Fazit:
Tabellenführer Ingolstadt trennt sich von 1860 München mit 1:1 (1:0) und verpasst es damit, den Vorsprung an der Spitze auszubauen. Nach Danilo Soares' Führungstreffer sahen die Schanzer lange Zeit wie der verdiente Sieger aus, kurz vor Schluss gelang Jannik Bandowski jedoch per sehenswertem Treffer noch der Ausgleich für die Löwen. Diese bleiben, trotz erneut fragwürdiger Leistung, damit auch im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Torsten Fröhlich ungeschlagen. Das war's von uns, euch noch einen schönen Montagabend.

Schluss in Ingolstadt.

Gelbe Karte für Danilo Soares (FC Ingolstadt 04)
Auch Ingolstadts Brasilianer sieht noch die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Tobias Levels (FC Ingolstadt 04)
Der Schanzer holt Jannik Bandowski von den Beinen und sieht spät die Gelbe Karte.

Die offizielle Spielzeit ist vorüber, zwei Minuten werden draufgelegt.

Nochmal ein Wechsel beim FCI: Stürmer Tomáš Pekhart kommt für Lex. Zwei Minuten noch plus Nachspielzeit.

Riesenchance für Ingolstadt! Löwen-Keeper Eicher kommt aus seinem Kasten, um einen Angriff des Gegners zu klären, verschätzt sich dabei aber. Letzten Endes kann ein Löwe den Schuss von Leckie auf's leere Tor von der Linie kratzen.

Fast die prompte Antwort der Schanzer! Pascal Groß verfehlt das Tor mit seinem Flachschuss aus 22 Metern nur um gut einen Meter.

Geben sich die Löwen mit dem Punkt zufrieden oder schielt man nun sogar auf's zweite Tor? Erstere Variante erscheint wahrscheinlicher.

Tooor für TSV 1860 München, 1:1 durch Jannik Bandowski
Das ist der Ausgleich! Und der fällt aus dem viel zitierten Nichts. Nach einer Flanke von rechts durch Valdet Rama versenkt Jannik Bandowski per Volleyabnahme aus fünf Metern in halblinker Position. Schön gemacht!

Zehn Minuten noch. Alles deutet darauf hin, dass der Tabellenführer seinen Vorsprung an der Spitze wieder auf sechs Zähler ausbaut.

Bei den Gästen kommt Korbinian Vollmann für Daniel Adlung. Ob das Eigengewächs der Löwen für den dringend benötigten Schwung nach vorne sorgen kann?

Bei den Schanzern macht Linksverteidiger Danilo Soares eine ganz starke Partie. Fast alle der häufigen Angriffe der Hausherren laufen über die Seite des offensiv eingestellten Brasilianers.

Eine Viertelstunde vor Ende gibt es nu wenig, was die Löwen-Fans ermutigt hinsichtlich eines möglichen Punktgewinns. Jannik Bandowski kratzt indes einen Kopfball des Gegners gerade noch so von der Linie.

Nächster Wechsel bei den Schanzern. Lukas Hinterseer ersetzt Moritz Hartmann.

20 Minuten sind noch zu absolvieren. Gelingt den Sechzigern noch irgendwie der Ausgleich? Eeben deuteten sie zumindest endlich mal wieder an, dass mit ihnen vor dem Kasten noch zu rechnen ist. Dennoch ist der FCI weiter das tonangebende Team.

Wolf muss nach seiner vergebenen Chance raus, ihn ersetzt nun also der lange verletzt gewesene Hain.

Klasse Chance für 1860! Nach einer Hereingabe von rechts setzt Marius Wolf das leder mit dem Kopf aus wenigen Metern knapp daneben. Den muss er machen!

1860-Trainer Torsten Fröhling und sein Co Colin Benjamin diskutieren am rand intensiv, wie weiter virzugehen ist. Stürmer Stephan Hain wird wohl gleich in die Partie kommen.

Quo vadis Sechzig? Von den Gästen geht einfach null Torgefahr aus. So wird das nichts mit dem angestrebten nächsten Punktgewinn für den Abstiegskandidaten.

Erster Wechsel bei den Gastgebern. Alfredo Morales ersetzt Thomas Pledl.

Nächster Abschluss des FCI: Am Ende eines Konters zieht Groß aus 17 Metern mit links ab - der nicht wirklich gefährliche Versuch ist kein Problem für den heute wieder einmal sicheren Eicher im Tor von Sechzig.

Kurz durchatmen ist angesagt bei den Gästen. Nun müssen sie versuchen, angesichts des Rückstandes endlich einmal vor das gegnerische Tor zu kommen. Das ist einfach viel zu wenig, was die Elf von Torsten Fröhlich in dieser Hinsicht bislang bietet.

Gute Chance für Ingolstadt! Nach einer Flanke von rechts durch Levels scheitert Leckie mit seinem starken Kopfball aus sechs Meter Entfernung am ebenso stark reagierenden Löwen-Schlussmann Eicher.

Die Münchner kommen kaum einmal bis in die gegnerische Hälfte, Ingolstadt gibt in dieser Anfangsphase des zweiten Durchgangs klar den Ton an.

Die Hausherren kommen bissig aus der Kanbine und attackieren den Gegner bei dessen Ballbesitz bereits extrem früh. Man darf indes gespannt sein, was 1860 auf der anderen Seite ohne Okotie im Stande ist zu leisten.

Bei den Löwen gab es einen Wechsel in der Halbzeit: Für Rubin Okotie, der seit geraumer Zeit über Knieprobleme klagt, ist nun Valdet Rama mit dabei.

Weiter geht's.

Halbzeitfazit:
Nach 45 Minuten steht es 1:0 für Tabellenführer Ingolstadt gegen Abstiegskandidat 1860 im Bayern-Derby. Danilo Soares sorgte vier Minuten vor der Pause mit seinem Linksschuss für die Führung der Schanzer. Das Tor kam etwas überraschend, denn die Löwen hatten den Gegner nach zwischenzeitlicher Drangphase gut im Griff. Können die Gäste im zweiten Durchgang antworten? In 15 Minuten geht's weiter, bis gleich.

Pause in Ingolstadt.

Wie reagieren die Gäste auf diesen Nackenschlag? Schon gleich kann Trainer Fröhling sein Team neu instruieren, denn die Halbzeitpause naht. Eine Minute wird nachgespielt.

Dieser Treffer mutet dann doch etwas überraschend an, denn in den letzten Minuten hatten die Löwen die gegnerische Offensive gut im Griff. Doch dann schlug er plötzlich zu, der Danilo Soares. Es war übrigens das allererste Tor der Brasilianers in Deutschland.

Tooor für FC Ingolstadt 04, 1:0 durch Danilo Soares
Das ist die Führung für die Gastgeber! Nach dem Eckball gelangt das Leder über einen Löwen zum Ingolstädter Danilo Soares, der das Leder dann per Linksschuss aus 22 Metern rechts unten im Kasten des Gegners unterbringt. Allerdings hätte dieser Treffer wohl nicht zählen dürfen, da Teamkollege Moritz Hartmann im Abseits stehend die Sicht des Keepers verdeckte. Doch was soll's, der Tabellenführer liegt in Front, 1:0!

...die Löwen können die Hereingabe ins Toraus klären.

Der hinten aushelfende Okotie foult Gegenspieler Groß direkt rechts neben den gegnerischen Sechzehner. Gute Freistoßposition für den FCI...

Die drei Offensiven der Ingolstädter können sich in dieser Phase kaum noch in Szene setzen, auch aus dem Mittelfeld um den anfangs starken Pascal Groß gibt es kaum noch Impulse bei den Hausherren.

Die Sechziger schaffen es nun, den Gegner einigermaßen weit weg vom eigenen Tor zu halten. Doch zu eigenen Angriffen kommt die Truppe von Neu-Trainer Torsten Fröhling ebenfalls nicht. Kein sonderlich ereignisreiches Spiel in dieser Phase.

Gelbe Karte für Kai Bülow (TSV 1860 München)
Der Münchner sieht wegen eines harten Einsteigens gegen Roger die erste Gelbe Karte dieser Partie.

Guter Kopfball vom aufgerückten Innenverteidiger Benjamin Hübner. Nach einem langen Pass aus der Tiefe setzt der Ingolstädter das Leder um Zentimeter vorbei am Kasten der Löwen - allerdings hatte der Schiedsrichter das Spiel kurz vorher bereits wegen Aufstützens abgepfiffen. Aber immerhin mal wieder eine gute Torraumszene.

Seit den beiden guten Chancen kommen die Ingolstädter nicht mehr entscheidend vor's Tor der Münchner. Allerdings stört der Gegner den Spielfluss der Gastgeber nun auch früher und effektiver.

Gary Kagelmacher und Guillermo Vallori sind die beiden Münchner mit den bis hierhin meisten Ballbesitzphasen - die beiden sind Innenverteidiger. Bezeichnend für die Partie, die Löwen kommen nicht oft hinten raus, und nur ganz selten Mal bis vor's gegnerische Gehäuse.

Immerhin bei den Zweikämpfen haben die Löwen bis dato Vorteile, 57% der bisherigen Duelle gingen an die Gäste. Ansonsten diktiert der FCI weiterhin die Partie, der große Druck der vergangenen Minuten scheint indes ein wenig abgeebbt zu sein.

Thomas Pledl liegt verletzt am Boden, nachdem ihm ein Ball von Julian Weigl in der Magengegend getroffen hatte. Einmal kurz Arme hoch und weiter geht's für den Mittelfeldspieler.

Nachdem die Spielanteile zu Beginn noch relativ gleich verteilt waren, schnürt Ingolstadt den Gegner in diesen Minuten regelrecht ein, fast alles spielt sich nun rund um den Sechzehner der Münchner ab. Diese kommen kaum noch zu Entlastungsangriffen.

Nächste Gelegenheit für den FCI! Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld von Pascal Groß setzt Sturmspitze Moritz Hartmann das Leder per Kopf aus neun Metern Entfernung gut anderthalb Meter am Kasten der Löwen vorbei.

Erste gute Chance in dieser Begegnung! Thomas Pledl zieht aus 24 Metern volley ab - Löwen-Keeper Vitus Eicher ist bei seinem zweiten Einsatz von Beginn an auf dem Posten und wehrt stark zur Ecke ab. Bei der nachfolgenden Ecke pfeift der Unparteiische in erneut brenzliger Lage für die Gäste ab. Warum weiß man nicht genau.

Etwas mehr als zehn Minuten sind gespielt in Ingolstadt. 1860 deutet in dieser Anfangsphase an, durchaus gewillt zu sein, nach vorne zu spielen. Noch warten wir allerdings auf den ersten Torabschluss in dieser Partie.

Der Tabellenführer verbucht bis hierhin das Gros des Ballbesitzes, zu einer Torannäherung kam die Truppe von Trainer Ralph Hasenhüttl indes noch nicht, ebensowenig wie die Löwen.

Den Löwen bietet sich gegen weit aufgerückte Ingolstädter eine klasse Konterchance, doch Okotie verpasst es, den steil gehenden Daniel Adlung rechtzeitig auf die reise zu schicken.

Die zahlreich mitgereisten Fans der Löwen machen gemeinsam mit den Anhängern der Gastgeber richtig gute Stimmung im ausverkauften Sportpark. Gute Rahmenbedingungen für euch hoffentlich ereignisreiches Spiel.

Zunächst kann es weitergehen für Okotie, der bis dato 13 Mal treffen konnte und damit bester Schütze der Zweiten Liga ist.

Frühe Schrecksekunde für die Gäste: Topstürmer Rubin Okotie bleibt bei einem Distanzschussversuch im Rasen hängen, der Österreicher muss draußen behandelt werden.

Bei Ingolstadt stehen Moritz Hartmann, Tobias Levels und Thomas Pledl neu in der Startformation. Auf Seiten der Löwen sind Kai Bülow, Christopher Schindler und Marius Wolf neu dabei.

Das Spiel läuft.

Schiedsrichter dieser Begegnung ist Dr. Martin Thomsen, ihm assistieren Tobias Reichel und Thomas Münch an den Seitenlinien.

Durch den ernorm wichtigen Sieg gegen St. Pauli zuletzt konnten sich die Löwen immerhin wieder mal von den Abstiegsrängen entfernen, vor der heutigen Partie liegt man mit 21 Zählern auf Platz 15 - jedoch nur mit drei Punkten vor dem Tabellenletzten. Mit einem Sieg heute könnte 1860 sich ein wenig Luft verschaffen im Abstiegskampf und den Abstand auf den Nächstplatzierten aus Fürth auf drei Zähler verkürzen.

Gegenüber "Sport1" gab Fröhling zuletzt an, "von der Rettung überzeugt" zu sein. "Ich will bei meiner Arbeit Mensch bleiben und dabei auch authentisch sein. Dabei sage ich natürlich auch ganz klar, was ich rüberbringen will mit meiner Philosophie von Fußball. Ich kann auch streng und rigoros sein. Disziplin ist mir wichtig. Das ist eine Grundvoraussetzung. Ich bin aber auch der Kumpel-Typ, habe kein Problem damit, mit den Jungs mal ein Bier zu trinken. Da muss ein Vertrauensverhältnis da sein. Ich will da sein für die Jungs", beschrieb sich der neue Übungsleiter der Löwen im selben Interview.

Bei den Münchner Löwen schimmerte zuletzt wieder Hoffnung auf im ebenso tristen wie ungewohnten Abstiegskampf von Liga zwei. Beim Debüt von Neu-Trainer Torsten Fröhling, der den erfolglosen Markus von Ahlen ersetzte, siegten die Münchner zuletzt mit 2:1 im Abstiegsgipfel gegen den Tabellenletzten FC St. Pauli.

Neben dem Ausbau der Tabellenspitze möchte Ingolstadt im heutigen Bayern-Derby auch die eher meue Bilanz gegen Sechzig ausbauen: Die Schanzer gewannen nur eines von elf Spielen in der Zweiten Bundesliga gegen den heutigen Gegner.

Aktuell liegt der FCI mit 44 Punkten nur noch drei Zähler vor der zweiten großen Überraschungsmannschaft der Saison, dem SV Darmstadt. Doch mit einem Heimsieg heute kann die drittbeste Heimmannschaft der Liga den Vorsprung wieder ausbauen.

Starke Ergebnisse in Serie führen dazu, dass einem direkt eine Krise angedichtet wird, sobald es mal nicht mehr ganz optimal läuft. Hasenhüttl will davon allerdings nichts wissen: "Das ist absolut in Ordnung", sagte der Österreicher in Hinblick auf die Punkteausbeute der vergangenen Partien. Zwar sei zuletzt "nicht immer alles nach Wunsch gelaufen", trotzdem will er die Leistungen richtig eingeordnet wissen: "Sie waren nicht immer so schlecht, wie sie dann im Nachhinein gemacht wurden."

Ligaprimus Ingolstadt ist nach einer ebenso überraschenden wie bärenstarken Vorrunde so lala ins neue Jahr getartet. Ein Sieg, ein Remis und eine Niederlage lautet die Bilanz der Truppe von Trainer Ralph Hasenhüttl nach den ersten drei Rückrundenpartien.