Fazit:
Die Spielvereinigung Greuther Fürth und der SV Sandhausen trennen sich am Ende leistungsgerecht 0:0. Das Ergebnis hilft allerdings beiden Teams nicht so richtig weiter. Besonders die Fürther zeigten eine über weite Strecken enttäuschende Partie und blieben in der ersten Hälfte sogar komplett ohne Torschuss. Erst in den zweiten 45 Minuten gingen die Gastgeber etwas offensiver zu Werke. Sandhausen zog sich mehr und mehr in die eigene Hälfte zurück, hätte das Spiel aber trotzdem durchaus gewinnen, wenn Wooten den Elfmeter in der 18. Minute verwandelt oder Bieler die Konterchance in der Schlussphase genutzt hätte. Damit verabschieden wir uns für heute. Bis zum nächsten Mal!

Aber zu mehr als einem Weitschuss von Caligiuri reicht es nicht mehr. Es bleibt beim 0:0.

Die reguläre Spielzeit ist abgelaufen. Zwei Minuten gibt es obendrauf. Da hilft jetzt nur noch ein Glücksschuss. Mit dem Kleeblatt im Logo könnte da doch noch was gehen.

Nur noch drei Minuten sind auf der Uhr. Fürth versucht es weiterhin, läuft sich aber fast nur noch fest. Sandhausen lauert noch auf Konter.

Plötzlich ist hier Sandhausen wieder am Drücker. Bouhaddouz setzt sich auf der rechten Seite mit einer starken Bewegung gegen Schröck durch und spielt flach in die Mitte. Dort kommt Bieler angerauscht und muss eigentlich nur noch einschieben. Im letzten Moment grätscht Korcsmár dazwischen und verhindert das 0:1.

Das war knifflig. Der eingewechselte Okoronkwo wäre im Strafraum fast völlig freistehend zum Kopfball gekommen. Schröck bringt den Nigerianer aber mit einem leichtem Schubser aus dem Gleichgewicht. Da hätte man durchaus auf Strafstoß entscheiden können.

Die Schlussphase läuft. Die Fürther haben nach zwischenzeitlich guten Ansätze nun wieder ihre Sicherheit verloren. Die Gastgeber bleiben allerdings weiter im Vorwärtsgang, während sich Sandhausen wohl so langsam mit dem 0:0 anfreundet.

Das sollte natürlich nicht passieren. Stefan Thesker und Benedikt Röcker behindern sich bei einem Eckball im gegnerischen Strafraum gegenseitig und so geht der Kopfball von Röcker klar über das Tor.

20 Minuten vor dem Ende sind die Fürther hier nun spielbestimmend. Auch wenn Sandhausen weiterhin meist sicher steht, kommen die Grünweißen nun immer häufiger durch. Allein am Abschluss muss noch gearbeitet werden.

Przybyłko verpasst die Führung für die Gastgeber. Er geht im Strafraum volles Risiko und versucht eine Flanke volley aufs Tor zu bringen. Der Ball zischt nur knapp über die Latte. Das war die bisher mit Abstand beste Möglichkeit der Fürther.

Wolfgang Hesl verdient sich weiterhin das Attribut "bester Spieler seiner Mannschaft". Adler tritt den Freistoß über die Mauer und der Ball senkt sich gefährlich Richtung Tor. Aber der Keeper dreht die Kugel noch um den Pfosten.

Jetzt könnte es interessant werden. Sandhausen bekommt einen Freistoß an der Strafraumkante zugesprochen.

Das hätte was werden können. Schröck tritt einen Freistoß in die Mitte und der eingelaufene Korcsmár kommt völlig frei zum Kopfball. Richtig platzieren kann er die Kugel aber nicht und so fliegt das Leder vorbei.

Gelbe Karte für Florian Hübner (SV Sandhausen)
Auch auf der Gegenseite zückt der Schiedsrichter die Gelbe Karte. Diesmal ist Schröck das Opfer. Er wurde von Hübner umgerannt.

Gelbe Karte für Stephan Schröck (SpVgg Greuther Fürth)
Schröck tritt seinem Gegenspieler auf den Fuß und sieht dann die erste Gelbe Karte in dieser Partie.

Immerhin holen die Schwarzweißen ihre dritte Ecke raus. Der Ball fliegt halbhoch in den Sechzehner. Aber der Schussversuch von Kister wird abgeblockt.

Sandhausen tut sich schwer, den Faden aus der ersten Hälfte wieder aufzunehmen. Da Fürth nun deutlich präsenter ist, haben die Gäste Probleme in die Nähe des gegnerischen Strafraums zu gelangen.

Das ist jetzt schon fast ein Sturmlauf der Fürther. Besonders über die linke Seite geht es schnell nach vorne und Kacper Przybyłko jagt die Kugel aus spitzem Winkel nur knapp über die Latte.

Und tatsächlich: Zsolt Korcsmár zeigt den ersten Torschuss der Fürther in dieser Partie. Im Strafraumgewühl haut er die Kugel aus elf Metern allerdings deutlich über den Kasten.

Die zweite Hälfte startet mit unverändertem Personal, aber hoffentlich mit etwas mehr Zug im Spiel nach vorne.

Halbzeitfazit:
Unter den Pfiffen der Fans geht es in die Kabinen. Diese bisher unansehnliche Nullnummer wird besonders den Gastgebern zur Last gelegt. Den Fürthern fehlen Durchsetzungsvermögen, Spielidee und Torgefahr. In den ersten 45 Minuten ist ihnen kein einziger Torschuss gelungen. Die Gäste aus Sandhausen sprühen zwar auch nicht wirklich vor Spielwitz, aber immerhin suchen sie immer mal wieder den Abschluss. Hätte Andrew Wooten in der 18. Minute den zweifelhalften Elfmeter verwandelt, würden sie sogar nicht unverdient in Führung liegen. Aber Wolfgang Hesl konnte parieren, was aus Sicht der Kleeblättler allerdings auch die einzig gute Nachricht in dieser ersten Hälfte war.

Auch aus einem Freistoß entsteht keine gefährliche Chance. Stattdessen kann Sandhausen kontern und holt auf der Gegenseite eine Ecke heraus, die allerdings ebenfalls nichts einbringt. Da kann man fast froh sein, dass gleich Halbzeit ist.

Manuel Riemann muss immerhin mal einen Ball fangen. Es war allerdings nur eine Flanke von Caligiuri, die sich in den Strafraum der Gäste verirrte.

Es bewegt sich kaum etwas bei den Gastgebern. Niemand läuft sich frei und so hat Sandhausen keine Probleme, den Gegner vom eigenen Tor wegzuhalten. Das ist bisher wirklich eine schwache Vorstellung der Spielvereinigung.

Die Zuschauer auf den Rängen werden unruhiger. Den Fürthern ist es weiterhin nicht gelungen, sich eine Torchance zu erspielen und hinzu kommen die vielen Fehlpässe in der eigenen Hälfte. Sandhausen kann immerhin schon sieben Torabschlüsse vorweisen.

Die erste Ecke in dieser Partie schlägt Paqarada in den Strafraum der Gastgeber. Hübner verlängert per Kopf, findet aber keinen Teamkollegen.

Endlich kommt mal was von den Fürthern. Wurtz dribbelt sich in den Strafraum vor und legt dann auf Höhe des Fünfmeterraums quer. In der Mitte kommt aber kein Mitspieler an den Ball und die Abwehr kann klären.

Adler versucht es mal aus spitzem Winkel vom linken Strafraumeck. Dieser Abschluss war aber zu ungefährlich und Hesl hatte keine Probleme.

Auch in Sachen Zweikampfverhalten hat Sandhausen hier deutliche Vorteile. Die Schwarzweißen gewinnen in dieser ersten halben Stunde 57% der Zweikämpfe und profitieren zudem von vielen Fehlpässen der Fürther. Allerdings konnten sie diese noch nicht nutzen.

Bei den Gastgebern fehlt etwas die ordnende Kraft im Mittelfeld. Zu häufig fehlt die Anspielmöglichkeit und die Bälle gehen schnell wieder verloren. So warten wir weiterhin auf den ersten Torschuss der Fürther.

Die Führung für Sandhausen wäre nicht unverdient gewesen. Die Gäste hatten in diesen ersten 20 Minuten mehr vom Spiel. Von Fürth war in der gegnerischen Hälfte noch überhaupt nichts zu sehen.

Elfmeter verschossen von Andrew Wooten, SV Sandhausen
Andre Wooten kann diese große Möglichkeit nicht nutzen. Der Doppeltorschütze vom letzten Wochenende schießt zu unplatziert. Wolfgang Hesl ist in der richtigen Ecke und kann den Ball parieren. Angesichts des eher zweifelhaften Elfmeterpfiffs ist das vielleicht auch ganz gut so.

Elfmeter für Sandhausen! Die Fürther protestieren heftig und auch Frank Kramer an der Seitenlinie kann es nicht glauben. Dieser Pfiff war auch wirklich etwas zweifelhaft. Stiefler bekam die Kugel im Strafraum nicht unter Kontrolle und wurde vom am Boden liegenden Röcker am Bein getroffen. Eine Berührung war also da. Allerdings fiel Stiefler auch sehr theatralisch. Diesen Elfmeter hätten sicherlich nicht alle Schiedsrichter gegeben.

Fast die Hälfte ihrer Tore haben die Sandhäuser nach Standardsituationen erzielt. Bei ihrem ersten Freistoß heute wird es aber zunächst nicht gefährlich. Hübner versucht die Hereingabe von Paqarada mit einem Seitfallzieher aufs Tor zu bringen, was aber gründlich misslingt.

Den Gästen gehört die erste Torchance in dieser Partie. Wooten fällt der Ball am Strafraumrand auf den Schlappen und zieht sofort ab. Richtig getroffen hat er die Kugel allerdings nicht und so geht der Schuss am Pfosten vorbei.

Nicky Adler wird vom Schiedsrichter ermahnt. Der Sandhäuser hatte sich nach einer Foulentscheidung gegen ihn lautstark beschwert. Arne Aarnik lässt die Gelbe Karte aber noch stecken.

Wirklicher Spielfluss ist allerdings noch nicht aufgekommen. Beide Mannschaften müssen sich erst noch finden. Aktuell geht es kaum ernsthaft nach vorne.

Den Gästen ist ihr Selbstvertrauen nach dem Überrachungscoup in Ingolstadt in diesen ersten Minuten durchaus anzumerken. Sie stören früh und gehen konsequent in die Zweikämpfe.

Die Fürther zeigen eine erste sehenswerte Kombination auf dem Weg nach vorne. Aber Kacper Przybyłko steht knapp im Abseits und wird zurückgepfiffen.

Es geht los. Sandhausen hatte Anstoß.

Schiedsrichter ist heute Arne Aarnik. Der 30-Jährige führt die beiden Mannschaften jetzt auf den Rasen eines mit etwa 7.000 Zuschauern gefüllten Stadions am Laubenweg.

Trainer Frank Kramer hat keine Änderungen in der Startelf vorgenommen. Er vertraut der Elf vom letzten Spieltag, die nach zuvor acht sieglosen Spielen wieder einen Dreier einfuhr. Siegtorschütze Kacper Przybyłko darf also wieder auf Torejagd gehen. Zusammen mit Tom Weilandt, der heute erneut nicht im Kader steht, ist er der beste Knipser der Fürther.

Auch die Fürther haben am letzten Spieltag gewonnen. Sie besiegten Tabellenschlusslicht St. Pauli mit 1:0. Vor eigenem Publikum lief es in den letzten Wochen dagegen gar nicht. Keines der letzten sechs Heimspiele konnte gewonnen werden. Fünfmal blieben die Kleeblättler sogar ohne eigenes Tor. Gegen Sandhausen soll es heute endlich wieder klappen. Mit einem Sieg könnte man sogar wieder vorerst in die obere Tabellenhälfte springen.

SVS-Trainer Alois Schwartz musste seine Startelf für die heutige Partie auf einer Position verändern. Innenverteidiger Seyi Olajengbesi, der in dieser Spielzeit bisher noch keine einzige Sekunde verpasst hat, fehlt wegen einer Gelbsperre. Für ihn läuft heute Tim Kister in der Abwehrzentrale auf.

Aber die Gäste reisen mit breiter Brust nach Fürth. Am letzten Spieltag gewannen die Schwarzweißen überraschend mit 3:1 beim Tabellenführer Ingolstadt. Garant für den Sieg war wieder mal Stürmer Andrew Wooten, der sein Torkonto in dieser Saison auf sechs Treffer verbesserte. Mit dieser Ausbeute ist der Deutschamerikaner allerdings auch schon bester Torschütze seiner Mannschaft. Insgesamt haben die Sandhäuser gerade mal 18 Tore erzielt. Nur Aalen ist vor dem gegnerischen Tor noch ungefährlicher.

Auch wenn der SV Sandhausen sechs und Greuther Fürth sogar acht Punkte von Platz 16 entfernt sind, kann man die heutige Partie durchaus als Kellerduell bezeichnen. Auf den Rängen 13 und 14 stehen die beiden Teams nicht gerade in gesicherten Positionen. Gerade für Sandhausen ist die Situation brenzlig, da sie an den nächsten beiden Spieltagen noch gegen Aalen und 1860 München antreten müssen, also gegen die zwei Mannschaften, die derzeit auf den Abstiegsrängen stehen.

Herzlich willkommen zu einem Duell zwischen zwei direkten Tabellennachbarn am 22. Spieltag der zweiten Liga! Die Spielvereinigung Greuther Fürth empfängt den SV Sandhausen. Beide Teams wollen mit einem Sieg weiter ins gesicherte Mittelfeld der Tabelle vorstoßen. Ab 18.30 Uhr sind wir live dabei.