Fazit:
Die Heimserie von Greuther Fürth reißt. Nach drei Siegen im eigenen Stadion kommen die Franken gegen den Außenseiter aus Aalen nicht über ein insgesamt leistungsgerechtes 1:1 hinaus. Nachdem die Gäste eine starke erste Halbzeit spielten und nicht unverdient führten, kam Fürth nach dem Seitenwechsel zunächst ebenfalls nicht ins Rollen. Dann jedoch die zwei Minuten, die den VfR den Auswärtssieg kosteten: Zunächst erzielte Weilandt den Ausgleich für das Kleeblatt. Und nur Sekunden danach sah Aalens Drexler eine berechtigte Rote Karte wegen Tätlichkeit. Die Gastgeber rannten in den letzen 20 Minuten an, hatten noch die ein oder andere vielversprechende Tormöglichkeit, konnten den fest eingeplanten Heimdreier aber nicht mehr einsacken. Dennoch springt Fürth nach der ersten Teil der Englischen Woche im Unterhaus auf Rang vier. Aalen ist nun Tabellenvierzehnter. Einen schönen Abend noch und viel Spaß mit der Bundesliga!

... Der bringt keine große Gefahr und kurz danach ist Schluss in Fürth.

In der zweiten Minute der Nachspielzeit erobern die Aalener sogar noch einen Eckball...

Nein, offenbar nicht. Stattdessen fährt Aalen fast noch einmal einen Konter. Aber Ofosu-Ayeh erreicht bei Leandro Grechs Steilpass das Kunstleder am Fürther Strafraum nicht. Hesl ist zur Stelle und klärt.

Zwei Minuten Zugabe kommen obendrauf. Gelingt den Gastgeber noch etwas?

Der etatmäßige Mittelfeldspieler Šukalo wird nun wegen seiner Kopfballstärke wohl eher im Sturmzentrum gebraucht. Gießelmann verlässt das Feld.

Nach langer, langer Zeit mal wieder ein Entlastungsangriff für Aalen: Quaner treibt den Ball mit langen Schritten durchs Mittelfeld und schickt dann links Feick auf die Reise. Der holt noch einmal alles aus seinem Körper heraus, holt sich die Kugel, aber scheppert diese aus 18 Metern in Hesls Arme.

Die Fürther hab natürlich nun viel mehr Ballbesitz, kommen in den letzten Minuten aber nicht mehr in aussichtsreiche Abschlusspositionen. Derzeit schnuppert Aalen tatsächlich in Unterzahl am Punkt bei der besten Heimmannschaft der Liga.

Mit Mockenhaupt kommt ein zusätzlicher Defensivmann in die Partie beim VfR. Stefan Ruthenbeck richtet sein Team auf die Abwehrschlacht der Schlussphase ein.

Fürth steht nun über weite Strecken mit neun bis zehn Feldspielern in Aalens Hälfte und lauert auf Lücken in der vielbeinigen Abwehr der Gäste. Noch sind inklusive Nachspielzeit etwa zehn Minuten zu gehen.

Klauß hatte sich müde gelaufen und kann nicht mehr. Dennis Chessa soll nun helfen, irgendwie dieses 1:1 über die Zeit zu retten.

Lattenkracher von Schröck! Starke Tat von Fejzić! Der Keeper des VfR kratzt einen wunderbaren Schlenzer des besten Fürthers aus 16 Metern Torentfernung mit den Fingerspitzen aus dem linken Knick und hat dann noch das Glück des Tüchtigen: Die Kugel prallt ans Alumninium. Es bleibt beim für die Aalener nun langsam schmeichelhaften 1:1.

Es spielt nur noch, aber wirklich nur noch Greuther Fürth: Der bockstarke Schröck setzt links im Sechzehner Gießelmann ein. Dessen Flanke flippert von einem Abwehrspieler an den Rücken des bereits geschlagenen Fejzić und hüpft von dort aus wieder aus der Gefahrenzone hinaus. Dusel für Aalen!

Gelbe Karte für Michael Klauß (VfR Aalen)
Die Aalener wissen sich jetzt immer häufiger nur noch mit Fouls zu behelfen. Das ist nun schon die dritte Gelbe Karte für einen Gästespieler - und haufenweise Freistöße für die Gastgeber gibt's obendrauf.

Nach einem kurz abgelegten Freistoß der Greuther kommt Gießelmann rechts am Strafraumeck zum Schuss, setzt diesen aber in Fejzićs Arme. Dennoch: Der Druck aufs VfR-Tor nimmt von Minute zu Minute zu.

Die Hausherren haben nun natürlich die Trümpfe wieder in der Hand. Aalen zieht sich schon fast logischerweise weiter zurück. Die Gäste werden sich jetzt sicherlich nur noch auf die Defensive verlegen. Ob das reicht in den fast 20 noch zu spielenden Minuten?

Rote Karte für Dominick Drexler (VfR Aalen)
Jetzt kommt's knüppeldick für den VfR! Ausgerechnet der Ex-Fürther Drexler erweist seinem Team einen Bärendienst. Am Fürther Sechzehner gehen ihm nach einem hakligen Zweikampf mit Pledl die Gäule durch und er langt dem Gegenspieler ins Gesicht. Das ist eine klassische Tätlichkeit, die Schiedsrichter Willenborg zu Recht mit dem Platzverweis bestraft. Erst der Ausgleich, dann Sekunden später diese Rote Karte!

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 1:1 durch Tom Weilandt
Fürth verwertet seine erste echte Tormöglichkeit zum Ausgleich. Das ist dann natürlich die Kaltschnäuzigkeit eines Topteams! Nach einer Bogenlampe von links zieht Barth den Kopf weg. Weilandt nimmt den Ball mit dem Rücken zum Tor stark an, dreht sich um seinen Bewacher herum und vollstreckt aus sechs Metern zum 1:1. Noch 20 Minuten bleiben dem Kleeblatt jetzt, um aus einem Punkt sogar drei zu machen.

Aalens Coach Ruthenbeck setzt nun auf Quaner als schnellen Offensivmann. Der Schütze des bislang einzigen Treffers verlässt dafür das Feld.

Nach einigen umstrittenen, aber durchweg vertretbaren Entscheidungen von Schiri Willenborg sind die Fürther Fans und auch Frank Kramer in seiner Coaching-Zone aufgebracht. Das Spiel wird insgesamt etwas hektischer, auch wenn böse Fouls absolute Mangelware sind.

Es wird offensiver bei den Hausherren, denen langsam die Zeit davonrennt: Stürmer Przybyłko ersetzt Abwehrmann Korcsmár. Klar, das Kleeblatt will mindestens einen Punkt gegen den Außenseiter aus Baden-Württemberg holen.

Gelbe Karte für Arne Feick (VfR Aalen)
Auch Aalens Linksverteidiger holt sich den Karton ab, ebenfalls für ein taktisches Foul.

Hesl hat Glück! Der Fürther Schlussmann eifert seinem Gegenüber Fejzić nach und zeigt eine erste Unsicherheit. Doch Aalen macht aus dem Fehlpass des Keepers viel zu wenig. Der Konter versandet am Sechzehner der Gastgeber.

Gelbe Karte für Andreas Ludwig (VfR Aalen)
Keine Diskussion, die Verwarnung ist berechtigt! Der Torschütze setzt gegen Gießelmann an der Mittellinie den Klammergriff an und bringt den Fürther taktisch zu Fall.

Nach einer Freistoßflanke aus dem Halbfeld geht Aalens Keeper Fejzić etwas unorthodox ins Luftduell mit Röcker, kann aber mit einer Hand doch klären. Der VfR-Torhüter macht nach wie vor nicht den sichersten Eindruck.

Schröck bleibt nach einem Pressschlag kurz liegen, kann aber weiterspielen. Der Sommerneuzugang gehört auf jeden Fall zu den agilsten und auffälligsten Spielern in einer nach wie vor nicht allzu überragend agierenden Fürther Mannschaft.

Aber auch auf der Gegenseite brennt's! Der aufgerückte Feick taucht nach einem feinen Querpass urplötzlich völlig frei links im Strafraum der Fürther auf, hat keine Anspielstation und versucht es aus spitzem Winkel selbst. Wolfgang Hesl taucht ab und verhindert mit einer guten Tat das zweite Gegentor. Das Spiel nimmt Fahrt auf!

Gut gespielt von Greuther Fürth! Schröck für Stiepermann links im Sechzehner und der legt ganz stark zurück zum Ex-Frankfurter. Der hat freie Bahn zum Tor, zielt seinen wuchtigen Schuss aber genau auf Fejzić. Der Torwart pariert souverän.

Fürth vergeigt auch die erste ganz gute Konterszene im zweiten Durchgang kläglich. Zunächst braucht Caligiuri zentral in Aalens Hälfdte zu lange für das Abspiel. Dann dribbelt sich Weilandt fest. Lange wird sich Trainer Frank Kramer das Gestümper seiner Offensivabteilung nicht mehr tatenlos ansehen. Er hat noch einige Alternativen auf der Bank.

Die Gäste zeigen den insgesamt besten Spielzug bisher nach dem Seitenwechsel und Ofosu-Ayeh hat rechts am Fürther Sechzehner viel Platz und Zeit. Der Pass des Außenverteidigers in die Mitte ist dann aber absolut unterirdisch. Damit kann kein mitgelaufener Gästespieler etwas anfangen und das Kleeblatt klärt ohne Probleme.

Das kann ja noch heiter werden! Aalens Keeper Jasmin Fejzić fängt jetzt schon an, bei einem Abstoß kräftig Zeit zu schinden. Und das mehr als 40 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit.

Von einem Fürther Vollgas-Start in den zweiten Durchgang ist nichts zu sehen. Immerhin scheinen die Gastgeber das Spiel nun aber mehr über die Flügel aufzuziehen. Durch die Mitte ging vor der Pause nämlich gar nichts.

Der Ball rollt wieder. Es gibt keine personellen Änderungen, auch die bislang enttäuschenden Fürther kommen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit:
Überraschend führt Außenseiter VfR Aalen zur Pause 1:0 bei der SpVgg Greuther Fürth. Noch etwas überraschender ist sicherlich, dass dieses Ergebnis keineswegs unverdient ist. Denn die von Beginn an sehr wachen, mutigen und aggressiven Gäste machen den Hausherren das Leben denkbar schwer. VfR-Kapitän Leandro Grech hätte bereits in der vierten Spielminute per Foulelfmeter die Führung für sein Team erzielen können, scheiterte aber an Fürths Keeper Hesl. Von dessen Vorderleuten kam in den folgenden gut 40 Minuten nicht viel nach vorne. Zwar hatte auch Aalen zunächst keine weiteren Tormöglichkeiten mehr, ging nach desolatem Abwehrverhalten der Fürther Defensive aber in der 38. Minute durch Ludwigs sehenswerten Weitschuss in Führung. Nach der Pause wird die Kramer-Elf ein paar Gänge hochschalten müssen, wenn sie ihre beeindruckende Heimbilanz aus den bisherigen drei Partien im Stadion am Laubenweg ausbauen will. Aalen wird sich aller Voraussicht nach auf seine bislang starke Defensive konzentrieren und Konter fahren.

Nach einem ungefährlichen Freistoß der Hausherren ist Pause. Zaghafte Pfiffe von den Rängen begleiten die Franken in die Pause.

60 Sekunden Nachspielzeit werden angezeigt. Momentan sieht es aber nicht danach aus, als ob hier noch etwas geht vor dem Pausenpfiff. Aalen ist mit der knappen Führung hochzufrieden, Fürth kommt einfach nicht durch zum gegnerischen Kasten.

... Auf Umwegen kommt die Kugel nach dem Eckball hoch in den Fünfer und bereits zum zweiten Mal heute wackelt Aalens Schlussmann Fejzić. Er irrt ziemlich orientierungslos vor seinem Kasten umher und hat Glück, dass Korcsmárs Kopfball einen halben Meter am linken Knick vorbeifliegt.

... Žulj versucht es mit Wucht und von der Mauer wird der Ball zur Ecke abgefälscht...

Fürstner zieht knapp 25 Meter fast zentral vor dem VfR-Tor ein Foul im Duell mit Junglas. Gute Freistoßposition für die Hausherren...

Zum zweiten Mal in Folge liegen die Gastgeber also zurück. Gegen die Lauterer reicht es am Wochenende noch zum Sieg. Ob diese Fürther Comebackqualitäten auch heute im Duell mit dem aufmüpfigen Kellerkind aus Aalen zum Tragen kommen?

Tooor für VfR Aalen, 0:1 durch Andreas Ludwig
Das ist nicht unverdient. Die Führung für den Außenseiter aus Aalen! Aber was macht die Fürther Abwehr da?! Kollektiv geben die Franken dem vor dem Strafraum Anlauf nehmenden Ludwig Geleitschutz. Der lässt sich nicht lange bitten, packt aus 17 Metern Entfernung den Hammer aus und feuert den Ball trocken und humorlos rechts oben in die Kiste. Schöner Schuss!

Das sieht schmerzhaft aus. Feick kommt nach einem fairen Luftkampf mit Schröck bei der Landung unglücklich auf und bleibt kurz liegen. Es geht aber offenbar weiter für Aalens Linksverteidiger.

Gelbe Karte für Tom Weilandt (SpVgg Greuther Fürth)
Der bislang sehr glücklose Offensivmann der Gastgeber verdaddelt zuerst eine aussichtsreiche Konterszene seiner Mannschaft, setzt dann viel zu vehement nach und bringt dabei Aalens Hainault zu Fall. Weil er dabei auch noch mit offener Sohle in den Gegner geht, gibt's die zweite Gelbe Karte der Partie völlig zu Recht.

Den Schwung dieser ersten richtigen Möglichkeit eben durch Röcker nehmen die Gastgeber nicht mit. Das Spielgeschehen findet weiterhin hauptsächlich im Mittelfeld ab. Aalen hat defensiv ganz selten Probleme mit dem Kleeblatt.

... Röcker ganz knapp am 1:0 vorbei! Der Eckball segelt zentral in den Fünfer, wo die Aalener nicht gut postiert sind. Fürths Abwehrmann will die Kugel per Grätsche erreichen, berührt das Spielgerät aber nicht mehr entscheidend. So holpert es ein paar Zentimeter am langen Eck vorbei.

Nach einer verunglückten Ecke des VfR fährt Pledl ganz alleine einen Konter, sieht sich dann aber am Strafraum der Gäste dem mitlaufenden Arne Feick als letztem Mann gegenüber. Der Aalener gewinnt das Duell und klärt zur Ecke für Fürth...

Bei den Fürthern dauert es nach den sporadischen Ballgewinnen im Mittelfeld einfach viel zu lange, bis die Kugel mal in die Offensive gebracht wird. Die emsigen Aalener können sich in der überwiegenden Mehrzahl dieser Szenen problemlos wieder hinter dem Ball organisieren.

Gelbe Karte für Marco Caligiuri (SpVgg Greuther Fürth)
Der erfahrene Ex-Bundesligaspieler unterbindet einen Aalener Konter mit einem Foul, das ganz klar taktischer Natur war. Somit ist die erste Verwarnung der Partie vollkommen gerechtfertigt.

Weilandt wirft sich am Aalener Strafraum gegen drei oder vier Gegenspieler ins Dribbling, bleibt aber wenig überraschend hängen. So kann das nicht gefährlich werden für das von Jasmin Fejzić gehütete Tor des VfR. Die Gastgeber versuchen es viel zu selten über die Flügel.

Krummer Diagonalball in der Fürther Hälfte und Arne Feick kann fast davon profitieren. Doch der Direktpassversuch des Aaleners in Richtung Drexler am Sechzehner der Hausherren ist zu steil und landet im Toraus. Der VfR macht weiterhin ein sehr ordentliches Auswärtsspiel, kam aber abgesehen vom Elfmeter ebenfalls nicht zu Möglichkeiten.

Ähnlich wie zuletzt gegen Kaiserslautern tun sich die Gastgeber auch heute schwer in der Anfangsphase. Am Samstag kamen die Franken erst nach dem Seitenwechsel besser ins Rollen, erzielten dann ihre beiden Treffer und drehten den 0:1-Rückstand noch in einen Sieg.

... Ganz schwach, mit ruhenden Bällen hat es der VfR heute bislang nicht so. Die kurz gespielte Ecke versandet direkt in der Nähe der Eckfahne. Wieder gibt Kapitän Leandro Grech dabei keine sonderlich gute Figur ab.

Immerhin erobern die Gäste nun eine Ecke. Von der linken Seite...

Die Akteure auf dem sonnenbeschienenen Fürther Rasen schlagen derzeit ein relativ moderates Tempo an. Beide Abwehrreihen stehen gut und lassen nichts zu. So sind Szenen an und in den Sechzehnmeterräumen Mangelware.

Die Greuther haben das anfangs sehr wilde Spiel beruhigt und damit den Gästen auch ein Stück weit den Zahn gezogen. Auf seine erste richtige Torchance wartet das beste Heimteam der Liga aber nach wie vor.

Fürth kontert im eigenen Stadion: Schröck bedient Stiepermann zentral in der Aalener Hälfte und der frühere Dortmunder legt nach kurzen Sprint mit dem Ball wieder nach links hinaus zum Passgeber. Dessen halbhohe Flanke von der Strafraumkante klärt die Aalener Abwehr in höchster Not zur Ecke. Die bringt keine Gefahr.

Aalen steht weiter hoch, doch die Hausherren überspielen die erste Pressinglinie des VfR nun häufiger als in den ersten Minuten. Langsam zeigt sich auf dem Platz das erwartete Bild mit feldüberlegenen Fürthern.

Die Fürther fahren ihren ersten vielversprechenden Angriff: Rechts im Sechzehner setzt Stiepermann zum Solo an, umkurvt mehrere Abwehrspieler der Gäste wie Slalomstangen und bringt den Ball flach vors Tor. VfR-Keeper Fejzić wehrt die Kugel ganz schwach in die Mitte vorm Fünfer ab und hat Glück, dass ein Mitspieler dort steht und klärt.

Doch auch nach dem verschossenen Strafstoß spielt hier nur der VfR! Die Gastgeber scheinen ziemlich überrascht zu sein vom forschen Spiel der Aalener, die früh attackieren und den Favoriten damit überhaupt nicht zur Entfaltung kommen lassen. Wer hätte das gedacht?!

Elfmeter verschossen von Leandro Grech, VfR Aalen
Aber wie schon letzten Freitag gegen Sandhausen verballert VfR-Kapitän Leandro Grech vom Punkt! Der Mittelfeldmann bringt die Kugel viel zu mittig auf's Tor, Hesl riecht den Braten und pariert. Es bleibt beim 0:0. Das ist natürlich ganz bitter für die Gäste!

Elfmeter für den VfR Aalen! Die Gäste machen weiter Tempo und Druck und nun gibt's Strafstoß. Röcker kommt zu spät und räumt im eigenen Sechzehner Drexler ab. Klare Sache!

Erster Angriff der Partie - nicht durch die heimstarken Gastgeber, sondern durch die Gäste aus Baden-Württemberg: Ofosu-Ayeh setzt sich rechts am Sechzehner Fürths stark durch, findet dann mit seiner wuchtigen Hereingabe von der Grundlinie aber keinen Abnehmer.

Schiedsrichter Frank Willenborg gibt das Spiel zwischen grün-weiß gekleideten Fürthern und Aalen in seiner gelb-schwarzen Auswärtskluft frei.

In der vergangenen Spielzeit trafen die beiden Kontrahenten erstmals in ihrer Pflichtspielgeschichte aufeinander. Beide Partien gewann Greuther Fürth. Das Hinspiel in Aalen entschied man mit 2:0 für sich. Beim Rückspiel im Ronhof gab es einen 1:0-Erfolg. Vielleicht ein gutes Omen für die Franken vor dem heutigen Duell.

Kurz zum Personal: Bei den Gastgebern machen Šukalo und der gegen Lautern glücklose Angreifer Przybyłko Platz für Caligiuri und Žulj. In Aalens Startelf stehen im Vergleich zum Sandhausen-Spiel Junglas und Klauß anstelle von Mockenhaupt und Daghfous.

Aalens Trainer Stefan Ruthenbeck setzt vor der schweren Auswärtsaufgabe in Fürth auf die Coolness seines Teams angesichts der Sieglos-Serie. "Wir haben vor der Saison gewusst, dass diese Situation kommen kann. Trotzdem verfallen wir nicht in blinden Aktionismus, sondern werden hart und konsequent weiter arbeiten und unsere fußballerische Linie beibehalten. Dann werden wir auch wieder belohnt werden."

An diese Tabellenregionen denkt in Aalen momentan niemand. Zu holprig verlief der Saisonstart des VfR, der in den bisherigen sechs Zweitligapartien einen Sieg, zwei Remis und drei Niederlagen verbuchte. Auch beim 0:1 im Kellerduell gegen Sandhausen am vergangenen Freitag hingen die Trauben für den Elften der Vorsaison ein klein wenig zu hoch.

Mit drei Punkten aus der heutigen Partie könnten die Gastgeber bei entsprechenden Ausrutschern der Konkurrenz auch Anschluss an die Aufstiegsränge finden. Zwei Zähler trennen die Greuther derzeit nur vom Spitzentrio aus Bochum, Ingolstadt und Karlsruhe.

Gewinnt der Tabellenachte heute erneut, wäre das die erste kleine Serie der ambitionierten Franken 2014/2015. "Wir wollen einen Schritt nach vorne machen und wollen jetzt, nach einem gewonnenen Spiel - das haben wir in diesem Jahr noch nicht geschafft - im nächsten Spiel nachlegen", forderte Trainer Frank Kramer von seinem Team.

Für das Kleeblatt ist es die zweite Partie im eigenen Stadion binnen drei Tagen. Am Samstag machte man aus einem 0:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern noch einen 2:1-Erfolg und fuhr damit die Zähler acht bis zehn in dieser Spielzeit ein. Die Fürther gehen als klarer Favorit in das Duell mit den seit vier Spielen sieglosen Baden-Württembergern.