheln, geht zu Boden und holt einen Elfmeter raus! Anschließend lässt sich Terodde nicht lange bitten und knallt die Kugel vom Punkt aus links oben ins Netzt!

Die zweite Hälfte läuft!

Halbzeitfazit
Der VfL Bochum liegt zur Pause dank einer fulminanten Schlussphase mit 2:1 gegen die Eintracht aus Braunschweig vorne! Die Gäste erwischten einen tollen Start, gingen durch einen feinen Schlenzer von Boland in Führung und kontrollieren die Partie fortan. Erst zehn Minuten vor dem Pausenpfiff wandelte sich das Bild: Nach einem Eckball fiel der Bochumer Ausgleich - praktisch aus dem Nichts. Anschließend drängten die Blau-Weißen auf einen zweiten Treffer und wurden wenig später belohnt, denn Terrazzino erzielte das 2:1. Erholen sich die Löwen von diesem Doppelschlag? Oder fährt der VfL den zweiten Heimsieg dieser Saison ein? In gut zehn Minuten geht es weiter!

Eisfeld scheitet knapp! Der Neuzugang zieht rechts im Strafraum ab. Das Leder kommt oben rechts aufs Tor, doch Schlussmann Gikiewicz ist zur Stelle und lässt zur Seite prallen.

Nach einem Doppelschlag der Hausherren sah es noch vor zehn Minuten keinesfalls aus. Die Fans der Westdeutschen können ihr Glück kaum fassen und feiern.

Tooor für VfL Bochum, 2:1 durch Marco Terrazzino
Das ist ja kaum zu glauben! Bochum führt! Celozzi wird mit einem langen Ball aus der eigenen Hälfte rechts außen auf die Reise geschickt. Wenige Meter vor der Grundlinie lässt der Flügelflitzer einen Kontrahenten aussteigen und flankt auf den langen Pfosten. Weil sich Theuerkauf und Reichel nur auf Terodde konzentrieren, bekommt niemand mit, dass sich Terrazzino im Rücken der Abwehr in die Gefahrenzone schleicht und einfach mal den Fuß in die Hereingabe hält. Die Kugel schlägt in den Maschen ein und es steht 2:1!

Die Hausherren wurden im Zuge von Eckbällen zweimal brandgefährlich. Standards haben die Blau-Weißen drauf, auch in der Vorwoche fiel der Treffer nach einem ruhenden Ball.

Gelbe Karte für Danny Latza (VfL Bochum)
Böses Foul von Latza! Obgleich der Ball weg ist, geht der Bochumer mit offener Sohle in Gegenspieler Zuck. Der Niedersachse wird hart getroffen und geht zu Boden. Schiedsrichter Gräfe knöpft sich den Übeltäter zunächst ausführlich vor, belässt es dann aber bei Gelb.

Tooor für VfL Bochum, 1:1 durch Simon Terodde
Terodde, wer denn auch sonst?! Der Eckball wird zu kurz abgewehrt. Gündüz fängt das Leder am rechten Strafraumeck ab und steckt durch auf die Außenbahn. Dort marschiert Terrazzino bis an die Grundlinie und flankt scharf in den Fünfer. Fabian springt hoch, schiebt das Leder mit Brust vor die Füße von Terodde und der Torjäger muss nur noch den Fuß hinhalten!

Erste kleine - aus dem Spiel heraus entstandene - Torchance der Blau-Weißen! Terodde schickt Eisfeld halblinks in den Sechzehner. Der Neuzugang zieht sogleich ab, doch der Schuss wird von einem Verteidiger zum Eckball geblockt.

Die Doppel-Sechs der Gäste macht hier bislang ein ganz starkes Spiel. Theuerkauf und Boland räumen alles ab, außerdem schalten sich beide immer wieder in Angriffe der Löwen ein.

Mehr kommt momentan nicht: Felix Bastians eilt mit nach vorne und nimmt den Kasten der Eintracht aus gut 30 Metern Entfernung unter Beschuss. Das Spielgerät saust deutlich über die Latte.

Die Anhänger der Hausherren geben sich nun Mühe, die Westdeutschen zu motivieren. "Kämpfen und Siegen" schallt es durch das Stadion, ersteres nimmt derzeit immerhin zu.

Die erste halbe Stunde ist rum. Braunschweig liegt verdient vorne, auch wenn nach dem frühen Treffer offensiv nicht mehr allzu viel kam. Da Bochum vorne allerdings nicht statt findet, wackelt der Vorsprung von einem Törchen aktuell keineswegs.

Was macht eigentlich Simon Terodde? Die Tormaschine aus der ersten Hälfte der Hinrunde hatte im Hinspiel doppelt getroffen. Heute konnte der ehemalige Berliner allerdings noch keinerlei Akzente setzen.

Insgesamt sieht das Publikum hier keinen hochklassigen Kick. Strafraumszenen sind eine Seltenheit, außerdem fehlen auffällige Sprints und clevere Zweikämpfe.

Die Hausherren schicken sich aktuell immer wieder an, das Spiel nach einem Ballgewinn breit zu machen. Vielleicht kann der kompakte Braunschweiger Mittelfeld-Riegel so geknackt werden?

Der druckvolle Auftritt der Norddeutschen macht sich in der ansteigenden Anzahl der Bochumer Fouls bemerkbar. Die Eintracht setzt sich in der Hälfte der Blau-Weißen fest, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden.

Braunschweig macht den Eindruck, jederzeit noch eine Schippe drauf legen zu können. Die Gäste ziehen langsam das Tempo an, weshalb Bochum hinten leicht wankt.

Im Stadion ist es relativ ruhig. Die Fans können sich offenbar noch nicht so ganz mit der zahnlosen Leistung der Revier-Kicker anfreunden. Man hört im Grunde nur die mitgereisten Niedersachsen.

Bochum findet hingegen offensiv gar nicht statt. Zwei Tore aus den letzten vier Spielen sprechen eine eindeutige Sprache.

Immerhin ein Schüsschen: Nach einem erneuten Fehlpass im Spielaufbau der Hausherren hat Boland 20 Meter vor dem Gehäuse plötzlich freie Schussbahn. Der bislang einzige Torschütze probiert es mit einem Flachschuss, doch die mittig auf den Kasten flatternde Kugel kann von Torhüter Esser ohne jegliche Probleme aufgenommen werden.

Schwer zu sagen, welches Team hier einem Treffer näher ist. Die Zuschauer durften seit vielen Minuten keine Torchance mehr bestaunen, allgemein sind Strafraumszenen momentan eine echte Mangelware.

Beiden Mannschaften fehlt die Ruhe im Spielaufbau. Besonders der VfL leistet sich schmerzlich viele Fehlpässe rund um den Anstoßkreis. Braunschweig hat das Problem, dass zahlreiche lange Bälle bei Bochums Schlussmann Esser landen.

Aktuell neutralisieren sich beide Mannschaften im Mittelfeld. Klingt vielleicht wie eine Floskel, doch anders kann man das momentane Geschehen im ehemaligen Ruhrstadion kaum beschreiben.

Die Eintracht muss früh wechseln: Håvard Nielsen humpelt nach nur zehn Minuten angeschlagen vom Platz, im Gegenzug betritt Jan Hochscheidt den Rasen. Der neue Mann wird wohl neben Kruppke im Sturm agieren.

Wohin geht die Reise der Blau-Weißen nur? Ist der Abwärtstrend noch zu stoppen? Oder beginnt in wenigen Wochen der Abstiegskampf an der Castroper Straße? Dabei wollte man doch genau dies laut zahlreichen Aussagen in der Sommerpause in diesem Jahr vermeiden.

Die Gastgeber wirken trotz des frühen Rückstands nicht geschockt. Der VfL kommt immer besser ins Spiel, kann sich - vom Eckball einmal abgesehen - keine Strafraumszenen erspielen.

Erste gute Chance des VfL! Eisfeld schlenzt einen Eckstoß von der rechten Seite zentral in den Sechzehner. Losilla schraubt sich in die Höhe, setzt sich im Luftduell gegen gleich zwei Kontrahenten durch und köpft rechts auf den Kasten! Der Ball senkt sich allerdings nur aufs Tornetz.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 0:1 durch Mirko Boland
Mirko Boland macht es erneut gegen die Westdeutschen! Ausgangspunkt ist ein Tackling im Mittelfeld: Dennis Kruppke trennt Danny Latza vom Leder und schickt Mirko Boland zentral auf die Reise. Was der Norddeutsche dann veranstaltet, ist klasse: Wenige Meter vor der Strafraumgrenze packt der Mittelfeld-Akteur einen Schlenzer mit Links aus. Die Kugel dreht sich oben links in den Winkel, für Keeper Esser gibt es da nichts zu halten.

Die Gäste aus Niedersachsen gehen die Sache schwungvoll an. Die Eintracht geht früh auf den Mann und ist bemüht, Bochum erst gar nicht ins Spiel kommen zu lassen.

Welches Team macht den verkorksten Start ins neue Jahr vergessen? Beendet der VfL eine sechs Spiele andauernde Sieglos-Serie? Oder hält die Eintracht mit einem Dreier Schritt mit den Aufstiegs-Aspiranten?

Die Kugel rollt! Die Hausherren stehen in blau und weiß auf dem Rasen, Braunschweig präsentiert sich komplett in schwarz.

Auch die Eintracht geht dieses Duell mit einem Neuzugang an: Omladič, bis vor wenigen Wochen noch in Ljubljana unter Vertrag, startet im linken Mittelfeld für Korte. Trainer Lieberknecht reagiert noch mit einem weiteren Wechsel auf die in der Vorwoche an den Tag gelegte Offensivschwäche: Kruppke soll als Sturmpartner von Nielsen für Torgefahr sorgen, im Gegenzug sitzt Ryu nur auf der Bank.

Zum Personal: Trainer Verbeek verändert die Startelf der Hausherren auf gleich drei Positionen. Fabian kehrt in die Innenverteidigung zurück und verdrängt Cacutalua auf die Bank, während Terrazzino den verletzten Ćwielong (Muskelfaserriss) auf der linken Außenbahn ersetzt. Außerdem gibt Bochums Winter-Neuzugang Eisfeld sein Heimdebüt, denn die Leihgabe aus Fulham darf anstelle von Šesták auf der Zehn beginnen.

Bei der Eintracht weiß man schon gar nicht mehr, was das Wort Trainerwechsel überhaupt bedeutet. Sympathieträger Torsten Lieberknecht ist seit über sechs Jahren im Amt, durchlebte mit den Löwen zahlreiche Höhen und Tiefen und weiß seit jeher, wann es an der Zeit ist, Klartext zu sprechen. So forderte der Coach unter der Woche, die "Aufstiegsfaselei" zu unterlassen und fortan "den Ball flach zu halten."

Für Bochums neuen Coach Gertjan Verbeek stellt die heutige Begegnung das Heimdebüt dar. Auf der Pressekonferenz erklärte der Niederländer, dass sein erstes Spiel im ehemaligen Ruhrstadion für ihn etwas besonders sei und gab sich "neugierig, wie das Zusammenspiel zwischen Mannschaft und Fans sein wird".

Heute spricht jedoch einiges dafür, dass sich das Publikum kein Unentschieden ansehen muss. Denn keine andere Mannschaft teilte sich seltener als Braunschweig die Punkte mit dem Gegner (lediglich drei Mal), außerdem endete nur einer von insgesamt sieben Zweitliga-Vergleichen zwischen den Kontrahenten in einem Remis. In der Hinrunde ging das Duell übrigens an Bochum: Die Revier-Kicker triumphierten mit 2:1, Simon Terodde erzielte beide Treffer für den VfL. Der zwischenzeitliche Ausgleich wurde von Mirko Boland besorgt.

Die Fans der Hausherren hatten in den bisherigen Heimspielen oftmals nicht allzu viel zu lachen. Der VfL teilte sich in acht von zehn Anläufen die Punkte mit dem jeweiligen Gast, dazu kam eine Niederlage (0:3 gegen die Münchner Löwen) und nur ein einziger Dreier (4:0 gegen Aalen). Damit stellt Bochum das drittschlechteste Heimteam der Liga dar.

In Braunschweig erlebte man in etwa das Kontrastprogramm: Die Löwen starteten katastrophal in die aktuelle Saison, spielten sich in der zweiten Hälfte der Hinrunde dann jedoch in einen regelrechten Rausch und eilten von Sieg zu Sieg. Obwohl die Niedersachsen vorigen Sonntag eine 0:2-Heimpleite beim Gastspiel des 1. FC Kaiserslautern hinnehmen mussten, beträgt der Rückstand auf den zweiten Platz der Tabelle lediglich mickrige zwei Pünktchen.

Der VfL Bochum befindet seit Monaten im Formtief. Die Blau-Weißen gewannen lediglich eines der letzten 15(!) Pflichtspiele, brachten in den jüngsten vier Begegnungen insgesamt nur zwei Törchen zu Stande und starten mit einer Niederlage in das Kalenderjahr 2015: Die Westdeutschen unterlagen in der Vorwoche mit 1:2 bei Union Berlin.