Fazit:
Die Hessen retten mit einem Sieg den Klassenerhalt und feiern entsprechend ausgiebig mit ihrer Fankurve. So richtig hatte das Spiel allerdings keinen Sieger verdient, nach einer turbulenten Anfangsphase mit vier Toren passierte immer weniger und nach der Pause war Düsseldorf sogar die bessere Truppe. Doch Zlatko Dedič erlöste per Konter die Gäste und auch die Fortuna wird das Verpassen des versöhnlichen Abschlusses wohl verschmerzen, wenn gleich die emotionale Abschiedsfeier für Andreas Lambertz beginnt. Wir verabschieden diese Zweitligasaison und wünschen noch einen schönen Sonntag!

Der FSV kämpft und beißt und wird dann erlöst! Sippel pfeift ab!

Timm Golley holt an der Eckfahne noch mal ein paar Sekunden heraus, es sind noch 60 Sekunden!

Zwei Minuten Nachspielzeit gibt es!

Der Wechsel soll nun nur noch Zeit von der Uhr nehmen.

Wie wichtig das 3:2 noch werden könnte, zeigt das: Aue erzielt den Ausgleich in Heidenheim und hat damit noch ein paar Minuten, den Relegationsplatz noch zu erreichen. Wahnsinn!

Natürlich lässt Sippel das einfach weiterlaufen, die Partie ist sportlich damit wohl durch, Lambertz geht schon einmal in die Ehrenrunde.

Lumpi geht und das Stadion erhebt sich, minutenlang klatschen Mitspieler und Gegner den Kapitän ab, der sichtlich mit der Fassung ringt. Tolle Szenen!

Jetzt könnten sich die Gäste sogar den Ausgleich noch erlauben.

Die Bank der Hessen explodiert, denn jetzt ist es wohl endlich vollbracht! Tomas Oral erfüllt als Trainer für ein Spiel damit seine Mission.

Tooor für FSV Frankfurt, 2:3 durch Zlatko Dedič
Das dürfte doch der Klassenerhalt sein! Heinrich Schmidtgal verliert im Mittelfeld den Ball, über Vincenzo Grifo und Timm Golley landet der Ball links beim Torschützen, der das Leder in die lange Ecke schlenzt.

Derweil laufen draußen schon die Vorbereitung auf den großen Abschied von Andreas Lambertz. Doch gibt es als Sahnehäubchen noch den Sieg?

Viel hatte Michael Rensing in der zweiten Hälfte nicht zu tun, hier muss aber aber mal bei einer Flanke von rechts hin.

Na klar: Auch im Gästeblock ist jedes Smartphone auf die Ergebnisse der anderen Spiele gerichtet. Echte Feierstimmung kommt aber noch nicht auf.

Der Doppeltorschütze geht runter und Timm Golley bekommt viel Applaus von "seinen" Fans, denn der Angreifer ist ja von der Fortuna ausgeliehen.

Düsseldorf schickt sich noch einmal an und Joel Pohjanpalo rutscht in der Mitte nur knapp an einer Flachflanke vorbei.

Bellinghausens Saison endet vorzeitig und auf der Bank wird reichlich abgeklatscht.

Und eine Sache ist ja unabhängig von den anderen Partien noch offen: Sollte der FSV hier verlieren, dann müsste man in die Relegation.

Lumpi hat es auf dem Fuß! Der Kapitän kommt im Strafraum frei, verpasst es aber mit dem langen Bein das Leder an Patric Klandt vorbeizuspitzeln.

Die Partie verflacht leider aktuell zusehends. Der FSV ist über die Resultate in den Parallelspielen informiert und rührt immer mehr Beton an.

Gelbe Karte für Marc-André Kruska (FSV Frankfurt)
Für ein taktisches Vergehen.

Karlsruhe führt mit 2:0, der Verbleib der Bornheimer in der Liga wird immer wahrscheinlicher!

Julian Schauerte muss draußen behandelt werden, es dürfte aber gleich weitergehen beim Außenverteidiger. Ähnlich wie schon den Kollegen Lukas Schmitz in der ersten Halbzeit blutet dem Defensiven die Nase.

Bei Denis Epstein reicht es nach langer Verletzungspause noch nicht wieder für 90 Minuten und so übernimmt der Finne im Mittelfeld. Es ist aber auch ein Wechsel hin zu mehr defensiver Stabilität, denn Joni Kauko ist der robustere Mann.

Gelbe Karte für Lukas Schmitz (Fortuna Düsseldorf)
Der Sechser zieht Zlatko Dedič taktisch am Trikot.

Lumpiiiiii-Rufe gehen durchs Stadion, weil Axel Bellinghausen den Kapitän links steil schickt und Lambertz aus spitzem Winkel einfach mal draufhält. Patric Klandt macht aber die Ecke dicht und blockt ab.

Manuel Konrad langt als taktisches Foul seinem Gegenspieler ins Gesicht und da kann man auch mal Gelb für sehen. Der Kapitän wäre bei einer weiteren Verwarnung für ein mögliches Relegationsspiel gesperrt.

Tomas Oral versucht außen mal ein wenig Einfluss zu nehmen und holt sich Spieler an die Seitenlinie. Vielleicht könnte der Trainer auch über den ein oder anderen Wechsel nachdenken.

Ruht sich Frankfurt jetzt vielleicht gar etwas zu sehr auf den Resultaten der Nebenplätze aus? Von den Gästen kommt fast nichts mehr.

Die Fortuna ist bislang die spielbestimmende Mannschaft in diesem Durchgang.

Zusätzlich gibt es für die Bornheimer frohe Kunde aus Heidenheim, denn neben 1860 liegt nun auch Aue zurück. Damit wäre selbst bei einer Niederlage hier der Relegationsplatz relativ sicher.

Beide Akteure müssen behandelt werden und Patric Klandt, der viel riskiert, hat Glück.

Das muss doch Elfmeter sein?! Joel Pohjanpalo flankt im Strafraum Erwin Hoffer an, der vor dem herausstürmenden Keeper an den Ball kommt und vom Schlussmann umgerempelt wird. Der Kopfball geht dann über den Kasten und Sippel lässt die Szene weiterspielen.

Michael Liendl nimmt einen abgewehrten Ball mal volley vor dem Sechzehner ab, doch das Ding geht in die Wolken.

Erste Vorstöße der Halbzeit über die Außen werden auf beiden Seiten jeweils vereitelt.

Wird das hier noch das ganz große Zittern für den FSV? Sicher sein kann man nur bei einem eigenen Sieg.

Taskin Aksoy wechselt zur Halbzeit und probiert einen weiteren Jungen in der Offensive neben Hoffer. Finnland kommt für Togo.

Halbzeitfazit:
Das Spiel zweier engagierter Teams war zwar kurzweilig, neben den Toren war allerdings vergleichsweise wenig los. Frankfurt kann derzeit mit dem Punkt leben, weil 1860 zurückliegt und Aue in Heidenheim noch nichts holt, aber nur ein Tor in den Parallelspielen könnte die Bornheimer wieder in den Sumpf ziehen. Auf der anderen Seite sind auch die Hausherren um einen versöhnlichen Abschluss bemüht und so dürfte für die zweiten 45 Minuten noch einiges geboten sein. Bis gleich!

Die Halbzeit geht ruhig zu Ende und Sippel macht trotz der viele Tore pünktlich Schluss.

Jetzt bringt ein Fehler der Hausherren Vincenzo Grifo auf rechts in Positionen. Der Flügelflitzer bleibt aber hängen und der Nachschuss von Manuel Konrad ist dann zu drucklos.

Es bleibt dabei, dass die Partie insgesamt zwar weiterhin kurzweilig bleibt, aber zu selten echte Strafraumszenen produziert.

Die wird dann erneut gefährlich, weil der FSV nur unzureichend klären kann. Aus dem Rückraum kommt Lukas Schmitz zum Schuss, setzt das Leder aber deutlich drüber. Bei Standards wirken die Gäste nicht zum ersten Mal anfällig.

Heinrich Schmidtgal geht nach einem schönen Angriff links in den Strafraum, aber Hanno Balitsch passt mit all seiner Routine auf und klärt zur Ecke.

Gelbe Karte für Bruno Soares (Fortuna Düsseldorf)
Der Defensive setzt im Luftduell den Arm ein und damit sind nun beide Innenverteidiger des Gastgebers verwarnt.

Da war mehr drin! In der nächsten Szene versucht es der junge Stürmer dann mal alleine und setzt sich in zentraler Position im Strafraum ab. Der Schuss geht dann aus zehn Metern aber gute zwei neben den Kasten.

Auf der Gegenseite will Ihlas Bebou vor dem Sechzehner auf Hoffer ablegen, aber der FSV ist zur Stelle und spitzelt den Ball aus der Gefahrenzone.

Entsprechend sauer schimpft Axel Bellinghausen mit seinen Kollegen. Ganz so unbesorgt sollte man da hinten nicht zu Werke gehen.

Das geht zu einfach: Über zwei, drei Direktpässe kombinieren sich die Gäste links durch und am Flachpass von Bitroff rutscht in der Mitte Dedič nur knapp vorbei.

Es ist vor allem interessant, dass es neben den Toren kaum andere Gelegenheiten gibt. Bislang ist jeder Schuss ein Treffer.

Nach vielen Enttäuschungen wird den Düsseldorfer Fans immerhin noch einmal etwas geboten. Aber natürlich darf es dann auch gerne ein Sieg für die eigenen Truppe sein, die man mit über 30.000 zum Saisonfinale unterstützt.

Puh, jetzt müssen wir uns erst einmal sortieren. Hier ist eine Menge geboten, in den Parallelspielen allerdings noch nicht soviel. Insofern bleibt die Situation der Bornheimer unverändert, die mit dem 2:2 wieder auf den 15. Platz vorrücken.

Gelbe Karte für Dustin Bomheuer (Fortuna Düsseldorf)
Es gibt zudem die Verwarnung für den Übeltäter.

Tooor für FSV Frankfurt, 2:2 durch Edmond Kapllani
... Allerdings nur nach vorne und so kann der Offensive den Aufsetzer im Nachfassen dann doch zum Ausgleich einköpfen.

Elfmeter verschossen von Edmond Kapllani, FSV Frankfurt
Der Stürmer rutscht weg und daher kann Michael Rensing den zu zentral geratenen Elfmeter parieren...

Elfmeter FSV! Was ist denn hier los? Direkt im nächsten Angriff legt Dustin Bomheuer im Strafraum Zlatko Dedič und Sippel zeigt auf den Punkt. Der Slowene war an der Grundlinie am Defensiven vorbei gegangen und wurde unten leicht am Fuß erwischt. Vertretbar!

Tooor für Fortuna Düsseldorf, 2:1 durch Ihlas Bebou
... In der Mitte kann Frankfurt nicht recht klären, Hanno Balitsch fälscht das Leder unglücklich vor die Füße des Torschützen ab und aus sechs Metern muss der heute in die Startelf gerückte das Leder nur noch über die Linie drücken.

Es ist weiterhin munterer Kick, Düsseldorf holt die Ecke heraus...

Der FSV musste sich kurz schütteln, begibt sich nun aber wieder in den Vorwärtsgang.

Gelbe Karte für Ihlas Bebou (Fortuna Düsseldorf)
Die Fortuna verliert dann allerdings das Leder und Bebou muss zum taktischen Foul greifen.

Viel Zeit zum Jubeln hatten die Gäste also nicht und Düsseldorf setzt nach.

Tooor für Fortuna Düsseldorf, 1:1 durch Lukas Schmitz
Der Gastgeber antwortet schnell! Erwin Hoffer schirmt im Strafraum den Ball gut ab und legt an die Sechzehnergrenze ab. Der Sechser zieht und und da der Ball noch unglücklich abgefälscht wird, hat Patric Klandt in der rechten Ecke das Nachsehen.

Natürlich müssen sich die Hausherren fragen, wieso sie sich durch einen einfachen langen Ball so aushebeln lassen, aber das Anspiel und der Laufweg aller Beteiligen war klasse!

Tooor für FSV Frankfurt, 0:1 durch Edmond Kapllani
Noch bessere Kunde aus Düsseldorf! Denn Nach einem langen Anspiel von Vincenzo Grifo von der Mittellinie setzt sich der Stürmer ab und überlupft den herauseilenden Michael Rensing zur Führung!

Die Gäste bauen zum ersten Mal etwas Ballbesitz auf und setzen sich in der Hälfte des Gegners fest.

Gute Kunde für die Bornheimer aus Karlsruhe: Der KSC ist gegen die Sechziger mit 1:0 in Führung gegangen und damit überholt aktuell der FSV die Münchener.

Der Frankfurter Stürmer wird im Verlauf der Szene noch erwischt und bleibt zunächst liegen. Eine kurze Schrecksekunde für die Bornheimer, denn Kapllani ist mit neun Toren Topscorer der Truppe.

In Überzahl erspielt sich der FSV die erste Möglichkeit: Nach einem Abpraller nimmt Edmond Kapllani das Leder an der Strafraumgrenze auf und schlenzt die rechte Ecke an. Michael Rensing ist auf dem Posten und lenkt das Leder zur Seite ab.

Lukas Schmitz hat es im Luftduell erwischt und der Mittelfeldmann muss mit einer blutigen Nase behandelt werden.

Einen ersten Vorstoß haben die Düsseldorfer über Linksaußen zu bieten, doch die Flanke wird locker von Patric Klandt am Fünfer aufgenommen.

Auch der anderen Seite werden die Hausherren wohl soviel eigene Ambitionen mitbringen, dass man sich klassisch als Auswärtsteam erst einmal auf Konter verlässt.

Es wird interessant sein zu beobachten, welche Rolle die Gäste einnehmen, die ja erst dann so richtig unter Zugzwang geraten, wenn Aue in Heidenheim vorlegt. Aber will man nur reagieren?

Wir gehen rein in die Partie!

Es hilft also nichts, auch immer mit einem Auge auf die Parallelspiele zu schauen und wir werden natürlich im Verlauf auf die aktuellen Entwicklungen eingehen. Ausgerechnet in dieser brisanten Situation sorgten die Hessen unter der Woche für einen Paukenschlag und entließen nach dem 1:3 gegen Union Berlin Trainer Benno Möhlmann. Einen Spieltag vor dem Ende der Saison eine höchst ungewöhnliche Situation und Urgestein Tomas Oral feiert als Hoffnungstrainer nun sein Debüt an der Seitenlinie.

Die Spielleitung hat Peter Sippel mit seinen Assistenten Christian Leicher sowie Stefan Treiber.

Auch die Hausherren haben drei Veränderungen zu bieten und Rensing, Bebou und Schmidtgal rücken für Unnerstall, Urban und Benschop in die Startelf. Ein besonderer Fokus liegt natürlich auf Andreas "Lumpi" Lambertz, der nach elf Jahren die Fortuna in Richtung Dresden verlässt. Als besonderer Dank wird Düsseldorf die Nummer 17 des scheidenden Kapitäns, der als erster Spieler im deutschen Fußball mit einem Verein von der viertklassigen Oberliga bis in die Bundesliga durchmarschierte, nie wieder vergeben. Das ist eine Ehrung, die man sonst nur aus den amerikanischen Profiligen kennt.

Auf der Gegenseite ist die Saison dagegen zwar gelaufen, Coach Taskin Aksoy will aber den Dreier für einen versöhnlichen Abschluss holen. Denn auch die Landeshauptstadt hat eine grotesk schwache Serie hingelegt und belegt den letzten Platz der Rückrundentabelle. Mit dem 2:0 in Sandhausen beendete man jüngst eine Durststrecke von nur zwei Punkten aus sechs Spielen und so hofft man heute auch wieder auf den gewohnten Support von den Rängen, denn zuletzt sei es aufgrund der sportlichen Talfahrt in der Arena verständlicherweise schon recht gruselig gewesen.

Der Neue verbreitete gleich mal positive Stimmung. Man habe es noch selbst in der Hand, die Liga zu halten, müsse das Glück erzwingen und alles geben. Das klingt nach vielen Phrasen, aber viel Zeit mit der Mannschaft hatte der Übungsleiter ja nun wirklich nicht, der das Team auf drei Positionen verändert. Schlicke, Kruska und Epstein rücken für Beugelsdijk, Oumari und den gesperrten Roshi herein. Mit dieser Formation muss man den Negativtrend stoppen, den die Bornheimer warten seit satten elf Spielen auf einen Sieg.

Die Bornheimer finden sich derzeit auf dem 16. und damit Relegationsplatz wieder und von Rettung bis Abstieg ist noch alles möglich. Mit einem Dreier wäre zumindest der Relegationsplatz sicher, ansonsten müsste man hoffen, dass Aue in Heidenheim nicht gewinnt. Sofern von unten keine Gefahr droht, könnte ein Punkt allerdings auch zum direkten Verbleib reichen, wenn 1860 in Karlsruhe patzt oder Pauli in Darmstadt hoch verliert.