Fazit:
Der FSV Frankfurt bezwingt Duisburg mit 1:0 und nimmt drei Punkte mit nach Hause. Ein Unentschieden wäre wahrscheinlich leistungsgerechter gewesen. So waren letztlich die Gäste die cleverere Mannschaft, die Duisburgs Schläfrigkeit in der Defensive nutzten und durch Gugganig den Treffer des Tages erzielten. Obwohl die Zebras das Spiel lange Zeit dominiert haben, wirkten sie hinten unorganisiert und waren in ihren Offensivbemühungen einfach zu harmlos. Kurz vor dem Schluss schwächt der eigentlich starke Tim Albutat sein Team durch ein hartes und unnötiges Foul und die folgerichtige Rote Karte. Die Gäste hatten in Fanol Perdedaj ihren stärksten Akteur. Vielen Dank für's Mitlesen und einen schönen Abend!

...aber Dausch verfehlt mit seinem Schlenzer das Gehäuse um einen guten Meter.

Es gibt wieder Freistoß für die Zebras, 17 Meter vor dem Kasten...

Gelbe Karte für Joan Oumari (FSV Frankfurt)
Der Verteidiger der Hessen sieht für die Bremse gegen Onuegbu an der Strafraumgrenze die Gelbe Karte.

Drei Minuten gibt es oben drauf. Kann der MSV die Hektik nutzen, um den Ausgleich zu erzielen?

Gelbe Karte für Dani Schahin (FSV Frankfurt)
Schahin sieht für das Gerangel mit Holland die Gelbe Karte.

Grote probiert es mit einem Verzweiflungsschuss aus über 30 Metern, doch der verabschiedet sich in den Oberrang.

Duisburg schlägt die Bälle jetzt nur noch hoch in den Strafraum der Gäste und sucht die hoch gewachsenen Angreifer.

Für die letzten Minuten setzt FSV-Coach Tomas Oral auf Erfahrung und bringt den langjährigen Defensiv-Abräumer Marc-André Kruska auf den Rasen. Jetzt geht es für die Hessen nur noch darum, den Sieg über die Zeit zu bringen.

Gelbe Karte für Dennis Grote (MSV Duisburg)
Grote springt in seinen Gegenspieler und sieht die Gelbe Karte.

...die in den Armen von Ratajczak endet.

Dadurch gibt es nochmal eine gute Freistoßgelegenheit für die Gäste...

Rote Karte für Tim Albutat (MSV Duisburg)
Verrückt. Albutat grätscht mit gestrecktem Bein voraus von hinten in Perdedaj. Ohne Chance, den Ball zu erreichen, sieht der Duisburger für diese dumme und gefährliche Aktion zurecht den Platzverweis.

Bei einem Dausch-Freistoß von rechts ist die Fahne oben: Bajić hat im Strafraum im Abseits gestanden.

Zehn Minuten vor dem Ende scheinen die Zebras wieder an dem Unentschieden zu schnuppern. Angefeuert von den erstklassigen Anhängern, machen die Blau-Weißen endlich mehr Druck. Geht da doch noch etwas für den MSV in dieser Partie?

Den Branimir Bajić nur um einen halben Meter am linken oberen Eck vorbeizirkelt! Knappe Kiste!

Autsch! Joan Oumari fliegt mit den Beinen voran in Martin Dausch hinein. Glück für den Duisburger, das dabei nichts passiert ist. Glück auch fpr den Frankfurter, dass er dafür keine Karte sieht. Es gibt Freistoß für die Hausherren an der Strafraumgrenze.

Traumhafte Aktion von Dani Schahin! Der Angreifer der Frankfurter erzielt beinahe das 2:0 mit einem Kabinettstückchen vom Allerfeinsten. Eine Hereingabe von rechts verwertet der Stürmer im Lauf mit der Hacke, verfehlt dabei den langen Pfosten nur um Zentimeter. Ratajczak hätte da keine Chance mehr gehabt.

Nach den drei Gegentoren letzte Woche gegen Braunschweig steht die Defensive des FSV wieder gewohnt stabil. Überhaupt tritt der Gast vom Main heute taktisch höchst diszipliniert auf und lässt kaum Chancen durch zugegebenermaßen offensivschwache Duisburger zu.

Halimi zirkelt eine Ecke an den kurzen Pfosten und zwingt Ratajczak zur Reaktion. Der Keeper ist aber auf dem Posten und wehrt den frechen Ball ab.

Dicke Chance für die MSV! Onuegbu unterläuft einen Wolze-Freistoß von rechts, am langen Pfosten kommt Klotz angerauscht und verfehlt mit seinem Sprung den Ball nur um ein Haar!

Die Frankfurter stehen sich gegenseitig auf den Füßen. Holland mit einem der angesprochenen katastrophalen Fehlpässe. Im Gegenzug kommt Schahin zu einer Möglichkeit, wird jedoch von seinem Teamkollegen behindert und kann so nur unbeholfen am Tor vorbei stochern.

Bei den Gastgebern gesellt sich jetzt zur mageren Chancenausbeute auch noch eine hohe Fehlpassquote. Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, bleiben die Meidericher auch heute wieder sieglos.

Gelbe Karte für Kevin Wolze (MSV Duisburg)
Der Duisburger springt Halimi an der Mittellinie von hinten in die Beine und sieht dafür den Gelben Karton.

Gino Lettieri bringt mit Scheidhauer einen Stürmer für einen Mittelfeldspieler. Geht da jetzt mehr nach vorne beim MSV?

Wenn der reingeht, ist das das Tor des Monats! Nach einer Ecke klären die Bornheimer nur ungenau. Holland kommt plötzlich im Rückraum aus der Drehung zum Schuss und hämmert aus gut 30 Metern einen Strahl am linken oberen Winkel vorbei.

Die Hessen sind nach gut einer Stunde mittlerweile verdient in Führung, da sie sich seit dem Seitenwechsel einige Chancen herausspielen konnten und den Gegner jetzt im Griff zu haben scheinen. Vor allem in den Zweikämpfen sind die Gäste einfach giftiger und entschlossener.

Frankfurt ist hier nah dran am nächsten Treffer. Was Duisburgs Hintermannschaft veranstaltet wirkt in großen Teilen kopflos.

Dani Schahin fast mit dem 2:0! Besar Halimi spielt einen feinen Pass in die Schnittstelle, Schahin war eingelaufen und scheitert mit seinem Schuss aus halbrechter Position am Bein von Branimir Bajić.

Gute Möglichkeit für den MSV, die sie nicht richtig zu Ende spielen. Die Meidericher nutzen die kurze Unordnung in der hessischen Hintermannschaft und kontern über den linken Flügel. Von da wird der Ball über zwei Stationen weitergeleitet zu Holland, der aber verzieht und den Schuss weit rechts am Kasten vorbeijagt.

Mit Iljutcenko und Konrad haben sich zwei gesprächige Gesellen gefunden. Die beiden tauschen Zweikämpfe und Wortgefechte untereinander aus.

Frankfurt kommt gut aus der Kabine und schnürt Duisburg ein. Die Gäste attackieren den ballführenden Gegner früh und spielen hier nicht auf Ergebnisverwaltung.

...den die Frankfurter gut ausspiel. Flach geht der Ball nach rechts und wird von da in die Mitte hereingegeben. Dedič verpasst das Leder knapp und rauscht stattdessen in Torhüter Ratajczak, der kurz behandelt werden muss.

Gelbe Karte für Zlatko Dedič (FSV Frankfurt)
Der Stürmer grätscht in Ratajczak und sieht für das Einsteigen die Gelbe Karte.

Es gibt Freistoß für den FSV aus ungefähr 20 Metern...

Und wieder startet der MSV blitzschnell in die Begegnung. Onuegbu sprintet einem langen Pass hinterher in den Strafraum, wo er von Joan Oumari mit langem Bein gestoppt wird. Der Duisburger beschwert sich aber noch nicht einmal: Das war kein Foul, klasse geklärt vom Hesse.

Weiter geht die Partie in Duisburg. Personell starten die Teams unverändert in Halbzeit zwei.

Fazit
Das war Fußball zum abgewöhnen. In einer größtenteils sehr öden und von zaghaften Angriffsversuchen gekennzeichneten Partie geht Frankfurt mit einer schmeichelhaften 1:0-Führung in die Pause. Duisburg hat eigentlich die Oberhand, spielt sich aber kaum zwingende Möglichkeiten heraus und pennt dann bei einer Ecke, was Lukas Gugganig zum Treffer für den FSV ausnutzt. Die Hessen spielen einen unaufgeregten Stiefel herunter, doch bei diesem Auftritt ist der Vorsprung mehr als wackelig. Hoffen wir auf bessere Unterhaltung in Durchgang zwei.

Gugganig kann eine Ecke der Frankfurter klären, als plötzlich aus dem Hinterhalt Holland angerauscht kommt und volle Kanne abzieht. Wieder kann sich ein Hesse in den Ball werfen und auch diese Situation mit einem Block entschärfen.

Laufbereitschaft und Einsatz stimmen beim MSV, die Offensivaktionen sind aber einfach zu harmlos. Im letzten Spielfelddrittel fehlen die zündenden Ideen.

Kurz vor der Pause versuchen es die Hausherren mehr über die Außen. In der Mitte stehen mit Kingsley Onuegbu und Stanislav Iljutcenko zwei kopfballstarke Angreifer, die bisher aber noch nicht in Szene gesetzt werden konnten.

Die Meidericher stecken nicht auf, haben in den letzten Minuten aber die Feldhoheit abgegeben. Das Spiel ist jetzt ausgeglichen, wenn auch ausgeglichen zäh auf beiden Seiten.

Generell ist das aber bisher eher ein klassisches torloses Unentschieden gewesen. Wollen wir hoffen, dass dieses Tor der Partie gut tut und wir fortan mehr Strafraumszenen bewundern dürfen.

Verdient ist die Führung nicht unbedingt, in Ordnung geht sie trotzdem. Die Gäste hatten zwar kaum Chancen, spielen aber den kleinen Tacken ruhiger als die Zebras.

Tooor für FSV Frankfurt, 0:1 durch Manuel Konrad
Was war mit der lang bemängelten Chancenverwertung des FSV? Kaum mal in der Nähe des gegnerischen Strafraums zu finden, erzielen die Hessen den Führungstreffer in Person von Manuel Konrad. Der Kapitän steht bei der Ecke völlig frei fünf Meter vor dem Kasten. Als der Ball über Umwege vor ihm landet, brauch er nur einzuschieben - schwach verteidigt vom MSV.

Auf der anderen Seite gibt es eine Halb-Chance für Zlatko Dedič, der den Ball im Strafraum lange hält und mit seinem Schuss dann am Block von Kevin Wolze scheitert.

Frankfurt ist jetzt darum bemüht, Ruhe zurück in das eigene Spiel zu bringen, nachdem die Hausherren gleich zu zwei guten Möglichkeiten am Stück kamen.

Fast das 1:0 für den MSV! Die Ecke wird von Bajić an den zweiten Pfosten weitergeleitet, wo Iljutcenko hochsteigt und einnickt. Auf der Linie fliegt der Ball direkt in die Arme von André Weis und das Spiel geht weiter in die andere Richtung. Ohne Hawk-Eye schwer zu erkennen, ob das ein Tor war, vermutlich aber eher nicht.

Endlich mal Bewegung! Joan Oumari leistet sich einen bösen Fehlpass im Aufbauspiel. Nico Klotz nimmt das Leder auf und startet gleich durch. Zwar bieten sich links und rechts einige Anspielmöglichkeiten, doch der 29-Jährige zieht aus 20 Metern ab. Sein Schuss wird noch von Oumari abgefälscht und geht zur Ecke ins Toraus.

Die Frankfurter könnten im Umschaltspiel etwas cleverer agieren. Duisburg offenbart bei Ballverlust riesige Lücken in der eigenen Hintermannschaft, noch kann der FSV das aber nicht nutzen.

Rolf Feltscher wird im Doppelpass geschickt freigespielt und sprintet mal die rechte Flanke runter. In der Mitte lauert Stanislav Iljutcenko, doch der wird an der Ballannahme gehindert.

Knapp die Hälfte der ersten Halbzeit ist rum und in Duisburg sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht. Das wirkt alles etwas ängstlich, weil keiner durch den ersten Fehler in Rückstand geraten will.

Perdedaj setzt sich im Mittelfeld mal stark durch, findet dann mit seinem Querpass über 25 Meter keinen Mitspieler.

Die Zuschauer sehen eine Begegnung, die nach dem schnellen Beginn nur schleppend in Fahrt kommt. Viel Interessantes passiert momentan nicht auf dem Rasen.

Freistoß für Duisburg, der lang auf Bajić kommt. Der erreicht den hohen Ball aber nicht richtig, Chance vertan.

Kurze Behandlungspause für Denis Epstein, der aber weiterspielen wird.

Viel Geplänkel im Mittelfeld jetzt, da ist viel Respekt dabei, vor allem vor der eigenen Situation. Beide Mannschaften haben einen Sieg bitter nötig: Frankfurt will Wiedergutmachung für die Klatsche gegen Braunschweig und der MSV würde überhaupt gerne mal drei Punkte einfahren.

Die Zebras erhöhen nach gut zehn Minuten etwas die Schlagzahl, finden mit ihren Pässen aber häufig keine Abnehmer. Frankfurt wartet vorerst ab.

Kurzer Aufreger an der Strafraumgrenze. Kevin Wolze schießt Denis Epstein an den Arm, ganz Duisburg fordert den Pfiff des Unparteiischen. Aus einem halben Meter Entfernung kann man dessen Entscheidung, weiterspielen zu lassen, durchaus nachvollziehen.

Obwohl die Meidericher noch immer auf ihren ersten Saisonsieg warten, stehen die Fans voll hinter ihnen. Tolle Stimmung im nicht ganz ausverkauften Stadion.

Gute Szenen auf beiden Seiten gleich zu Beginn der Partie: So darf das gerne weitergehen!

Gugganig an die Latte! Der Innenverteidiger steigt bei einer Ecke höher als seine Gegenspieler und nickt seinen Kopfball an das Aluminium. Michael Ratajczak wäre geschlagen gewesen.

Duisburg startet gleich mit einem temporeichen Angriff. Onuegbu wird zurück gepfiffen, doch bei dieser Abseitsentscheidung lag das Schiedsrichtergespann womöglich nicht richtig.

Der Ball rollt in Duisburg. Die Gastgeber laufen in den gewohnten blau-weißen Streifen auf, der Gast aus Frankfurt in roten Trikots.

Schiedsrichter beim Duell an der Wedau ist der 30-Jährige Patrick Alt, der heute seine zweite Partie in der 2. Bundesliga leitet. An der Seitenlinie assistieren ihm Benjamin Bläser und Timo Klein.

Verletzte gibt es beim den Gästen nur zwei zu beklagen. Zum einen fehlt Heinrich Schmidtgal wegen einer Knie-Operation. Zum anderen zog sich Übungsleiter Tomas Oral im Training einen Muskelfaserriss in der Wade zu. "Das schwächt uns nicht", scherzte der 42-Jährige über seine Verletzung.

Vor allem in der Chancenverwertung lag beim FSV zuletzt eines der größeren Mankos. "Man muss auch ehrlich sagen, wenn man die Tore vorne nicht macht, dann wird es in der 2. Bundesliga einfach bestraft", weiß auch Linksverteidiger Denis Epstein. Trotzdem sei es ärgerlich, nicht das dritte Spiel in Folge gewonnen und somit "einen kleinen Quantensprung" verpasst zu haben, wie Geschäftsführer Clemens Krüger haderte: "Wenn man so früh in der Saison regelmäßig punktet, dann gibt es dir noch mehr Luft. So sind wir jetzt wieder ein bisschen mehr unter Zugzwang."

Beim Team vom Main scheint keine Konstanz reinzukommen. Auf einen kurzzeitigen Höhenflug nach Siegen in Fürth und gegen St. Pauli folgte eine herbe 0:3-Klatsche gegen Braunschweig. In einer intensiv geführten Begegnung ließen sich die Frankfurter von der Eintracht abkochen und tat sich selbst in Überzahl schwer.

Schaut man sich in der Tabelle ein wenig nördlicher um, stößt man recht schnell auf den heutigen Gast im Ruhrgebiet. Der FSV Frankfurt konnte zum Auftakt sieben Punkte einfahren und steht vor der Partie mit den Zebras auf Platz 13. Mit einem Sieg in Duisburg, könnten die Hessen aber einen gewaltigen Sprung nach oben im Klassement machen.

"Da kommt Andi nach zweieinhalb Monaten Verletzungspause mit so einem starken Auftritt wieder zurück, und dann passiert ihm so ein Unglück. Für ihn tut es mir total leid, und für uns ist der erneute Ausfall eines wichtigen Spielers natürlich auch ganz, ganz bitter", kommentierte sein Trainer Gino Lettieri den Ausfall des 24-Jährigen.

Zu allem Überfluss verletzte sich Andreas Wiegel in der Schlussphase gegen die Kiez-Kicker, als er in der Partie nach zweieinhalb-monatiger Verletzungspause sein Debüt für den MSV feierte. Der Neuzugang aus Erfurt zog sich einen Kreuzband- und Innenmeniskusriss zu und wird den Zebras monatelang fehlen.

Der Blick auf die Tabelle ist aus Duisburger Sich mehr als ernüchternd. Nach sechs absolvierten Partien stehen die Meidericher mit nur zwei Zählern auf dem letzten Rang. Der Aufsteiger ist in dieser Zweitligasaison bisher sieglos, konnte nur zuhause gegen Bielefeld und Fürth jeweils einen Punkt mitnehmen. Am vergangenen Spieltag unterlag der MSV in Hamburg 0:2 bei St. Pauli - so langsam sollte bei den Blau-Weißen der entscheidende Hebel umgelegt werden, ansonsten steht den Duisburgern eine knüppelharte Saison bevor.