Fazit
Das war's, Union Berlin gewinnt zum Abschluss dieser Saison 2:0 gegen Eintracht Braunschweig. Die Gäste waren in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft, konnten die Pille aber nicht über die Linie bugsieren. Das erledigte dann Union in der zweiten Hälfte. Die Eisernen trafen durch Schönheim und Polter. Damit gehen sie dank der guten Chancenverwertung als verdienter Sieger vom Feld. Die Spielzeit beenden die Berliner auf Rang sieben, Braunschweig auf dem sechsten Platz. Schöne Bilder zum Abschluss: Die Spieler von Union streifen sich alle das Trikot des krebskranken Benjamin Köhler über, der auch auf das Feld kommt. Alles Gute und bis zur nächsten Saison!

Zwei Minuten werden nachgespielt, dann ist die Bundesligasaison für Union und die Eintracht beendet!

Der Torjäger hat seine Schuldigkeit getan. Polter geht runter für Leonard Koch!

Pfostenschuss durch Jan Hochscheidt! Megastarker Angriff der Löwen. Hochscheidt selbst sucht den Doppelpass und geht anschließend mit dem Leder am Fuß dribbelstark in den Sechzehner. Da lässt er zwei Abwehrspieler stehen und schließt dann überlegt in die rechte untere Ecke ab. Es soll aber anscheinend einfach nicht sein: Die Pille klatscht an den Pfosten und wird dann von Daniel Haas aufgegabelt.

Die Partie plätschert ihrem Ende entgegen. Nach der tollen ersten Hälfte fielen nun zwar die Tore, das Niveau der Begegnung hat mittlerweile abber merklich nachgelassen. Die Fans werden ihre Mannschaften später aber trotzdem feiern.

Der aktive Steven Skrzybski darf sich schonmal auf seinen Urlaub einstellen. Er geht vom Rasen, es kommt Björn Jopek.

Mal sehen ob Stürmer Håvard Nielsen sich in die Torschützenliste eintragen kann. Bislang bleibt der BTSV in Halbzeit zwei sehr ungefährlich.

Doppelwechsel bei Braunschweig. Pfitzner und Decarli haben ihre Schuldigkeit getan. Jetzt dürfen sich Baghdadi und Nielsen noch beweisen.

Gelbe Karte für Roberto Punčec (1. FC Union Berlin)
Roberto Punčec rasselt da mit seinem Gegenspieler zusammen, der liegenbleibt. Der Defensivmann entschuldigt sich und nimmt die Karte hin.

Union Berlin ist mittlerweile die spielbestimmende Mannschaft. Braunschweig kann sich von den Gegentoren bisher nicht erholen und der FCU brennt weiter ein ordentliches Offensivfeuerwerk ab.

Gelbe Karte für Sebastian Polter (1. FC Union Berlin)
Polter sieht die Gelbe, weil er dem Abwehrmann der Braunschweiger den Fuß wegzieht. Das war unnötig und verdient die Verwarnung.

Es geht rund an der alten Försterei! Als nächstes ist es Maxi Thiel, der Marjan Petkovic mit einem wuchtigen Schuss aus dem Zentrum prüft. Der Keeper will sich aber ordentlich von seinen Fans verabschieden und pariert auch diesen Versuch!

Übrigens hat sich Sebastian Polter mit seinem Treffer einen Rekord gesichert. Kein Spieler der Eisernen traf in der 2. Bundesliga jemals häufiger in einer Saison als die Leihgabe aus Mainz.

Steven Skrzybski mit der nächsten Möglichkeit! Der Angreifer zieht aus dem Zentrum leidenschaftlich links in den Strafraum und hält drauf. Marjan Petkovic kann gerade noch die Hände hochreißen, um diesen Schuss abzuwehren. Gute Reaktion!

Damir Vrančić soll seiner Mannschaft mehr Sicherheit im Mittelfeld geben. Deswegen bringt ihn Torsten Lieberknecht für Julius Düker.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 2:0 durch Sebastian Polter
Wunderbar gemacht! Maxi Thiel bedient Sebastian Polter, der links in den Sechzehner der Gäste stößt. Da lässt er seinen Bewacher durch eine schöne Körpertäuschung ins Leere laufen. Anschließend steht der Knipser alleine vor Marjan Petkovic und bringt die Murmel überlegt rechts in den Maschen unter. Eiskalt gemacht!

Starke Aktion von Hendrick Zuck, der schnell von der linken Außenbahn vor den Strafraum zieht. Da steckt er das Spielgerät clever durch zu Julius Düker. Der Youngster kommt alleine vor Daniel Haas aber nicht zu einem gefährlichen Abschluss, weil der Keeper flink aus seinem Kasten eilt und sich das Leder im Nachfassen sichert.

Sebastian Polter legt sich die Kugel selbst per Kopf weit vor. Marjan Petkovic kommt aber fix aus seinem Kasten und bereinigt die Situation.

Gelbe Karte für Saulo Decarli (Eintracht Braunschweig)
Auch Saulo Decarli holt sich den Gelben Karton nach einer unfairen Abwehraktion auf seinem rechten Flügel ab. Der Unparteiische muss die Begegnung nun ein wenig beruhigen.

Gelbe Karte für Marc Pfitzner (Eintracht Braunschweig)
An der Mittellinie geht Marc Pfitzner mit einer unsauberen Grätsche in den Zweikampf. Dafür gibt es zu Recht Gelb!

Tooor für 1. FC Union Berlin, 1:0 durch Fabian Schönheim
Was für ein Bock in der BTSV-Abwehr! Nach einem Antritt Maxi Thiels gewinnen die Braunschweiger das Leder für sich, Benjamin Kessel hält das Spielgerät aber viel zu lange im eigenen Strafraum. Dann spielt der Neuzugang Berlins für die nächste Saison einen furchtbaren Pass zu seinem Innenverteidiger ins Zentrum. Fabian Schönheim hat das gerochen, spurtet gedankenschnell heran und knallt das Spielgerät aus kurzer Distanz in die Maschen. Was für ein Fehler von Kessel.

Weiter geht's! Norbert Düwel bringt Sören Brandy für Martin Kobylański in die Partie und reagiert auf die fehlende Durchschlagskraft gegen Ende der ersten Halbzeit.

Halbzeitfazit
Das waren die ersten 45 Minuten, zwischen Union Berlin und Eintracht Braunschweig steht es zur Halbzeit 0:0. Die Begegnung fing ordentlich mit einigen Chancen an, die Hauptstädter zeigten sich in den ersten Momenten besser. Doch langsam aber sicher übernahmen die Gäste die Kontrolle, zeigten einige schöne Kombinationen und Distanzschüsse. Alles in allem eine schöne Abschlusspartie beider Teams, die einige Tore allerdings noch versüßen würden. Vielleicht dürfen die Fans in der zweiten Hälfte jubeln, bis gleich!

Die letzten Sekunden der ersten Hälfte laufen. Ändert sich das Ergebnis vor der Pause noch?

Emil Berggreen erkämpft sich da links im Strafraum gegen zwei Abwehrspieler einen Eckball. Aus dem wird aber nichts, weil die Murmel bei Omladičs Ausführung bereits wieder ins Aus fliegt. Das war zu viel Effet!

Aus dem können sie aber ebenfalls nichts machen. Stattdessen drischt Saulo Decarli den nächsten Distanzschuss in Richtung Daniel Haas. Der Keeper schaut aber auch diesem ungenauen Versuch neben das Gehäuse nur hinterher.

Im Angriff wird Julius Düker fast ein wenig übermütig. Er hält die Kugel zwar gut, will es dann mit einem Hackenpass zum Kollegen aber zu schön machen. Der Ballbesitz geht verloren, Berlin ist wieder am Zug.

Hervorragender Doppelpass von Jan Hochscheidt und Nik Omladič vor dem Strafraum. Danach steht der Slowene am Sechzehner frei und zimmert das Kunstleder auf den Kasten. Die Schüsse der Braunschweiger haben allerdings eine zu große Streuung, auch dieser zischt rechts neben das Gehäuse.

Die Hereingabe ist nicht gut, aber der Bereinigungsversuch ist noch schlechter. Union klärt die Kugel genau ins Zentrum vor dem Strafraum. Da lauert Marc Pfitzner, lässt sich nicht lange bitten und zieht einfach mal ab. Das Spielgerät senkt sich gefährlich, landet aber knapp auf dem Tornetz. Glück für die Eisernen in dieser Situation!

Benjamin Kessel, der nächste Saison bei Union Berlin spielen wird, holt den ersten Eckball für die Eintracht raus.

Nächster Angriff der gut umschaltenden Berliner. Martin Kobylański zieht rasant über rechts in den Sechzehner und legt die Kugel zurück auf den heranstürmenden Polter. Doch der Stürmer rutscht beim Schussversuch über die Pille und verschenkt damit die gute Tormöglichkeit, die anschließend von Braunschweig verhindert wird.

Der FCU kontert über die rechte Außenbahn. Steven Skrzybski verpasst aber den perfekten Querpass-Moment zu Sebastian Polter. Erst am Strafraum angekommen versucht er es mit dem Zuspiel, das von Marc Pfitzner aber klasse abgefangen wird. Der folgende Eckeball bringt keine Gefahr.

Björn Kopplin nimmt sich den nächsten Versuch selbst. Aus gut 25 Metern rechter Position hält er einfach mal drauf. Der Schuss wird lang und länger, fliegt aber doch relativ deutlich links am Torwinkel vorbei.

Auf der Gegenseite kann die bislang hellwache Abwehr eine Freistoßhereingabe abwehren. Und auch den zweiten Ball schnappen sich die Eisernen, da muss sich der BTSV bei Standards mehr einfallen lassen.

Kapitän Damir Kreilach tritt an und zirkelt die Pille links auf den Kasten. Doch das Ding trifft nur die Werbebande hinter dem Kasten. Da hatten einige Fans der Eisernen den Jubelschrei schon auf den Lippen.

Freistoß für Union am linken Strafraumeck!

Aus dem Mittelfeld eröffnet Hochscheidt den nächsten Angriff mit einem langen Diagonalball auf die linke Außenbahn. Das Zuspiel kommt jedoch nicht genau genug an und landet bei Björn Kopplin, der da ein gutes Auge gegen Hendrick Zuck beweist.

Jan Hochscheidt zieht einen Sprint gegen Michael Parensen an. Das Kunstleder in der Spitze kann er nicht mehr erreichen, dann entscheidet der Unparteiische auch noch auf Stürmerfoul nachdem der Niedersachse kurz am Trikot des Abwehrmannes gezupft hat.

Freistoß für den BTSV auf dem rechten Flügel in Strafraumnähe! Aber Omladičs Hereingabe segelt viel zu hoch und weit über den Querbalken ins Aus. Keine Gefahr für Daniel Haas.

Dynamischer Beginn auf beiden Seiten. Die Mannschaften haben sich für heute anscheinend einen attraktiven Kick vorgenommen und zeigen das in der Anfangsphase auch.

Toller Kraftakt von Nik Omladič! Vom rechten Flügel aus dribbelt er sich filigran ins Zentrum. Dort wird er aber kurz vor dem Strafraum zu Fall gebracht. Im Liegen behauptet er die Kugel jedoch und zieht anschließend an den überaschten Innenverteidigern vorbei in die Box. Sein Flachschuss ins linke Eck endet jedoch in den Pranken des aufmerksamen Daniel Haas.

Gute Variante! Martin Kobylański zieht die Murmel flach auf den Fünfer, wo Michael Parensen heranrauscht und das Leder aus kurzer Distanz knapp am linken Pfosten vorbei an die Werbebande drischt.

Erster Eckstoß für Berlin!

Der FCU wehrt einen Ball von der rechten Außenbahn ins Zentrum der eigenen Hälfte ab. Nik Omladič stößt in die Lücke und versucht, den Angriff einzuleiten. Doch sein Pass auf die Außenbahn misslingt und Union ist wieder im Ballbesitz.

Auf geht's! Der Unparteiische gibt die Begegnung frei.

Die Mannschaften kommen auf das Feld während die Hymne der Hauptstädter erklingt. Tolle Stimmung an der alten Försterei! Nach dem obligatorischen Handshake und der Seitenwahl kann es dann losgehen.

Schiedsrichter der Partie ist Markus Schmidt, der seit 1998 in der zweithöchsten deutschen Spielklasse pfeift. Ihm assistieren Wolfgang Walz und Kai Voss mit den Fahnen an den Außenlinien.

Beide Trainer bieten auf dem Papier eine 4-4-2-Formation auf. Vielleicht geht es mit zwei nominellen Stürmern auf beiden Seiten noch offensiver zu als im Hinspiel. Das endete im Dezember letzten Jahres mit einem 1:1-Unentschieden. Es trafen Seung-Woo Ryu für den BTSV und Maxi Thiel für die Eisernen, im Gegensatz zum jungen Japaner steht Thiel auch heute in der Startaufstellung. Bei den Gästen darf übrigens Ersatzkeeper Marjan Petkovic von Beginn an ran, weil es seine letzte Partie für Braunschweig sein wird.

Andere Personalien wurden nun für die nächsten Jahre geregelt. Kapitän Damir Kreilach hat seinen Vertrag unter der Woche für weitere drei Jahre verlängert. Auf Seiten der Gegner gab es die wildesten Gerüchte um Coach Torsten Lieberknecht. Er konnte die Spekulationen um einen Wechsel zu Hannover 96 jedoch im Keim ersticken: "Hannover kann ich kategorisch ausschließen, auch über Umwege. Dafür ist meine Identifikation mit der Eintracht zu groß", meinte der Übungsleiter im "Kicker".

Verrückte Dinge wurden nach Ansicht einiger Fans der Eisernen aber bereits zu Saisonbeginn getätigt. Der neue Coach Norbert Düwel wollte das Spielsystem nicht mehr von Leistungsträger Thorsten Mattuschka abhängig machen. Die Identifikationsfigur des Vereins verließ Union unzufrieden nach Cottbus. Erfolgreich wurde das Team von Düwel trotzdem nicht mehr.

Ähnlich sieht es für die Eisernen aus. Mit großen Erwartungen in die Saison gestartet liegen sie nur im Mittelfeld der Tabelle auf Rang neun. Allerdings ist für die Hauptstädter auch noch ein besserer Tabellenplatz möglich, wenn die Konkurrenz nicht punktet. Ab der nächsten Saison soll es dann langfristig bergauf gehen, wenn es nach Vereinspräsident Dirk Zingler geht: "Auf Dauer kann es nicht unser Anspruch sein, im Niemandsland der Tabelle zu landen. Wir wollen zu den Top 20 in Deutschland gehören. Diesen Prozess leiten wir ein, ohne verrückte Dinge zu tun."

Die Gäste belegen aktuell den fünften Rang und können sich nicht mehr verbessern. Andererseits könnten sie von Leipzig aber noch überholt werden, wenn Union gewinnt und der direkte Verfolger ebenfalls einen Dreier einsammelt. Nachdem allerdings feststeht, dass die Niedersachsen nicht aufsteigen werden, wollen sie wenigstens einen versöhnlichen Abschied zum Abschluss der Saison.

Eine Partie um die goldene Ananas oder eine schöne Möglichkeit, sich gebührend von seinen Fans zu verabschieden? Union Berlin und die Eintracht aus Braunschweig können in der Tabelle keine großen Träume mehr verwirklichen. Nichtsdestotrotz geht es um einen ordentlichen Abschluss einer anstrengenden Saison, die mitunter auch an die Nerven der Fans und Akteure ging.