Fazit
Drei Spiele, drei Niederlagen, mit null Punkten auf Platz 18 der Zweitligatabelle - so liest sich die traurige Statistik des Saisonstarts von Alemannia Aachen. Auch heute begann man stark und erspielte sich gute Torgelegenheiten. Nachdem die Paulianer die Partie gedreht hatten, brauchte die Elf von Peter Hyballa jedoch seine Zeit, um zurück ins Spiel zu finden. Dies schaffte man dann im zweiten Durchgang auch, vergaß aber, eine der Torgelegenheiten zum Ausgleich zu verwerten. Stattdessen machte Kruse in der 90. Minute das 3:1 und schießt die Kiezkicker - zumindest über Nacht - auf den zweiten Tabellenplatz. Zu diskutieren sein wird noch über die Degradierung von Benny Auer zum Bankdrücker. Da muss sich Hyballa sicher rechtfertigen. Am kommenden Wochenende reisen die Hamburger zum Topspiel nach Bochum, Aachen empfängt am heimischen Tivoli Energie Cottbus. Das war es von hier, einen schönen Abend.

Damit ist die Tristesse in Aachen perfekt. Insgesamt fällt der Sieg für die Hausherren nun mit einem Tor zu hoch aus.

Tooor für FC St. Pauli, 3:1 durch Max Kruse
Und dann ist es doch passiert. Wieder fahren die Hamburger einen Konter, Saglik bedient Kruse im richtigen Moment. Dieser bleibt ganz cool und macht den Deckel drauf.

Saglik an die Latte! Kruse setzt sich auf links durch, schlägt die Pille in die Mitte, wo Saglik sie nur noch reindrücken muss. Er trifft jedoch nur die Latte.

Was für ein unglücklicher Saisonstart der Gelben. Wieder hat man gut gespielt, wieder scheint die Partie verloren zu gehen.

Gelb-Rote Karte für Manuel Junglas (Alemannia Aachen)
Übermotiviert geht Junglas in einen Zweikampf mit Boll. Der Offensivakteur der Gäste hält klar den Schlappen drüber und wird zurecht mit gelb bestraft. Da er schon gelb hat, wird er vom Schiedsrichter frühzeitig unter die Dusche geschickt.

Regulär sind noch zwei Minuten zu spielen. Pauli verteidigt jetzt mit Mann und Maus und verlagert sich ausschließlich auf das Kontern.

Auf einmal spielt die Alemannia Powerplay. Wo war dieser Offensivdrang bislang in Durchgang zwei?

Spannung ist für die Schlussminuten garantiert.

Riiiesenchance für Radjabali-Fardi! Junglas spielt im Sechzehner quer, von hinten kommt der Linksverteidiger herangerauscht und schließt richtig satt ab. Tschauner pariert durch einen richtig starken Reflex mit dem linken Schienbein. Aachen und seine Chancenauswertung...

Innenverteidiger raus, Stürmer rein: Hyballa will es jetzt wissen.

Zumindest über Nacht stünden die Kiezkicker auf Platz zwei der Tabelle, wenn es denn beim 2:1 bleibt...

Nun also doch: Auer macht sich bereit.

...Hadouir tritt an und schießt ganz schwach flach in die Mauer.

Und jetzt haben die Aachener einmal eine richtig, richtig gute Freistoßchance: Zentral vor dem Tor, 17 Meter Entfernung...

Im Gang nach vorne stimmt mittlerweile aber schlichtweg nicht mehr viel.

Gut zehn Minuten haben die Gelben noch, um den absoluten Katastrophenstart zu verhindern.

Gelbe Karte für Tobias Feisthammel (Alemannia Aachen)
Und die nächste Verwarnung für einen Aachener.

Obwohl Radu absolut ungefährlich ist, darf er weiterspielen und Auer wartet immer noch auf seine Einwechslung. Stattdessen kommt Achenbach für Uludag.

Nach einigen sehr schwachen Aktionen kann sich Stiepermann mal wieder durchsetzen - und das auf Rechtsaußen gleich gegen zwei Spieler. Die Dortmunder Leihgabe geht in den Sechzehner und sucht den Abschluss, wird jedoch noch geblockt.

So attraktiv wie Durchgang eins ist der zweite lange nicht. Dafür verantwortlich ist vor allem die mittlerweile eher auf Halten ausgerichtete Spielweise der Hausherren.

Im Lager der Alemannia riecht es ganz schwer nach Fehlstart. Neben dem Pokalaus am letzten Wochenende deutet sich die dritte Niederlage im dritten Ligaspiel an.

Gelbe Karte für Sebastian Schachten (FC St. Pauli)
Nach einem hohen Bein gegen Stiepermann sieht mit Schachten der erste Hamburger gelb.

Für Charles Takyi war es nicht der beste Fußballabend. Nach durchwachsener Leistung wird er nun durch Daube ersetzt.

Hyballa wechselt erstmals und bringt Hadouir für Sibum.

Solche Konterchancen muss man einfach besser ausspielen: Nach einem Ballverlust der Aachener geht es bei den Gastgebern ganz schnell. Am Ende bekommt Takyi das Leder 20 Meter vor dem Tor. Statt abzuschließen legt er auf Schachten ab, der draufhält und am Körper eines Gegenspielers scheitert. Die Anhänger der Paulianer wollen ein Handspiel gesehen haben, da ist aber nichts dran...

Im Stile einer Spitzenmannschaft verwalten die Kiezkicker momentan ihren knappen Vorsprung. Den Gästen fällt nichts ein, um gefährlich vor das Tor von Philipp Tschauner zu kommen.

Bei den Braun-Weißen war das nun also der zweite verletzungsbedingte Wechsel. Allzu viel freie Hand bleibt André Schubert heute nicht.

Nach Stiepermanns Foul kann Kalla nun doch nicht mehr weiterspielen und muss ausgewechselt werden. Für ihn kommt Rothenbach, der die Rechtsverteidigerposition von Schachten übernimmt. Dieser rückt nun auf die linke Seite.

...diesmal tritt Sibum an und drischt das Leder in die Mauer.

Vielleicht einmal durch eine Standardsituation: Freistoß für die Gäste in halblinker Position, 18 Meter vor dem Tor...

Beim Blick auf die Livetabelle wird man als Aachener das ein oder andere graue Haar bekommen: Mit weiterhin null Punkten haben die Gelben die rote Laterne der zweiten Liga nach wie vor inne.

Aha, wer läuft sich denn da warm? Benny Auer dreht hinter dem Tor seine Runden. Wann wird der etatmäßige Kapitän der Alemannia eingewechselt?

Gelbe Karte für Marco Stiepermann (Alemannia Aachen)
Und weil er mittlerweile meistens hinterherläuft, weiß er sich nicht anders zu behelfen, als Kalla zu foulen. Auch er sieht gelb.

Also wirklich: Stiepermann gewinnt gefühlt keinen einzigen Zweikampf mehr gegen den immer stärker werdenden Kalla.

Gelbe Karte für Manuel Junglas (Alemannia Aachen)
Durch Trikotziehen verhindet Junglas, dass Schachten einen schnellen Konter für die Gastgeber einleiten kann. Das ist ganz klar ein taktisches Foul und gibt völlig zurecht gelb.

Noch immer sitzt Benny Auer auf der Bank. Der 20-Tore-Mann der Vorsaison ist auf jeden Fall noch eine Waffe, die Peter Hyballa für die Schlussphase des Spiels zur Verfügung steht.

Eine Prognose, wie sich diese Begegnung entwickeln wird, fällt richtig schwer.

Junglas hat die Gelegenheit zum Ausgleich! Uludag hebt das Leder mit viel Effet in den Sechzehner, Junglas läuft im richtigen Moment in die Schnittstelle und kommt frei vor dem Tor zum Kopfball - knapp am linken Lattenkreuz vorbei.

Bei den Gästen scheitern einige vielversprechende Angriffe an Unzulänglichkeiten und Unkonzentriertheiten.

...kein Problem für Tschauner.

Ecke Aachen...

An der Seitenlinie ist Peter Hyballa mit vollem Engagement bei der Sache und versucht, seine Mannen nach vorne zu peitschen. Währenddessen kommt Boll mit schmerzverzerrtem Gesicht zurück auf den Rasen.

Nächste Verletzungsunterbrechung: Diesmal muss Fabian Boll behandelt werden.

Wieder ist Erb zweiter Sieger gegen Kruse. Zwar ist dessen Flanke zu ungenau, Mario Erb bekommt seinen Gegner jedoch keineswegs in den Griff. Ganz schwacher Auftritt des Neuzugangs vom FC Bayern München.

Bei Pauli wechseln die Eckenschützen mit jedem ruhenden Ball. Diesmal ist es Takyi, der am kurzen Pfosten auch Boll findet. Der macht das allerdings technisch richtig schwach und schießt vorbei.

...Bruns zieht die ganz weit auf den zweiten Pfosten, wo Stiepermann klärt.

Eckstoß für die Braun-Weißen...

Absolut unnötig: Im Mittelfeld grätscht Radu seinen Gegenspieler Bruns auf brutale Art und Weise um. Da muss der Schiri einfach einen Karton zeigen! Er belässt es jedoch bei einer Ermahnung.

Beide Coaches schicken ihre Teams unverändert zurück auf den Rasen. Schubert musste ja aufgrund von Ebbers' Verletzung bereits einmal tauschen.

Halbzeitfazit
Eine sehr unterhaltsame und flotte erste Halbzeit zwischen dem FC St. Pauli und Alemannia Aachen geht zu Ende. Pauli führt nicht ganz unverdient mit 2:1. Zwar erwischten die Gäste den besseren Start und gingen folgerichtig schon früh durch Feisthammel in Führung, Pauli wurde aber mit fortlaufender Spielzeit stärker und stärker und drehte die Partie. Für den Schockmoment des ersten Durchgangs sorgte Marius Ebbers, der unglücklich auf den Arm fiel und mit einer böse aussehenden Verletzung ausgewechselt werden musste. Abgesehen davon ist es ein sehr attraktives Spiel, so darf es gerne weiter gehen.

Kalla kann sich links im Strafraum durchsetzen und muss einfach nur den gut postierten Saglik im Rückraum sehen. Stattdessen sucht er selbst den Abschluss und scheitert an Waterman.

Zwei Minuten gibt es obendrauf.

Tooor für FC St. Pauli, 2:1 durch Florian Bruns
Bruns führt selbst aus, verlädt Waterman und setzt das Leder mittig in die Maschen. Das ist die nicht ganz unverdiente Führung für die Hausherren, Aachen machte nach gutem Beginn zuletzt einfach zu wenig.

Elfer für Pauli! Radjabali-Fardi rutscht weg, Bruns geht dazwischen und wird dann vom Aachener gelegt. Hat der Linksverteidiger seinen Gegner da überhaupt berührt? Zumindest bestehen berechtigte Zweifel. Gegeben wird der Elfer jedenfalls...

Da leidet man schon beim Hinsehen.

Wahnsinns-Spielzug der Paulianer und Ebbers hat die Riesenchance! Über Takyi und Kruse kommt das Leder zu Ebbers, der gegen Waterman zunächst alles richtig macht und diesen umspielt. Sein Abschluss kann auf der Linie geklärt werden. Was dann passiert, ist hässlich: Ebbers landet auf dem Arm und kugelt sich diesen aus. Das war es für Stürmer. Gute Besserung!

Knapp fünf Minuten sind im ersten Durchgang noch zu absolvieren. Pauli ist nun klar besser.

...am kurzen Pfosten kommt Ebbers zum Kopfstoß und verfehlt die Kiste nur knapp.

Ecke für die Hausherren...

Gelbe Karte für Bas Sibum (Alemannia Aachen)
Nach einem taktischen Foul gegen den immer stärker werdenden Kalla sieht Sibum den ersten gelben Karton der Begegnung.

Immer wieder läuft sich Stiepermann fest. Mut ist gut, aber dieser darf nicht zu Selbstüberschätzung werden.

Auer-Ersatz Sergiu Radu konnte sich noch kein einziges Mal in Szene setzen. Ob das die richtige Maßnahme war?

So geht das natürlich nicht: Bartels ist am rechten Flügel schon an Shervin Radjabali-Fardi vorbei, spielt sich dann jedoch selbst aus und verstolpert das Leder. Schwach...

Von links zieht Uludag an Boll vorbei in den Sechzehner und peilt die rechte untere Torecke an. Tschauner ist schnell unten und pariert stark.

Benjamin Auer auf der Bank - immer noch ein komischer Anblick. Sollte das schief gehen, muss sich Peter Hyballa selbstverständlich rechtfertigen...

Bisher ist es ein richtig gutes Zweitligaspiel, bei dem es hin und her geht. Nach einer schwachen Anfangsphase ist St. Pauli mittlerweile die leicht stärkere Mannschaft.

...Bruns flankt in die Gefahrenzone, Sobiech kommt nicht mehr dran.

Gute Freistoßposition für die Hausherren, 20 Meter vor dem Kasten...

Aus 15 Metern könnte Sibum drauf halten, er versucht es mit einem Heber, der ihm völlig misslingt. Eigentlich leichte Beute für Tschauner, doch dieser lässt abprallen. Junglas könnte einschieben, steht aber im Abseits.

Bartel muss die Bude machen! Kalla setzt sich auf links stark durch und legt in die Mitte. Über Umwege landet die Pille bei Bartels, der am rechten Strafraumeck völlig frei zum Abschluss kommt. Er macht das allerdings viel zu überhastet und drischt die Kirsche über das Gehäuse. Den darf man auch mal machen...

Mittlerweile hat sich das Geschehen beruhigt. Beide Teams suchen erst einmal nach ihrer Ordnung.

Marco Stiepermann will manchmal einfach zu viel und zu oft mit dem Kopf durch die Wand. Immer wieder sucht er das Eins-gegen-Eins und scheitert...

Nach der Hälfte der ersten Halbzeit sind die Hausherren nun gleichwertig. Aachen hat den Faden und das Feuer der Anfangsphase verloren und wirkt seit dem Ausgleichstreffer durch Kruse verschüchtert.

...Waterman ist hellwach und pflückt Kruses Flanke sicher aus der Luft.

Ecke Pauli...

An der Seitenlinie muss Kratz behandelt werden. Aachen ist für den Moment in Unterzahl.

Es ist richtig Tempo und Leidenschaft in der Partie: Jetzt stürmt die Alemannia wieder, doch Junglas verspringt das Leder an der Strafraumgrenze.

In den letzten Minuten waren die Hausherren zwar stärker geworden, insgesamt ist der Ausgleich dennoch etwas schmeichelhaft.

Solche individuellen Fehler dürfen einem Team natürlich nicht passieren, wenn man bei einer erfahrenen Mannschaft wie St. Pauli erfolgreich sein will.

Tooor für FC St. Pauli, 1:1 durch Max Kruse
Was für ein unfassbarer Fehler vom jungen Mario Erb! Nach einem weiten Flankenball in den Sechzehner will der Rechtsverteidiger das Leder mit der Brust zu seinem Keeper zurücklegen. Max Kruse spritzt dazwischen und drischt das Leder satt in die Kiste! Pauli gleicht aus!

Schachten hat die Riesenchance zum Ausgleich, vergibt fünf Meter freistehend vor Waterman. Zwar ist das wirklich kläglich, der Treffer hätte jedoch ohnehin nicht gezählt: Der Linienrichter hatte die Fahne oben - zu Unrecht!

Erstmals so etwas wie Gefahr: Pauli kombiniert sich stark bis zum Sechzehner, wo Kruse in die Mitte flankt, allerdings dort keinen Kopf findet. Kann man das schon als Chance werten? Höchstens mit viel Wohlwollen...

All die vergebenen Chancen der letzten Spiele wären bei einem Auswärtserfolg am Millerntor natürlich sofort vergessen bei den Aachenern.

Langsam aber sicher schalten die Gelben einen Gang zurück und lassen die Hausherren erst einmal kommen. Die große Anfangsoffensive ist vorbei.

Während die Kiezkicker auf dem Platz noch einiges zu wünschen übrig lassen, ist der Anhang auf den Rängen gewohnt lautstark am Singen und Feiern.

Wann schaffen es die Braun-Weißen erstmals, einen Angriff vernünftig zu Ende zu spielen?

St. Pauli ist noch überhaupt nicht auf dem Platz. Wie vor dem Treffer sind nach wie vor die Aachener am Drücker.

Auch Philipp Tschauner hat beim Gewühl im Sechzehner vor dem Tor keine gute Figur gemacht.

Tooor für Alemannia Aachen, 0:1 durch Tobias Feisthammel
Was für eine Anfangsphase der Alemannia! Tobias Feisthammel erzielt das erste Saisontor für die Aachener und bringt sein Team verdient mit 1:0 in Führung! Nach der Ecke zuvor können die Paulianer das Leder einfach nicht wegschlagen, am Ende will Boll klären, säbelt aber über den Ball, der Feisthammel vor den Schlappen fällt. Der Defensivmann nimmt die Pille aus acht Metern volley und versenkt sie im Kasten. Pauli 0 Aachen 1!

...in der Mitte klärt Ebbers per Kopf.

Eckstoß für die Gäste...

Pauli tut bislang noch rein gar nichts für die Offensive, Aachen hat den besseren Start erwischt.

Schiedsrichter Steuer will schon früh in der Partie seine Linie deutlich machen und pfeift viele Zweikämpfe ab.

Gar nicht schlecht: Stiepermann tanzt Kalla aus und geht von rechts in den Sechzehner. Sein Ball in die Mitte ist aber zu ungenau und findet keinen Abnehmer.

Nervosität? Sobiech spielt einen Pass über zehn Meter ins Seitenaus. So ein erster Auftritt am Millerntor kann einen Profi durchaus beeindrucken.

...Stiepermann führt selbst aus, sein Schuss bleibt jedoch in der Mauer hängen.

Im rechten Halbfeld wird Stiepermann von Kalla gelegt. Erster Freistoß für die Gäste...

Vor allem im Abschluss muss sich heute bei den Gelben etwas bessern. Angeführt wird Peter Hyballas Elf in Abwesenheit von Benjamin Auer übrigens von Neuzugang Bas Sibum.

Jetzt ist das Leder freigegeben. Aachen stößt an.

Durch die Boxen des Millerntorstadions schallt "Hell's Bells" von AC/DC, die Akteure betreten den Rasen. Im letzten Heimspiel am Millerntor gingen die Kiezkicker gegen den FC Bayern München 1:8 unter - diese Erinnerungen sollen schnellstmöglich weggewischt werden, am besten heute. Für dieses Vorhaben tragen die Paulianer ihr braun-weiß-gestreiftes Heimdress, Aachen läuft in gelben Jerseys auf.

Geleitet wird die Begegnung am Hamburger Millerntor von Florian Steuer. An den Seitenlinien assistieren ihm Thorben Siewer und Rafael Foltyn.

Zwar gehen die Hausherren als leichte Favoriten auf den Platz, unterschätzt soll der Gegner allerdings - auch trotz der aktuellen Tabellensituation - nicht werden: „Entscheidend ist, dass Aachen zwei von drei Partien gut gespielt, lediglich die vorhandenen Chancen nicht verwertet hat“, lobte Schubert die Aachner im Vorfeld der Begegnung. Jedenfalls wird der Anpfiff auf beiden Seiten mit Spannung erwartet.

Peter Hyballa stellt nach der Pokalniederlage in Karlsruhe zwei Mal um: Für Yabo rückt Junglas in die erste Elf und überraschenderweise sitzt auch Leitwold Benny Auer zunächst draußen. Für ihn soll Sergiu Radu auf Torejagd gehen.

Bis kurz vor Schluss stand ein Einsatz des angeschlagenen Fabian Boll auf der Kippe. Der Defensivabräumer der Kiezkicker kann heute von Beginn an ran.

Im Gegensatz zur Pokalschlappe bei der Trierer Eintracht stellt André Schubert auf mehreren Positionen um: Zwischen den Pfosten steht wieder Philipp Tschauner statt Benedikt Pliquett. Zudem müssen Rothenbach und Saglik mit einem Platz auf der Ersatzbank vorlieb nehmen. Neu im Team sind dafür Takyi und Bartels.

Mit vier Punkten und 3:1 Toren aus zwei Spielen steht das Team von Coach André Schubert auf dem dritten Tabellenplatz, wobei man gegen den großen Aufstiegsfavoriten Eintracht Frankfurt ein 1:1-Remis erspielte - mit etwas Glück hatte man diese Begegnung sogar als Sieger beenden müssen.

Für die Kiezkicker ist es heute das erste echte Heimspiel der Saison. Am ersten Spieltag empfing man den FC Ingolstadt nicht im Millerntorstadion sondern musste aufgrund einer Strafe der DFL in der Lohmühle zu Lübeck antreten. Der Heimstärke der Hanseaten tat diese abweichende Spielstätte jedoch keinen Abbruch: Gegen die Oberbayern konnte ein 2:0-Sieg eingefahren werden.

Einen großen taktischen Umschwung wird es auch heute dennoch nicht geben. "Ich sehe keinen Grund, groß herum zu experimentieren. Man kann nicht sagen, dass in den vergangenen Wochen alles schlecht war“, erklärte Hyballa im Vorfeld des heutigen Freitagabendspiels. Vor allem Zeit solle man der rundum erneuerten Truppe geben.

Jetzt muss der Fokus ganz schnell wieder auf den Ligabetrieb gelegt werden - und besonders bei der Alemannia läuten nach zwei Spieltagen bereits die Alarmglocken. Mit zwei Niederlagen und noch ohne eigenes Tor starteten die Mannen von Peter Hyballa in die Spielzeit.

Nach einem für beide Klubs enttäuschenden Pokalwochenende geht es heute mit dem Tagesgeschäft zweite Liga weiter. Die Aachener Alemannia unterlag auswärts im Wildpark zu Karlsruhe gegen den KSC mit 1:3. Noch bitterer war das Aus die Paulianer, die gegen den Regionalligisten Eintracht Trier scheiterten. Zwar hatte Mahir Sağlık kurz vor Schluss den 1:1-Ausgleich erzielt, im Gegenzug gelang den Viertligisten allerdings der endgültige Todesstoß.