Fazit:
Greuther Fürth und Heidenheim trennen sich 0:0. Besonders für die Fürther ist dieses Unentschieden zu wenig. In der zweiten Hälfte haben sie deutlich mehr investiert, blieben aber glücklos im Abschluss. Die fehlende Genauigkeit zog sich wie ein roter Faden durch die Partie. Auch die Heidenheimer, die in der ersten Hälfte einige gute Konterchancen hatten, in der zweiten das Offensivspiel aber fast komplett einstellten, trafen in den wichtigen Momenten die falschen Entscheidungen. Fürth bleibt damit im Mittelfeld der Tabelle stecken und trifft am nächsten Wochenende mit Darmstadt auf den nächsten Aufsteiger. Heidenheim erwartet den VfR Aalen zum Derby. Für heute verabschieden wir uns. Bis zum nächsten Mal!

Aber es passiert nichts mehr. Die letzten Angriffe der Fürther ersticken im Keim.

Die reguläre Spielzeit ist abgelaufen. Die beiden Teams bekommen aber noch zwei Minuten mehr, um hier doch den Goldenen Treffer zu erzielen.

Mehr als die letzten Wechsel dieser Partie ist in den letzten Minuten nicht vorgefallen. Heidenheim scheint sich nun mit dem einen Punkt angefreundet zu haben. Frank Schmidt bringt mit Göhlert jedenfalls einen defensiven Spieler.

Zwei Ecken hintereinander hatten die Kleeblättler gerade. Wirklich gefährlich wird es aber erneut nicht.

Der eingewechselte Trinks versucht den gegnerischen Keeper mal mit einem Distanzschuss zu überlisten. Aber auch hier geht der Ball am Tor vorbei.

Einige Zuschauer sind unzufrieden mit dem Auftritt der Gastgeber, die nun viele lange Pässe nach vorne spielen, die allerdings meist nicht den Mitspieler finden. Ein paar Pfiffe sind zu hören.

Gleich beginnen die letzten zehn Minuten. Ein 0:0 wäre für diese Partie nur folgerichtig. Beide Teams agieren in den entscheidenden Momenten zu ungenau und haben kein Glück im Abschluss. Aber vielleicht gelingt hier jemanden ja doch noch ein Treffer.

Aktuell scheinen die Gastgeber wieder etwas nachzulassen. Die Bälle gehen nun schneller verloren und Heidenheim taucht häufiger in Strafraumnähe auf.

Bei einer Heidenheimer Ecke kommt Wittek am langen Pfosten aus spitzem Winkel zum Schuss, den er aber nicht aufs Tor bringt. Der Ball wurde zudem noch leicht abgefälscht. Der Schiedsrichter verweigert den Gästen aber den fälligen Eckstoß.

Zwanzig Minuten sind noch auf der Uhr. Die Fürther sieht hier deutlich überlegen. Aber ihre Angriffe bringen einfach zu wenig Ertrag ein. In den entscheidenden Moment fehlt immer ein klein wenig. Heidenheim ist weiterhin kaum im Spiel.

Die Schwellung bei Reinhardt scheint doch nicht so gravierend zu sein. Er steht bereits wieder auf dem Feld.

Das sieht nicht gut aus. Reinhardt hat den Ball aus kürzester Entfernung ins Gesicht bekommen und das Auge schwillt etwas zu.

Fürth bleibt am Drücker. Gießelmann kommt an der Strafraumumrandung aus der Drehung zum Schuss. Aber der Ball segelt deutlich über den Kasten.

Beide Trainer nehmen einen positionsgetreuen Wechsel vor. Janzer und Wurtz kommen in die Partie.

Heise probiert es wieder direkt und hebt die Kugel an der Mauer vorbei. Der Aufsetzer ist aber kein Problem für Hesl.

Frank Schmidt wird über personelle Veränderungen nachdenken müssen. Seine Offensive kommt aktuell kaum in Tritt. Nun gibt es immerhin mal einen Freistoß in aussichtsreicher Position.

Sattelmaier ist nun deutlich mehr gefordert als noch in der ersten Hälfte. Schröck zieht in den Strafraum, legt sich die Kugel auf den linken Fuß und visiert die lange Ecke an. Aber der Heidenheimer Keeper streckt sich und wehrt den Schuss zur Seite ab.

Von Heidenheim ist in dieser zweiten Hälfte bisher nichts zu sehen. Fürth versteht es nun besser, die Konter der Gäste zu verhindern und im Spielaufbau gibt es zu viele Fehler.

Pledl bringt den Ball von der rechten Seite flach in die Mitte, Przybyłko lässt schön durch und Žulj setzt den Ball knapp am Pfosten vorbei. Die Kombinationen stimmen jetzt. Aber die Torabschlüsse lassen noch zu Wünschen übrig.

Przybyłko setzt einen Kopfball oben auf die Latte. Sattelmaier wäre aber auch zur Stelle gewesen, so dass keine echte Gefahr bestand. Die Szene zeigt aber, dass die Fürther hier deutlich aggressiver aus der Kabine gekommen sind.

Es gibt Ecke für die Gastgeber. Weilandt schlägt den Ball in den Strafraum. Die Kugel segelt hoch und weit über den Fünfmeterraum hinweg und wird von der Abwehr geklärt. Auch hier fehlte die Genauigkeit.

Ohne Wechsel starten die beiden Teams in die zweite Hälfte.

Halbzeitfazit:
In einer ausgeglichenen Partie zwischen Fürth und Heidenheim steht es zur Pause noch 0:0. Beide Teams hatten ihre guten Phasen in dieser ersten Hälfte. Die Gastgeber starteten gut und konnten sich einige Chancen erarbeiten. Dann verloren sie aber immer mehr den Faden. Viele Pässe landeten beim Gegner und die Heidenheimer kamen durch schnelle Konter zu teilweise großen Möglichkeiten, hier die Führung zu erzielen. Erst in den Schlussminuten vor dem Pausenpfiff spielte Fürth wieder etwas druckvoller nach vorne. Insgesamt könnten die Spieler auf dem Rasen etwas mehr Genauigkeit im Abschluss gebrauchen.

In dieser Schlussphase der ersten Hälfte sind die Kleeblättler am Drücker. Es reicht aber nur zu einem Distanzschuss von Gießelmann, der viel zu hoch angesetzt ist.

Robert Žulj hat die bisher beste Möglichkeit für die Gastgeber. Mit etwas Glück kommt er in den Strafraum durch und ist in guter Schussposition. Beim Abschluss wird er aber noch entscheidend gestört und schießt so am Kasten vorbei.

Heidenheim arbeitet nun vermehrt mit langen Bällen, um das zugestellte Mittelfeld zu umgehen. Das klappt meist ganz gut. Die Fürther Defensive wirkt nicht wirklich sortiert und lässt sich immer wieder überrumpeln.

Gelbe Karte für Florian Niederlechner (1. FC Heidenheim 1846)
Tobias Welz zückt bereits die dritte Gelbe Karte. Für sein hartes Einsteigen gegen Röcker hat sich Niederlechner die Verwarnung allerdings auch verdient.

Die Fürther kommen aktuell nicht durch. Heidenheim stellt die Räume gut zu und besinnt sich auf ein schnelles Konterspiel. Die Fans der Gastgeber werden bereits etwas ungeduldig.

Das Spiel bleibt unterhaltsam. Aktuell können sich die Gäste dank schnellem Umschaltspiel die besseren Chancen. Fürstner unterschätzt eine Flanke und springt unterm Ball durch. Niederlechner hat dann alle Zeit der Welt, drischt die Kugel aber aus elf Metern deutlich über die Latte.

Gelbe Karte für Smail Morabit (1. FC Heidenheim 1846)
Auch Morabit sieht die Gelbe Karte. Er hatte nach einem Abseitspfiff des Schiedsrichters weitergespielt und den Ball noch ins Tor geschoben. Die Abseitsentscheidung war allerdings auch denkbar knapp.

Nächste gute Chance für Heidenheim! Heise bringt einen Freistoß aus 25 Metern direkt aufs Tor. Aber Hesl kann mit einer schönen Flugeinlage parieren.

Gelbe Karte für Thomas Pledl (SpVgg Greuther Fürth)
Pledl zupft am Trikot seines Gegners und sieht dafür die erste Gelbe Karte der Partie. Wenn man den taktischen Charakter des Fouls beachtet, ist die Entscheidung vertretbar.

Niederlechner verpasst die Führung für die Heidenheimer. Bei einem Freistoß können die Fürther zunächst klären. Aber Schnatterer bringt den Ball zurück in den Strafraum, wo die Gastgeber auf Abseits spielen. Aber Niederlechner ist im richtigen Moment gestartet und steht frei vor dem Keeper. Sein Kopfball ist dann allerdings viel zu schwach und landet in den Armen von Hesl.

Schröck will einen Abstoß verhindern und bringt den Ball knapp vor der Torauslinie gerade noch in den Strafraum. Dort senkt sich die Kugel gefährlich und kommt vor dem Pfosten auf. Sattelmaier ist aber zur Stelle.

Gießelmann ist mit verbundenem Arm wieder zurück auf dem Feld.

Niko Gießelmann muss behandelt werden. Bei einem Zweikampf ist ihm Robert Leipertz unabsichtlich, aber mit voller Wucht auf den Arm getreten.

Stiepermann macht es besser. Seine Ecke kommt zwar auch flach, aber punktgenau auf den in den Rückraum des Sechzehners startenden Przybyłko. Der Pole trifft den Ball aber kaum und so muss Sattelmaier nicht eingreifen. Die Kugel hoppelt am Tor vorbei.

Schnatterer schlägt den nächsten ungenauen Freistoß in den gegnerischen Sechzehner. Viel zu flach bleibt der Ball am ersten Abwehrspieler hängen. Das kann der beste Vorlagengeber der zweiten Liga deutlich besser.

Auf der anderen Seite kommt Tom Weilandt im Strafraum aus vollem Lauf zum Abschluss, donnert die Kugel aber klar über den Kasten. Mit etwas mehr Genauigkeit hätte es gefährlich werden können für Rouwen Sattelmaier.

Dsa war knapp. Die Fürther können nicht richtig klären und aus dem Hintergrund kommt Reinhardt angerauscht. Dessen Schuss aus der zweiten Reihe knallt gegen den Pfosten. Glück für die Gastgeber!

Auf beiden Seiten gab es die ersten Standardsituationen, die aber harmlos blieben. Die Hereingaben in den Strafraum waren viel zu ungenau und die Abwehr konnte klären.

Die Zuschauer sehen einen ruhigen Auftakt dieser Partie. Noch kann kein Team die Spielkontrolle an sich reißen. Es ist aber schon zu erkennen, dass die Heidenheimer den Gegner früh unter Druck setzen wollen.

Beide Teams haben sich im Spielerkreis nochmal eingeheizt und nun rollt der Ball. Die Gäste hatten Anstoß.

Schiedsrichter Tobias Welz führt die beiden Teams jetzt auf den Rasen. Das Stadion am Laubenweg ist gut gefüllt und die Anhänger der Fürther hoffen natürlich auf einen besseren Heimauftritt ihrer Mannschaft als in den letzten Heimspielen.

Es ist das erste Pflichtspielduell zwischen Fürth und Heidenheim. Dennoch gibt es zumindest einen Spieler auf Seiten der Gäste, der die Fürther sehr genau kennt. Kevin Kraus stand drei Jahre lang in Fürth unter Vertrag und hat dort seine ersten Schritte im Profifußball gemacht. Ebenfalls eine Fürther Vergangenheit hat FCH-Trainer Frank Schmidt, der beim Vorgängerverein TSV Vestenbergsgreuth auch mit seinem heutigen Gegenüber Frank Kramer zusammenspielte.

In der Tabelle steht Fürth mit 19 Punkten auf Rang zehn, könnte mit einem Sieg aber zumindest punktetechnisch den Anschluss an die vorderen Plätze herstellen. Frank Kramer kann dabei wieder auf Stephan Schröck bauen, der in Düsseldorf wegen einer Gelbsperre fehlte. Er rückt für Johannes Wurtz wieder in die Startelf. Ansonsten bleibt die Anfangsformation der Gastgeber unverändert.

Die Fürther bringen dagegen keine Konstanz in ihre Ergebnisse. Von den letzten fünf Partien konnte nur ein Spiel gewonnen werden. Besonders zuhause konnten die Kleeblättler ihre Fans nicht zufrieden stellen. Gegen den FSV Frankfurt (2:5) und Karlsruhe (0:3) gab es zuletzt deutliche Pleiten. Da stellte das 3:3 am Montag in Düsseldorf schon einen Fortschritt dar. Zweimal kamen die Fürther dabei nach einem Rückstand nochmal zurück in die Partie und nahmen am Ende einen verdienten Punkt mit nach Hause.

Die Heidenheimer sind aktuell kaum zu stoppen. Nur eines der letzten acht Spiele haben sie verloren und das war das Gastspiel beim Tabellenführer Ingolstadt. Zuletzt blieb man sogar zweimal ohne Gegentor und schlug St. Pauli und Sandhausen jeweils mit 3:0. Personell hat Frank Schmidt heute nur einmal Grund zu Wechseln. Stammkeeper Jan Zimmermann hat seine Operation wegen einer Geschwulst im Hinterkopf gut überstanden, wird aber monatelang ausfallen. Für ihn rückt Rouwen Sattelmaier zwischen die Pfosten.

Es sind die Aufsteiger, die die aktuelle Zweitligasaison prägen. Darmstadt, Heidenheim und Leipzig stehen in der Tabelle auf den Plätzen drei bis fünf. Während es für Darmstadt heute gegen Karlsruhe sogar zur Tabellenführung reichen könnte, könnte Heidenheim auf einen Aufstiegsplatz springen. Das Team von Trainer Frank Schmidt hat aktuell 23 Punkte auf dem Konto und ist mit 27 Treffern die torgefährlichste Mannschaft der Liga.