Fazit:
Am Ende insgesamt leistungsgerecht trennen sich der Karlsruher SC und der 1. FC Heidenheim mit 1:1. Das ist für die Gäste ein weiterer Erfolg in der ersten Zweitligasaison der Vereinsgeschichte, für den KSC jedoch sicherlich eine kleine Enttäuschung. Die Hausherren kamen nach der durchwachsenen ersten Halbzeit wie die Feuerwehr aus der Kabine, glichen bereits nach nicht einmal zwei Minuten durch Yabos Elfmetertor aus und waren danach drauf und dran, dieses Spiel zu drehen. Doch mit etwas Glück für den FCH blieb es beim 1:1. Die Schlussphase konten die Gäste gegen weniger druckvolle Karlsruher dann wieder offener gestalten. Der KSC rückt mit diesem Punkt zunächst immerhin vor auf Platz zwei. Heidenheim ist jetzt Zehnter. Einen schönen Fußballnachmittag weiterhin!

Traut hat sich bei einem Zweikampf in der dreiminütigen Nachspielzeit offensichtlich richtig weh getan. Für ihn geht's nicht mehr weiter und er wird humpelnd und mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Platz gebracht.

Zimmermann verhindert den Rückstand! Der zu Recht heute viel gescholtene Keeper hält den Punkt fest für seine Mannschaft! Nach einer Ecke bekommen die Heidenheimer am eigenen Fünfer den Ball nicht weg. Gulde knallt wuchtig auf die Hütte, der FCH-Schlussmann reißt mit einem starken Reflex die Fäuste hoch und pariert diesen nicht optimal platzierten Ball.

Gelbe Karte für Philipp Riese (1. FC Heidenheim 1846)
Hartes Einsteigen des Einwechslers gegen den langen Peitz und völlig zu Recht gibt es dafür Gelb. Das ist schon die siebte Karte in dieser Partie.

Der zweite Wechsel der Gastgeber: Der in der starken Karlsruher Phase ebenfalls sehr auffällige Yabo macht Platz für Alibaz. Gelingt dem deutsch-türkischen Mittelfeldspieler noch eine Aktion zum 2:1?

In der Schlussphase tut sich bislang vor beiden Toren nicht viel. Aber Heidenheim scheint den längeren Atem zu haben, ist derzeit feldüberlegen. Konditionell scheint das Schmidt-Team auf einem überragenden Stand zu sein. Denn das Pensum der Gäste in den bisherigen 85 Minuten war nicht klein.

Nun also doch: Für den angeschlagenen Titsch-Rivero ist der Arbeitstag vorzeitig beendet. Riese rückt ins Team.

Torres setzt sich rechts im Sechzehner des FCH nach längere Schaffenspause mal wieder in Szene, schiebt die Kugel aber schwach in Zimmermanns Arme. Der hat nach seinen Wacklern aus Durchgang eins und dem verursachten Elfmeter seine Sicherheit wiedergefunden und agiert momentan recht souverän.

Für Titsch-Rivero geht es nach dem Micanski-Foul im Anschluss an eine längere Behandlungspause nun doch weiter. Seine Mannschaft ist aktuell wieder ganz gut drin in der Partie und gestaltet diese wesentlich offener als in den ersten 20 Minuten des zweiten Durchgangs.

Der eben noch unrühmlich als Foulspieler aufgefallene Micanski macht Platz für Hennings. Der soll als frischer Stürmer nun dafür sorgen, dass sein Team vielleicht doch noch den avisierten Heimsieg einfährt.

Gelbe Karte für Ilian Micanski (Karlsruher SC)
Der Stürmer steigt Titsch-Rivero im Zweikampf ziemlich fies unten auf den Fuß und darf sich über die Gelbe Karte nicht beschweren. Der Heidenheimer hat sich dabei offenbar auch richtig weh getan.

Eine gute Viertelstunde ist noch auf der Uhr in Karlsruhe. Momentan kommen die Gastgeber nicht mehr so leicht durch die Defensivreihen der Heidenheimer, die nun wieder präsenter in den Zweikämpfen sind.

Gelbe Karte für Florian Niederlechner (1. FC Heidenheim 1846)
Nach einem nicht gegebenen Freistoß regt sich der Heidenheimer fürchterlich auf. Schiedsrichter Dietz zückt bereits die dritte Gelbe Karte für einen Gästespieler im zweiten Durchgang.

Der Druck der Hausherren hat ein wenig nachgelassen. Aber Heidenheim rennt nach wie vor fast permanent hinterher. Das könnte am Ende auch eine Kraftfrage werden für die Mannschaft von Frank Schmidt.

Der nach der Pause überragende Yamada flankt von der linken Seite mit Wucht an den Fünfer. Dort nimmt Micanski die Kugel im Sprung mit der Brust an und will sie auch direkt mit dem Fuß weiter ins Tor leiten. Aber Zimmermann ist zur Stelle und wirft sich auf die Kugel.

Da tauchen die Gäste tatsächlich erstmals in dieser zweiten Halbzeit im Karlsruher Strafraum auf und dann so etwas: Griesbeck nimmt links komplett das Tempo raus, ist dann viel zu zögerlich und verdaddelt so diese eigentlich ganz ansehnliche Konterszene.

Nein, offensiv geht überhaupt gar nichts bei Heidenheim. Wieder ein leichter Ballverlust, diesmal von Vitzthum an der Mittellinie.

Der FCH hat kaum noch Luft zum Atmen. Die defensive Grundordnung der ersten 45 Minuten wird von den spielstarken Karlsruher Offensivspielern nun immer wieder förmlich auseinandergerissen. Das Unentschieden ist inzwischen schmeichelhaft für die Gäste.

Wieder der KSC! Yamada mit der nächsten Möglichkeit! Der Japaner packt jetzt viel häufiger als im ersten Durchgang seine bockstarke Technik aus, setzt sich damit filigran durch halblinks im Strafraum und scheitert an Zimmermann. Das war eigentlich die erste gute Aktion des Heidenheimer Schlussmanns heute.

Lattenschmeichler von Ilian Micanski! Manuel Torres schickt rechts an der Strafraumkante Schnatterer mit einer wunderbaren Körpertäuschung ins Karussell und flankt dann endlich einmal richtig gut nach innen. Micanskis sehenswerter Flugkopfball aus sechs Metern touchiert das Aluminium.

Gelbe Karte für Michael Vitzthum (1. FC Heidenheim 1846)
Der früher Karlsruher kann Yabo nur mit einem taktischen Foul stoppen. Das ist - natürlich - eine Gelbe Karte.

FCH-Trainer Schmidt stärkt mit der Hereinnahme von Malura für Leipertz die Defensive. Muss er auch, nachdem der KSC nun doch immer wieder zu Möglichkeiten kommt.

... Meine Güte, was ist dieser Jan Zimmermann heute schlecht drauf! Der Keeper geht erneut mit einer Hand und viel zu zaghaft zum Ball nach der Ecke und eröffnet damit Krebs an der Sechzehnermarkierung die Schusschance. Zum Glück für den Keeper blockt einer seiner Vorderleute.

Klasse Ballstafette der Hausherren am Strafraum des Gegners und Trauts Flanke von rechts wird zur Ecke abgeblockt...

Hohes Pressing der Karlsruher nun, die damit Heidenheim immer wieder zu sehr schnellen Ballverlusten zwingen. Da steht jetzt ein ganz anderer KSC auf dem Platz als im ersten Durchgang. Auch wenn die Torchancen immer noch nicht im Minutentakt herausgespielt werden, scheint der Führungstreffer aktuell nur eine Frage der Zeit.

Bei den Gastgebern blitzt jetzt die deutlich größere fußballerische Klasse immer wieder auf, aber die Gäste halten auch nicht mehr so konzentriert dagegen. Heidenheims Trainer Frank Kramer ist mit dem Auftritt seiner Schützlinge nach dem Seitenwechsel überhaupt nicht einverstanden und geht in seiner Coaching-Zone richtig aus dem Sattel.

Nach diesem Ausgleich spielt Karlsruhe munter weiter nach vorne. Das Team von Markus Kauczinski hat sich offenbar in der Kabine eine Menge vorgenommen und ließ - auch dank FCH-Schlussmann Zimmermann - bereits Taten sprechen. Heidenheim lässt sich derzeit zu weit hinten reindrücken.

Tooor für Karlsruher SC, 1:1 durch Reinhold Yabo
Zwar ahnt der Unglücksrabe Zimmermann die Ecke, kann aber den super platzierten Strafstoß von Yabo nicht abwehren. 1:1! Das ist der Auftakt nach Maß für Karlsruhe nach der Pause.

Gelbe Karte für Jan Zimmermann (1. FC Heidenheim 1846)
Das war ja fast abzusehen. Heidenheims Wackel-Keeper erweist seinem Team einen Bärendienst und verursacht den Elfmeter! Im Duell mit Manuel Torres kommt Zimmermann viel zu spät und rammt den Karlsruher im Sechzehner einfach um.

Der zweite Durchgang läuft und es gibt direkt eine bittere Kunde für den FCH: Für den Torschützen geht es nicht weiter. Grimaldi hat sich offenbar am Knie verletzt. Für ihn spielt nun Julius Reinhardt.

Halbzeitfazit:
Der 1. FC Heidenheim führt zur Pause überraschend mit 1:0 beim Karlsruher SC. Und das Ergebnis ist nicht ganz unverdient. Zwar verbuchte der KSC mehr Ballbesitz, ließ in vielen Szenen auch ganz ansehnlich den Ball laufen und drückte die Gäste phasenweise in ihre Hälfte hinein. Doch echte Möglichkeiten erspielte sich die Kauczinski-Elf dabei nicht. Stattdessen bleibt Grimaldis Treffer aus der 6. Minute nach schönem Solo das einzige Tor. Die Heidenheimer kämpfen und verteidigen mit viel Leidenschaft. Auch ihre gelegentlichen offensiven Nadelstiche sind nicht ungefährlich. Allerdings haben sie in Jan Zimmermann heute keinen wirklich souveränen Keeper zwischen den Pfosten. Noch bleiben 45 Minuten Zeit für die Gastgeber, um an diesem unbefriedigenden Spielstand noch etwas zu drehen.

Schiedsrichter Dietz hat nicht immer eine ganz klare Linie: Nachdem die Partie im Anschluss an ein Foul gegen Yamada schon abgepfiffen ist, hakelt Krebs noch vehement in Richtung Ball nach und trifft dabei den Gegenspieler. Das ist eigentlich eine Verwarnung wert, doch die Karte bleibt stecken.

Das muss man besser ausspielen! Karlsruhe kontert im eigenen Stadion über Yamada, aber dessen Flanke ist absolut unterirdisch und erzeugt im Strafraum keine Gefahr.

Gelbe Karte für Dominic Peitz (Karlsruher SC)
Jetzt ist Peitz fällig. Griesbeck umspielt den baumlangen Mittelfeldmann, der macht mit unfairen Mitteln die Tür zu und unterbricht so den Spielfluss der Gäste. Klare Sache: Gelbe Karte.

Wieder eine KSC-Flanke von der Seite, wieder wird es nicht wirklich gefährlich: Micanski nickt Kempes Hereingabe genau in die Arme von Zimmermann. Da war mehr drin für den Angreifer.

Gelbe Karte für Marcel Titsch-Rivero (1. FC Heidenheim 1846)
Karlsruhes Auffäligster Manuel Torres zieht einmal mehr in Strafraumnähe den Sprint an. Titsch-Rivero kommt einen Tick zu spät und legt den Gegenspieler. Die Verwarnung geht in Ordnung.

Die Hausherren spielen den Ball einige Zeit um den Gäste-Strafraum herum. Dann kommt das Spielgerät zu Torres, der seine Flanke von rechts erneut nicht gut genug zielt. Der FCH kann problemlos klären.

Karlsruhe hat nach wie vor deutlich mehr vom Spiel, verbucht den Ballbesitz aber fast nur in für Heidenheim relativ ungefährlichen Zonen. Eine richtig dicke Torchance für den Gastgeber und Favoriten steht noch nicht in der Statistik. Und das trotz der Unsicherheiten bei FCH-Keeper Zimmermann.

Peitz knallt an der Seitenlinie nicht zum ersten Mal Grimaldi um und muss sich danach die wohl letzte Ermahnung von Schiri Dietz anhören. Beim nächsten Mal gibt's Gelb für den langen KSC-Abräumer. Die Partie wird härter.

Traut und Schnatterer prallen im Mittelfeld zusammen und die Karlsruher sind weder mit der Theatralik des Heidenheimers, noch mit dem Freistoßpfiff zu seinen Gunsten einverstanden. Beides kann man nachvollziehen. Das war ein normaler Zweikampf in diesem intensiven Spiel.

... Zimmermann erneut zweimal vogelwild! Der Torwart sieht bei diesen hohen Bällen regelmäßig schlecht aus! Zunächst klärt er die Kugel mit einer Faust viel zu kurz und kommt auch bei der erneuten Hereingabe nicht richtig hin. Dann setzt sich ein Karlsruher aber unfair ein am Fünfer und es gibt Freistoß für Heidenheim.

Es gibt bereits den vierten Eckball für den KSC, richtig gefährlich war keiner davon...

In der Live-Tabelle rückt der FCH mit dem aktuellen Ergebnis übrigens auf Rang fünf vor, punktgleich mit Karlsruhe. Wer hätte das vor der Saison gedacht?! Aber noch sind hier ja über 60 Minuten zu spielen.

... Traut scheppert die Kugel relativ einfallslos in die Mitte. Keine Torgefahr. Es bleibt dabei: Der KSC ist offensiv zu harmlos. So geht das 0:1 eigentlich sogar in Ordnung.

Torschütze Grimaldi war eben noch kurz draußen zur Behandlung und legt nun Peitz am Heidenheimer Strafraum. Die nächste gute Freistoßposition für den KSC...

... Der Eckball landet auf Umwegen rechts an der Strafraumkante bei Strauß. Der flankt nach innen und Kevin Kraus prüft Dirk Orlishausen mit einem wuchtigen Kopfball aufs linke untere Eck. Der Torwart der Gastgeber ist da, bringt seine 196 Zentimeter schnell genug auf den Boden und pariert.

Der erste vielversprechende Konter Heidenheims seit dem Führungstreffer und wieder ist das nicht ungefährlich! Über rechts geht's fix nach vorne und zentral am Sechzehner ist Schnatterer völlig blank. Seinen wuchtigen Schuss blockt Peitz in höchster Not über den Kasten. Ecke für den FCH...

... Bei diesen ruhenden Bällen sind die Karlsruher mit ihren langen Kerls brandgefährlich. Allerdings platziert Mauersberger seinen Kopfball nach der hohen Hereingabe nicht gut. Jan Zimmermann hat diesmal keine Probleme und fängt das Kunstleder.

Der aufdrehende Manuel Torres zieht einen Freistoß rechts fast auf Strafraumhöhe...

Erstmals brennt's im Strafraum Heidenheims! Bei einer erneuten Flanke von Torres sieht FCH-Keeper Zimmermann zunächst nicht gut aus und lässt die Kugel durch die Finger flutschen. Micanski steht im Fünfer in Ballnähe, zieht voll durch und scheitert dann doch am Schlussmann, der todesmutig seine Hand in den Schuss hält. Der KSC erhöht den Druck.

Manuel Torres setzt sich rechts im Heidenheimer Strafraum durch, pöhlt seinen Flankenversuch dann aber ins Toraus. An der Präzision muss der Offensivmann noch arbeiten. Aber der Weg über die Flügel kann ein Mittel sein gegen die kompakte Abwehr der Gäste.

Quergeschiebe vom KSC in der Hälfte des Gegners: Noch fehlen die zündenden Ideen und oftmals auch das Tempo in den Aktionen der Badener. Sturmspitze Ilian Micanski hängt noch komplett in der Luft ganz vorne.

Karlsruhe versucht sich derzeit, über viele wenig risikoreiche Pässe etwas Sicherheit zu holen. Aber die Gäste halten nach wie vor mit viel Präsenz in den Zweikämpfen und einer ganz starken Defensivorganisation dagegen. Bislang ist das ein Klasse-Auftritt vom Zweitliga-Neuling bei einer der Spitzenmannschaften im Unterhaus!

Yabo spielt halblinks am gegnerischen Strafraum den Pass zu Krebs und startet sofort in die Tiefe. Um ein Haar bricht der agile früher Kölner durch. Im letzten Moment ist, diesmal fair, ein Abwehrbein dazwischen. Es bleibt bei offensiven Ansätzen der Gastgeber. Echte Torraumszene gibt es nicht nicht.

Das frühe Tor sorgt dafür, dass der KSC sofort das Visier öffnen muss und mit wütenden Gegenangriffen reagiert. Gut so! Das könnte ein ganz interessantes Zweitligaspiel werden. Denn der FCH lauert auf Konter - und einmal hat das schon vorzüglich funktioniert.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 0:1 durch Adriano Grimaldi
Die frühe Führung für den Außenseiter! Starker Konter der Heidenheimer und ein tolles Solo von Grimaldi! Der schnappt sich im schnellen Gegenangriff nach dem Karlsruher Ballverlust im Vorwärtsgang kurz hinter der Mittellinie die Kugel, wirft den Turbo an und marschiert durch die Defensivreihe der Gastgeber. Aus 12 Metern lässt der Deutsch-Italiener Orlishausen im KSC-Tor keine Abwehrchance.

... Und ist nicht sonderlich gefährlich. Die Abwehr des FCH kann problemlos klären.

... Der direkte Versuch von Gaetan Krebs wird von der Mauer zur Ecke abgeblockt. Die kommt von rechts...

Gelbe Karte für Sebastian Griesbeck (1. FC Heidenheim 1846)
Das ging schnell. Nach einem Steilpass aus dem Karlsruher Mittelfeld muss Griesbeck den durchbrechenden Yabo rechts am eigenen Sechzehner zu Fall bringen. Die erste Gelbe Karte und eine gute Freistoßposition für die Hausherren...

Keine großen Highlights in den ersten Sekunden: Der KSC hat mehr Ballbesitz, kann diesen aber bislang noch nicht in Offensivaktionen ummünzen. Heidenheim geht aggressiv in die Zweikämpfe und steht gut.

Schiedsrichter Christian Dietz gibt das Spiel frei. Karlsruhe trägt das blau-weiße Jubiläumstrikot, der FCH agiert ganz in rot.

Begleitet von einer schönen Choreographie der KSC-Fans zum 120-jährigen Jubiläum des Vereins kommen die Teams auf den Platz. Profitiert Karlsruhe von den Unentschieden der Konkurrenz aus Leipzig und Kaiserslautern gestern und springt mit einem Sieg auf Platz eins? Oder punktet Heidenheim gegen den Abstieg? In wenigen Minuten rollt der Ball!

Keine personellen Veränderungen gibt es beim KSC im Vergleich zur starken Leistung beim 2:0-Erfolg in Düsseldorf zuletzt. Auf der anderen Seite tauscht Frank Schmidt gleich viermal nach dem respektablen 2:2 gegen die Löwen am vergangenen Wochenende: Kraus, Vitzthum, Leipertz und Grimaldi kommen für Göhlert, Heise, Riese und Mayer.

In Sachen Torverhinderung haben die Heidenheimer noch Nachholbedarf. Sechs Treffer kassierten sie schon in den drei bisherigen Ligaspielen, nur 1860 München und Aue sind noch schlechter in dieser Statistik. Heute sollte man hinten besser stehen, um zu punkten. Das weiß auch Frank Schmidt: "Wir müssen nahezu fehlerlos spielen, gerade was das Defensivverhalten betrifft."

Mit Blick zurück auf diese Duelle warnte Kauczinski vor dem unangenehmen Gegner. "Das waren hart umkämpfte Spiele. Wir wissen, was auf uns zukommen wird", so der KSC-Trainer, der auch gegen Heidenheim wieder auf das schnelle Umschaltspiel und seine zuletzt gut organisierte Defensive baut.

In der 2. Bundesliga begegnen sich die Kontrahenten logischerweise zum ersten Mal. In Liga drei gab es allerdings in der Saison 2012/2013 schon zwei torreiche Partien: In Heidenheim trennten sich die Teams 2:2. Das Heimspiel gewann der KSC mit 5:2. Ein gutes Omen für die Hausherren heute?

Der zeigte sich in der jüngeren Vergangenheit besonders zuhause stark: Karlsruhe ist seit 13 Heimspielen ungeschlagen – die längste derartige Serie im Unterhaus - und fuhr dabei immerhin sechs Siege und sieben Remis ein.

Heidenheim spielt als Zweitliga-Neuling bislang ebenfalls eine ganz gute Rolle und holte immerhin schon vier Zähler aus den drei bisherigen Begegnungen. Allerdings erwartet FCH-Coach Frank Schmidt bei den heimstarken Badenern heute einen schweren Gang für sein Team. "Was ich vom KSC bislang gesehen habe, ist absolut top in der 2. Bundesliga", schwärmte der 40-Jährige vom früheren Bundesligisten.

Die Gastgeber starteten stark in die Saison und gehen auch heute als Favorit ins Spiel. Die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski gewann zuletzt zwei Punktspiele in Folge auswärts und will nach dem torlosen Remis daheim zum Ligaauftakt gegen Union Berlin heute den ersten Dreier auf eigenem Platz einfahren.