Fazit:
Das Gerumpel hat endlich ein Ende. Der 1. FC Kaiserslautern schlägt den VfR Aalen mit 1:0 und holt drei wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg. Nachdem die Partie schon vor dem Seitenwechsel nicht gerade ansehnlich war, die Lauterer aber wenigstens noch ein paar Mal gefährlich vor dem Aalener Tor auftauchten und durch Zimmers Treffer aus der 23. Minute verdient führten, lässt sich der zweite Durchgang am besten mit einem Wort beschreiben: gruselig. Absolut harmlose Gäste konnten die Roten Teufel zu keiner Zeit fordern. Die wiederum passten sich dem unterirdischen Niveau des Gegners an. Es passierte einfach nichts mehr.
Doch am Ende zählt das Ergebnis und das bringt Lautern immerhin wieder an Karlsruhe vorbei auf den direkten Aufstiegsplatz sowie näher an den FC Ingolstadt heran, der parallel gegen Sandhausen patzt. Aalen hingegen bleibt 16. und sollte die Nicht-Leistung von heute schnellstmöglich abhaken. Einen schönen Nachmittag noch!

... Es passiert nichts mehr. Schiedsrichter Cortus erlöst die Zuschauer in Kaiserslautern mit dem Schlusspfiff.

Drei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt...

Andreas Hofmann fällt der Ball kurz vor dem FCK-Sechzehner auf den Fuß. Er fackelt nicht lange und zieht ab, zielt aber genau mittig auf den Kasten. Sippel ist unten und begräbt das Spielgerät problemlos unter sich. Das war für Aalener Verhältnisse schon fast eine Großchance.

Der wieselflinke Thommy ist zentral auf der Reise, vergisst dann aber kurz hinter der Sechzehnermarkierung den Ball und verdaddelt so die nächste aussichtsreiche Szene der Roten Teufel. Der Leihspieler mit Bundesligaerfahrung aus Augsburg präsentiert sich heute in vielen Situation zu überhastet.

Bester Spielzug des FCK nach der Pause: Klich stößt rechts vor dem Sechzehner in eine riesige Lücke in Aalens Viererkette und spitzelt den Ball rüber zu Thommy am Elferpunkt. Der zieht ab und scheitert an Bernhardt. Dann lenkt der VfR-Schlussmann auch den Nachschuss von Löwe um den Pfosten. Die eigentlich fällige Ecke gibt es allerdings nicht.

Das Ball flippert mal wieder minutenlang durch das Mittelfeld, weil beide Teams einen haarsträubenden Fehlpass an den anderen reihen. Auf Aalen als Abstiegskandidat darf man sicherlich nicht als Garant für Spielkultur hoffen. Aber was Lautern hier zeigt, ist einer Mannschaft mit Bundesligaambitionen absolut unwürdig.

Aalen müsste so langsam in seine Schlussoffensive starten. Das ist allerdings schwer, wenn man in der gegnerischen Hälfte eine solch unterirdische Passquote vorzuweisen hat wie die Gäste. Lauterns Führung ist trotz einer schwachen Leistung in Durchgang zwei ungefährdet.

Der letzte Wechsel: Jürgen Gjasula macht nach äußerst diskreter Vorstellung an früherer Wirkungsstätte Platz für Fabio Kaufmann. Bisher konnte kein einziger Joker dieser Partie seinen Stempel aufdrücken. Stattdessen rumpeln sich die Teams in Richtung Spielende.

Eine ganz schlecht getretene Ecke von Gjasula führt zu einem Lauterer Konter, aber Jenssen kann sich am Sechzehner nicht durchsetzen. Auch diese aussichtsreiche Szene der Gastgeber verläuft im Sande.

Beide Trainer wechseln: Kosta Runjaic nimmt Torvorbereiter Zoller vom Platz und bringt mit Klich dafür den nächsten Winter-Neuzugang. Stefan Ruthenbeck erlöst den unsichtbaren Ademi und schickt Chessa ins Rennen. Können diese beiden Neuen noch Akzente setzen?

Meine Güte, ist das schlecht! Mockenhaupt zieht von links in die Mitte, muss eigentlich den startenden Quaner außen mitnehmen, rennt aber blind in drei Gegenspieler hinein.

Thommy hat inzwischen auf den linken Flügel gewechselt, bekommt nun dort viel Platz und legt für Karl zentral am Sechzehner auf. Der Mittelfeldmann versucht es mit viel Anlauf direkt, verzieht aber deutlich. Es bleibt dabei: Keine Torchancen hüben wie drüben im zweiten Durchgang.

Langer Ball aus dem Aalener Mittelfeld in Richtung Ademi halblinks, aber der Angreifer kommt nicht heran. Von seinen Neben- und Hintermännern völlig alleingelassen, ist der VfR-Stürmer überhaupt kein Faktor in diesem nun richtig schwachen Spiel.

Gähnende Langweile momentan auf dem Betzenberg: Kaiserslautern verwaltet nur die Führung und versucht offensiv tatsächlich überhaupt nichts mehr. Aalens Bemühungen verpuffen nach wie vor zu gefühlt 99 Prozent im luftleeren Raum zwischen Mittellinie und Strafraum.

Gelbe Karte für Oliver Barth (VfR Aalen)
Der Defensivmann begeht an der Seitenlinie ein handelsübliches Foul an einem Lauterer Spieler, das Kosta Runjaic aber so auf die Palme bringt, dass der Coach der Gastgeber wütend aus seiner Coachingzone stürmt und auf den Übeltäter einschimpft. Sowohl Runjaics Reaktion als auch die anschließende Gelbe Karte für Barth sind überzogen.

Michael Klauß macht nach einem schwachen Spiel mit vielen Abspielfehlern Platz für Quaner. Keine Frage: Stefan Ruthenbeck musste jetzt von außen auf den blutleeren Auftritt seiner Elf reagieren. Eine halbe Stunde bleibt den Aalenern, um hier noch etwas zu bewegen.

Thommy nimmt in seiner ersten Szene rechts gut den Ball mit, wirft dann den Turbo an und rennt sich im Strafraum des VfR fest. Etwas Licht und viel Schatten beim Joker.

Relativ überraschend kommt nun der zweiten Wechsel des FCK: Runjaic nimmt den eigentlich sehr auffälligen Demirbay vom Platz. Es kommt Erik Thommy, der im Winter für anderthalb Jahre vom FC Augsburg ausgeliehen wurde.

Aalens Angriffsspiel ist auch nach dem Seitenwechsel weiterhin unfassbar harmlos. Die schlechteste Offensive der Liga wartet auch nach knapp einer Stunde immer noch auf ihre erste echte Torannäherung.

Der agile Demirbay schleppt die Kugel aus dem Mittelfeld an den Strafraum. Dort rennt er sich zunächst fest, aber schafft es in Co-Produktion mit Zimmer trotzdem fast noch, Gefahr heraufzubeschwören. Vier Aalener Abwehrspieler können die Situation schließlich klären.

Fast die erste aussichtsreiche Konterszene der Roten Teufel nach der Pause: Zoller ist im Anschluss an einen Aalener Ballverlust im Vorwärtsgang links unterwegs. Aber Leandro Grech verfolgt die Köln-Leihgabe und spitzelt dem Stürmer in der Gefahrenzone schließlich stark die Kugel vom Fuß.

Lautern spielt gegen immer noch völlig harmlose Gäste seinen Stiefel herunter, hat aber offensiv noch nichts gezeigt im zweiten Durchgang. Ein enschiedenes Drängen aufs zweite Tor sieht anders aus. Die reine Kontertaktik ist momentan zu wenig.

Sippel macht nach einem Rückpass das nach dem Seitenwechsel bislang eher behäbige Spiel ein wenig spannend: Der Ball verspringt dem Keeper und dieser muss das Kunstleder in höchster Not auf die Tribüne pöhlen, weil ein Aalener nachsetzt.

Die Roten Teufel müssen in dieser zweiten Halbzeit von ihren Fans weg und in Richtung der spärlich besetzten Gästekurve spielen. Vielleicht ist das ein klitzekleiner Vorteil für den VfR Aalen.

Weiter geht's in Kaiserslautern. Die Gastgeber haben einmal getauscht: Sturmkante Philipp Hofmann macht Platz für den wendigeren Sebastian Jacob.

Halbzeitfazit:
Der favorisierte FCK legt gegen den Angstgegner aus Aalen zwar keinen glänzenden Auftritt hin, führt aber trotzdem zur Pause verdient mit 1:0. Die Pfälzer hatten von Beginn an deutliches Übergewicht und ließen defensiv so gut wie nichts zu, schafften es aber offensiv nur ab und an für Gefahr zu sorgen und ließen zwischendurch zu häufig die Zügel schleifen. Aus dem Spiel heraus ging bei Lautern vor allem etwas bei Kontern, in die der Außenseiter aus Baden-Württemberg immer wieder ziemlich naiv hineinlief. Eine solche Szene sorgte dann auch in der 23. Minute für den bislang einzigen Treffer: Zimmer vollstreckte nach Vorarbeit von Neuzugang Zoller. Will Aalen hier noch etwas mitnehmen, muss nach dem Seitenwechsel eine deutliche Leistungssteigerung im Angriffsspiel her. Lautern wird wohl weiterhin auf sein schnelles Umschalten setzen und versuchen, so möglichst zeitnah eine Entscheidung herbeizuführen.

Eine Minute Nachspieleit läuft. Es sieht nicht danach aus, als würde hier vor der Pause noch etwas passieren.

Nach der vermeintlichen Elfmeter-Situation halten sich die Aalener zu lange mit Reklamieren auf. Lautern kontert einmal mehr und am VfR-Strafraum kommt Zoller nach Philipp Hofmanns Hereingabe im Zweikampf mit Barth zu Fall. Der Betze will einen Strafstoß haben, Schiedsrichter Cortus pfeift Freistoß für die Gäste. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte. Diese Szene hätte man einfach laufen lassen können.

Aalen bleibt erschreckend harmlos: Zwar kombinieren sich die Gäste über halbrechts gut in den gegnerischen Sechzehner, aber entscheidend zum Abschluss kommen sie dort nicht. Der Ball springt Orban schließlich an den körpernah angelegten Arm, wofür es zu Recht keinen Strafstoß gibt.

Lautern schafft es nach wie vor nicht, den Druck auf das Aalener Tor über längere Zeit hochzuhalten. Immer wenn die Roten Teufel mal Fahrt aufgenommen haben, schalten sie wieder einen Gang zurück und der Gegner kann ein wenig durchatmen. Das ist für die Ambitionen des FCK ein bisschen zu wenig.

Gelbe Karte für Arne Feick (VfR Aalen)
Stattdessen gibt es die Verwarnung jetzt auf der anderen Seite: Feick kommt rechts am eigenen Strafraum gegen Zimmer viel zu spät und säbelt den Schützen des 1:0 um. Hier zögert der Schiedsrichter keine Sekunde und lang sofort in die Brusttasche. Da stimmt die Verhältnismaßigkeit nicht hundertprozentig.

Orban lässt gegen den im Konter durchbrechenden Ofosu-Ayeh kurz hinter der Mittellinie das Bein stehen und hat Dusel, dass Schiri Cortus nur Freistoß gibt und die Gelbe Karte stecken lässt. Das war ein klares taktisches Foul.

Wackler Nummer zwei von Daniel Bernhardt im Aalener Tor! Der Schlussmann schenkt - diesmal von einem Gegenspieler angelaufen - fast zum zweiten Mal sehr fahrlässig den Ball her, kann ihn schließlich aber doch per Befreiungsschlag aus der Gefahrenzone bugsieren.

Endlich wieder ein Abschluss des FCK: Demirbay hebelt mit einem feinen Tempodribbling links im Sechzehner die Aalener Abwehr aus und knallt dann trocken drauf. Bernhardt kann diese Rakete nicht festhalten, wehrt sie aber souverän zur Seite ab.

Ludwig will links im Mittelfeld mal das Spiel seiner Mannschaft schnell machen. Der Pass in Richtung Ademi vorne ist aber zu ungenau. So startet die Winter-Leihgabe aus Braunschweig umsonst in die Tiefe.

Das Spiel plätschert nun vor sich hin, weil Aalen weiter nicht richtig zur Geltung kommt und der FCK in den letzten Minuten ein wenig die Zügel schleifen lässt. Richtig ernsthaft aufs 2:0 gehen die Gastgeber derzeit nicht.

Aalen hat seine Offensivbemühungen nun deutlich intensiviert, bringt aber kaum eine Kombination im Vorwärtsgang vernünftig auf den Rasen. Immer wieder versuchen es die Gäste zu umständlich, haben technische Fehler drin und kommen so gegen gut stehende Lauterer nicht durch.

Dicke Möglichkeit für Kaiserslautern! Wieder kontern die Roten Teufel blitzschnell im eigenen Stadion. Demirbay setzt Hofmann links am Fünfer ein, der mit seinem wuchtigen Abschluss aus spitzem Winkel an Bernhardt scheitert. Da macht der Keeper der Gäste klasse das Eck zu und hält seine Mannschaft damit im Spiel.

Gelbe Karte für Jean Zimmer (1. FC Kaiserslautern)
Nur Sekunden nach seinem Treffer begeht der Torschütze weitab vom Ball an der Seitenlinie ein Foul, schimpft dann noch Richtung des Schiedsrichterassistenten und des Vierten Offiziellen und kassiert die erste Gelbe Karte des Spiels.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 1:0 durch Jean Zimmer
Der dicke Bernhardt-Bock bringt noch keine Gefahr, aber kurze Zeit später zappelt die Kugel trotzdem im Aalener Netz. Dem VfR fliegt ein eigener Eckball um die Ohren: Sippel fängt den harmlosen Kopfball von Barth und macht die Partie schnell. Zoller ist am linken Flügel nicht im Abseits und allein auf weiter Flur, macht einige Meter und legt im Strafraum mustergültig für den einrückenden Zimmer am zweiten Pfosten quer. Der muss aus kurzer Distanz nur noch vollstrecken. Verdiente Führung des Favoriten!

Bernhardt spielt nach einem Rückpass von einem seiner Vordermänner einen katastrophalen Ball wenige Meter vor den Strafraum und hat Glück, dass die Lauterer daraus kein Kapital schlagen. So ein Torwartpatzer kann teuer werden.

Die Lauterer halten mit gutem Pressing den Druck hoch, verzeichnen im letzten Drittel aber noch zu viele Fehlpässe. So bleibt Demirbays Freistoß-Lattentreffer die mit Abstand beste Möglichkeit des Tabellendritten.

Nachdem Gjasula eben den ersten Torschuss für Aalen abgab, erobern sich die Roten Teufel nun in kurzer Folge zwei Ecken. Bei beiden verteidigen die Gäste zwar nicht ganz souverän, können aber trotzdem verhindern, dass es richtig gefährlich wird.

Und wieder Lautern! Jenssen wird links fast an der Eckfahne nur halbherzig angegriffen und flankt flach an den ersten Pfosten. Zoller grätscht heran und drückt das Kunstleder mit dem langen Bein nicht einmal 50 Zentimeter am Kasten vorbei. Wieder ist es sehr knapp, Aalen wackelt!

... Lattenkracher des FCK! Demirbay schnibbelt den Ball stark über die Mauer. Die Kugel kracht an die Unterkante des Querbalkens und von dort einen knappen Meter vor die Torlinie. Da fehlte nicht viel zur Führung der Roten Teufel!

Gute Freistoßposition für die Gastgeber. Knapp 25 Meter und annähernd zentral liegt der Ball vor dem Aalener Tor...

Obwohl beide Mannschaften in vielen Aktionen um Tempo bemüht sind, läuft auf dem Platz noch nicht allzu viel zusammen. Die äußeren Bedingungen sind dagegen wunderbar: Soeben ist die Sonne über dem Fritz-Walter-Stadion herausgekommen, kalt war es auch zuvor schon nicht. Da macht das Fußballspielen doch Spaß!

Im direkten Gegenzug sprintet Schulze nach Sippels Abwurf mit dem Ball über den halben Platz, hat dann am Aalener Strafraum aber keine Luft mehr für eine gute Hereingabe. Das Spielgerät fliegt ins Toraus.

Aalens erster halbwegs vernünftiger Angriff: Mockenhaupt marschiert rechts mit viel Tempo die Linie entlang und flankt auf Strafraumhöhe in den Lauterer Sechzehner. Ein Defensivmann ist noch dran und der leicht abgefälschte Ball landet ungefährlich in Sippels Armen.

Die Gäste ziehen sich bei Ballbesitz Lautern in die eigenen Hälfte zurück, attackieren dort aber forsch und ersticken so einige aussichtsreiche Angriff der Roten Teufel bereits im Keim. Nach vorne geht aber weiterhin überhaupt gar nichts beim Kellerkind aus Baden-Württemberg.

Zoller setzt sich rechts im VfR-Sechzehner durch, hat dann Platz und versucht es mit dem flachen Zuspiel nach innen. Aalens Keeper Bernhardt ist zur Stelle und schnappt sich die Kugel. Erste auffällige Szene von Simon Zoller an seiner alten und neuen Wirkungsstätte.

Lautern übernimmt vom Anpfiff weg die Initiative und versucht, die mit so viel Mut aufgrund der letzten Ergebnisse hier angereisten Aalener erst gar nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Bislang gelingt das gut: Der VfR kommt kaum über die Mittellinie.

Erster Abschluss der Partie nach etwas mehr als 90 Sekunden für den FCK: Die Hausherren kombinieren sich über die rechte Seite gefällig nach vorne. Am Sechzehner legt Hofmann für Demirbay ab, der aus 17 Metern direkt abzieht. Die Kugel rutscht ihm über den Schlappen und segelt recht deutlich am Kasten vorbei.

Schiedsrichter Benjamin Cortus gibt die Partie frei. Die Gastgeber spielen ganz in rot, der VfR Aalen in weiß.

Runjaics Gegenüber Ruthenbeck lässt exakt die elf Spieler ran, die gegen Darmstadt zuletzt für den kleinen Achtungserfolg sorgten. In der beim VfR zuletzt vieldiskutierten Torwart-Frage gibt es also ebenfalls keine neue Entwicklung: Daniel Bernhardt beginnt, Jasmin Fejzić sitzt nur auf der Bank.

FCK-Trainer Kosta Runjaic nimmt im Vergleich zum Braunschweig-Spiel zwei Änderungen vor: Heintz kehrt anstelle von Heubach zurück in die Innenverteidigung. Rückkehrer Simon Zoller gibt sein Startelf-Comeback für die Roten Teufel. Die Leihgabe aus Köln ersetzt den angeschlagenen Ring.

"Wir haben noch keine drei Spiele hintereinander gewonnen. Wenn wir jetzt einen Lauf haben und konstant unsere Leistung abrufen, könnte das entscheidend sein", unterstrich Mittelfeldspieler Markus Karl die Wichtigkeit der heutigen Partie, auch im Hinblick auf die angepeilte Bundesligarückkehr des Traditionsvereins.

Aber keine Frage, trotz forscher Töne im Vorfeld und der guten Aalener Betze-Bilanz der Vergangenheit: Ruft der FCK heute sein normales Leistungsvermögen ab, wird es schwer für die Gäste, Zählbares mitzunehmen. Nach dem 1:0-Erfolg gegen Sandhausen vor Weihnachten und dem 2:0 im Sechs-Punkte-Spiel bei Eintracht Braunschweig zuletzt winkt den Pfälzern der dritte Dreier hintereinander.

Zu den Roten Teufeln reist der Außenseiter trotz seiner prekären Tabellensituation auf Relegationsrang 16 also mit breiter Brust. "Favorit hin oder her. Das Spiel fängt bei 0:0 an", sagte Aalens Routinier Jürgen Gjasula, der einst selbst eine Saison in Lautern spielte. "Auch der FCK muss uns erst einmal schlagen. Wir werden alle Mittel, die uns zur Verfügung stehen, dagegensetzen."

Die von vielen Mannschaften so gefürchtete Festung Fritz-Walter-Stadion ist für den VfR ein gutes Pflaster: Zweimal traten sie hier an, zweimal gingen sie als Sieger vom Platz. Zudem ärgerte das Team von Trainer Stefan Ruthenbeck am vergangenen Wochenende bereits einen "Großen": Gegen Darmstadt gab es vor heimischer Kulisse ein respektables 0:0.

Auf dem Papier scheint hier bereits im Vorfeld alles klar zu sein: Der FCK ist zuhause nach sieben Siegen und drei Unentschieden noch ungeschlagen und hat insgesamt satte 17 Zähler mehr gesammelt als die Gäste. Aber Achtung: Lautern ist Aalens Lieblingsgegner. Drei der fünf bisherigen Vergleiche in Liga zwei konnten die Baden-Württemberger für sich entscheiden.