Spielfazit:
Der Karlsruher SC gewinnt nicht unverdient bei Erzgebirge Aue. Die Auer haben sehr viel investiert und hatten auch einige Möglichkeiten, insgesamt ließ der KSC aber nur sehr wenig zu und setze dann die entscheidenden Konter, um diese Partie mit 2:0 für sich zu entscheiden. Erzgebirge Aue muss an der Durchschlagskraft arbeiten, damit der Aufwand am Ende belohnt und die Spiele gewonnen werden.

Die Nachspielzeit läuft, 2 Minuten gab es oben drauf.

Erzgebirge Aue ist geschlagen, da lassen die Spieler doch die Schultern hängen. Der KSC lässt den Ball laufen und wird dieses Auswärtsspiel gewinnen.

Der KSC lässt hier nichts mehr anbrennen, kontrolliert das Spiel, steht ganz sicher. Eher fällt hier noch das 0:3 als der Ausgleich.

Klemen Lavrič allein vor Männel, aber auch einen Meter im Abseits.

Jetzt wirkt es so, als seien die Auer geschlagen.

Auch wenn Aue viel Druck ausgeübt hat, ist dieses zweite Tor für den KSC nicht unverdient. Die Konter kamen zuletzt immer gezielter, der Pfostenschuss von Iashvili war bereits eine Warnung.

Tooor für Karlsruher SC, 0:2 durch Gaetan Krebs
Und dann ist er doch drin! Der just eingewechselte Ex-Hannoveraner Gaetan Krebs trifft zum wohl entscheidenden 0:2. Delron Buckley hatte den Freistoß von der linken Seite auf den kurzen Pfosten gebarcht. Dann ein Kopfballduell, der Ball kommt irgendwie an das rechte Strafraumeck, dort steht Krebs und hämmert das Ding volley(!) in das rechte Toreck. Keine Chance für den Keeper.

Iashvili an den Pfosten! Schulmäßig vorgetragener Konter der Gäste über die linke Seite. Delron Buckley flankt am Strafraum auf den zweiten Pfosten, Aleksandr Iashvili rutscht rein, trifft den Ball eigentlich gut, scheitert aber am Aluminium.

Das Auer Publikum versucht jetzt noch einmal das eigene Team mit seinen Anfeuerungsrufen zu beflügeln, vielleicht noch einmal Kraftreserven freizusetzen.

Noch ca. 20 Minuten bleiben den Erzgebirglern, um zumindest einen Punkt aus diesem Heimspiel zu holen. Das Team aus Aue riskiert jetzt immer mehr, um dieses Ziel zu erreichen, für den KSC ergeben sich immer mehr Kontermöglichkeiten.

Aufgeregt hat er sich zu unrecht: sein Mitspieler Adli Lachheb hat Marco Terrazzino übel von den Beinen geholt und damit sogar doppelt Glück: das Foul nach Konter der Gäste war wohl auf der Linie es Strafraums, und dann hätte es auch noch Elfmeter für Karlsruhe geben müssen.

Gelbe Karte für Martin Männel (Erzgebirge Aue)
Keeper Männel sieht Gelb wegen Meckerns.

Der KSC zieht sich jetzt sehr weit zurück und sorgt nur selten für Entlastung, der Druck von Erzgebirge Aue wächst.

Noch mal zur Aktion mit Jan Hochscheidt: Wenn der Schiri es als neue Situation wertet, ist es wohl Abseits gewesen. Auf jeden Fall aber ein Streitfall.

Unglaubliche Aktion! Toller Pass auf Marc Hensel, der scheitert aus kurzer Distanz am herauseilenden Keeper Orlishausen, der Ball kommt zu Ronny König, der umkurvt einen Gegenspieler, schießt aus 3 Metern einen Gegenspieler an, doch dann staubt Jan Hochscheidt ab und markiert den Ausgleich, dreht jubelnd ab. Doch dann der Pfiff, angeblich stand Hochscheidt im Abseits. Uns ist hier allerdings nicht klar, wann das gewesen sein soll.

Gelbe Karte für Aleksandr Iashvili (Karlsruher SC)
Die Summer seiner Fouls bringt Aleksandr Iashvili die gelbe Karte ein.

Der Druck der Erzegebirgler auf das Karlsruher Tor wächst, doch ist da genz einfach kein Durchkommen. Die Chance für Jan Hochscheidt resultierte ja aus einem Standard, ansonsten ist da wenig zu machen.

Hochscheidt muss es machen! Freistoß aus dem Halbfeld, der Ball setzt auf, Jan Hochscheidt auf einmal völlig blank, und das nur 4 Meter vor dem Tor ... aber er ist ob dieser Möglichkeit selbst ein wenig überrascht und setzt die Kugel neben den Kasten.

Gelbe Karte für Klemen Lavrič (Karlsruher SC)
Sehr hartes Einsteigen von Lavric gegen Ronny König. Er legt sich den Ball zu weit vor, will die Kugel dann unbedingt zurück, und trifft König voll. Er entschuldigt sich aber direkt.

Verhaltener Beginn der zweiten Hälfte. Zwar sind beide Mannschaften sehr engagiert, es landen aber ganz einfach zu viele Bälle im Aus. Vor allem bei Erzgebirge Aue läuft nach vorn wenig zusammen, auch weil der KSC wie schon im ersten Abschnitt sehr gut postiert ist.

Es geht weiter!

Halbzeit-Fazit:
Erzgebirge Aue hatte im ersten Abschnitt mehr vom Spiel, die klareren Aktionen kamen aber von einem KSC, der hinten gut steht und schnell nach vorn spielt. So haben sich die Gäste mit wenig Aufwand mehr und bessere Chancen erspielt und führen verdient.

Der KSC hat weiter alles im Griff und ist jetzt sogar noch ein wenig offensiver geworden.

Gelbe Karte für Tobias Kempe (Erzgebirge Aue)
Taktisches Foul von Tobias Kempe an Timo Staffeldt.

Orlishausen mit Problemen! Schuss von Kevin Schlitte aus 20 Metern, der Ball kommt mittig auf das Tor ... Orlishausen muss ihn eigentlich festhalten, lässt aber nach vorn abprallen ... dann hat er Glück, dass kein Spieler von Erzgebirge bereit steht, um den Fehler auszunutzen.

Aber diese Situation ist stellvertretend für die gesamte bisherige Partie: Aue investiert mehr, doch die Karlsruher sind in ihren wenigen Aktionen nach vorn deutlich gefährlicher.

Chance für den KSC! Vorarbeit von Aleksandr Iashvili, schöner gelupfter Pass in den Lauf, Direktabnahme von Klemen Lavrič ... aber aus 14 Metern Torentfernung und halbrechter Position dann doch deutlich am Tor vorbei.

Die Karlsruher machen das in der Defensive sehr gut. Aue hat es schwer, bis in den Strafraum oder sogar bis vor das Tor von Dirk Orlishausen zu kommen.

Die Partie hat an Klasse verloren, was auch an der sehr harten Gangart beider Teams liegt. Zumindest verteilt der Schiedsrichter jetzt auch Karten, damit sich die Akteure ein wenig mehr zurückhalten.

Gelbe Karte für Pierre Le Beau (Erzgebirge Aue)
Aber das war übel! Le Beau holt Dennis Kempe von den Beinen. Der muss dann behandelt werden, hat große Schmerzen, kann dann aber weitermachen.

Gelbe Karte für Steffen Haas (Karlsruher SC)
Haas foult Kempe uns sieht die erste gelbe Karte der Partie. Dieses mal war es kein übles, sondern ein taktisches Foul.

Erzgebirge Aue betreibt viel Aufwand, es kommt nur wenig dabei heraus. Die Aktionen des KSC sind zielgerichteter.

Aue mit wütenden Angriffen, der Rückstand soll so schnell wie möglich wieder wett gemacht werden. Das eröffnet dem KSC Möglichkeiten zum kontern.

Schöne Aktion! Tobias Kempe umkurvt im Strafraum seinen Bruder, flankt von der Grundlinie auf den zweiten Pfosten, aber da kommt dann keiner seiner Mannschaftskameraden richtig an den Ball.

Noch keine Karte in diesem Spiel, langsam wäre das aber mal fällig. Der Schiedsrichter muss ein Zeichen setzen, sonst geht es imer so weiter mit den vielen Fouls.

Tooor für Karlsruher SC, 0:1 durch Aleksandr Iashvili
Dieses mal ist er drin! Ähnliche Situation wie vor einigen Minuten, Iashvili auf halbrechts, etwas näher zum Tor (an der Strafraumgrenze), kurze Körpertäuschung, schöner Schuss ... rechts oben in den Winkel. Keine Chance für den Keeper, aber Iashvili-Gegemspieler Marc Hensel darf den Karlsruher da nicht so frei zum Schuss kommen lassen.

Zurück zum Spiel: Aue ist bis hierher das bessere Team, die beste Chance hatte allerdings der KSC durch Aleksandr Iashvili. Insgesamt spielen die Gäste aus Karlsruhe hier nicht schlecht, sie lauern auf ihre Möglichkeiten. Leider ist die Partie nach wir vor sehr hart, immer wieder liegen Spieler am Boden und das Spiel muss unterbrochen werden.

Dennis Kempe wird es als Innenverteidiger beim KSC heute noch desöfteren mit seinem Bruder Tobias zu tun bekommen, der als offesiver Mittelfeldspieler bei Aue unterwegs ist. Vater Thomas, früher selbst Profi (bei Duisburg, Stuttgart und Bochum), schaut sich das Duell in aller Ruhe von der Tribühe aus an.

Aleksandr Iashvili! Starker, ansatzloser Schuss aus 20 Metern, aus halbrechter Position. Aue-Keeper Martin Männel muss sich da mächtig strecken, um den Ball über die Querlatte zu lenken.

Die Partie beginnt vielversprechend, beide Teams spielen zielstrebig nach vorn. Torchancen hab es noch nicht zu sehen, die Anspiele nach vorn sind häufig noch zu ungenau. Unschön ist, dass es bereits viele Unterbrechungen wegen zu hartem Einsteigen gab.

Mike Könnecke! ...fast mit der Chance. Schöne Flanke von Tobias Kempe auf den zeiten Pfosten, Könnecke rutscht in die Gefahrenzone, verpasst den Ball aber knapp.

Der Ball rollt!

Die Seitenwahl ist gelaufen, der KSC wird anstoßen.

Es geht los! Die Mannschaften kommen in diesem Moment auf das Feld, begleitet vom Jubel der Zuschauer und der Einlauf-Hymne. Die Bedingungen sind gut, alles ist angerichtet für ein hoffentlich spannendes Zweitligaspiel.

Eine besonders interessante Note erhält die heutige Partie zwischen Aue und Karlsruhe durch das Bruderduell zwischen Dennis (KSC) und Tobias Kempe (Erzgebirge Aue). Wer von der beiden am Ende jubeln darf, oder ob die Punkte geteilt werden, erfahren wir ab 13.30 Uhr.

Die Gäste aus Karlsruhe hatten es etwas einfacher, sie besiegten Alemannia Aachen in der regulären Spielzeit mit 3:1. Dafür lief es in der Liga zuletzt nicht so gut: nach dem 3:2 gegen Duisburg am ersten Spieltag verlor man in München bei 1860 mit 1:2. Wenn der KSC jedoch den Schwung aus dem Pokal mitnimmt, sollte diese Pleite keine Rolle mehr spielen.

Am dritten Spieltag der laufenden Saison empfängt die Nr.8 der Tabelle den Tabellen-Elften. Nach einem Sieg gegen Alemannia Aachen und dem 0:0 in Ingolstadt will Aue auch im heutigen Spiel gegen den Karlsruher SC wieder punkten und damit unbesiegt bleiben. Allerdings könnte den Erzgebirglern noch das schwierige 3:1 (nach Verlängerung) im Pokalspiel beim 1. FC Saarbrücken in den Knochen stecken.