Halbzeitfazit:
Feierabend am Millerntor! Der FC St. Pauli gewinnt in einem durchschnittlichen Zweitligakick verdient gegen Heidenheim mit 1:0 und bleibt im zehnten Heimspiel in Folge ungeschlagen. Nach der Pause verteidigten die Gastgeber konzentriert und hatten auch mit der zaghaften Schlussoffenive der Süddeutschen keine Probleme. Heidenheim fand in der Offensive viel zu selten statt, fand kein Mittel gegen das Hamburger Abwehrbollwerk und schwächte sich durch vermeidbare Karten selbst. Die Kiezkicker klettern mit dem Dreier auf den zweiten Tabellenplatz, Heidenheim rutscht auf den neunten Rang ab. Am nächsten Spieltag empfängt der FCH den KSC, St. Pauli tritt beim Kellerkind aus Paderborn an. Vielen Dank für's Reinklicken, einen schönen Abend noch und bis bald!

Tolle Aktion von Thy: Der Stürmer holt an der linken Grundlinie erst eine Ecke und dann gegen zwei Heidenheimer einen Freistoß heraus. Der bringt allerdings keine Gefahr.

Heidenheim versucht es jetzt mit langen, hohen Bällen. St. Pauli macht seinen Job in der Verteidigung weiter sehr souverän und hat damit keine Schwierigkeiten.

Drei Minuten werden nachgespielt.

Zimmerman gerät nach einem Rückpass in Bedrängnis, kann das Leder aber nach einem riskanten Ausflug aus seinem Tor in das linke Seitenaus befördern.

Voglsammer nimmt ein Anspiel von rechts gekonnt mit der Brust an und schießt mit dem rechten Fuß volley auf das Tor der Gastgeber. Sein Versuch ist aber nicht kraftvoll genug und Himmelmann kann das Leder ohne Probleme aufnehmen.

Gelbe Karte für Jan-Philipp Kalla (FC St. Pauli)
Kalla unterbindet einen Konterversuch von Feick auf der linken Seite kurz vor der Mittellinie und sieht die Gelbe Karte.

Ewald Lienen gestikuliert an der Seitenlinie und schickt seine Elf nach dem Motto "Anfriff ist die beste Verteidigung" nach vorne.

FCH-Coach Frank Schmidt geht jetzt volles Risiko und bringt mit Widemann einen neuen Stürmer. Verteidiger Philp nimmt auf der Bank Platz.

Sobiech erwischt eine exzellent getretene Ecke an der Fünfmeterkante mit dem Kopf und donnert das Leder zentral auf das Gehäuse. Zimmermann zeigt grandiose Reflexe, reißt die Arme hoch und hält sein Team im Spiel. Das war knapp!

Mit Kalla ist mittlerweile ein zusätzlicher Verteidiger in der Partie. Lienen will jetzt den Dreier sichern.

Buchtmann wird mit einem tollen Steilpass in die rechte Strafraumhälfte geschickt. Feick klärt in höchster Not mit einer Grätsche, der Ball kullert nach links und landet fast als Vorlage bei Thy. Zimmermann stürmt jedoch aus seinem Kasten und nimmt das Leder in letzter Sekunde auf.

Nach der Gelb-Roten Karte wird es natürlich für die Gäste noch schwieriger, hier etwas mitzunhemen. Macht St. Pauli gleich den Sack zu oder gelingt Heidenheim noch der Lucky Punch?

Der Gefoulte verlässt den grünen Rasen. Ewald Lienen nimmt Verhoek nach einer engagierten, wenn auch glücklosen Leistung vom Feld und bringt mit Thy einen neuen Stürmer.

Gelbe Karte für Kevin Kraus (1. FC Heidenheim 1846)
Der Schiedsrichter bleibt seiner konsequenten Linie treu und zeigt Kraus nach einem Foul an Verhoek den nächsten Gelben Karton.

Gelb-Rote Karte für Mathias Wittek (1. FC Heidenheim 1846)
Heidenheim spielt ab jetzt in Unterzahl! Wittek stellt seinen Körper ungestüm in den heranstürmenden Buchtmann und bekommt von Schiedsrichter Dietz richtigerweise die Ampelkarte gezeigt.

Positionsgetreuer Wechsel bei den Gästen: Frank Schmidt will einen neuen offensiven Impuls in das Spiel bringen und schickt Voglsammer auf den Rasen.

Rzatkowski zwirbelt einen Eckball von rechts hoch und weit in den Strafraum, Zimmermann riecht die Gefahr und fischt das Leder entschlossen aus der Luft.

Die Konstante beim FCH ist der Trainer: Coach Frank Schmidt ist schon seit September 2007 im Amt und führte seine Mannen aus den Niederungen der Oberliga Baden-Württemberg bis in die 2. Bundesliga. Heute kann der Fußballlehrer mit dem Auftritt seines Teams noch nicht zufrieden sein.

Viele Tore können die Zuschauer heute wohl nicht mehr erwarten. St. Pauli spielt auf Sicherheit und steht hinten sehr kompakt, die Gäste aus dem Süden finden im Hamburger Abwehrbollwerk keine Lücke.

Starke Freistoßvariante von St. Pauli: Rzatkowski schickt Buchtmann in die linke Strafraumecke. Der zieht aus knapp acht Metern direkt ab, ein Heidenheimer Verteidiger ist aber dazwischen und klärt die Situation. Das wäre ein gefährlicher Versuch geworden!

Mittlerweile ist die Diagnose von Alushi bekannt: Der Mittelfeldspieler hat sich eine Zerrung im Oberschenkel zugezogen, sitzt aber mittlerweile wieder auf der Bank.

Die Ecken von Heidenheim sind immer gefährlich: Wieder zirkelt Schnatterer die Kugel präzise in den Fünfmeterraum, dieses Mal verpufft aber die Gefahr durch ein Offensivfoul.

Gelbe Karte für Waldemar Sobota (FC St. Pauli)
Sobota legt sich im Vorwärtsgang das Leder zu weit vor und geht mit offener Sohle in den Zweikampf mit Reinhardt. Dafür zeigt ihm Schiri Dietz die Gelbe Karte.

St. Pauli hat zu Beginn des zweiten Spielabschnitts viel Ballbesitz und verzeichnet einige nette Ballstafetten im Mittelfeld, ansonsten plätschert die Begegnung gerade so vor sich hin.

Weiter geht's! Bei Heidenheim bleibt der gelbbelastete Theuerkauf in der Kabine und wird durch Reinhardt ersetzt. Der 27-Jährige rückt in das zentrale Mittelfeld. St. Pauli geht unverändert in die zweite Hälfte.

Halbzeitfazit:
Halbzeit am Millerntor! Der FC St. Pauli führt gegen Heidenheim verdient mit 1:0. Nach engagiertem Beginn der Kiezkicker verflachte das Spiel immer mehr und Torszenen waren Mangelware. Nach einer halben Stunde brachte der Pfostentreffer von Verhoek wieder Leben in die Partie. Erst wurde ein Tor der Gäste regelgerecht zurückgepfiffen, dann schlug die Elf von Ewald Lienen in Person von Maier zu und erzielten das erste Tor. St. Pauli ist überlegen, lädt die Süddeutschen aber immer wieder durch unnötige Fehler zum Kontern ein. Gleich geht es weiter!

Eine Ecke von Schnatterer von der rechten Seite landet brandgefährlich im Fünfmeterraum bei Frahn, der kann das Leder aber nicht runter drücken und setzt den Ball über das Tor.

Eine Minute wird nachgespielt.

Nach einem katastrophalen Abstoß von Himmelmann kommt Morabit am Strafraum an die Kugel. Der Stürmer lässt Sobiech stehen, Sobota ist aber hellwach und schnappt dem Heidenheimer das Leder vom Fuß.

Heidenheim wirkt durch den Rückstand durchaus geschockt. St. Pauli drängt jetzt auf den zweiten Treffer.

Durch ein Handspiel von St. Pauli wird die Ecke zurückgepfiffen.

Rzatkowski donnert den erneuten Freistoß in die Mauer, St. Pauli bleibt aber in Ballbesitz und Dudziak holt eine Ecke heraus...

Gelbe Karte für Smail Morabit (1. FC Heidenheim 1846)
Den anschließenden Freistoß wehrt Morabit mit der Hand ab, das Kartenfestival geht weiter.

Gelbe Karte für Mathias Wittek (1. FC Heidenheim 1846)
Die Karten häufen sich: Wittek hält Sobota 25 Meter vor dem eigenen Kasten fest und sieht den nächsten Gelben Karton.

Tooor für FC St. Pauli, 1:0 durch Sebastian Maier
Da ist die Führung für St. Pauli! Rzatkowski führt in halblinker Position den Ball und wird nicht entscheidend angegriffen. Der Blondschopf legt das Leder auf Maier ab, der ein Stück nach rechts zieht und aus etwa 18 Metern mit der rechten Klebe in das linke, untere Toreck vollendet. Keine Chance für Zimmermann.

Kurzer Jubel bei Heidenheim: Den Konter versenkt Leipertz nach Vorarbeit von Griesbeck im gegnerischen Netz, dem Tor war aber eine Abseitsposition vorausgegangen und der Treffer zählt zu Recht nicht!

Pfostentreffer von St. Pauli! Der anschließende Freistoß landet am langen Pfosten bei Sobiech. Der legt gefühlvoll in die Mitte, wo Verhoek aus kurzer Distanz mit der Brust den Ball an den Pfosten drückt. Das war knapp!

Gelbe Karte für Norman Theuerkauf (1. FC Heidenheim 1846)
Theuerkauf hindert Maier auf der halbrechten Seite unfair an einem Konterversuch und kassiert seine dritte Gelbe Karte der Saison.

Leipertz wird mit einer tollen Flanke aus dem Rückraum in die Spitze geschickt. 16 Meter vor dem Tor ist Sobiech aber hellwach und klärt die Gefahrensituation!

Das Spiel ist momentan nicht gerade unterhaltsam. Die Stimmung im Millerntor-Stadion ist trotzdem gut.

Der Ex-Dortmunder ersetzt jetzt Alushi und rückt auf die rechte Außenbahn.

Für Alushi scheint es doch nicht weiterzugehen. Dudziak macht sich an der Seitenlinie für die Einwechslung bereit.

St. Pauli muss sich den Vorwurf gefallen lassen, in den letzten Minuten etwas eingeschlafen zu sein. Von den überfallartigen Angriffsversuchen der Hausherren ist nichts mehr zu sehen.

Alushi hat sich wohl eine Zerrung zugezogen und muss behandelt werden, kann aber anscheinend weitermachen.

Starke Abwehraktion von Sobiech: Der Kapitän spielt mit zwei engagierten Grätschen das Leder an den heranrauschenden Heidenheimer Angreifern vorbei und klärt somit eine brenzlige Situation!

Heidenheim hat sich mittlerweile besser auf der Spiel von St. Pauli eingestellt und kommt immer mal wieder zu Entlastungsangriffen, die bisher harmlos sind.

...die bringt allerdings keine Gefahr.

Schnatterer holt nach einer unglücklichen Abwehraktion der Gastgeber die erste Ecke für den FCH heraus...

Der Freistoß des Gefoulten landet bei Sobiech am kurzen Fünfereck: Der Abwehrhüne hält den Schädel hin, sein Kopfball aus kurzer Distanz rauscht aber am Ziel vorbei.

Gelbe Karte für Ronny Philp (1. FC Heidenheim 1846)
Philp räumt Rzatkowski an der linken Grundlinie von den Beinen und sieht zu Recht die erste Gelbe Karte der Partie.

Die Angriffsversuche der Gäste enden bisher an der Strafraumkante von St. Pauli. Die Viererkette tritt bisher sehr diszipliniert auf uns lässt keine große Gefahr zu.

In den letzten Minuten hat St. Pauli einen Gang zurückgeschaltet, kontrolliert jedoch weiterhin das Geschehen.

Sobota ballert aus knapp 25 Meter aus zentraler Position einfach mal auf das Tor, sein Schuss geht aber einen Meter über den Kasten von Zimmermann.

In den ersten Minuten nehmen die Kiezkicker ganz klar das Zepter in die Hand und schnüren Heidenheim in der eigenen Hälfte ein.

Hornschuh lässt Schnatterer auf der rechten Seite wie einen Schuljungen stehen und chipt das Leder in die Box. Dort verpasst Verhoek mit dem Kopf.

Sobota lässt im Mittelfeld drei Gegenspieler stehen und spielt auf die linke Seite. Von dort rauscht der Ball direkt in die Mitte zu Verhoek, dessen Hackentrick jedoch nicht von Erfolg gekrönt ist.

St. Pauli versucht direkt, sich in der gegnerischen Hälfte festzubeißen. Rzatkowski wird auf der linken Seite steil geschickt, ein Heidenheimer hat aber aufgepasst und das Bein dazwischen.

Das Leder rollt! Schiedsrichter Christian Dietz gibt die Partie frei.

Fazit:
Feierabend am Millerntor! St. Pauli bezwingt Heidenheim in einem durchschnittlichen Zweitligakick am Ende souverän mit 1:0 und bleibt im zehnten Heimspiel in Folge ohne Niederlage. Die Elf von Ewald Lienen stand in der zweiten Halbzeit sicher in der Abwehr und geriet auch durch die zaghafte Schlussoffensive der Gäste nicht in Bedrängnis. Heidenheim schwächte sich durch vermeidbare Karten selbst und kam in der Offensive viel zu selten vor der gegnerische Tor. St. Pauli klettert mit dem Sieg vorerst auf den zweiten Tabellenplatz, der FCH rutscht auf den neunten Platz ab. Nächste Woche empfangen die Süddeutschen den KSC, die Kiezkicker treten beim Kellerkind aus Paderborn an. Vielen Dank für's Reinklicken, einen schönen Abend noch und bis bald!

Die Mannschaften betreten bei 15 Grad und Sonnenschein den Rasen. Das Spiel kann in wenigen Augenblicken beginnen!

Schiedsrichter der heutigen Partie ist Christian Dietz. Der Realschullehrer aus Kronach leitete auch das 2:1 der Heidenheimer gegen St. Pauli im April. Die Linien besetzen Steffen Mix und Lothar Ostheimer.

Trotz der Schwierigkeit des bevorstehenden Spiels wollen die Gäste heute den ersten Auswärtsdreier der Saison einfahren. "Was uns im Vergleich zu den Heimspielen vielleicht gefehlt hat, ist die Kaltschnäuzigkeit und der aggressive Weg in den Sechzehner rein! Wir wissen, dass es eine schwere Aufgabe wird. Es kann ein ausgeglichenes Spiel werden, in dem Kleinigkeiten entscheiden können", sagte Coach Schmidt bei der PK vor dem Match.

St. Pauli geht mit einem 4-2-3-1-System in die Partie. Buchtmann und Verhoek ersetzen Dudziak und Thy. Heidenheim setzt dem ein 4-4-2 mit einer Doppelsechs entgegen. Auch die Gäste wechseln auf zwei Positionen: Leipertz und Philp starten an Stelle von Titsch-Rivero und Heidinger.

Obwohl die Heidenheimer in der vergangenen Spielzeit relativ leicht und locker die Punkte vom Millerntor entführten, weiß Trainer Frank Schmidt, dass sein Team heute eine andere Aufgabe zu bestehen hat: "Es haben sich Dinge verändert im Vergleich zum Vorjahr. Was jetzt auffällt ist, dass sie viel mehr Wert auf den Ballbesitz legen - mit einem flachen und geordneten Spielaufbau. Es geht weniger um lange Bälle, die sie noch in der vergangenen Saison gespielt haben."

Mit Blick auf das vergangene Spiel gibt der Übungsleiter die Marschroute vor: "Unsere beste Verteidigung bestand in Braunschweig aus Ballbesitz. Gerade vor dem Strafraum müssen wir ruhiger bleiben und mit Übersicht den freien Mann im Strafraum zu suchen. Es kommt darauf an, dass wir Abschlüsse produzieren, bei denen es nicht mehr auf die hundertprozentige Präzision ankommt. Das geht nur kurz vor der Kiste."

Nach zwei Pleiten gegen Heidenheim in der Vorsaison soll es heute für St. Pauli gegen die Gäste mit einem Dreier klappen. Coach Ewald Lienen weiß aber um die Stärken der Süddeutschen: "Die Heidenheimer leisten seit Jahren gute Arbeit, vor der man nur den größten Respekt haben kann. Heidenheim kann sowohl kompakt in der eigenen Hälfte tief stehen und auf Konter lauern, als auch die Probleme auf dem Platz spielerisch lösen."

Beide Teams legten einen guten Start in die neue Saison hin. St. Pauli liegt mit 14 Punkten auf dem dritten Rang und entführte am letzten Spieltag einen Punkt aus Braunschweig. Mit einem Sieg würden die Kiezkicker heute einen Platz nach oben klettern und Druck auf die Tabellenspitze ausüben. Heidenheim hat letzte Woche beim 1:1 gegen Leipzig ebenfalls einen Punktgewinn verzeichnet und könnte mit einem Sieg St. Pauli überholen.