Fazit:
Dynamo Dresden fährt einen überzeugenden 4:0-Sieg gegen Union Berlin ein und rehabilitiert sich damit für den Fehlstart aus den ersten drei Partien. Die Gäste kassieren dagegegen bereits die zweite 0:4-Schlappe und müssen sich so langsam mal Gedanken über ihre Abwehr machen. Mann des Abends war heute ganz klar Marvin Knoll. Der Spieler mit der Nummer 20 war heute an fast allen gefährlichen Aktionen der Hausherren beteiligt. Die Sachsen springen damit vorerst auf Rang 9, die Berliner fallen auf Platz 13. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Einen schönen Abend noch!

Bis zum Abpfiff wird nicht mehr viel passieren. Berlin hat noch einen Wechsel offen, wird diesen vielleicht auch noch tätigen. Ansonsten ist in Dresden alles nur noch auf Party gestimmt.

Die Schlussminuten zeigen das ganze Leid der "Eisernen" in dieser Saison. Sie spielen im Passspiel nicht schlecht, verpassen es vor dem Tor aber immer, die letzte Konsequenz zu zeigen. Wenn dann auch noch eklatante Abwehrschwächen wie heute dazukommen, ist es kein Wunder, dass man mit 0:4 baden geht.

Eilhoff hat mit einem Schuss von Mattuschka vom linken Stafraumeck keine Mühe. Die Partie ist natürlich längst entschieden.

Doppelwechsel jetzt bei Dresden. Brégerie und Neuzugang Cidimar dürfen sich feiern lassen. Für die beiden kommen Jungwirth und Kegel.

Gelbe Karte für Daniel Göhlert (1. FC Union Berlin)
Frust bei Göhlert. Ein Schubser gegen Papadopoulos bringt ihm die gelbe Karte.

Der verbannte Heller darf nun auch mitmischen. Für ihn geht Looses Glücksgriff Pfeffer vom Feld.

Knoll schießt auch diesen Freistoß, doch diesmal geht er in die Mauer.

Kontersituation der Dresdener. Zwei Gelbe gegen vier Rote und trotzdem bekommen die Hausherren den Freistoß aus 20 Metern zentraler Position. Das ist fahrlässig.

Die Gäste haben weiterhin 57% Ballbesitz, doch sie kommen einfach nichts vors Tor. Stattdessen werden sie eiskalt ausgekontert. Viel Arbeit also für Uwe Neuhaus in der kommenden Woche.

Cidimar macht das 5:0, doch beim Pass von Koch stand der Neuzugang einen Tick im Abseits. Knapp, aber richtig gesehen vom heute tadellosen Schiedsrichtergespann.

Tooor für Dynamo Dresden, 4:0 durch Robert Koch
Jetzt schießen sie die Berliner aus dem Stadion! Knoll geht links den Flügel entlang und legt klug zurück an die Strafraumkante, wo Koch aus 14 Metern zum Schuss kommt und mit der Hilfe von Göhlerts Bein zum 4:0 vollendet! Die Gäste sind jetzt völlig von der Rolle. Ein Schützenfest ist jetzt nicht mehr ausgeschlossen.

Kurios ist das dann aber schon. Ursprünglich hätte Sascha Pfeffer ja gar nicht spielen sollen. Nur aufgrund Marcel Hellers Verspätung bei der Mannschaftsbesprechung rückte der Torschütze zum 3:0 in die Startelf.

Was macht dieser Marvin Knoll heute Spaß! Einen Freistoß vom rechten Strafraumeck tritt der bisherige Mann des Tages mit viel Effet in Richtung Tor, wo sich Glinker richtig strecken muss, um den Ball noch zu bekommen. Schöner Freistoß!

Tooor für Dynamo Dresden, 3:0 durch Sascha Pfeffer
Jetzt ist der Ball drin! Eigentlich hat Union den Dresdener Angriff geklärt, doch was macht dann der Stuff da? Der lange Innenverteidiger lässt sich am eigenen Strafraum zu einem Dribbling hinreißen und verliert den Ball billigst gegen Papadopoulos. Der Grieche schickt Knoll in den Strafraum, der nochmal querlegt, wo Pfeffer nur noch einnetzen muss. Das ist die Entscheidung!

Fast das 3:0!! Knoll schlägt einen Freistoß vom rechten Flügel mit viel Tempo in Richtung kurzes Eck. Glinker wehrt mit der Faust nach vorne ab, wo Pfeffer aus 16 Metern nachsetzt. Der hätte gepasst, würde Göhlert nicht noch sein Bein in die Schussbahn halten. Nach der folgenden Ecke vollendet Schuppan am langen Pfosten ins lange Eck, doch zuvor hatte Cidimar seinen Gegenspieler regelwidrig aus dem Weg geräumt. Richtig gesehen von Gagelmann!

Der leicht angeschlagene Silvio muss bereits nach 57 Minuten für den Ex-Dresdener Halil Savran vom Feld.

Gelbe Karte für Giannis Papadopoulos (Dynamo Dresden)
Gestrecktes Bein von Papadopoulos, als er einem Ball gegen Menz noch hinterherhechtet. Kann man so geben.

Ein Freistoß von Mattuschka vom linken Flügel wird länger und länger und passt beinahe genau ins lange Eck! Eilhoff packt aber schon wieder einen super Reflex aus und kann das Leder gerade noch herauskratzen. Wichtig vom Schlussmann der Hausherren.

...daraus wird allerdings nichts. Dresden kann locker klären.

Eine scharfe Hereingabe von Menz klärt Stoll zur Ecke...

Ist der Wille der Gäste damit schon gebrochen? Das Team von Uwe Neuhaus bleibt weiter in Ballbesitz, doch so langsam müssten auch einmal zwingende Torchancen zustandekommen.

Tooor für Dynamo Dresden, 2:0 durch Marvin Knoll
Berlin wird eiskalt ausgekontert! Die Gäste kamen eigentlich gut aus der Kabine, doch nach einer Ecke sind die "Eisernen" hinten völlig blank. Koch legt die Kugel vom rechten Flügel klasse in die Lauf von Knoll, der alleine vor Glinker auftaucht und souverän zum 2:0 einschiebt!

Silvio führt den Ball schön am gegnerischen Strafraum, will dann zu Quiring durchstecken, doch von Schuppan prallt der Ball weit ab. Terodde ist fast der Nutznießer, doch Eilhoff geht resolut dazwischen. Parensen setzt nach und schießt weit drüber.

Weiter geht's! Keine Wechsel auf beiden Seiten.

Halbzeitfazit:
Ein müder Zweitligakick geht mit einem 1:0 für Dynamo Dresden in die Pause. Lange Zeit wurde den Zuschauern fußballerische Magerkost geliefert. Erst ein Standard und damit die erste Chance des Spiels brachte die Führung für die Hausherren. Danach hätten die Gäste durchaus ausgleichen bzw. die Dresdener noch einmal erhöhen können. Recht viel Tempo ist hier aber trotzdem nicht drin. Bis gleich!

Cidimaaar!! Fast das 2:0 für Dresden! Knoll hat sich nun auf der linken Seite positioniert und flankt schön in die Mitte, wo Glinker weit danebengreift und hinter ihm die Riesenchancen für den heranspringenden Cidimar eröffnet. Der Brasilianer kann das Leder aber nicht kontrollieren und schiebt es links vorbei!! Pause!

Das Spiel ist weiterhin kein Leckerbissen. Viele Fehlpässe zerstören verheißungsvolle Angriffe immer wieder im Keim. Man kann nur hoffen, dass sich das in der zweiten Hälfte bessert.

Auch wenn die Berliner in den letzten Minuten zwei gute Chancen hatten - so wirklich überzeugend ist das immer noch nicht. Stattdessen gibt Knoll auf der anderen Seite einen tollen Schuss vom linken Strafraumeck ab. Nur haarscharf fliegt der Ball über den Querbalken!

Stuff!! Die nächste große Möglichkeit für die "Eisernen"! Eine Ecke von Mattuschka findet endlich sein Ziel, nämlich den ganz langen Stuff acht Meter vor dem Tor. Per Kopfballaufsetzer kommt das Leder in Richtung Eilhoff, doch erneut packt der Keeper einen tollen Reflex aus und verhindert damit den Ausgleich!

Quiring!! Aus dem Nichts die Riesenchance für die Gäste! Nach einem Einwurf von rechts taucht der Youngster rechts im Strafraum völlig frei auf, doch Eilhoff kann seinen Schuss aufs kurze Eck klasse parieren! Aus der nachfolgenden Ecke wird dann wieder nichts.

...doch dieser Versuch von Mattuschka war an Harmlosigkeit nicht zu überbieten. Dresden kann ohne Mühe klären.

Der Berliner Doppeltorschütze der letzten Woche, Christopher Quiring, geht den rechten Flügel entlang und holt eine Ecke heraus...

Der zweite Innenverteidiger der Dresdener, Romain Brégerie, will es seinem Kollegen Martin Stoll nachmachen und schießt einen Freistoß aus 30 Metern direkt aufs Tor. Das kann allerdings nichts werden. Weit drüber.

Dynamo dreht jetzt auf! Pfeffer setzt sich rechts gegen Karl durch und prüft Glinker aus spitzestem Winkel. Der Keeper kann nur nach vorne abwehren, wo Knoll zum Nachschuss ansetzt, allerdings nur den vor ihm stehenden Göhlert anschießt! Danach können die Gäste klären.

Etwas überraschend kommt das schon. Die Gäste hatten vor dem Treffer 60% Ballbesitz und ließen nichts anbrennen. Es spricht aber auch für die Dresdener, dass sie die erste Nachlässigkeit im Abwehrverbund der Berliner sofort ausnutzen.

Tooor für Dynamo Dresden, 1:0 durch Martin Stoll
Es konnte bei diesem Spielverlauf nur durch einen Standard klappen! Knoll schlägt einen Freistoß vom rechten Flügel an den Elfmeterpunkt, wo Koch aus dem Gewühl heraus für den völlig blanken Stoll auflegt. Aus wenigen Metern hat der Verteidiger keine Mühe, das Leder in die Maschen zu dreschen.

Koch kann sich über links mit Glück durchsetzen und geht die Grundlinie entlang. Stuff ist allerdings herangeeilt und kann zu seinem Keeper zurückspielen.

Zugegeben: Bisher standen Dynamo Dresden und Union Berlin noch nicht wirklich für begeisternden Offensivfußball. So langsam könnte sich dann aber dann doch schon etwas tun. Mit einem rassigen Ostduell hat das hier bisher so viel zu tun wie die Sahara mit Schneefall.

...der Ball kommt an den kurzen Pfosten, doch die Defensive der Hausherren lässt sich da nicht überraschen. Keine Gefahr.

Eckball für die Gäste aus Berlin...

Nach einem gechippten Mattuschka-Freistoß vom rechten Flügel kommt Parensen aus 15 Metern zum Kopfball und setzt ihn weit drüber. Mehr ist nicht - derzeit.

Das Spielgeschehen verlagert sich mehr und mehr in und um den Mittelkreis. Noch immer warten die Zuschauer auf die erste richtige Torchance.

Giannis Papadopoulos schießt einfach mal aus 25 Metern in Richtung Tor. Jan Glinker hat damit keine Probleme.

Circa 3000 Fans haben sich aus der Bundeshauptstadt auf in Richtung sächsischer Landeshauptstadt gemacht. Das sorgt zumindest auf den Rängen nicht für Langeweile, jetzt da das Spiel zum ersten Mal so ein bisschen durchhängt.

Die Gäste spielen sich durch das Mittelfeld ansehnlich mit vielen Kurzpässen nach vorne. Was jedoch fehlt, ist der Abschluss. Doch das ist bei den "Eisernen" ja schon länger ein Problem.

Der Beginn des Spiels gestaltet sich ziemlich temporeich. Beide Mannschaften spielen munter nach vorne, Dresdens Neuzugang Cidimar wäre kurz nach dem Anpfiff fast alleine vor Glinker aufgetaucht, doch der Stürmer stand einen halben Meter im Abseits.

Der Ball rollt! Beide Teams spielen in ihren gewohnten Farben Gelb-Schwarz bzw. Rot.

Die Spieler stehen im Tunnel. Auf den Rängen ist die Stimmung bereits jetzt unter Hochspannung. Gleich geht's los!

Bei Dynamo Dresden gibt es eine kurzfristige Änderung in der Startelf zu vermelden. Nachdem Marcel Heller aufgrund eines Staus zu spät zur abschließenden Mannschaftsbesprechung gekommen war strich ihn Ralf Loose aus dem Aufgebot und verbannte ihn auf die Bank. Für ihn startet nun Sascha Pfeffer.

Das glücksgas-Stadion wird auch heute wieder fast komplett gefüllt sein. In dieser hitzigen Atmosphäre wird ein erfahrener Schiedsrichter das Spiel leiten. Peter Gagelmann ist der Unparteiische. Seine Assistenten heißen Matthias Anklam und Sascha Thielert.

Seit der Wiedervereinigung trafen beide Vereine erst zweimal im Profifußball aufeinander. 2008/2009 war dies in der dritten Liga der Fall. Beide Spiele entschieden die "Eisernen" mit 1:0 (in Dresden) und 2:1 (in Berlin) für sich. Am Ende dieser Saison stand für die Berliner der Aufstieg in die zweite Liga, Dresden beendete die Spielzeit auf Rang 9, sodass es erst jetzt - zwei Jahre später - zum nächsten Aufeinandertreffen kommt.

Die Hausherren wechseln neben den Rotsündern noch zwei weitere Spieler aus. In der Abwehr beginnt Cheikh Gueye für Florian Jungwirth, im Mittelfeld ersetzt Marvin Knoll den verletzten Filip Trojan.

Beim heutigen Gegner aus der Hauptstadt kennt man solche Probleme derzeit nicht. Der Kader stand bereits frühzeitig fest und nach einigen Rückschlägen klappte es zuletzt auch wieder mit dem Siegen. In der Alten Försterei besiegte man den SC Paderborn mit 3:0 und konnte sich vorerst aus dem Tabellenkeller befreien. Deshalb kommt es nur zu einem Wechsel in der Berliner Anfangself: Im Tor ersetzt Jan Glinker den zuletzt ins kalte Wasser geworfenen Kilian Pruschke.

Dynamo-Coach Ralf Loose forderte Verstärkungen - diese Woche hat er sie endlich bekommen. Mit dem griechischen Nationalspieler Giannis Papadopoulos und dem brasilianischen Angreifer Cidimar wurde immerhin ein Anfang gemacht. Nach den beiden Platzverweisen für Cristian Fiél und Pavel Fort letzte Woche in Fürth (0:1) waren diese Maßnahmen allerdings auch bitter nötig. Die beiden Neuzugänge stehen deshalb nämlich sofort in der Startformation.