Fazit:
Schmerzlos und ohne Nachspielzeit beendet der Unparteiische diese einseitige Partie in Berlin. Union holt den ersten Sieg der Saison und zeigt dem SC Paderborn eindrucksvoll seine Grenzen auf. Der 20-jährige Christopher Quiring avancierte letzlich zum Matchwinner mit seinem Doppelpack. Nachdem die Gäste zu Begin der zweiten Hälfte etwas engagierter zur Sache gingen, erstarb nach dem höheren Rückstand jegliche Gegenwehr. Das wars aus Berlin. Ein schönes Wochenende noch!

Gemächlich bewegt sich das Spiel zu seinem Ende. Union führt nur noch die Kugel am Fuß und will endlich den Apfiff hören. Lange wird sicherlich nicht mehr nachgespielt.

Mattuschka!!! Da hätte der Kapitän auch noch einnetzen können! Silvio ist halblinks im Strafraum frei, verzögert und spielt dann hoch in den Lauf von Mattuschka. Der will es sofort wissen und nimmt die Kugel direkt aus vollem Lauf. Mit dem Außenrist wischt er aber über die Kugel und senst drüber! Huiii!

Die Paderborner Fans zeigen etwas Galgenhumor, feiern sich auf den Tribünen. Berlin ist eine schöne Stadt, da war auch dieses Spiel trotz des Misserfolgs eine Reise wert.

Terodde chippt wunderbar an den Elfmeterpunkt. Silvio schleicht sich von seinem Gegenspieler davon, verliert aber das Gleichgewicht und fällt ohne Gegnereinwirkung zu Boden. Da muss er selber schmunzeln, der Brasilianer. Ist er zu ungestümt zu Werke gegangen.

Zehn Minuten vor dem Ende geht Paderborn noch etwas Risiko und versucht zumindest den Ehrentreffer zu erzielen. Die Gäste sind aber zu demotiviert als dass hier noch eine gefährliche Aktion nach vorne passieren könnte.

Für "Mr. Doppelpack" Quiring kommt nun Patrick Zoundi, der ehemalige Düsseldorfer in die Partie.

Die "Eisernen" lassen das Spiel jetzt gemächlich in die Schlussphase überlaufen. Mit dem Ball am Fuß machen sie das Spiel langsam und nehmen das Tempo heraus. Das Ding hier ist entschieden, das ist jedem im Stadion klar.

Quiring zeigt nun wie agil er wirklich ist und ist auf einmal wieder durch im Strafraum. Kurz bevor der Doppeltorschütze abziehen kann geht die Fahne aber hoch. Der Berliner stand knapp im Abseits.

Die letzten zwanzig Minuten stehen an und Union hat noch lange nicht genug.

Die alte Försterei steht jetzt natürlich Kopf. Und Paderborn versucht hier noch mittels zweier Wechsel etwas Schadensbegrenzung zu betreiben.

Paderborn ist jetzt natürlich am Boden. Die zweite Hälfte war etwas besser bisher für die Ostwestfalen. Mit solch einer brüchigen Defensive muss man sich aber nicht wundern wenn die Lücken genutzt werden.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 3:0 durch Christopher Quiring
Jetzt gehts hier wirklich Schlag auf Schlag. Quiring macht innerhalb von 120 Sekunden den Doppelschlag. Ede ist links durch, legt in den Strafraum zurück zu Silvio. Der Brasilianer scheitert erst an einem Paderborner. Der Abpraller gelangt zu Quiring, der wieder mustergültig frei steht und einschiebt.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 2:0 durch Christopher Quiring
Welch ein Tor für Quiring! Aus der eigenen Abwehr kommt ein weiter, weiter Pass mitten in den Lauf von Quiring. Der 2er von Union legt die Kugel rechts an Lukas Kruse vorbei, geht selber links herum. Aus sieben Metern halbrechts hat er dann keine Probleme die Kugel ins freie Tor zu schieben.

Grösche wird von Taylor in den Strafraum geschickt und schiebt ins Zentrum. Madouni macht den Raum dicht und klärt zur Ecke.

Es wird nun wieder ruppiger im Spiel. Nacheinander liegen Taylor, Terodde und Wemmer auf dem Boden. Eine Karte gibt es aber noch nicht.

Krösche zieht aus der Distanz mit einer Direktabnahme drauf. Sein Versuch geht weit über das Tor.

Kara geht ein paar Meter und wills dann einfach mal wissen. Sein Distanzhammer landet sicher in den Armen von Kilian Pruschke.

Union wechselt nun zum erstem Mal in der Partie. Für Göhlert darf sich Routinier Madouni nun beweisen.

Es entwickelt sich scheinbar ein munteres Auf-und-Ab-Spiel in den nächsten Minuten. Paderborn will dagegenhalten und Union den Sack zu machen. Für die Zuschauer kann das nur positiv sein.

Doch Paderborn kommt schneller als in der ersten Hälfte ins Spiel zurück. Über drei Stationen, Krösche, Kara und Taylor gehts nach vorne. Letztlich bleibt zumindest ein Freistoß aus dem linken Halbfeld für die Ostwestfalen übrig.

Mattuschka schnibbelt einen Freistoß mit viel Schnitt auf den Kasten. Keinerlei Spieler kommt mehr an die Kugel. Tödlich setzt der Ball vor Keeper Kruse auf, doch der Paderborner reagiert großartig und fischt die Kugel.

Es gab hüben wie drüben keinerlei Wechsel.

Und gleich legt Union mal gut los. Silvio legt per Hacke in den Lauf von Terodde. Der will in den Rücken der Abwehr spielen, scheitert aber in der Paderborner Innenverteidigung.

Weiter gehts in der zweiten Hälfte. Paderborn hat sich einiges vorgenommen um hier den Rückstand zu egalisieren.

Halbzeitfazit:
Union führt mit seinem ersten Heimtor in dieser Saison verdientermaßen mit 1:0 zur Pause gegen anfänglich ängstliche Paderborner und hätte noch den einen oder anderen Treffer nachlegen können. Die Gäste wachten erst später gegen Ende der ersten Hälfte auf und machten etwas Druck nach vorne. Bis dato hatten die Ostwestfalen aber herzlich wenig zu melden und scheiterten vor allem am eigenen Unvermögen im Offensivspiel. Dennoch ist hier noch nichts entschieden. Bis gleich!

Berlin startet nun Entlastungsangriffe, will die knappe Führung mit in die Pause retten. Paderborn hat nun die spielerische Hoheit.

Die Gäste haben so langsam die Handbremse gelöst und gehen nun aufs Tor. Kann Union noch die Null hinten halten?

Wemmer!! Traumpass auf den Paderborner! Kara spielt die Kugel direkt in den Lauf. Wemmer möchte abziehen, doch Mattuschka grätscht grade noch so dazwischen und hintert ihn am Abschluss.

Silvio spielt einen 50-Meter-Pass direkt in den Fuß von Kohlmann. Der Mittelfeldmann spielt die Flanke, bleibt aber an Wemmers Schulter hängen. Es gibt die nächste Ecke für den Gastgeber. Diese vesackt dann aber!

Wenn sie spielen sieht das ganz ganz toll aus! Union spielt hier auf engstem Raum klasse Kurzpässe. Terodde zieht halblinks in den Strafraum hinein, kann dann aber nicht abschließen. Die "Eisernen" drücken jetzt wieder.

Die "Eisernen" zeigen zumindeste heute die reiferen Ansätze in der Offensivbewegung. Das Manschaftskonzept scheint zu fruchten.

Mal wenigstens eine schöne Ballstafette der Gastgeber über sechs Stationen. Da gibts einen Doppelpass, Hacke-Spitze und dann scharf ins Zentrum. Terodde ist auf einmal völlig frei am Elfmeterpunkt, kann aber grade noch so abgedrängt werden.

Dann darf auch Union mal wieder Stürmen. Parensen zieht eine halbhohe Flanke an den kurzen Pfosten, doch Paderborn-Keerper Kruse packt sich die Kugel ohne Probleme.

Es ist wirklich zum Verzweifeln. Jedes mal wenn Paderborn hier so etwas wie Offensive Ansätze zeigt, ist die Kugel im Null Komma nichts beim Gegner. Einen Einwurf von Kara kann Alushi im Zentrum nicht kontrollieren und verliert die Kugel an Mattuschka.

Die Partie ist jetzt wirklich kein Leckerbissen für Fußballästheten. Spielerisch ist das nun ein Armutszeugnis was sich beide Mannschaften hier momentan ausstellen. Es passiert rein gar nichts.

Sören Gonther räumt Silvio im Strafraum ab und berührt glücklicherweise für Paderborn noch den Ball. So gibts Eckball und keinen Elfmeter.

Danach ist es Matthew Taylor, der von Karl umgerissen wird. So langsam betteln die Akteure um die erste Karte.

Viele kleine Fouls und Fehlpässe prägen die momentane Phase der Partie. Proschwitz schubst gegen Karl: Freistoß Union.

Union nimmt sich jetzt eine kleine Auszeit und schiebt, ohne großen Tordrang zu verspühren, die Kugel in den eigenen Reihen hin und her. Stuff, Göhlert und Mattuaschka suchen die Lücke...

Alushi und Krösche versuchen jetzt im Alleingang so etwas wie Offensivdrang zu entwickeln. Ihr Doppelpassspiel über den rechten Flügel stagniert aber kurz hinter der Mittellinie.

Auch Kruse schließt sich der Anfangsverunsicherung seines Teams an: Der Keeper schiebt die Kugel unbedrängt ins Seitenaus.

Die Gäste sind vor allem im Spielaufbau viel zu überhastet, die Pässe kommen zu ungenau. Kaum hat man mal den Ball, reicht ein falscher Pass und die Kugel ist weg.

Paderborn leistet sich schon in der Anfangsphase viele kleine Fouls im Mittelfeld. Jetzt ist es Wemmer, der Silvio zu ungestüm umrennt.

Autsch! Das tat weh! Simon Terodde schubst Markus Krösche im Luftduell. Der Paderborner geht mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden, kann aber weitermachen.

Paderborn kam fast noch überhaupt nicht aus der eigenen Hälfte heraus. Die "Eisernen" drücken die Ostwestfalen förmlich hinten hinein.

Der Treffer gibt gut Selbstbewusstsein für Berlin! Silvio spielt nach vorne, Palionis legt verfehlt direkt auf den Fuß von Mattuschka ab. Der Kapitän hält heute wirklich aus jeder Lage drauf, nimmt die Pille volley, setzt den Ball aber übers Tor. Da hätte schonmal das 2:0 fallen können.

Es war der erste Heimtreffer Unions' in dieser Spielzeit. Dementsprechend euphorisch wird das natürlich von den Berliner Anhängern gefeiert.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 1:0 durch Christian Stuff
Der Gastgeber geht hier früh in Führung! Mattuschka bringt einen Eckball mit viel Schnitt ins Zentrum. Wemmer verliert Stuff aus den Augen. Der "Eiserne" schraubt sich hoch und nickt mit einem satten Kopfball ein. Kruse ist noch dran, kann den Einschlag aber nicht verhindern.

Mattuschkaaaaaa! Der Berliner Kapitän hat die erste gute Gelegenheit für die Gastgeber. Silvio ist auch rechts außen ausgewichen, spielt den Ball an den Strafraum wo Mattuschka mit der linken Innenseite schlenzt, das Leder aber knapp neben den Pfosten setzt.

Schöner langer Ball für Silvio, den Brasilianer. Wemmer behauptet sich aber im Laufduell, macht die Lücke dicht und Keeper Kruse kann die Kugel aufnehmen.

Nick Proschwitz spielt gleich das erste Foul und macht von sich Hören. Der Unparteiische greift das erste Mal zur Pfeife.

Der Anpfiff ertönt, der Ball wird gespielt, Union gegen Paderborn ist eröffnet.

Der Unparteiische nimmt den Ball, auf geht's zum Anstoß!

Paderborn läuft heute in einem schwarz-blauen Trikot auf. Die "Eisernen" tragen ein vollkommen rotes Jersey.

Die Alte Försterei erfreut sich eines tollen Sommertages. So langsam machen sich die Teams auch im Spielergang bereit...

Die Gastgeber haben sich außerdem vorgenommen wieder in der Offensive gefährlicher zu werden. Nur ein Treffer wurde bisher erzielt und dieser fiel auch noch dank eines Elfers durch Silvio. Möchte man die Klasse halten, müssen auch Chancen verwertet werden.

Frohe Kunde aus dem Personalkabinett der "Eisernen: Der Vertrag mit Patrick Kohlmann wurde vorzeitig bis 2014 verlängert.

Unions Trainer Uwe Neuhaus lässt sich von der schlechten Bilanz gegen Paderborn nicht lumpen. Mit viel Mut geht er in die Partie: "Wir werden aber trotzdem mit dem Ziel antreten die drei Punkte zuhause zu behalten. Das muss ganz klar unser Ziel sein" sagte er vor dem Spiel.

Thorsten Schriever wird heute als Unparteiischer in der alten Försterei auflaufen. Ihm assistieren Malte Dittrich und Lars Heitmann.

Personell können beide Teams nahezu aus dem Vollen schöpfen. Union muss nach Hötteckes Muskelfaserriss auf seinen Keeper verzichten. Paderborn vermisst Mohr, Brandy und Krause.

Union muss dringend die eigene Defensive stabilisieren. Bereits fünf Gegentreffer stehen nach zwei Partien zur Buche. Da muss dringend Abhilfe geschaffen werden. Ein schlechter Start kann Auswirkungen auf den Rest der Saison haben.

Dank des Auftaktsieges bei Hansa Rostock hat der SC Paderborn Historisches geschafft: Noch nie gewann das Team von Roger Schmidt die erste Partie in der zweiten Bundesliga zur neuen Saison.

Auch im DFB-Pokal traten beide Teams am vergangenen Wochenende an. Während Paderborn Rot Weiß Ahlen mit 10:0 deklassierte, unterlag Union Berlin mit 3:4 nach Elfmeterschießen bei Viertligisten RWE.

In der Vorsaison siegte Paderborn in beiden Spielen mit 2:0.

Die Berliner sind aber immer ein gutes Pflaster für den SC Paderborn. Die Ostwestfalen treffen besonders gerne gegen den Hauptstadtclub. Nur ein einziges Mal in den letzten acht Partien gab es kein Paderborner Tor, ansonsten immer mindestens zwei Treffer gegen die "Eisernen".

Beide Mannschaften teilen aber eine angenehmes Schicksal. Im Jahr 2009 stiegen Union und Paderborn gemeinsam in die zweite deutsche Spielklasse auf.

Während Paderborn mit bisher vier Zählern aus zwei Partien einen fast optimalen Einstand in die neue Saison fand, hat Union nur einen Punkt auf der Habenseite. Aber die neue Spielzeit ist ja noch jung wenig aussagekräftig.