Fazit:
Viel muss man über dieses Spiel eigentlich nicht sagen. Das Positive zuerst: Beide Mannschaften gewinnen einen Punkt. Das Negative: Die Art und Weise war doch sehr enttäuschend. Viele Fehlpässe, kaum Torchancen. Und die wenigen, die sich boten, wurden teils kläglich vergeben. Ein gerechtes Unentschieden, das sicherlich nicht in die Geschichtsbücher eingehen wird. Schönen Abend noch!

Gelbe Karte für Daniel Halfar (1. FC Kaiserslautern)
Taktisches Foul kurz vor Ablauf der Nachspielzeit von Halfar an Khelifi. Gelb.

Eine Minute gibt es als Nachspielzeit.

Die reguläre Spielzeit ist fast um. Tim Heubach lädt Orhan Ademi mit einem schlimmen Fehler zu einem Dribbling an den gegnerischen Strafraum ein, doch der Braunschweiger macht das dann viel zu umständlich. Heubach macht seinen Patzer wieder gut und kann klären.

Wenige Minuten noch. Die Luft ist so ein bisschen raus, auch wenn beide Mannschaften das Spiel noch nicht abgehakt haben. Es fehlt weiterhin an der Präzision im Passspiel. Und so droht bereits jetzt das zweite 0:0 im dritten Spiel an diesem zweiten Spieltag.

Geht hier vor dem Schlusspfiff noch was? Dass sie es können haben sie ja vor wenigen Minuten bewiesen. Und eine Wechselmöglichkeit haben beide Trainer jeweils noch. Gerade eben flacht das Geschehen aber auch schon wieder ab.

Im Gegenzug bietet sich Halfar die riesige Chance zur Lauterer Führung! Nach einem langen Ball aus der Abwehr des FCK steht der Flügelspieler rechts im Strafraum. Gikiewicz kommt aus seinem Kasten, wird von Halfar überlupft, doch die Kugel springt am leeren Tor vorbei! Fein gedacht vom ehemaligen Kölner, doch in der Ausführung haperte es letztendlich ein wenig. Diese beiden Chancen haben die Zuschauer jetzt aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt. Jetzt ist hier wieder richtig was los!

Ademi muss es machen!! Nach einem Pass von Zuck von der linken Seite steht Ademi links vor dem Kasten ganz frei und scheitert am gut herauskommenden Müller. Den muss der Stürmer versenken. Riesenchance für den BTSV!

Seit dem 4. April wartet Kaiserslautern nun schon auf einen Heimsieg. Damals gewann man klar und deutlich mit 4:0 gegen Heidenheim. Dieses Resultat wird heute sicherlich nicht mehr erzielt, doch zeigt es auch, wieso die Roten Teufel gerade nicht das allergrößte Selbstvertrauen versprühen. Das Finale der vergangenen Saison lief eben zum wiederholten Male äußerst frustrierend und das muss erst wieder raus aus den Köpfen.

Das logische Ergebnis für diese Partie kann eigentlich nur ein 0:0 sein. Es kommt einem auch schon so vor, als hätten sich beide Mannschaften mit diesem Resultat angefreundet. Da geht kaum etwas in beide Richtungen.

Nun wechselt auch Torsten Lieberknecht doppelt: Der aus Aalen zurückgekehrte Orhan Ademi und der Ex-Lauterer Hendrick Zuck kommen für den schwachen Emil Berggreen und den wuseligen Jan Hochscheidt.

Immerhin mal wieder ein Abschluss. Thommy weicht auf den rechten Flügel aus und gibt hoch in die Mitte. Przybyłko dreht sich dort gut um die eigene Achse und schießt aus 13 Metern. Der Ball kommt aber zu zentral, sodass Gikiewicz sicher parieren kann.

Das Niveau des Spiels rutscht in diesen Minuten in den absoluten Minusbereich. Ein Fehlpass jagt den nächsten, kaum ein Spielzug gelingt. Das Tempo ist zudem äußerst niedrig. Die Zuschauer im Stadion werden nicht gerade mit fußballerischer Feinkost verwöhnt.

Gelbe Karte für Saulo Decarli (Eintracht Braunschweig)
Taktisches Foul von Decarli am durchgestarteten Löwe. Klare Gelbe Karte für den Braunschweiger Innenverteidiger.

Was für ein überragendes Solo von Phil Ofosu-Ayeh, das Jan Hochscheidt eigentlich mit einem Tor belohnen muss! Über rechts narrt der Verteidiger sein Gegenüber Erik Thommy bis hin zur Torauslinie. Nach gefühlt zehn Haken spielt der Neuzugang aus Aalen die Kugel flach vor's Tor, wo Hochscheidt aus fünf Metern zum Schuss kommt und diesen über das Tor setzt! Der muss eigentlich sitzen. Die dickste Braunschweiger Chance bislang in diesem Spiel.

Weiterhin fehlt dem Spiel der letzte Biss. Die Ansätze sind ordentlich, doch merkt man beiden Mannschaften weiterhin die fehlende Eingespieltheit an diesem frühen Punkt in dieser Saison an. Der Doppelwechsel von Kosta Runjaic zur Halbzeit ist nahezu verpufft.

Gelbe Karte für Jean Zimmer (1. FC Kaiserslautern)
Jean Zimmer legt Jan Hochscheidt im Mittelfeld von hinten. Klare Gelbe Karte für den Rechtsverteidiger der Roten Teufel.

Dieser Angriff ist symptomatisch für das Braunschweiger Spiel. Lautern verliert den Ball in der Vorwärtsbewegung. Khelifi nimmt die Kugel auf rechts mit, hat viel Platz und schlägt dann eine ungenaue Flanke genau auf den Kopf von Vucur. Da standen Hochscheidt und Berggreen hinter dem FCK-Verteidiger relativ blank. Da fehlt dann einfach die letzte Konsequenz. Schwach von Khelifi.

Ab geht's auf die andere Seite. Karl nun nicht als riskanter Rückpassgeber, sondern als Schütze. Aus 25 Metern zieht der zentrale Mittelfeldspieler wuchtig ab und verfehlt das Tor der Gäste nur knapp. Da fehlte gut ein halber Meter.

Ein Abstimmungsfehler in der Lauterer Abwehr führt beinahe zu einer Chance für Braunschweig! Ein Rückpass von Karl zurück zu Müller gerät zu kurz und so kann Berggreen fast dazwischen gehen. Marius Müller passt aber gut auf, verkürzt den Winkel und kann die Kugel abwehren. Gute Aktion des FCK-Torhüters.

Es geht zügig hin und her, doch das Manko bleibt bestehen: Am Strafraum ist jeweils Schluss. Beide Abwehrreihen stehen sehr gut und lassen kaum etwas zu. Nur im Mittelfeld bieten beide Mannschaften große Räume an, was dann auch immer wieder zu schnellen Kombinationen eben bis zum Sechzehner führt.

Weiter geht's mit einem Doppelwechsel beim FCK: Erik Thommy und Neuzugang Lukas Görtler kommen für die wirkungslosen Ruben Jenssen und Mateusz Klich.

Halbzeitfazit:
Das Spiel hat noch deutlich Luft nach oben. Beide Mannschaften begegnen sich auf Augenhöhe. Während Braunschweig mehr vom Spiel hat, konnte Kaiserslautern die besseren Chancen für sich verbuchen. Alles in allem hatte man sich im Vorfeld aber doch mehr erwartet. Es kann nur besser werden. Bis gleich!

Gefährlicher Kopfball von Vucur! Nach einem Eckball steigt der aufgerückte Innenverteidiger in der Mitte am höchsten, visiert das linke untere Eck an. Gikiewicz zeigt aber erneut eine tolle Reaktion und fischt die Kugel von der Linie! Eine Minute gibt es als Nachspielzeit.

Gelbe Karte für Ken Reichel (Eintracht Braunschweig)
Diese Gelbe Karte war überfällig. Nicht zwingend für Ken Reichel, sondern allgemein. Nachdem sich beide Mannschaften immer wieder gehörig auf die Socken gaben, hat Schiedsrichter Brych nun genug und zeigt Reichel für ein Foul im Mittelfeld die erste Verwarnung des Spiels.

Da macht es Halfar auf der anderen Seite schon besser. Langer Ball an den Strafraum der Eintracht. Halfar nimmt die Kugel mit der Brust an, legt sie geschickt an Decarli vorbei und schießt aus 18 Metern. Im Nachfassen kann Gikiewicz halten.

Die Gäste sind in ihren Abschlüssen einfach nicht zwingend genug. Es tut sich ohnehin schon wenig auf dem Platz. Gerade deshalb sollte man die wenigen Möglichkeiten, die sich bieten, auch konsequenter nutzen. Hochscheidt geht nun mal bei einem Konter den linken Flügel entlang. Seinen flachen Schuss aus 20 Metern kann Müller aber souverän entschärfen.

Alexander Ring bekommt im Mittelfeld von Ken Reichel einen Schlag auf den Knöchel und muss behandelt werden. Der Finne läuft doch sehr unrund, hält sich jedoch den Oberschenkel, wird aber wohl weitermachen können. Eine mögliche Alternative auf der Bank wäre Neuzugang Patrick Ziegler.

Hochscheidt hat den Ball links im Lauterer Strafraum und hat alle Zeit der Welt, sich einen Mitspieler in der Mitte auszusuchen. Der Mittelfeldmann entscheidet sich letztlich für die wohl unklügste Variante. Aus spitzestem Winkel schießt er selbst und stellt Müller damit nicht vor große Probleme. Keine Gefahr für das Gehäuse der Gastgeber.

Die Stimmung auf dem Platz und auf den Rängen wird hitziger. Przybyłko und Klich kommen kurz nacheinander an der Mittellinie zu Fall, was die Atmosphäre doch sehr hochkochen lässt. Auch Kosta Runjaic lässt sich da nicht lumpen und verliert ein paar ernste Worte an den Unparteiischen. Willkommen auf dem Betzenberg.

...nach dieser Ecke fordern die Lauterer vehement Elfmeter! Zu Unrecht. Braunschweig bekommt den Ball nicht raus, Vucur geht in den Zweikampf mit Hochscheidt und hebt theatralisch ab. Der Kontakt ist zwar da, aber für einen Strafstoß reicht das nie und nimmer. Richtige Entscheidung von Brych, hier nicht auf den Punkt zu zeigen.

Fieser Freistoß von Halfar! Aus 35 Metern zieht der Ex-Kölner die Kugel einfach mal von rechts auf den langen Pfosten. Gikiewicz hat nicht wirklich damit gerechnet und muss sich letztendlich gehörig strecken, um zur Ecke abzuwehren...

Nach gutem Beginn bewegt sich die Partie inzwischen auf eher unterdurchschnittlichem Niveau. Braunschweig macht das Spiel und kombiniert sich immer wieder geschickt nach vorne, doch wirkt Kaiserslautern trotz geringerer Spielanteile gefährlicher.

20 Minuten sind um und von einer gewissen Verunsicherung nach der 1:3-Heimpleite gegen Sandhausen ist beim BTSV überhaupt nichts zu sehen. Und auch eine mögliche breite Brust des FCK nach dem Sieg in Duisburg ist nicht wirklich zu erkennen. Wenn man so möchte, neutralisieren sich beide Mannschaften nun mehr und mehr im Mittelfeld.

Die Mannschaft von Kosta Runjaic hält den Ball nun lange in den eigenen Reihen, nimmt somit etwas das Tempo aus dem Braunschweiger Spiel. Das ist auch dringend nötig, um irgendwie Zugriff zu bekommen. Aus Sicht der Gastgeber noch immer keine wirklich berauschende Leistung.

Schöne Flanke von Hochscheidt aus dem linken Halbfeld nach rechts in den Strafraum genau auf die Brust von Berggreen. Der Norweger braucht dann aber etwas zu lange, um die Kugel zu verarbeiten und so kann ihm Heubach die Kugel souverän abnehmen. Die Braunschweiger verpassen es, aus ihren guten Ansätzen auch Chancen zu kreieren. Ansonsten kann man den Niedersachsen kaum einen Vorwurf machen.

Seit der Lauterer Großchance vor wenigen Minuten hat sich ein offenes Spiel entwickelt. Der FCK hat sich das nötige Selbstvertrauen geholt, um in die Partie zu finden, Braunschweig spielt weiterhin frech nach vorne.

Braunschweig macht das Spiel, die erste richtig dicke Chance des Spiels gehört aber Kaiserslautern! Zimmer gibt aus dem rechten Halbfeld in die Mitte, Karl fälscht ungewollt ab, eröffnet seinem Teamkollegen damit aber die Riesenchance. Nicht im Abseits stehend kommt Przybyłko aus wenigen Metern frei vor Gikiewicz zum Schuss, doch der Braunschweiger Schlussmann zeigt eine glänzende Reaktion und kann den Ball mit dem Fuß abwehren! Da hatten nicht wenige Fans schon den Torschrei auf den Lippen. Glanzparade von Rafał Gikiewicz.

Freistoß vom rechten Flügel für die Braunschweiger Löwen. Matuszczyk tritt die Kugel mit Schnitt zum Tor an den kurzen Pfosten. Aus 14 Metern kommt Reichel aus spitzem Winkel zum Kopfball, setzt ihn aber weit vorbei. Müller muss nicht eingreifen.

Die Mannschaft von Torsten Lieberknecht diktiert das Geschehen in den Anfangsminuten klar. Die Roten Teufel sind noch überhaupt nicht anwesend, mussten aber auch noch keine glasklare Torchance über sich ergehen lassen. So wirklich befreien können sich die Gastgeber aber auch nicht.

Die Gäste beginnen engagiert und schnüren den FCK gleich mal am eigenen Strafraum ein. Nach einem Eckball von Khelifi bekommen die Gastgeber die Kugel nicht geklärt. Der im Rückraum lauernde Reichel zieht aus 20 Metern abgefälscht ab. Müller muss sich gehörig strecken, um den Ball zur Seite abzuwehren. Die darauffolgende flache Hereingabe von rechts können die Lauterer dann aber endgültig klären. Guter Beginn des BTSV.

Der Ball rollt! Schiedsrichter Brych hat die Kugel freigegeben. Und so wie es aussieht, wird Braunschweig doch wieder mit Dreierkette auflaufen. Mal schauen, ob das heute besser gelingt als letzte Woche.

Die Mannschaften kommen hinaus auf den Rasen! Die Stimmung auf dem Lauterer Betzenberg ist wie immer bestens. Freuen wir uns auf eine hoffentlich spannende Begegnung!

Schiedsrichter der Begegnung ist der erfahrene Dr. Felix Brych. Seine Assistenten an den Seitenlinien heißen Mark Borsch und Stefan Lupp. Das Lauterer Fritz-Walter-Stadion wird etwa zur Hälfte gefüllt sein. 28.000 Zuschauer werden auf dem Betzenberg erwartet.

Schwere Wochen erwarten den 1. FC Kaiserslautern. Kommende muss man im Pokal bei Drittligist Hansa Rostock ran. Danach warten in der Liga Aufstiegsaspirant Union Berlin, Absteiger Paderborn, der 1. FC Heidenheim und der SC Freiburg. Übersteht der FCK diese Wochen schadlos, kann man ihn zweifellos erneut zu den Aufstiegskandidaten zählen. Und auch Braunschweig hat mit Halle im Pokal und dem darauf folgenden Spiel gegen Leipzig keine Zuckerschlecken vor der Brust. Umso wichtiger ist es heute für beide Teams, etwas Zählbares zu holen.

Zwei Wechsel nimmt Torsten Lieberknecht also vor. Sein Gegenüber Kosta Runjaic sieht freilich keinen Grund, etwas an seinem siegreichen Team vom vergangenen Wochenende zu verändern. Selbst die Auswechselbank ist mit exakt den gleichen Spielern besetzt. Anders dagegen die Löwen aus Braunschweig, bei denen der schwedische U21-Europameister Joseph Baffo nach seiner Verpflichtung am Sonntag auch gleich mal auf der Bank sitzt.

Als wäre die Rückkehr von Ken Reichel nicht schon Hoffnungsschimmer genug, wird auch diese Personalie Entspannung im Lager des BTSV herbeirufen. Emil Berggreen, der Top-Joker der vergangenen Saison, wird heute die Sturmspitze bei den Gästen bilden. Jan Hochscheidt rückt dafür wieder zurück ins Mittelfeld. Für Reichel und Berggreen müssen Pfitzner und Zuck auf die Bank.

Bei den Gästen kehrt mit Ken Reichel ein äußerst wichtiger Spieler nach abgesessener Rotsperre wieder zurück. Am 33. Spieltag der letzten Saison (0:2 gegen Karlsruhe) wurde der Linksverteidiger in der 84. Minute des Feldes verwiesen. Heute darf Reichel wieder eingreifen. Damit wird auch das Dreierketten-Experiment in der Abwehr wieder beendet. Marc Pfitzner, Marcel Correia und Saulo Decarli bildeten gegen Sandhausen die Verteidigung der Niedersachsen. Durch die Rückkehr von Ken Reichel wird aber wieder auf eine Viererkette umgestellt mit Correia und Decarli in der Zentrale und Phil Ofosu-Ayeh auf der rechten Seite.

Auch in Braunschweig ist ein gewisses Vakuum durch diverse Abgänge entstanden. Vor allem die Angreifer Håvard Nielsen (Red Bull Salzburg) und Dennis Kruppke (Karriereende) fehlen sportlich und menschlich. Die Viererkette muss sich nach den Abgängen von Benjamin Kessel (Union Berlin) und Vegar Hedenstad (SC Freiburg) erst noch finden, wirkte im ersten Spiel gegen Sandhausen nicht wirklich sattelfest. Vor allem der Fakt, dass zwei der drei Gegentreffer nach Standardsituationen gefallen sind, dürfte Torsten Lieberknecht überhaupt nicht gefallen haben. Auf dem Lauterer Betzenberg sollte man diese Schwäche tunlichst abstellen, ansonsten droht dem BTSV ein Fehlstart.

Doch nun zum Tagesgeschäft. Wie bereits erwähnt, konnte der FCK das Eröffnungsspiel in Duisburg am vergangenen Freitag mit 3:1 für sich entscheiden. Es war eine klare Ansage an die Konkurrenz, die beim MSV wohl auf einen Ausrutscher des viermaligen Deutschen Meisters gehofft hatte. Vor allem Neuzugang Kacper Przybyłko, der vor der Saison aus Fürth gekommen war, wusste mit zwei Treffern zu überzeugen. Der Stürmer sollte das Loch, das durch die Abgänge von Simon Zoller (1. FC Köln) und Philipp Hofmann (FC Brentford) entstanden war, füllen und tat dies mit Bravour. Und auch sein Sturmpartner und Landsmann Mateusz Klich wusste als kluger Vorlagengeber zu gefallen. Der FCK hat seine Ausrichtung geändert, setzt nun auf junge Talente, und scheint damit vorerst auch Erfolg zu haben.

Zugegeben: Die besten Tage dieser Begegnung liegen schon ein bisschen zurück. Zwischen 1963 und 1985 duellierten sich die beiden Gründungsmitglieder der Bundesliga 40-mal in der höchsten deutschen Spielklasse. Danach trennten sich die Wege erstmal. Im inzwischen nicht mehr ganz so neuen Jahrtausend begegnet man sich nun zum siebten Mal in der zweiten Liga. Erstmals in der zweiten Saison nacheinander. So ganz getrennt voneinander war man dann aber nicht so wirklich. Trainer Torsten Lieberknecht spielte von 1990 bis 1994 auf dem Betzenberg. Kapitän Marcel Correia kommt gebürtig sogar aus Kaiserslautern und spielte dort ganze 16 Jahre (1995 bis 2011). Und auch Hendrick Zuck hat eine Vergangenheit bei den Roten Teufeln. Er war von 2010 bis 2013 ein Lauterer.

Eintracht Braunschweig und das Fritz-Walter-Stadion - es wird wohl keine innige Liebesbeziehung mehr zwischen diesen beiden werden. Nimmt man seit Gründung der Bundesliga alle Duelle in erster und zweiter Liga sowie im Pokal zusammen, so konnten die Löwen von 25 Spielen beim FCK nur magere zwei gewinnen. Satte 18-mal behielten die Roten Teufel die volle Punkteausbeute im eigenen Stadion. So soll es auch heute sein. Und die Ausgangslage dafür könnte nach dem ersten Spieltag kaum besser sein. Die Mannschaft von Kosta Runjaic ist nach dem 3:1-Erfolg bei Aufsteiger Duisburg obenauf. Auf der anderen Seite muss das Team von Torsten Lieberknecht noch immer die schmerzhafte 1:3-Heimpleite gegen Sandhausen verdauen.