Fazit
Der SV Sandhausen siegt dank einer ordentlichen zweiten Halbzeit mit 1:0 beim VfR Aalen und zieht im Klassement am heutigen Kontrahenten vorbei. Der erste Durchgang ging klar an die Gastgeber, die allerdings zu wenig aus der spielerischen Überlegenheit machten. Direkt nach dem Seitenwechsel bekamen die Hausherren zudem einen Strafstoß zugesprochen, doch Leandro Grech scheiterte an Schlussmann Manuel Riemann. Anschließend wurde der SVS stärker, taucht ab und zu vor dem Tor der Schwaben auf und ging zehn Minuten vor dem Abpfiff durch einen Treffer von Andrew Wooten in Führung. Dies sollte auch die letzte gefährliche Aktion dieser Partie darstellen. Vielen Dank für das Interesse und einen schönen Abend noch!

Der letzte Angriff der Schwaben rollt! Aalen vergab sämtliche Torchancen mitunter kläglich, sogar ein Strafstoß reichte nicht. Der SVS präsentierte sich hingegen effektiv.

Drei Minuten Nachspielzeit gibt es obendrauf. Der VfR drückt nochmal, Sandhausen möchte das Resultat über die Zeit bringen.

Mit Andrew Wooten wird der einzige Torschütze dieser Partie ausgewechselt. Der Stürmer erzielte in der Vorwoche gegen Fürth ebenfalls den entscheidenden Treffer zum 1:0. Doch noch kann Aalen dafür sorgen, dass das Tor des Halb-US-Amerikaners nicht exklusiv auf der Anzeigetafel erscheint.

Gelbe Karte für Denis Linsmayer (SV Sandhausen)
Linsmayer zerrt im Mittelfeld am Trikot von Grech und verhindert mit dieser Aktion einen Angriff der Gastgeber. Für dieses taktische Foulspiel wird der Kurpfälzer verwarnt.

Fahren die Gäste den zweiten Sieg in Folge ein? Oder können die Schwaben ausgleichen? Sechs Minuten stehen noch auf der Uhr!

Tooor für SV Sandhausen, 0:1 durch Andrew Wooten
Der SVS beendet die Torlos-Serie gegen Aalen! Linsmayer ist links außen durch und flankt die Kugel kurz vor der Grundlinie in hohem Bogen scharf an den zweiten Pfosten. Dort ist Wooten zu erst zur Stelle, hält den rechten Fuß in diese Hereingabe und zielt aufs kurze Eck. Torhüter Fejzić versucht zwar, das Eck dicht zu machen, doch die Kugel prallt vom Keeper ins Netz ab!

Das Leder kracht wohl zufällig an das Aluminium des Gäste-Tores! Grech steckt am linken Strafraumeck durch zu Weiß und der eben erst eingewechselte Akteur nimmt die Kugel mit dem Rücken zum Tor in Empfang. Weiß dreht sich links im Sechzehner und spitzelt die Kugel hoch vor das Tor. Der Ball dreht sich allerdings zum Kasten hin, verwandelt sich von einer Flanke zum Schuss und tropft auf die Latte!

Die letzte Viertelstunde bricht an. Aktuell ist die Luft etwas raus, auch wenn die Akteure beider Teams bemüht sind, das Spiel an sich zu reißen. Momentan neutralisiert man sich im Mittelfeld.

Trotzdem ist hier noch kein Treffer gefallen. Die letzten beide Spiele zwischen dem VfR Aalen und Sandhausen wurden torlos abgepfiffen, ausgeschlossen ist dieses Resultat auch für den heutigen Tag nicht. Denn eins steht fest: Die Abschlüsse sind hier beiderseits noch zu schwach für einen Treffer.

Es geht hin und her: Beide Mannschaften scheinen zu spüren, dass hier ein Dreier für die eigenen Farben drin ist. Beim derzeitigen Punktestand täte diese Ausbeute beiden Teams gut.

Der VfR vergibt eine gute Gelegenheit viel zu leichtsinnig! Leandro Grech wird im rechten Halbfeld mit einem schlauen Pass in die Tiefe in Szene gesetzt und taucht allein am rechten Strafraumeck auf. In der Mitte steht Nejmeddin Daghfous völlig blank, doch der Argentinier probiert es selbst. Da ein harmloses Flach-Schüsschen dabei heraus kommt, kann Keeper Manuel Riemann das Spielgerät locker aufnehmen.

Die in der Scholz-Arena anwesenden Fans sehen aktuell eine offene Partie, in der kaum absehbar ist, welches Team dem Führungstreffer näher ist.

Warum denn auch nicht? Stefan Kulovits nimmt 25 Meter zentral vor dem Kasten der Hausherren einen flachen Pass von links in Empfang und zieht sofort ab. Doch da das Leder über den Schlappen des Kurpfälzers rutscht, geht der Schuss klar rechts neben das Tor.

Weil die Gäste aus der Kurpfalz nicht mehr hinten drin steht, eröffnen sich nun Räume für den VfR. Andererseits haben die Akteure des SVS jetzt natürlich mehr Anspielstationen als noch zu Spielbeginn, deshalb sehen die Zuschauer eine deutlich flottere Partie als vor dem Seitenwechsel.

Die zweite Halbzeit war jetzt bereits attraktiver als der gesamte erste Durchgang. Weiter so!

Jetzt ist im anderen Strafraum wieder etwas los: Feick hat auf dem linken Flügel viel Platz und passt das Spielgerät scharf an den ersten Pfosten. SVS-Keeper Riemann eilt gerade noch rechtzeitig aus seinem Kasten und ist knapp vor dem lauernden Drexler am Ball!

Sandhausen mit der ersten eigenen Torchance! Alexander Bieler fasst sich im linken Halbfeld ein Herz und nimmt das lange Eck ins Visier. Der stramme Flachschuss des ehemaligen Leverkuseners geht nur knapp rechts am Kasten vorbei!

Dennoch fällt auf, dass es der SVS nun offensiver angehen möchte. Die Gäste präsentieren seit einigen Minuten eine Art Pressing, so etwas hat es im ersten Durchgang nicht gegeben.

Der VfR wurde jetzt also so gesehen drei Mal nach einem Standard gefährlich. Von Sandhausen kam offensiv noch so gut wie nichts.

...Leandro Grech legt sich danach das Leder am Punkt zurecht und tritt an. SVS-Torhüter Manuel Riemann erahnt die Ecke, springt nach rechts unten und hält den eigentlich gar nicht so unplatziert geschossenen Ball.

Der Reihe nach: Daghfous dringt halblinks in den Sechzehner der Gäste ein. Kübler versucht, den Aalener mit einer Grätsche zu stoppen und erwischt tatsächlich den Ball. Doch weil Daghfous trotzdem weiter marschieren kann, zieht Kübler seinem Gegenspieler auf dem Boden liegend ein Bein weg. Der Akteur der Hausherren fällt und es gibt einen berechtigten Elfmeter...

Elfmeter verschossen von Leandro Grech, VfR Aalen

Der zweite Durchgang läuft! Beide Mannschaften stehen personell unverändert auf dem Rasen.

Halbzeitfazit
Zwischen dem VfR Aalen und dem SV Sandhausen sind in den ersten 45 Minuten noch keine Tore gefallen. Die Gastgeber waren von Beginn an bemüht, das Spiel zu machen und setzten sich bereits früh in der Hälfte der Kurpfälzer fest. Der SVS nahm sich offenbar vor, das Hauptaugenmerk auf die Defensive zu legen und stellte den Schwaben ein echtes Abwehrbollwerk entgegen. Gefährlich wurde es nur zwei Mal, beide Gelegenheiten spielten sich in Folge eines Standards vor dem Tor der Gäste ab. Spielerisch haben beide Teams noch viel Luft nach oben, vielleicht wird es nach dem Seitenwechsel besser. Bis gleich!

Die Akteure beider Seiten scheuen sich nicht davor, die Spielzüge des Gegners immer wieder durch kleinere Foulspiele zu beenden. Kämpferisch muss sich hier niemand etwas vorwerfen lassen, davon abgesehen ist die ganze Angelegenheit hier - bezüglich des Unterhaltungswertes - stark ausbaufähig.

Auf dem Rasen passiert aktuell nicht viel spannendes. Der VfR versucht es vermehrt mit langen Bällen in die Spitze, von Erfolg ist diese Maßnahme nicht gekrönt.

Der Sonnenschein ist übrigens seit einigen Minuten passé. Es nieselt, außerdem setzt die Dämmerung über dem Schwabenland ein.

Die Zuschauer durften bislang zwei aus Standards resultierende Torchancen der Hausherren bezeugen. Aalen ist bemüht, den Führungstreffer zu erzielen, doch das dicht gestaffelte Bollwerk der Kurpfälzer macht den Schwaben das Leben schwer.

Gelbe Karte für Marco Thiede (SV Sandhausen)
Hartes Einsteigen! Thiede grätscht Ofosu-Ayeh von schräg hinten mit offener Sohle zu Boden und ist mit Gelb gar nicht schlecht bedient.

So kann es funktionieren: Daghfous steckt aus dem Mittelfeld durch zu Ofosu-Ayeh. Der schnelle Offensivspezialist marschiert halbrechts bis auf die Höhe des Sechzehners und legt dann flach in den Rücken des Strafraumes. Dort setzt Hofmann zu einem strammen Schuss an, trifft aber nur seinen Gegenspieler Olajengbesi.

Gar nicht schlecht, der folgende Standard! Andreas Ludwig dreht die Kugel um die Mauer aufs lange Eck, doch das Spielgerät geht knapp über den Kasten der Gäste!

Gelbe Karte für Florian Hübner (SV Sandhausen)
Grech setzt Feick im linken Halbfeld in Szene. Hübner kommt einen Schritt zu spät und schubst den Aalener von hinten zu Boden. Es gibt einen Freistoß aus guter Position!

Doch Moritz Kuhn schlenzt diesen ruhenden Ball direkt in die Arme von VfR-Schlussmann Jasmin Fejzić.

Sandhausen bekommt einen Freistoß aus aussichtsreicher Position zugesprochen! Daghfous rammt Kübler zentral im Halbfeld zu Boden und die Pfeife des Schiedsrichters ertönt.

Der VfR dringt dennoch nur selten in den Strafraum der Gäste ein. Das Bollwerk des SVS steht sicher, momentan hat der Unterhaltungswert dieser Partie auf jeden Fall noch Luft nach oben.

Die Anfangsphase geht klar an die Hausherren aus dem Schwabenland. Aalen macht das Spiel und drückt, Sandhausen kann sich derzeit einfach nicht aus dem Klammergriff der Weiß-Schwarzen befreien.

Ein Standard sorgt für Gefahr! Leandro zirkelt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld scharf vor den Kasten des SVS. Dort gelingt es Barth, das Spielgerät mit dem Hinterkopf aufs linke Eck zu befördern. Keeper Riemann segelt allerdings reaktionsschnell durch sein Hoheitsgebiet und wehrt den Ball mit einer Hand zur Seite ab.

Die Sonne kommt heraus! Der Himmel erhellt sich passend zum flotter werdenden Spiel, Aalen ist momentan übrigens wieder am Drücker.

Gute Abwehraktion der Gäste! Hofmann startet halbrechts in den Sechzehner vom SVS und wird mit einem flachen Pass in Szene gesetzt. Olajengbesi scheint einen Schritt zu spät zu kommen, doch der Kurpfälzer setzt zu einer Grätsche an und spitzelt dem Schwaben das Leder vom Fuß!

Im Vorjahr gingen beide Duelle zwischen den heutigen Kontrahenten torlos über die Bühne. Ob sich dies heute ändert? Noch durfte das Publikum keinen echten Torschuss bestaunen.

Sandhausen wagt sich nun auch zeitweise aus der eigenen Hälfte heraus und beginnt mit zaghaftem Pressing rund um den Anstoßkreis. Promt stockt der Spielaufbau des VfR.

Aalen versucht es erstmals über die Flügel: Feick setzt sich im linken Halbfeld gegen einen Verteidiger durch und legt raus auf Daghfous. Die anschließende Flanke des Links-Außen rauscht allerdings über Freund und Feind hinweg und stellt somit keine Gefahr für den Kasten der Gäste dar.

Wenn die gastgebenden Schwaben in Ballbesitz sind, erfolg erste Gegenwehr erst deutlich hinter der Mittellinie. Sandhausen steht sehr tief und scheint auf Konter zu lauern.

Die Tribünen der Scholz-Arena weisen doch so einige Lücken auf. Doch die anwesenden Fans unterstützen den heimischen VfR bisher lautstark.

Die Hausherren beginnen engagiert und setzen sich in den ersten zwei Minuten in der Hälfte der Kurpfälzer fest. Sandhausen konzentriert sich zunächst auf die in der Vorsaison noch so starke Defensive.

Das Leder rollt! Aalen steht in weiß-schwarz auf dem Rasen, der SVS präsentiert sich im roten Auswärtsdress.

Sandhausen feierte vor knapp einer Woche gegen Fürth den ersten Saisonsieg (1:0). Auch die Gäste tauschen das Personal auf zwei Positionen aus: Timo Achenbach und Moritz Kuhn stehen von Beginn an auf dem Rasen, Leart Paqarada und Manuel Stiefler fehlen verletzungsbedingt.

Aalen unterlag in der Vorwoche mit 1:4 in Ingolstadt. Michael Klauß und Manuel Junglas standen bei der verdienten Niederlage noch in der Startformation, doch heute sitzen beide zunächst auf der Bank. Sascha Mockenhaupt und Nejmeddin Daghfous sollen es von Beginn an richten.

Beim SVS ist das aktuelle Problem schnell ausgemacht: Die Kurpfälzer erzielen zu wenige Tore. In der vergangenen Spielzeit konnten die Schwarz-Weißen diesen Makel noch durch eine auffallend starke Defensivleistung ausgleichen, doch in dieser Saison kassierte Sandhausen in den ersten sechs Pflichtspielen insgesamt bereits elf Gegentreffer.

Die heutigen Gastgeber konnten Sandhausen im Rahmen des Zweitligabetriebes noch nie besiegen. Von den insgesamt vier Duellen endeten drei in einem Unentschieden, ein Vergleich ging an die Kurpfälzer. In der Vorsaison boten die Vergleiche der heutigen Kontrahenten keine allzu spektakulären Szenen, denn die anwesenden Zuschauern wurden jeweils Zeuge einer torlosen Punkteteilung.

Sandhausen startete dagegen denkbar schlecht in diese noch junge Spielzeit. Die Kurpfälzer fuhren in den ersten vier Liga-Spielen lediglich ein einziges Pünktchen ein und schieden zudem mit 1:4 bei der unterklassigen Arminia aus Bielefeld aus dem Pokal. In der Vorwoche erfolgte dann endlich die Erlösung: Der SVS triumphierte zuhause mit 1:0 über Greuther Fürth.

Der VfR Aalen fuhr in den ersten beiden Saisonpartien insgesamt vier Zähler ein, doch seit dem äußerst schmeichelhaften Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokales (Sieg nach Elfmeterschießen gegen Regionalligist Rehden) stottert der Motor der Schwaben. Zuletzt erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck nur ein Remis aus drei Begegnungen.

Die heutigen Kontrahenten erwischten keinen allzu guten Saisonstart und finden sich derzeit in der unteren Tabellenhälfte wieder. Beide Teams konnten in der ersten fünf Spielen lediglich einen Dreier einfahren, das heutige Südduell bietet den Mannschaften also die Chance, sich aus dem Tabellenkeller zu befreien.