Fazit:
Ein verrücktes Fußballspiel endet mit 2:1 für den Tabellenführer aus Freiburg. Heidenheim war über die komplette Dauer der Begegnung die dominantere Partei, ließ die Gäste nicht ins Spiel kommen und ging schnell in Führung. Durch einen Elfmeter kurz vor der Halbzeit konnte Nils Petersen ausgleichen. Auch im zweiten Durchgang waren die Hausherren die bessere Mannschaft, ohne letztlich den zweiten Treffer zu erzwingen. Den machte dann Karim Guédé nur vier Minuten nach seiner Einwechslung, indem er einen Abpraller über die Linie drückte. Heidenheim verliert wie schon zuvor gegen Fürth in tragischer Art und Weise kurz vor dem Abpfiff einen Punkt, darf sich abermals nur zu einem tollen Auftritt gratulieren lassen. Freiburg zeigte eine der schwächsten Partien seiner Saison und geht dennoch als glücklicher Sieger vom Platz. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und ein schönes Wochenende!

Tooor für SC Freiburg, 1:2 durch Karim Guédé
Unfassbar! Streich wechselt den Sieg ein. Über links kommt das Leder von Petersen mit Druck in den Strafraum, ein langes Heidenheimer Bein von Pechvogel Kraus fälscht ab und prüft den eigenen Torwart, der erst noch abwehren kann. Doch aus dem Hintergrund kommt der zuvor eingewechselte Karim Guédé und schiebt den Abpraller über die Linie und den FCH ins Unglück.

Es gibt zwei Minuten oben drauf.

...doch der kurz getretene Standard landet am kurzen Pfosten und wird dann geklärt.

Marc Schnatterer erkämpft sich an der rechten Außenbahn einen Freistoß...

Ein Lebenszeichen von Nils Petersen. Der Stürmer steigt zum Kopfball hoch, bekommt aber keinen Druck dahinter und setzt seinen Versuch über den Querbalken. Im Hintergrund hätte mit Lucas Hufnagel womöglich die bessere Option gewartet.

Der nächste Heidenheimer liegt auf dem Boden. Bei diesem Zweikampf ist aber alles regelkonform abgelaufen und Adriano Grimaldi macht schon den Eindruck, als wäre er zufrieden damit, hier etwas Zeit von der Uhr zu nehmen.

Nichtsdestotrotz bleibt nicht mehr viel Zeit für eine Entscheidung. Noch lässt sich allerdings nicht erkennen, wer die bringen soll. Heidenheim ist stets bemüht und ackert eifrig, Freiburg fehlen Mittel und Wege. Alles deutet hier auf eine Punkteteilung hin.

Und erneut gibt es eine Unterbrechung im Spiel, weil Marc Schnatterer angeschlagen am Boden liegen bleibt. Christian Streich moniert sich darüber, dass der Heidenheimer nur Zeit schinden würde. Als er seinen Fehler erkennt, geht er zu FCH-Coach Schmidt und entschuldigt sich für seine Fehleinschätzung. Tolle Geste des Freiburger Übungsleiters.

Gewurschtel im Strafraum der Breisgauer, keiner sieht den Ball. Am Ende taucht er vor Schröter auf, doch dessen Schuss landet im Gemenge der Beine vor dem Kasten. Chance vertan.

Gelbe Karte für Torrejón (SC Freiburg)
Der Spanier hindert Schnatterer an einer Kontermöglichkeit und bekommt dafür den Gelben Karton.

Der Tabellenführer zieht nochmal das Tempo an. Aber reicht das noch?

Erboste Aufschreie an der Seitenlinie, weil Mike Frantz in Kickboxer-Manier in Arne Feick rauscht. Doch Sippel hat die Situation richtig gedeutet, der Freiburger wurde selbst geschoben und hat den Heidenheimer gar nicht kommen sehen.

Für den Rechtsaußen Leipertz kommt der gelernte Stürmer Schröter. Kann er für das Heidenheimer Sahnehäubchen sorgen?

Gelbe Karte für Timo Beermann (1. FC Heidenheim 1846)
Fieses Foul von Beermann! Der Innenverteidiger rauscht mit Highspeed und gestrecktem Bein in Maximilian Philipp und haut ihn dabei um. Das ist eine ganz dunkel-gelbe Karte.

Der FCH spürt, dass den Badenern der Mut von Minute zu Minute schwindet. Noch können sie das nicht ausnutzen, aber die Gastgeber sind hellwach und drauf und dran, hier die Entscheidung zu suchen.

Christian Streich ist fassungslos. Der Trainer erkennt seine Mannschaft nicht wieder. Und in der Tat, der Tabellenführer offenbart ungewohnte Schwächen. Abgesehen von der quasi nicht vorhandenen Offensive, mehren sich bei den Gästen Abspielfehler und Organisationsprobleme.

...den Schnatterer an den kurzen Pfosten schlägt. Von dort kann die Abwehr der Breisgauer vorerst klären, doch das Leder kommt aus dem Halbfeld wieder in den Strafraum. Feick versucht es mit einer Direktabnahme, die nur hauchzart am Tor vorbeirauscht. Glück für den SC.

Es gibt einen Eckstoß für Heidenheim...

Auf Freiburger Seite ersetzt Lucas Hufnagel den gesundheitlich unter der Woche angeschlagenen Vincenzo Grifo, der heute nicht sein volles Potential entfalten konnte.

Beide Fußballlehrer entscheiden sich für einen Wechsel. Smail Morabit hat wahnsinnig viele Kilometer abgerissen und darf sich jetzt ausruhen. Für ihn kommt Ben Halloran in die Partie.

Bisher aber bleiben beide blass. Die Schnittstelle zwischen Mittelfeld und Sturm bei den Gästen ist heute ihr Manko: Vorne verhungern die Angreifer, weil kaum ein Ball bei ihnen ankommt.

Eine Stunde gespielt und die Gastgeber halten den Favoriten weiterhin weit von ihrem Tor weg. Der FCH zeigt eine kompakte Mannschaftsleistung und ist vielleicht sogar ein Stück näher am zweiten Treffer als der SC. Doch individuelle Hochkaräter wie Nils Petersen oder Vincenzo Grifo sind immer für eine entscheidende Aktion gut...

Auch das Publikum fordert selbstverständlich Elfmeter. Doch in der Zeitlupe wird klar: Erstens war die Aktion von Torrejón gegen Schnatterer vor dem Sechzehner. Zweitens war zwar ein minimaler Kontakt da, doch das reicht im Leben nicht für einen Pfiff. Alles richtig entschieden von Schiedsrichter Sippel.

Was war das denn? Marc Schnatterer zieht am linken Strafraumrand nach innen und geht zu Fall. Der Pfiff bleibt aus und der Heidenheimer Kapitän zetert und schimpft wie ein Rohrspatz.

Arne Feick tritt einen Freistoß aus dem Halbfeld bis vor den gegnerischen Kasten. Das Leder senkt sich gefährlich in Richtung der lauernden Stürmer, aber Alexander Schwolow steigt hoch und pflückt es aus dem Nachthimmel.

In eine dicke Winterjacke gehüllt ruft Christian Streich unentwegt taktische Anweisungen vom Spielfeldrand. Der Übungsleiter sieht, dass sich seine Elf immer wieder von den Heidenheimern in die eigene Hälfte drängen lassen und will wild gestikulierend Einfluss auf seine Schützlinge üben.

Maximilian Philipp liegt am Boden. Robert Leipertz hatte ihn mit gestrecktem Bein abgegrätscht. Kurze Behandlungspause für den besten Vorlagengeber der Freiburger.

Smail Morabit eilt unermüdlich über den Platz. Der Franzose beackert das gesamte Spielfeld, stellt Passwege zu und öffnet seinerseits neue Möglichkeiten für seine Mitspieler. Hat er die Puste für weitere 40 Minuten?

Welche Ideen hat Christian Streich in der Pause an seine Mannschaft weitergegeben, um hier doch noch die erhofften drei Punkte mitzunehmen? Sicher ist: Die Konkurrenz schläft nicht. Schon ein Unentschieden in Heidenheim könnte die Freiburger die Tabellenführung kosten.

Weiter geht's mit dem zweiten Durchgang in Heidenheim. Beide Teams starten personell unverändert in die letzten 45 Minuten.

Halbzeitfazit:
Nach einer brisanten Schlussphase im ersten Durchgang geht es mit einem 1:1 in die Pause. Die Gastgeber übernahmen von Beginn an die Rolle, die eigentlich dem Klassenprimus aus Freiburg angedacht war. Dominant, läuferisch stark, mit starkem Gegenpressing und viel Zug zum Tor kauften die Heidenheimer dem SC schon früh den Schneid ab und ging durch einen Fernschuss von Schnatterer in Führung. Im Anschluss bemühte sich der uninspiriert wirkende Gast aus dem Breisgau vergebens darum, den Zugriff zu diesem Spiel zu finden. Erst kurz vor der Halbzeit kann Petersen mit seinem 15. Saisontreffer per Elfmeter die Badener zurückbringen, nachdem Beermann Höfler im Strafraum unsanft von den Beinen geholt hatte. Es wird interessant sein zu sehen, wer im zweiten Durchgang die richtige Antwort findet wird. Bis gleich!

Gelbe Karte für Robert Leipertz (1. FC Heidenheim 1846)
Auch der Heidenheimer sieht den Gelben Karton für die Rangelei an der Außenbahn.

Gelbe Karte für Vincenzo Grifo (SC Freiburg)
Das Spiel wird ruppiger. Sippel zeigt Grifo für einen Schupser gegen Leipertz die Gelbe Karte.

Tooor für SC Freiburg, 1:1 durch Nils Petersen
Der Top-Torjäger der Gäste legt sich das Spielgerät zurecht und verwandelt den Elfmeter eiskalt zum Ausgleich für den Tabellenführer.

Elfmeter für Freiburg Nach der Ecke holt Timo Beermann Nicolas Höfler im Strafraum von den Beinen und Peter Sippel entscheidet auf Strafstoß.

...findet mit seinem Schuss aus gut 30 Metern aber nur Marc Schnatterer, der das Leder zur Ecke abwehrt...

Vincenzo Grifo, der beste Freistoßschütze der 2. Bundesliga, legt sich einen ruhenden Ball zurecht...

Szenenapplaus von den Rängen für den eigenen Defensiveinsatz. Die Anhänger des FCH honorieren die geschlossene Mannschaftsleistung ihrer Recken auf dem Rasen.

Ist bei den Gastgebern langsam die Luft raus? Hier und da schleichen sich Ungenauigkeiten ein und manch einer der Akteure sieht aus, als ginge er bereits auf dem Zahnfleisch. Die Pause wird dem FCH genau recht kommen.

Freiburg setzt weiterhin auf Ballbesitz, findet aber den Schlüssel für die eng gestaffelte Heidenheimer Defensive nicht. Die Leichtigkeit, die der Tabellenführer noch gegen Paderborn versprüht hat, ist vollkommen abhanden gegangen.

Kevin Kraus hat sich im Zweikampf mit Nicolas Höfler verletzt und muss behandelt werden, deshalb ist das Spiel momentan unterbrochen.

Mittlerweile ist das Tempo deutlich runtergefahren worden. Der SC findet einfach nicht den Zugang zu diesem Spiel und Heidenheim muss einen Gang runterschrauben und zollt dem Esprit der Anfangsphase Tribut.

Kempf holt Morabit nahe der Mittellinie von den Beinen und wird zurückgepfiffen. Der Freiburger ist mit der Entscheidung des Schiedsrichters nicht zufrieden und äußert das lautstark.

Endlich mal ein ausgespielter Angriff der Badener. Und wie herrlich das war. Föhrenbach nimmt Grifo im Doppelpass mit, lässt einen Gegenspieler an der Seitenlinie aussteigen und startet durch in Richtung Grundlinie. Mit seinem Flachpass sucht er Petersen vor dem Tor, findet aber nur die Heidenheimer Abwehrkette.

Mittlerweile haben die Gäste optisch mehr vom Spiel, was am höheren Ballbesitz liegt. Es bleibt dabei: Kurz hinter der Mittellinie gehen dem SC die Ideen aus, die Angriffe versanden schon früh im Nichts. Heidenheim ist immer den entscheidenden Schritt schneller.

Der SC ist bemüht, Ruhe in die eigene Ordnung zu bringen und lässt den Ball erstmal durch die Reihen kreisen. Vielleicht wollen sie den Gegner auch schlichtweg mürbe machen. Offensiv kommt beim Bundesliga-Absteiger noch nichts zustande.

Bisher werden die Breisgauer ihrer Favoritenrolle nicht gerecht. Nach vorne kommt vom Spitzenreiter denkbar wenig, nur sporadisch gelingt ihnen mal der Durchbruch. Zudem zeigen sie sich schwer beeindruckt von der starken Leistung der Schwaben.

Und wie reagiert der SC Freiburg? Amir Abrashi schlenzt aus der zweiten Reihe auf die Latte! Über Umwege gelangt das Spielgerät vor die Füße des 25-Jährigen, der direkt abzieht und nur das Aluminium trifft.

Gleich die erste Möglichkeit und schon klingelt es. Das hatte sich so zwar nicht abgezeichnet, ist aber sicherlich nicht unverdient. Von Beginn an überzeugen die Hausherren hier mit bärenstarkem Gegenpressing bei Ballverlust, wie auch vor dem Treffer zum 1:0.

Gelbe Karte für Smail Morabit (1. FC Heidenheim 1846)
Der Heidenheimer unterbindet eine klare Konterchance der Gäste mit einem Foul am Mittelkreis und sieht dafür zu Recht die Gelbe Karte.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 1:0 durch Marc Schnatterer
Die Vereinsikone trifft zur Führung für die Hausherren! An der Mittellinie lassen sich die Gäste unter Druck setzen und verlieren den Ball. Sebastian Griesbeck schaltet schnell und steckt in die Tiefe durch zu Marc Schnatterer. Der FCH-Kapitän spurtet auf Immanuel Höhn zu, täuscht links an, zieht in die Mitte und feuert dann aus 20 Metern auf den Kasten von Alexander Schwolow. Der Keeper bekommt zwar die Hände noch ans Leder, kann den Treffer aber nicht mehr verhindern.

Große Kunst im kleinen Heidenheim: Robert Leipertz vernascht seinen Gegenspieler mit einem sehenswerten Sprint an der rechten Außenbahn und wird erst an der Grundlinie gestoppt. Die nachfolgende Ecke bleibt allerdings ohne Ertrag.

Zehn Minuten sind gespielt und der FC Heidenheim übernimmt die Spielkontrolle. Das hatte man eigentlich von den Gästen erwartet. Es wird sich zeigen, wie lange die Schwaben dieses Tempo gehen können.

Freistoß für den FCH aus 30 Metern. Kapitän Schnatterer legt sich den Ball zurecht, überlasst dann aber für Feick. Dessen Versuch bleibt in der Mauer stecken und geht dann ins Seitenaus.

Erster kleiner Aufreger der Partie. Der flinke Maximilian Philipp dribbelt sich durchs Mittelfeld und schiebt das Leder durch die Gasse auf Vincenzo Grifo, der im Strafraum zu Fall kommt. Schiedsrichter Sippel deutet weiterspielen an, von den Freiburgern kommen nur verhaltene Proteste.

Mit Nils Petersen trifft heute der Top-Torjäger des deutschen Unterhauses auf eine der besten Abwehrreihen der Spielklasse. Wer kann heute wem die Show stehlen?

Der FCH attackiert früh und versucht dadurch, das ballbesitzlastige Spiel der Gäste zu unterbinden. Bislang gelingt das ganz gut.

Volle Hütte und grandiose Atmosphäre in der Voith-Arena. Alles deutet auf einen spannenden Fußballabend unter Flutlicht hin.

Schiedsrichter Sippel eröffnet die Partie in Heidenheim. Die Gastgeber laufen in weißen Shirts und blauen Hosen auf, der SC aus Freiburg in schwarz und rot. Viel Spaß!

Knapp 250 Kilometer trennen die Breisgauer vom heutigen Austragungsort in Ostwürttemberg; eine Reise, die der SC Freiburg mit einem klaren Ziel antritt. Auf den überzeugenden Auftritt gegen Paderborn soll der nächste Dreier folgen. Vor allem Torschütze Nils Petersen will an seine Leistung anknüpfen: Gegen die Ostwestfalen fand er gleich drei Mal das Netz. Vierzehn Treffer aus vierzehn bestrittenen Partien stehen beim ehemaligen Werderaner zu Buche. Und angesichts der drohenden Konkurrenz im Nacken der Freiburger (Leipzig punktgleich, St. Pauli drei Zähler dahinter), werden die Gäste sicherlich keine Milde mit den angeschlagenen Hausherren walten lassen.

Schiedsrichter der Begegnung am heutigen Freitagabend ist Peter Sippel. Der erfahrene Diplom-Betriebswirt übernahm seit 1996 bereits in über 400 Partien die Spielleitung. Interessant: Bei den einzigen beiden Niederlagen der Freiburger in dieser Saison stand Sippel als Unparteiischer an der Pfeife. Ob das ein gutes Zeichen für die Gastgeber ist? An den Seitenlinien wird der Referee von Johann Pfeifer und Henrik Bramlage unterstützt.

Bei der Punktejagd im Schwabenland muss der Fußballlehrer abermals auf seinen Kapitän verzichten. Julian Schuster fehlt weiterhin wegen einer Kapselreizung im Fuß. Neben ihm fehlen auch Christian Günter (Muskelfaserriss), Tim Kleindienst (Innenband-Teilabriss im Knie), Lukas Kübler (Knie-OP) und Mats Möller Daehli (Patellasehnen-OP). Von den übrigen Spielern erwartet Streich "mehr Hunger und Entschlossenheit, das Tor zu machen." Denn der Tabellenführer konnte keines der vergangenen vier Duelle in der Fremde für sich entscheiden. "Auswärts müssen wir noch mehr Leichtigkeit reinkriegen", attestierte auch Stürmer Nils Petersen.

SC-Coach Christian Streich erwartet seinerseits, dass der Klassenprimus in einem ausverkauften Haus mit geladener Stimmung empfangen wird. "Wir brauchen das. Das tut uns gut", meint Streich. Sein Team wolle sich davon nicht einlullen lassen, sich auf Spielweise und Kampfbereitschaft der Heidenheimer einlassen, von ihnen aber nicht deren Spiel aufgezwungen bekommen. Sein Team müsse selber Fußball spielen, sonst "ist Heidenheim besser."

Andererseits wollen sich Schmidt und seine Elf nicht nur hinten einigeln und hoffen, möglichst unbeschadet davon zu kommen: "Wir müssen unsere eigenen Stärken auf den Platz bringen." Freiburg sei zwar der Favorit, doch es sei wichtig, dass "wir nicht nur reagieren", so Schmidt. Dabei wird er auf Ronny Philp verzichten müssen, der sich gegen Fürth eine Gehirnerschütterung mit Platzwunde zuzog. Für ihn wird Robert Strauß von Beginn an auflaufen.

Heidenheims Trainer Frank Schmidt sieht in dem Kräftemessen mit dem Bundesliga-Absteiger allerdings auch eine Chance, sich zu rehabilitieren. "Nach dieser unglücklichen Niederlage ist es gut, dass wir direkt wieder spielen", befindet der Übungsleiter. Vom heutigen Gegner spricht er zwar in höchsten Tönen: "Sie spielen ihren Fußball mit Ballbesitz, verfügen über individuell gute Spieler. Sie schlagen selten lange Bälle, locken den Gegner und kommen dann über die Außenbahnen."

Und schon wieder kein Sieg: Durch einen Last-Minute-Treffer der Gäste aus Fürth unterlag der FCH am letzten Spieltag der Spielvereinigung mit 1:2. Erst im zweiten Durchgang drehten die Heidenheimer auf und schafften es dann nicht, den einen Punkt über die Zeit zu bringen. Nach der anfänglichen Euphorie (zehn Zähler aus den ersten fünf Partien) machte sich zuletzt verhaltene Ernüchterung beim Team von Coach Frank Schmidt breit. Aus den letzten vier Duellen konnten seine Männer nur ein mageres Pünktchen ergattern - und mit dem Tabellenführer aus Freiburg reist nicht gerade der klassische Aufbaugegner an die Brenz.