Fazit:
Der 1. FC Kaiserslautern antwortet positiv auf die erste Niederlage, schlägt den 1. FC Union Berlin mit 1:0! Dabei hat es sich die Kosta Runjaic deutlich schwerer gemacht als nötig. Nach der Pausenführung gingen die Pfälzer zwar zunächst auf die Vorentscheidung, zeigten sich ab Minute 60 aber zu passiv. Berlin konnte den gegnerischen Rückzug lange Zeit nicht ausnutzen, schnupperte in der Endphase aber trotzdem am Ausgleich. Einen Punkt haben sich die Mannen von Norbert Düwel heute aber einfach nicht verdient. Kaiserslautern gehört nach diesem Erfolg wieder zur Spitzengruppe der 2. Bundesliga und will am Montag bei den kriselnden Nürnbergern nachlegen. Union bekommt es am Samstag mit den formstarken Aufsteigern von Darmstadt 98 zu tun. Einen schönen Abend noch!

Jenssen zeigt sich zu eigensinnig! Drei Lautrer rennen auf das von Haas verlassene Tor zu. Der Norweger will es alleine machen und entscheidet sich gegen einen Pass auf die linke oder rechte Seite. So kann das eigentlich sichere Tor doch nocht verhindert werden. Kurz darauf ertönt der Schlusspfiff.

... Dauschs scharfe Hereingabe ist richtig gefährlich, kann an der Fünferkante aber per Kopf geklärt werden.

Leistner holt noch einmal einenj Freistoß auf der linken Außenbahn heraus. Auch Keeper Haas ist mit vorne...

Gelbe Karte für Marcel Gaus (1. FC Kaiserslautern)
Mit beiden Beinen voraus steigt der eingewechselte gaus Leistner in die Knochen des Berliner Außenverteidigers. Da bleibt Referee Meyer nichts anderes übrig, als schon wieder zur Brusttasche zu greifen.

Der vierte Offizielle zeigt eine dreiminütige Nachspielzeit an! Bekommt Union noch eine Möglichkeit auf den Ausgleichstreffer.

Nach einem kraftvollen Solo knallt Demirbay die Kugel aus 17 Metern nicht weit über das Tor von Haas. Der Leihspieler vom HSV hat vor allem in Durchgang eins eine starke Leistung aug den Rasen gebracht.

Dass die Berliner tatsächlich noch einmal in die Nähe eines Remis kommen, haben sich die Hausherren selbst zuzuschreiben. Man ist ab der 60. Minute nicht mehr konsequent auf den zweiten Treffer gegangen und muss nun zittern.

Plötzlich schnuppert Union am Ausgleich! Eine Ecke von rechts können die Roten Teufel nicht klären. So erhält Özbek aus spitzem Winkel eine Schusschance. Sein wuchtiger Versuch kann von Sippel gestoppt werden, der die Kugel mit der rechten Faust abwehrt!

Dausch prüft Sippel! Aus der zweiten Reihe zielt der Einwechselspieler aus leicht halblinker Position und gut 23 Metern auf die rechte Ecke. Sippel taucht ab und rettet seinen Mannen den Vorsprung mit einer starken Parade!

Die Räume in der gegnerischen Hälfte werden für die Pfälzer größer, doch spielen sie ihre Angriffe nicht sauber zu Ende. Viel geht über die rechte Außenbahn über den auffälligen Zimmer.

Infolge einer Ecke von der linken Fahne kommt Nemec fast an das Spielgerät, kann sich in Bedrängnis an der Fünferkante aber doch nicht durchsetzen. Besonders sattelfest sah die Lautrer Defensive in dieser Szene nicht aus.

Es ist nur ein Tor, dass Union von einem total unverdienten Punktgewinn trennt. Dennoch strahlen die Hauptstädter nur wenig Hoffnung aus, mit einem späten Treffer zu einem Unentschieden zu kommen.

Das gibt es doch nicht! Hofmann vergibt eine Chance, die man eigentlich nicht vergeben kann! Ring erobert die Kugel an der linken Grundlinie, zieht in Richtung Zentrum und passt flach auf den zweiten Pfosten. Dort muss Hofmann aus einem Meter nur noch den Schlappen hinhalten, um ins leere Tor einzuschieben. Aus nächster Nähe schießt er trotzdem über den Kasten! Da ist es auch keine Entschuldigung, dass das Leder auf dem holprigen Rasen leicht versprungen ist.

Dass dieser Spielstand dennoch gefährlich ist, wird auch Kosta Runjaic wissen. Nicht zum ersten Mal hat der FCK den zweiten Treffer verpasst und scheint nun in der Schlussphase noch etwas zittern zu müssen.

Seit Minute 23 warten die Eisernen auf einen Abschluss. Es bleibt eine sehr zähe Angelegenheit, in welcher die Hausherren den Gästen durchaus das Comeback anbieten. Berlin nimmt die Einladung aber nicht an.

Gelbe Karte für Jean Zimmer (1. FC Kaiserslautern)

Gelbe Karte für Barış Özbek (1. FC Union Berlin)
Viele Unterbrechungen jetzt auf dem Betzenberg! Im Berliner Strafraum kommt es nach einem vermeintlich strafstoßwürdigen Foulspiel zu einer Rudelbildung. Kreilachs Einsteigen reicht jedoch nicht für einen Pfiff. Die führenden Streithähne Özbek und Zimmer sehen Gelbe Karten.

Gelbe Karte für Christopher Trimmel (1. FC Union Berlin)
Im Rahmen eines Konters der Roten Teufel lässt Schiedsrichter Meyer nach Trimmels regelwidriger Grätsche gegen Matmour zunächst den Vorteil laufen, um dann in der nächsten Unterbrechung eine weitere Verwarnung auszusprechen.

Matmour verzieht aus spitzem Winkel! Nach langer Zeit mal wieder ein feiner Vorstoß der Gastgeber, die die Kugel mit jeweils einem Kontakt von der rechten auf die linke Strafraumseite befördern. Matmour sucht den Abschluss, ballert aus 14 Metern aber klar über das Gehäuse von Haas.

Der leicht angeschlagene Kapitän Lakić wird von Runjaic ausgewechelt. Nach dem Seitenwechsel war der Kroate nicht mehr besonders auffällig. Mit Hofmann erhofft sich der Lautrer Trainer frischen Wind.

Für Brandy, der in Minute acht die beste Berliner Möglichkeit auf einen Treffer hatte, stürmt ab sofort Dausch, der nach einer Rotsperre erstmals wieder im Kader von Union steht.

Das Geschehen plätschert in dieser Phase vor sich hin, hat keine sehenswerten Szenen zu bieten. Mit der Gewissheit, vorne zu liegen, ruhen sich die Pfälzer momentan ein wenig auf dem 1:0 aus. Berlin kann diese Passivität nicht nutzen.

Gelbe Karte für Sebastian Polter (1. FC Union Berlin)
Jetzt liegt ein Lautrer am Boden. Polter packt im Luftkampf gegen Orban den Ellenbogen aus und trifft den Verteidiger damit am Kiefer. Auch diese Gelbe Karte ist zwingend.

Gelbe Karte für Markus Karl (1. FC Kaiserslautern)
Auch bei dieser Bewertung eines Foulspiels liegt Referee Meyer richtig: Karls Grätsche im Mittelfeld gegne Brandy ist gesundheitsgefährdend und damit mit einer Verwarnung zu bestrafen. Der Eiserne braucht erst einmal medizinische Hilfe.

Unions Keeper Haas wird durch einen riskanten Rückpass von Köhler in Verlegenheit gebracht. Vor dem heranstürmenden Ring kann der Berliner Schlussman aber noch rechtzeitig klären.

Bei den Eisernen hat sich wenig geändert, was das Selbstvertrauen bezüglich offensiver Aktionen angeht. Nur selten schafft es die Gästeelf mit sauberen Pässen in das letzten Felddrittel. Das ist dann doch ernüchternd nach dem Sieg gegen Leipzig.

Kaiserslautern kommt so aus den Kabinen, wie es den ersten Spielteil beendet hat. Man greift mit Tempo an und sucht den Abschluss. Mit dem zweiten Treffer würde die Runjaic-Truppe eine Vorentscheidung schaffen, denn zwei Tore traut man den Gästen heute nicht zu.

Unverändert geht es übrigens auf beiden Seiten weiter. Wegen der Halbzeitführung der Darmstädter liegt der FCK derzeit übrigens in der Livetabelle auf Rang zwei, ist aber mit 14 Zählern punktgleich mit den Lilien.

Willkommen zurück auf dem Betzenberg! Wenn der FCK sein dominantes Spiel weiterhin auf den Rasen bringt und die 68 % Ballbesitz zumindest ansatzweise bestätigt, werden sich weitere Chancen für Pfälzer ergeben. Union muss stärker dagegenhalten und sich mehr in der Offensive zutrauen. Nur so haben die Hauptstädter eine realistische Chance auf einen Punktgewinn.

Halbzeitfazit:
Der 1. FC Kaiserslautern liegt nach 45 Minuten mit 1:0 gegen den 1. FC Union Berlin in Front und dieser Spielstand geht völlig in Ordnung. Zwar leisteten sich die Pfälzer zwischenzeitlich eine kleine Schwächephase, doch größtenteils dominierten sie die Hauptstädter und spielten sich einige Möglichkeiten heraus. Alexander Ring gelang der Führungstreffer mit einem sehenswerten Schuss in der Endphase des ersten Durchgangs. Union muss jetzt mehr in diese Partie investieren, wenn der Aufwärtstrend fortgesetzt werden soll. Dafür muss die defensive Grundhaltung mit laufender Spielzeit immer mehr aufgegeben werden. Bis gleich!

Die Mannen von Kosta Runjaic haben sich für eine sehr offensive Phase belohnt und gehen wohl mit einem Vorsprung in die Kabinen. Die Ereignisse vom Wochenende, als man in Fürth zur Pause ebenfalls durch einen Treffer von Alexander Ring vorne lag, werden sicherlich noch einmal ins Gedächtnis gerufen werden.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 1:0 durch Alexander Ring
Ein wunderschönes Tor bringt die überfällige Führung! Ring nimmt ein halbhohes Anspiel von Matmour auf halblinks mit dem Rücken zum Tor per Brust an und legt es sich dadurch perfekt vor. Er versenkt die Kugel aus gut 19 Metern mit einem tollen Spannschuss in der rechten oberen Torecke!

Kaiserslautern macht in dieser Phase sehr viel richtig und will sich noch vor dem Pausentee mit dem Treffer belohnen. Dominanter als derzeit können die Hausherren eigentlich nicht mehr sein.

Die Düwel-Truppe schafft es überhaupt nicht mehr, sich aus der Umklammerung zu lösen. Wenn sie weiterhin so unter Druck steht, scheint der Führungstreffer für den FCK nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

Stögers abgefälschter Ball wird richtig gefährlich! Der junge Österreicher spielt an der rechten Strafraumlinie erst zwei Gegenspieler aus und will dann ins Zentrum spielen. Dieser Pass wird abgefälscht und segelt dann im hohen Bogen vor das Tor. Lakić verpasst kurz vor der Linie nur knapp!

Die Roten Teufel schnüren Union eng am Strafraum ein, erhöhen die Schlagzahl von Minute zu Minute. Dabei müssen sie noch etwas mehr Geduld aufweisen und nicht immer die erste halbwegs ordentliche Situation für eine Flanke nutzen.

Matmour hat die Kopfballchance! Nach einem Doppelpass auf dem rechten Flügel zwischen Karl und Zimmer gibt der Außenverteidiger die Kugel von der Grundlinie genau auf den Schädel des Algeriers, der sie aus zehn Metern auf die linke Ecke verlängert. Haas blickt hinterher und hat Glück, dass der Ball knapp an seinem Kasten vorbei fliegt.

Nach einer kleinen Pause scheinen die Pfälzer jetzt wieder aufzudrehen. Berlin kann das Spielgerät meist nur nach vorne schlagen, wo Brandy und Polter nicht in der Lage sind, Akzente zu setzen.

Klasse Aktion von Demirbay! Gegen aufgerückte Hauptstädter nimmt Stöger auf der halblinken Seite an Fahrt auf und spielt in der Folge einen flachen Steilpass in den Strafraum zum 21-Jährigen. Der steht zunächst mit dem Rücken zum Tor, dreht sich aber wunderbar und zielt direkt auf die flache rechte Ecke. Sein Versuch aus gut zwölf Metern verpasst den Pfosten nur um Zentimeter!

Die Runjaic-Truppe operiert mit vielen hohen Hereingabe von den Außenbahnen, die im Zentrum von Lakić per Kopf abgenommen werden. Zu oft ist der Kroate aber von zwei Gegenspielern isoliert und kommt so nur schwer an die Kugel.

Die Berliner sind zwar noch nicht auf Augenhöhe, können sich mittlerweile aber vermehrt sauber hinten herausspielen. Kaiserslautern hat die Dominanz der ersten Viertelstunde einbüßen müssen und findet seltener Wege in die Spitze.

Frecher Versuch von Köhler! Nach einem Ballgewinn im zentralen Mittelfeld nimmt der ehemalige Frankfurter den Kopf hoch und beobachtet, dass Lauterns Schlussmann Sippel weit vor der Torlinie postiert ist. Er probiert sich aus dem Mittelkreis mit einem Lupfer. Dieser segelt aber relativ deutlich über das Ziel hinweg.

Demirbay nickt einen halben Meter über den Querbalken! Löwes Hereingabe von der linken Grundlinie ist eigentlich etwas zu lang geraten, kann von Matmour aber per Kopf in die Mitte zurückgebracht werden. Demirbay schraubt sich aus sechs Metern in Bedrängnis hoch und befördert es mit dem Schädel nicht weit über das Tor.

Union bringt nur wenige Offensivaktionen zustande. Wenn sich die Eisernen allerdings bis in die Nähe des Gehäuses von Sippel kombinieren, vermittelt die heimische Abwehrkette nicht den sichersten Eindruck. Da ginge etwas für die Gäste!

HSV-Leihspieler Demirbay schnappt sich zur Ausführung des fälligen Freistoß vom rechten Flügel. Er flankt das Spielgerät scharf an den Fünfmeterraum, wo Lakić wohl noch leicht mit der Stirn dran ist. Haas kann parieren, doch dann wird diese Szene wegen einer Abseitsposition der Lautrer Nummer neun ohnehin abgepfiffen.

Gelbe Karte für Toni Leistner (1. FC Union Berlin)
Mit seiner groben Grätsche in die Beine von Lakić hat sich Leistner die zweite Verwarnung in dieser Partie hart erarbeitet. Immer öfter kommen die Schützlinge von Norbert Düwel zu spät und sehen sich zu Fouls gezwungen.

Infolge einer Freistoßhereingabe aus dem linken Halbfeld herrscht Durcheinander vor dem Gehäuse von Haas, das seine Vorderleute nicht im ersten Versuch auflösen können. Aus dem Hinterhalt kommt so Ring zu einem Schussversuch, der von seinem Mitspieler Lakić unfreiwillig abgeblockt wird.

Gelbe Karte für Fabian Schönheim (1. FC Union Berlin)
Berlins Linksverteidiger ist aufgerückt, als er gegen Zimmer im Mittelfeld nicht hinterherkommt. Er reißt den gegnerischen Flügelspieler mit den Armen um und sieht für dieses Vergehen in hoher Geschwindigkeit die Gelbe Karte.

An den Kräfteverhältnissen ändert diese Möglichkeit freilich wenig. Der FCK bleibt die überlegene Mannschaft, muss aber noch deutlich zielstrebiger agieren, um echten Druck erzeugen zu können. Union täte gut daran, nicht zu passiv zu spielen.

Aus dem Nichts hat Brandy die Chance! Haas' langer Abschlag wird von Orban unglücklich per Kopf in den Lauf des Berliner Angreifers verlängert, der den herauslaufenden mit einem Lupfer überwindet. Sein Versuch von der Strafraumkante landet auf dem Tornetz!

Lakić allein auf weiter Flur! Der bisher viermal erfolgreiche Torschütze ist auf der halbrechten Seite Adressat eines steilen Passes. Vom rechten Strafraumeck blickt er in die Mitte auf der Suche nach einem Anspielpartner, doch kein Kollege ist mitgelaufen. So muss er aus schwieriger Lage abschließen; Keeper Haas hat keine Probleme.

Kaiserslautern übt eine große Kontrolle über das Geschehen aus, kann beinahe jeden Berliner Vorstoß schon an der Mittellinie stoppen. Die Hauptstädter kommen noch sehr zaghaft daher und haben es noch nicht nennenswert in die Nähe des heimischen Strafraums geschafft.

Die erste Annäherung gehört dem FCK! Infolge einer temporeichen, direkten Kombination über die linke Außenbahn durch Löwe und Stöger hält Karl aus gut 20 Metern von der halblinken Seite drauf. Sein strammer, flacher Rechtsschuss rauscht letztlich ziemlich weit am linken Pfosten vorbei.

In der Anfangsphase sind die Roten Teufel auf einen sauberen Spielaufbau bedacht, lassen das Spielgerät erst einmal ohne großen Raumgewinn in den eigenen Reihen zirkulieren. Wie erwartet nimmt Union zunächst eine eher passive Rolle ein, um zum Start an Sicherheit zu gewinnen.

Es ist übrigens erst das achte Duell zwischen Pfälzern und Köpenickern. Bei drei Siegen, drei Unentschieden und nur einer Niederlage spricht die Statistik dieser Paarung eindeutig für den FCK. Die Eisernen haben übrigens im Kalenderjahr 2014 noch kein Auswärtsmatch für sich entscheiden können.

Sowohl Kosta Runjaic als auch sein Trainerkollege Norbert Düwel nehmen im Vergleich zum Wochenende keine personellen Änderungen vor. Während bei den Hausherren Srđan Lakić in einem 4-2-3-1-System die einzige Spitze gibt, stürmen bei den Gästen Polter und Brandy in vorderster Reihe.

Auf geht's im Fritz-Walter-Stadion! Kann der FCK seinen Ausrutscher in Mittelfranken wiedergutmachen und seine starke Heimbilanz ausbauen oder hat Union nach dem Erfolg gegen Leipzig Blut geleckt und nimmt durch einen selbstbewussten Auftritt Zählbares mit zurück in die Hauptstadt?

In diesem Augenblick betreten die Hauptdarsteller vor gut 30000 Zuschauern den Rasen. Die Runjaic-Truppe agiert in orange-roten Outfits; die Berliner haben sich ihre weißen Auswärtsklamotten übergestreift.

Florian Meyer wird die Partie leiten. Der 45-jährige Kanzleileiter gehört zu den erfahrenen Unparteiischen des DFB-Kaders und ist in erster Linie im Oberhaus hauptverantwortlich aktiv. Meyer erhält heute an den Seitenlinien Unterstützung von Rafael Foltyn und Florian Heft unterstützt. Vierter Offizieller ist Marcel Gasteier.

"Wir müssen die Atmosphäre, die auf dem Betzenberg immer hitzig und aggressiv ist, für uns in positive Energie ummünzen", geht der 46-jährige Übungsleiter explizit auf die Gegebenheiten in der Pfalz ein. Als Erfolg würden es die Unioner sicherlich schon verbuchen, wenn sie die Heimreise mit einem Zähler antreten würden. Aufgrund der unglücklichen Ansetzung unter der Woche um diese Uhrzeit werden sie dabei jedoch von verhältnismäßig wenigen Gästefans unterstützt werden.

Ein Doppelpack vom neuen Leihspieler Sebastian Polter (Mainz 05) war der Garant für den Sieg, der erst in der Schlussphase eingetütet wurde. Dass Coach Norbert Düwel sein System wunderbar an den ambitionierten Aufsteiger anpasste und seine Schützlinge nach einer wackeligen Anfangsphase immer mehr Sicherheit fanden, machten es überhaupt erst möglich, dass Union die Partie lange offen halten konnte und nicht in Rückstand geriet. Jetzt soll gegen ein weiteres Spitzenteam auch in der Fremde überzeugt werden.

Genau wie Kellernachbar Erzgebirge Aue hat Union Berlin am vergangenen Wochenende seinen ersten Ligasieg einfahren können. Zuvor mit drei Unentschieden aus fünf Partien keineswegs Kanonenfutter für die anderen Zweitligisten, konnte nun endlich eine Partie erfolgreich abgeschlossen werden. Dass mit RB Leipzig ein bis dato ungeschlagenes Team bezwungen wurde, dürfte die Laune in Köpenick noch stärker angehoben haben. Auch für die gesamte Anhängerschaft, die mit 20000 schwarzen Plastikumhänge gegen das umstrittene Vereinskonstrukt der Leipziger demonstrierten, dürften ein hohes Maß an Genugtuung erfahren haben.

"Die Verantwortung trägt bei uns jeder und genau das muss morgen auch auf dem Platz sichtbar werden. Wackelige Beine hat oder bekommt bei uns niemand. Diese Mannschaft hat Mentalität, Charakter und eine gesunde Aggressivität; die Jungs brennen darauf, das morgen auch auf dem Platz zu zeigen", stellt Kosta Runjaic die Geschlossenheit seiner Truppe in den Vordergrund und stellt die Grundtugenden des Fußballs in den Mittelpunkt. "Ich kann zwischen Resultat und tatsächlicher Leistung unterscheiden und denke, dass wir wieder einen ordentlichen Schritt nach vorne gemacht haben", zieht Sportdirektor Markus Schupp die positiven Aspekte der Niederlage in Fürth in den Vordergrund.

Viel Zeit zur Reflexion der vergangenen 90 Minuten bleibt dem FCK in dieser englischen Woche freilich nicht. Gegen die Hauptstädter soll die makellose Heimbilanz (drei Siege in drei Spielen) ausgebaut werden, um wie in der Vorsaison möglichst wenige Zähler vor den eigenen Fans abzugeben. Für die junge Lautrer Truppe geht es nach dem punktlosen Wochenende darum, einen Negativtrend im Keim zu ersticken, damit sie vor dem anstehenden Montagabendmatch in Nürnberg nicht fürchten muss, ohne Ertrag aus den drei Partien in zehn Tagen zu gehen.

In Mittelfranken schien die Mannschaft von Trainer Kosta Runjaic noch zum Pausentee auf einem guten Weg zu sein, führte dank des frühen Treffers von Alexander Ring in Minute 11 mit 1:0. In einer insgesamt ausgeglichenen Partie holte sie das Kleeblatt durch einen individuellen Fehler zurück in das Spiel und kassierte in der Schlussphase einen weiteren Treffer, der sie um den verdienten Lohn brachte. Mit der Unterstützung von 2000 Auswärtsfans wurde wie vor ziemlich genau einem Jahr mit 1:2 im Sportpark Ronhof verloren; damals galt die Niederlage als Rückfall in alte Zeiten, während sie diesmal als Betriebsunfall verbuchte wurde.

Unentschieden, Sieg, Niederlage: Die letzten Auftritte der Pfälzer waren unter dem Strich durchwachsen. Nach dem starken Saisonauftakt mit sieben Punkten aus den ersten drei Partien musste Kaiserslautern am Samstag in Fürth den ersten Misserfolg hinnehmen, steht aber weiterhin in engem Kontakt zur Tabellenspitze des deutschen Fußball-Unterhauses. Mit etwas Schützenhilfe in der Partie zwischen Leipzig und Karlsruhe könnte der FCK nach dem heutigen Match sogar ganz oben stehen – dafür braucht es allerdings den vierten Sieg in dieser Spielzeit.