Fazit:
Die Eisernen sichern sich im Ost-Duell extrem wichtige Zähler im Abstiegskampf und gewinnen gegen die Veilchen. Der Gastgeber darf sich ärgern, dass man die Führung nicht übers Ziel gebracht hat, denn man war über weite Strecken die aktivere Mannschaft gegen einen allerdings gut stehende Berliner Abwehrblock. Letztlich stocherten die Gäste mit etwas Glück zwei Bälle über die Linie, doch im Kampf da unten interessiert das morgen schon niemanden mehr. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

Die Flanke wird abgefangen und kurz danach ist Schluss!

Ist das die letzte Szene? Esgibt Freistoß aus dem Halbfeld für Aue und Martin Männel kommt mit.

Da ist sie nochmal, die Chance! Stipe Vucur hätte es seinem kroatischen gegenüber Damir Kreilach fast gleichgetan und einen Doppelpack erzielt, doch nach Vorbereitung von der linken Seite wird sein Versuch aus 14 Metern zentraler Position geblockt.

Die Fans fordern Handspiel und lassen "Schieber"-Rufe folgen, als ein Pfiff ausbleib, der Unparteiische sieht aber alles richtig.

Drei Minuten gibt es obendrauf und die müssen die Hausherren wohl ohne Schröder absolvieren, denn der Mittelfeldmann wird immer noch behandelt.

Gelbe Karte für Maxi Thiel (1. FC Union Berlin)
Er kommt im Mittelfeld gegen Schröder zu spät und der Auer muss behandelt werden.

Tommy Stipić zieht seine letzte Option und jetzt kann es nur noch lauten, alles nach vorne zu werfen.

Die Eisernen drehen also die Partie! Ob das verdient ist, sei mal dahingestellt, zumal der Pass erst durch Vucur abgefälscht überhaupt den Torschützen erreichte. Das spielt aber im Abstiegskampf überhaupt keine Rolle.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 1:2 durch Damir Kreilach
Björn Jopek schirmt am Strafraum den Ball wunderbar ab und steckt dann auf den jetzt Doppeltorschützen durch, der Martin Männel aus 14 Metern in der linken Ecke keine Chance lässt.

Die offizielle Zuschauerzahl lautet 9100.

Vor allem der Gastgeber scheint sich mit dem Unentschieden nicht abfinden zu wollen und das Tempo und die Hektik steigt. Auch Union sucht nochmal seine Chance.

Der Nigerianer hatte den einen Lattentreffer ganz zu Beginn der Partie und hat sich ansonsten in Zweikämpfen aufgerieben. Für ihn kommt in Löning der Topscorer der Veilchen.

Wird es noch einmal eine turbulente Schlussphase? Daniel Haas muss gegen einen Weitschuss ran und faustet das Leder etwas kurz nach vorne weg. Seine Abwehr klärt jedoch.

Wird es noch einmal eine turbulente Schlussphase? Daniel Haas muss gegen einen Weitschuss ran und faustet das Leder etwas kurz nach vorne weg. Seine Abwehr klärt jedoch.

Als letzter Wechsel kommt Fabian Schönheim in die Partie. Der gelernte Verteidiger kann auch als Stürmer eingesetzt werden und sortiert sich da vorne auch ein.

Gelbe Karte für Oliver Schröder (Erzgebirge Aue)
Er hätte eben gerne den Freistoß am Strafraum des Gegners gehabt und beschwert sich zu vehement.

Warum spielt er denn nicht ab? Arvydas Novikovas zieht von rechts den Sechzehner entlang und hat Optionen auf beiden Seiten. Doch der Litauer versucht es solo und wird gestoppt.

Das war jetzt vielleicht kein Ausrufezeichen der Eisernen, aber der Treffer ist so wichtig, dass die Entstehung letztlich völlig egal ist.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 1:1 durch Damir Kreilach
Bei einer Ecke setzt sich Steven Skrzybski zunächst im Kopfballduell durch und der Ball springt am linken Pfosten zum eben eingewechselten Kapitän, der das Leder über die Linie stochert.

Romario Kortzorg hat die Vorentscheidung auf dem Fuß! Arvydas Novikovas zieht über rechts den Konter wunderbar an, setzt sich durch und flankt quer in die Mitte. Dem Niederländer fehlt vielleicht ein Schritt, um richtig entscheidend an der Sechzehnergrenze ranzukommen, der entstehende Schuss ist dann aber trotzdem reichlich mager.

Auch der Gastgeber wechselt und das Zeichen von draußen ist deutlich: Ein Defensiver kommt für einen Stürmer.

Okoronkwo gegen Leistner ist schon ein knackiges Duell und hier bleibt der Nigerianer zum wiederholten Male kurz liegen.

Wie gesagt: Der Routinier ist gelb-rot-gefährdet und sein Trainer geht auf Nummer sicher.

Der Konter wird taktisch von Benjamin Köhler gestoppt, der ja schon verwarnt ist und nun aufpassen muss.

Der muss doch drin sein! Eine Flanke von links wird noch verlängert und am langen Pfosten steht Christopher Quiring dann drei Meter vor dem Kasten völlig frei. Der Offensive bringt das Leder aber nicht an Martin Männel vorbei, der reaktionsschnell den rechten Arm hochreißt.

Eine Freistoßflanke kommt im Fünfer der Hausherren herunter, doch Michael Fink ist gut platziert und feuert das Leder volley aus der Gefahrenzone.

Erster Wechsel der Partie: Mit dem 22-jährigen bringt Norbert Düwel eine frische Option für die Defensive.

Die Fans sind voll in der Partie und pfeifen jede Entscheidung gegen die eigene Truppe konsequent aus. Tolle Stimmung im weiten Rund!

Es war übrigens sogar der erste Zweitligatreffer am heutigen Abend, auf den anderen Plätzen steht es noch 0:0.

Tja was fällt Union nun ein, die aktuell auf einem Abstiegsplatz stehen?

Michael Fink geht mit gestrecktem Bein in den Mann und warum er sich da über den Pfiff des Unparteiischen beschwert, ist nicht verständlich.

Nächste Standard der Hausherren und wieder wird es in der Mitte unübersichtlich und dadurch gefährlich.

Mit dem Tor im Rücken werfen sich die Veilchen im Mittelfeld in die Bälle. Aber auch Berlin hält dagegen.

Die Gäste haben gleich mal einen Freistoß aus ähnlicher Distanz wie der Gegner vor der Führung, bringen den Ball jedoch nicht an den Mann.

Immerhin dürfte damit die Attraktivität steigen, denn jetzt ist Union gezwungen, auch mal eigene Initiative zu zeigen.

Tooor für Erzgebirge Aue, 1:0 durch Stipe Vucur
Der Fehler der Routiniers wird bestraft: Den resultierenden Freistoß bringt Romario Kortzorg an den Fünfer und vollkommen blank darf der Innenverteidiger einköpfen. Daniel Haas macht sich lang, hat gegen den platzierten Ball in der linken Ecke aber keine Chance.

Gelbe Karte für Benjamin Köhler (1. FC Union Berlin)
Der Mittelfeldmann zerrt Oliver Schröder am rechten Strafraum zu Boden. Das war unnötig, denn es war nicht unbedingt Gefahr in Verzug.

Auch das bleibt gleich: Viele ungefährliche Fernschüsse, wie hier von Christopher Quiring.

Bislang wenig neues zu berichten: Berlin bleibt seiner zerstörerischen Linie treu und Aue sucht die Lücke.

Gelbe Karte für Rico Benatelli (Erzgebirge Aue)
... Den der Mittelfeldmann dann nur mit einem taktischen Foul entschärfen kann.

Au Backe, fast Slapstick! Romario Kortzorg will mit der Hacke für Oliver Schröder auflegen, nimmt dem Mitspieler aber dadurch 13 Meter vor dem Kasten den Ball vom Fuß und damit die Schusschance. Schröder fabriziert ein schönes Luftloch und der Konter der Eisernen läuft...

Kurz darauf geraten Solomon Okoronkwo und Toni Leistner im Laufduell in einen Ringkampf. Freistoß Union.

Oliver Schröder lässt aus der Distanz in einer ersten Aktionen gleich mal einen fliegen, doch zielt in den Nachthimmel.

Ohne Wechsel geht es in den zweiten Durchgang und so muss das alte Personal für neue Ideen sorgen.

Halbzeitfazit:
In einem jederzeit intensiven, aber im Verlauf immer ärmer an Torchancen werdenden Derby steht es zur Pause leistungsgerecht torlos Unentschieden. Beide Mannschaften stehen hinten sicher, können sich vorne aber zu wenig Zwingendes erarbeiten. Union setzt exklusiv auf Konter, hatte kurz vor der Pause aber sogar die beste Gelegenheit der Partie. Bis gleich!

Meine Güte Jopek! In der Mitte verpasst Roberto Punčec eine Flanke, doch der Ball wird hinter dem langen Pfosten nochmal in die Mitte zurückgespielt und der Stürmer findet sich am Fünfer völlig frei vor dem Kasten wieder, verfehlt aber deutlich. Er gerät etwas in Rücklage, doch das sah trotzdem reichlich unglücklich aus.

Unter den vehementen Pfiffen der Zuschauer fährt Union den letzten Konter der Hälfte, nachdem Aue vorne gerne den Freistoß gehabt hätte...

Eine Standard der Gäste wird im Strafraum zunächst geklärt, aus dem Hintergrund feuert Christopher Quiring aber noch einen Schuss ab, der aber nicht bis zum Tor durchkommt.

Wird es vor der Pause nun doch wieder ein wenig hitziger? Benjamin Köhler und Solomon Okoronkwo geraten im Mittelfeld kurz aneinander, letztlich aber nichts wildes.

Gelbe Karte für Sebastian Polter (1. FC Union Berlin)
Der Stürmer setzt im Zweikampf den Ellenbogen ein und wird als erster Akteur verwarnt.

Die Eisernen stehen aber immerhin hinten sicher, wie hier gegen Rico Benatelli, dessen Flanke von links am ersten Pfosten sicher geklärt wird.

Dass Union mit aller Macht eine Trendumkehr erzwingen will, ist bislang eher nicht zu erkennen.

Eben jener Okoronkwo ist nun nach einem Zweikampf liegen geblieben, es geht aber ohne Behandlung nach einem kurzen Moment weiter.

Damit bleibt die einzig richtige Chance der Lattentreffer des Nigerianers zu Beginn der Partie. Und das war Abseits.

Solomon Okoronkwo legt den Ball im Sechzehner gut auf Rico Benatelli ab, doch wie so häufig heute erwischt der Akteur den Ball nicht recht.

Was die Berliner gut machen: Man presst den Gegner konsequent und macht damit schon im Ansatz den Veilchen das Leben schwer.

Arvydas Novikovas rutscht im Strafraum aus und macht fast den Weg frei für Michael Parensen, doch der Unioner hatte den Litauer entscheidend geschoben und der Unparteiische pfeift das zurecht ab.

Die Gäste beteiligen sich weiterhin kaum am Spielaufbau und suchen ihr Heil im Umschaltspiel. Das allerdings bis hierhin auch recht zurückhaltend.

Rico Benatelli bringt erst eine Standard aus dem Halbfeld und dann auch den zweiten Ball schlecht in den Sechzehner.

Nach einer halben Stunde hat das Spiel leider fast allen Schwung aus der Anfangsphase verloren.

Viel geht beim Gastgeber über die rechte Seite, die Flanken finden aber bislang die Mitspieler noch nicht.

Endlich mal was zwingenderes: Arvydas Novikovas zieht wie eben Mike Könnecke von rechts in die Mitte, prüft Daniel Haas aber diesmal ernsthafter. Der Keeper lenkt den Flatterball über den Kasten und fischt dann auch die folgende Ecke sicher runter.

Aue kann nach einer abgefangenen Ecke eigentlich kontern, aber die Eisernen verhindern dies mit einem taktischen Foul. Der bislang sichere Leiter Schmidt lässt eine Karte aber trotz Proteste der Veilchen stecken.

Obwohl es viele kleinere Foul in diesem intensiven Schlagabtausch gibt, springen relativ wenig potentiell gefährliche Standards heraus. Und aus dem Spiel tun sich die Teams bekannt schwer.

Ein Unentschieden wäre natürlich mal wieder so ein Ergebnis, was keinem richtig helfen würde. Aber noch ist hier ja viel Fußball zu spielen.

Wie auch hier: Mike Könnecke zieht von rechts am Sechzehner in die Mitte, trifft den Ball aber nicht richtet und Daniel Haas nimmt den Kullerball auf.

Es ist überhaupt bislang eine Partie für die Keeper, die viele harmlose Bälle abfangen können.

Solomon Okoronkwo probiert sich mal aus der Distanz, diesem Versuch fehlt aber alles, vor allem Wucht.

Die Partie beruhigt sich in dieser Phase ein wenig. Aue hat weiterhin mehr Ballbesitz, die Berliner scheinen sich auf Konter verlegen zu wollen.

Damit haben auch die Gäste ihre erste Chance, aber genauso wie beim Gegner hapert es bei den Eisernen in dieser Spielzeit an der Verwertung. Mit nur 15 Toren gehört man zu den schwächsten Offensivteams.

Polter macht es besser! Der Stürmer ist vorne allein auf weiter Flur, zieht aber dynamisch an, lässt Stipe Vucur auf dem Weg in den Strafraum ziehen und vergibt dann aus spitzem Winkel nur knapp. Der Ball rauscht am langen Pfosten vorbei.

Derweil wird Björn Jopek über rechts im Strafraum mit einem Flachpass super eingesetzt, der Stürmer macht aber unterm Strich zu wenig aus dieser guten Position und schießt Martin Männel direkt in die Arme.

Im Hintergrund sind schon wieder Knallkörper zu hören, diesmal steigen die Raketen aber aus dem benachbarten Wald auf.

Es ist eine vergleichsweise muntere Abtastphase und die Intensität des Derbys ist jederzeit greifbar. Das schaut bislang ganz gut aus.

Auch Union agiert jetzt etwas zielstrebiger und Maxi Thiel kann beim Konter über links in den Strafraum eindringen. Ihm fehlt dann aber die Anspielstation in der Mitte und letztlich ballert er das Leder ungefährlich ans Außennetz.

Wurde sogar abseits gepfiffen? Die Szene ist undurchsichtig, aber unterm Strich hat der Stürmer ja ohnehin nicht getroffen. Schwamm drüber.

Okoronkwo lässt das Gehäuse erbeben! Der Nigerianer startet aus abseitsverdächtiger Position nach schönem Zuspiel durch und knallt das Leder aus 16 Metern wuchtig gegen den Querbalken. Da hätte Daniel Haas keine Chance gehabt, das Leder springt dem Keeper vom Aluminium dann aber dankenswerterweise direkt in die Arme.

Sebastian Polter wird am Strafraum eingesetzt und feuert den ersten Schuss auf den Kasten von Martin Männel, doch setzt das Leder flach gute zwei Meter rechts am Tor vorbei.

Sebastian Polter wird am Strafraum eingesetzt und feuert den ersten Schuss auf den Kasten von Martin Männel, doch setzt das Leder flach gute zwei Meter rechts am Tor vorbei.

Der Gastgeber kommt leicht besser in die Partie und lässt den Ball im Mittelfeld zirkulieren.

Die Hausherren starten mit einigen Flanken in den Strafraum, Daniel Haas fischt diese aber sicher runter.

Gleich der erste Zweikampf im Mittelfeld deutet an, wie intensiv es heute werden könnte. Björn Jopek haut seinem Gegenspieler von hinten in die Beine.

Nun aber! Auf geht es. Berlin spielt in weiß, die Veilchen in lila.

Nun muss noch gewartet werden bis der Nebel verzogen ist. Die Teams wärmen sich noch einmal auf.

Der Anstoß lässt aufgrund einer Derby-Pyro-Show im Aue-Fanblock noch auf sich warten. Schön anzuschauen ist es ja, aber dennoch verboten und das dürfte eine saftige Strafe für die Veilchen nach sich ziehen.

Auch Union wechselt in der Startaufstellung, im 4–2–3–1-System rücken Björn Jopek sowie Roberto Punčec herein und Damir Kreilach und Fabian Schönheim finden sich zunächst auf der Bank wieder. Damit ist der Rahmen für einen spannenden Abend gesetzt und wir dürfen gespannt sein, wer sich die wichtigen Zähler unter den Nagel reißt. Der Schiedsrichter der Partie heißt Markus Schmidt, seine Assistenten hören auf die Namen Wolfgang Walz und Kai Voss.

Drei Änderungen nimmt Tommy Stipić im Gegensatz zum harmlosen Auftritt beim KSC vor: René Klingbeil besetzt im 4-4-2 die linke Außenverteidigerposition und das Sturmduo bilden Mike Könnecke und der wiedergenesene Solomon Okoronkwo. Man müsse heute sicherlich an die Leistungsgrenze gehen, weiß der Coach, und will ohne Angst und mit den Fans im Rücken selbstbewusst auftreten.

Auf der Gegenseite würden die Veilchen dagegen die rote Zone gerne endlich einmal verlassen. Nur selten rangierte man in dieser Spielzeit überhaupt oberhalb des Relegationsplatzes und in dieser Partie hätte man es in der eigenen Hand. Bauen kann man dabei auf eine gute Bilanz gegen die Eisernen in der zweiten Liga, in fünf Duellen verlor man keinmal, kämpft aber zugleich gegen die Negativserie der letzten Wochen an. Aus den letzten viel Spielen holte man nur magere zwei Zähler.

Dieser heftige Denkzettel daheim sei aber aufgearbeitet und umso wichtiger wäre es für Norbert Düwel und seine Männer, nicht auch noch das nächste Duell an der Kante zur bedrohten Zone zu verlieren, denn dann würde man sich erneut auf einem Abstiegsplatz wiederfinden. Der Übungsleiter sagte im Vorfeld, dass man ein Kampfspiel erwarte und dies annehmen würde. Man peile auf jeden Fall den Dreier an, um die Kurve zu kratzen.

Sicherlich hätten sich die beiden Ostvereine gerne unter anderen Vorzeichen getroffen, aber heuer ist sowohl in Sachsen wie auch Berlin das Ringen um den Klassenerhalt in vollem Gange. Die Gäste konnten zuletzt immerhin mit einem 3:3 Unentschieden gegen Tabellenführer Ingolstadt aufwarten, am vergangenen Spieltag setzte es aber eine deutliche Klatsche gegen einen direkten Konkurrenten im Tabellenkeller, 1860 München.