Fazit:
Erzgebirge Aue steigt als Vorletzter ab! Das 2:2-Unentschieden beim 1. FC Heidenheim ist letztlich zu wenig. Die vielen mitgereisten Fans feiern ihre niedergeschlagene Mannschaft dennoch. Das Spiel ist ein Spiegelbild der Auer Saison. Zu spät und erst nach dem 0:2 wacht das Team auf und kommt auch dank Keeper Martin Männel noch zum Ausgleich. Das Wunder gelingt der Mannschaft von Tommy Stipić aber nicht mehr. Heidenheim steigert sich im zweiten Durchgang deutlich, legt verdient vor und verpasst die Entscheidung mehrmals knapp. Die Hausherren beenden die Saison auf Platz acht.

Die letzte Minute läuft. Aue kommt nicht gefährlich nach vorne.

Selcuk Alibaz bringt die Ecke, Stipe Vucur köpft in Richtung linkes Eck. Der Ball geht klar vorbei.

Drei Minuten legt der Schiedsrichter drauf.

Ein irres Spiel geht in die letzte reguläre Minute. Aue liefert einen ganz großen Kampf!

Tooor für Erzgebirge Aue, 2:2 durch Martin Männel
Sensationell! Aue schnuppert am Wunder! Den Eckball von Selcuk Alibaz köpft Torhüter Martin Männel am kurzen Fünfereck in die lange Ecke. Aue lebt noch!

Alper Bagceci spielt einen Konter unsauber aus, bleibt kurz hinter der Mittellinie am letzten Gegenspieler der Gäste hängen. Da war deutlich mehr drin!

Gelingt Aue tatsächlich noch das Wunder? Ein langer Ball nach dem anderen segelt derzeit in den Heidenheimer Strafraum.

Gelbe Karte für Robert Strauß (1. FC Heidenheim 1846)

Tooor für Erzgebirge Aue, 2:1 durch Patrick Schönfeld
Patrick Schönfeld trifft an und schiebt das Leder unten links in die Ecke. Jan Zimmermann ahnt die Ecke, hat aber keine Chance.

Elfmeter für Erzgebirge Aue!
Eine Flanke fliegt von Rechts ins Zentrum, wo sich Strauß und Vucur einen handelsüblichen Zweikampf liefern. Der Auer fällt leicht und bekommt überraschenderweise den Elfmeterpfiff.

Heidenheims Frank Schmidt gönnt den beiden Abgängen noch ein paar Minuten an ihrer Wirkungsstätte der letzten Jahren.

Die zweite Hälfte läuft komplett gegen die Gäste aus dem Erzgebirge. Statt des Anschlusses fällt hier beinahe das 3:0. Michael Fink grätscht einen Flachpass gegen den eigenen Pfosten, dann stört Martin Männel Florian Niederlechner noch entscheidend.

Gelbe Karte für Michael Fink (Erzgebirge Aue)

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 2:0 durch Robert Leipertz
Leipertz schießt Aue in die Dritte Liga! Morabits Flanke klärt Paulus schwach in die Mitte, der Flankengeber setzt nach und spitzelt das Leder zu Leipertz. Er wurschtelt sich gegen zwei Mann durch, überwindet Männel halbrechts im Strafraum mit einem Schuss in die linke Ecke.

Die Latte rettet Aue! Heidenheim kontert in Überzahl, Robert Leipertz legt im Strafraum nach rechts auf Smail Morabit. Der Stürmer geht volles Risiko und ballert auf die kurze Ecke. Das Leder klatscht an den Querbalken und geht drüber.

Aue läuft die Zeit davon. Immerhin geht es jetzt häufiger in die richtige Richtung. Schlagen die Veilchen nochmal zurück?

Erzgebirge versucht trotzdem vorne zahlreich vertreten zu sein, viele Fehlpässe stören die Bemühungen immer wieder. Die Konter werden immer gefährlicher. Morabit setzt sich rechts stark durch, sein Rückpass findet aber keinen Abnehmer.

Der 1. FC Heidenheim wirkt in der zweiten Halbzeit deutlich agiler und griffiger als noch in den ersten 45 Minuten. Das Spielgeschehen findet meist in der Hälfte Aues statt.

Fabian Müller spielt das Leder von der rechten Seite herein, doch Romario Kortzorg springt der Ball zu weit von der Brust. Aue wirkt geschockt und bringt derzeit nicht viel zustande.

Gelbe Karte für Bobby Wood (Erzgebirge Aue)

Tommy Stipić reagiert mit einem Doppelwechsel und muss den Blick gleich wieder in den eigenen Strafraum richten. Schnatterers Flanke befördert Fink aufs eigene Tor. Männel ist noch so gerade eben dran und lenkt den Ball an den Pfosten.

Das durfte aus Sicht der Gäste nicht passieren! Jetzt laufen die Veilchen dem Rückstand hinterher, der FCH wird Räume zum Kontern bekommen. Aue braucht ein Wunder.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 1:0 durch Kevin Kraus
Aue kassiert ein ganz bitteres Tor! Philip Heise bringt die Ecke von der linken Seite scharf in die Mitte. Kevin Kraus setzt sich robust durch und köpft in die linke obere Ecke ein.

Das war zu wenig! Selcuk Alibaz dribbelt sich am Strafraum etwas glücklich durch und schnibbelt den Ball dann zu locker und ungenau auf den Kasten der Heidenheimer. Eine leichte Aufgabe für Zimmermann.

Fandrich spaziert selbstbewusst von Rechts nach innen, zieht den Ball aus 18 Metern flach auf die kurze Ecke. Zimmermann muss nicht eingreifen, da hat ein guter Meter gefehlt.

Nach Pass vom rechten Flügel legt Florian Niederlechner an der Strafraumgrenze auf Mathias Wittek zurück. Der Mittelfeldmann fackelt nicht lange, schließt aus 20 Metern aber zu mittig ab. Martin Männel hält problemlos.

Die Gastgeber lassen sich in Ballbesitz sichtlich viel Zeit, haben scheinbar nicht die genaue Ahnung, wie es mit einem Treffer klappen soll. Aue läuft den FCH zudem sehr hoch an.

Aue legt stark los! Sebastian Hertner steckt vor dem Strafraum auf Rico Benatelli durch, der den Ball für Stefan Mugoša ablegt. Der Stürmer zirkelt die Pille aus 16 Metern knapp am rechten Winkel vorbei.

Weiter geht's in Heidenheim! Unverändert nehmen die Teams die Partie wieder auf.

Halbzeitfazit:
Heidenheim und Aue gehen torlos in die Kabinen. Die abstiegsbedrohten Gäste haben deutlich mehr von der Partie, können ihre Überlegenheit aber nicht in Zählbares ummünzen. Vor allem bei den vielen Standardsituationen durch Selcuk Alibaz ist noch Luft nach oben. Defensiv brennt gegen verhaltene Gastgeber kaum etwas an, der FCH spielt merklich nicht mit letzter Überzeugung. Die Nachrichten von den anderen Plätzen sind durchaus positiv für Erzgebirge. In Halbzeit zwei muss ein Treffer her!

Der FCH ist in Ballbesitz und gibt diesen lange nicht her. Nach vorne geht aber auch bei Hausherren nicht viel. Man merkt, dass es für sie um nichts mehr geht.

Zwei Minuten gibt es obendrauf.

Bobby Wood nimmt links Tempo auf und zieht in den Strafraum, dort muss er aber an Kevin Kraus vorbei. Und scheitert beim Versuch. Ein Tor würde Aue derzeit reichen.

Selcuk Alibaz bringt die nächste Ecke in die Mitte, Heidenheim klärt zunächst. Den Abpraller feuert Clemens Fandrich aus 30 Metern weit daneben.

Schönfeld verdaddelt das Leder in der eigenen Hälfte im Zweikampf mit Niederlechner. Der FCH-Angreifer startet durch, bleibt aber in der vielbeinigen Abwehr der Erzgebirgler hängen.

Alibaz hatte keinen durchschlagenden Erfolg, also darf Fink sich probieren. Der Defensivmann schießt den Freistoß aus 20 Metern direkt, trifft halbhoch nur die Mauer.

Das Bild ist unverändert. Aue lässt den Ball viel durch die Reihen kreisen, ohne jedoch eine passende Idee zu haben. Heidenheim kontert jetzt mal blitzschnell, Marc Schnatterers flachen Pass von Rechts packt sich Martin Männel.

Gelbe Karte für Smail Morabit (1. FC Heidenheim 1846)
Im Luftduell erwischt Morabit Hertner mit dem Ellenbogen. Absicht kann man dem Heidenheimer nicht unterstellen, Gelb ist die richtige Entscheidung.

Ein langer Ball fliegt Richtung linke Eckfahne von Aue. Fandrich kocht Heise aber ganz routiniert ab, Abstoß für die Gäste.

Aue schlägt weiterhin zu wenig Kapital aus den leichten Feldvorteilen. Gefährliche Standards sind auch eher die Ausnahme. Die Elf von Tommy Stipić nimmt den Kampf aber vollends an.

Gelbe Karte für Philip Heise (1. FC Heidenheim 1846)
Viel geht bei den Gästen über die rechte Offensivseite. Dort sieht sich Heise immer wieder mehreren Spielern gegenüber. Für das dritte Foul gibt es jetzt Gelb.

Jetzt darf auch Heidenheim in Person von Philip Heise mal einen Standard versuchen. Die Flanke segelt vom linken Flügel gefährlich ins Zentrum, letztlich nimmt Martin Männel den Ball sicher auf.

Ein Freistoßfestival bietet sich den vielen mitgereisten Aue-Fans. Aus selber Position wie zuvor zieht Selcuk Alibaz den Ball herein, Stefan Mugoša steigt hoch und setzt die Murmel oben aufs Tornetz.

Erneut ein ruhender Ball, wieder darf Alibaz ran. Die Hereingabe aus dem rechten Halbfeld ist schwach, Niederlechner köpft die Pille weg.

Alibaz ist der Mann für den ruhenden Ball. Die Freistoßflanke verpassen seine Mitspieler aber dieses Mal. Heidenheims lange Männer klären in der Luft.

Aue kommt dem Treffer näher! Selcuk Alibaz zieht auf dem rechten Flügel nach innen und flankt mit dem linken Fuß in die Mitte. Stefan Mugoša schraubt sich zehn Meter vor dem Tor in den Ball, der zu mittig aufs FCH-Tor kommt. Wieder pariert Jan Zimmermann.

Die Anspannung ist den Veilchen deutlich anzumerken. Fandrich bringt Müller per Hackenpass am eigenen Strafraumeck in Bedrängnis. Nach dem gewonnenen Presschlag staucht der Auer Verteidiger seinen Kollegen zusammen.

Sebastian Hertner zieht das Leder von der linken Seite scharf ins Zentrum. Bobby Wood bekommt den Ball unter Bedrängnis von Timo Beermann nicht sauber kontrolliert. Die letzte Präzision fehlt noch!

Alibaz schlägt eine erste Ecke in die Mitte, der Ball wird aber sofort rausgeschlagen. Die zweite Hereingabe köpft Benatelli harmlos auf das Tor. Zimmermann packt sicher zu.

Robert Leipertz hat wohl zu genau hingeschaut und macht es seinem Auer Gegenüber nach. Seinen haarsträubenden Fehlpass schnappt sich Rico Benatelli, der einige Meter läuft und zentral vor dem Sechzehner schießt. Wieder blockt die FCH-Defensive bevor es wirklich gefährlich wird.

Leichtfertiger Fehlpass von Fabian Müller im Aufbauspiel! Die Gastgeber sind 30 Meter vor dem Aue-Tor sofort da und wollen schnell umschalten. Schon der erste Pass ist aber zu unsauber, die Gefahr somit vorbei.

Die Veilchen übernehmen das Kommando auf dem Platz, lassen die Murmel durch die eigenen Reihen laufen. Heidenheim steht kompakt und verschiebt mit zwei Viererketten sowie beiden Stürmern.

Aue riskiert heute wohl auch alles. Erst blockt der FCH Alibaz' durchaus gefährlichen Schuss, dann hämmert Schönfeld den zweiten Ball aus 25 Metern in den Oberrang.

Die Hausherren geben gleich Vollgas. Marc Schnatterer dribbelt über den rechten Flügel in den Strafraum, kommt gegen drei Mann zu Fall. Der Heidenheimer Kapitän hebt sofort den Arm und signalisiert dem Schiedsrichter, dass kein Foulspiel vorliegt. Faire Aktion im Existenzkampf!

Heidenheim stößt in weißen Trikots und blauen Hosen an. Aue spielt ganz in Grün.

Die Mannschaften betreten das Grün in der Heidenheimer Arena. Es ist angerichtet für einen echten Krimi.

Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Christian Dingert. An den Linien schwenken Tobias Christ und Torsten Bauer die Fahnen.

Auf der Gegenseite ergibt sich ebenfalls ein 4-4-2. Coach Tommy Stipić baut gezwungenermaßen um und lässt Selcuk Alibaz im Mittelfeld ran. Oliver Schröder zog sich im Abschlusstraining eine Oberschenkelzerrung zu und fehlt im Aufgebot. Die Hoffnungen in der Offensive ruhen derweil auf den Schultern von Stefan Mugoša und Bobby Wood.

Der 1. FC Heidenheim muss im letzten Spiel der Saison auf Innenverteidiger Tim Göhlert, Marcel Titsch-Rivero und Manuel Janzer verzichten. Frank Schmidt formiert seine Elf im 4-4-2-System. Timo Beermann ersetzt Göhlert im Defensivverbund. Im Angriff beginnen Smail Morabit und Florian Niederlechner.

Pünktlich zum Saisonfinale kamen auch die Gäste besser in Form. An den letzten acht Spieltagen holten nur St. Pauli und Aufsteiger Ingolstadt mehr Punkte als Aue - 14 Zähler sammelten die Veilchen. Am letzten Wochenende gelang ein torloses Remis gegen den 1. FC Kaiserslautern. "Wir haben jedes einzelne Spiel in der Rückserie zum Schlüsselspiel erklärt. Unser erwünschtes Finale haben wir jetzt", meint Trainer Stipić.

Die Hausherren verloren keines der letzten fünf Spiele, drei Siege sprangen für die Mannschaft von Frank Schmidt dabei heraus. Zuletzt gewann der FCH 4:2 beim VfR Aalen. "Wir wollen uns mit einem Sieg in die Pause verabschieden und den 7. Platz fixieren", sagt Schmidt.

Der Fokus gilt den Gästen aus dem Erzgebirge. Als Siebzehnter des Klassements braucht das Team von Trainer Tommy Stipić mindestens einen Punkt, um die Hoffnung auf den Klassenerhalt zu nähren. Gleichzeitig sind sie auf Ausrutscher der Konkurrenz angewiesen, aus eigener Kraft können die Veilchen die Ligazugehörigkeit nicht mehr sichern. Aue steht allerdings vor der wohl lösbarsten Aufgabe der Kellerklubs, für Heidenheim geht es schließlich um nichts mehr.