Fazit:
Was für ein Finish in Hamburg! Durch einen Last-Minute-Treffer von Fin Bartels gewinnt der FC St. Pauli gegen den MSV Duisburg mit 2:1. Nach dem zweifelhaften Platzverweis von Pliatsikas wollten die Hausherren den Sieg mit allen Kräften, aber bis in die Nachspielzeit sollte das nicht klappen. Erst der beherzte Auftritt von Daube und sein Pass in die Mitte zu Bartels machten den Siegtreffer möglich. Duisburg steht nun nach fünf Spieltagen mit zwei Punkten da und steht jetzt am nächsten Wochenende noch mehr unter Druck. Einen schönen Abend!

Tooooooooor für FC St. Pauli, 2:1 durch Fin Bartels
Das Millerntor-Stadion bebt! Daube dringt von rechts in den Strafraum ein und spielt flach in die Mitte zu Bartels, der ins freie Tor einschießt! Toooooooooor für Pauli und dann ist Schluss! Der Kiezklub schafft es doch noch auf Rang 1!

Angefeuert von den Fans dreht Pauli noch einmal richtig auf! Bartels scheitert freistehend an Fromlowitz! Das war wohl DIE Ausgleichschance!

Die Nachspielzeit beträgt drei Minuten!

Die letzte reguläre Minute läuft bereits. Die Hausherren drücken, aber die hohen Bälle in die Mitte sind nicht wirksam.

Gelbe Karte für Bruno Soares (MSV Duisburg)

Gelbe Karte für Florian Fromlowitz (MSV Duisburg)
Auch der Keeper der Gäste wartet zu lange mit einem Abstoß und wird deshalb wegen Zeitspiels verwarnt.

Šašić dreht an der Uhr und darf sogar noch einmal wechseln. Duisburg wäre mit dem Remis natürlich nicht unzufrieden nach diesem Spielverlauf.

Drei Paulianer Ecken hintereinander, doch da fehlt ihnen die Lufthoheit im MSV-Sechzehner.

Fromlowitz macht sich lang! Hennings köpft aus sieben Metern mit dem Hinterkopf und der Keeper ist noch gerade so mit den Fingerspitzen dran!

Für die Tabellenführung muss ein Sieg her, soviel steht fest!

Wo ist der Schlüssel für die Duisburger Abwehr? Pauli mit Feldvorteilen, aber noch nicht mit dem nötigen Druck.

Kruse dringt von rechts in den Sechzehner ein und will dann das Tor mit einem harten flachen Pass in die Mitte erzwingen. Doch die Grünen sind eher am Leder und bannen zunächst die Gefahr.

Gelbe Karte für Jan-Philipp Kalla (FC St. Pauli)
Kalla foult auf seiner linken Seite und wird deshalb verwarnt.

Mit einem Mann mehr auf dem Rasen wollen die Hausherren den Heimsieg natürlich umso mehr. Trotzdem müssen sie sich etwas einfallen lassen gegen tiefstehende Duisburger, die sich mit aller Macht gegen den zweiten Gegentreffer wehren.

Gelbe Karte für Emil Jula (MSV Duisburg)
Jula hat für sein Meckern nach dem Platzverweis den Gelben Karton gesehen.

Gelb-Rote Karte für Vasilis Pliatsikas (MSV Duisburg)
Für sein erstes Foul nach der Verwarnung sieht Pliatsikas gleich die Gelb-Rote Karte. Leicht übertrieben dieser Platzverweis, man kann die Proteste des MSV verstehen.

Tschauner hat die Ruhe weg, lässt wenige Meter vor dem eigenen Tor Jula locker aussteigen. Da kann einem echten Pauli-Anhänger schon mal das Herz stehen bleiben.

Hennings ersetzt Sağlık, welcher mit seiner Leistung oder vielleicht auch der Auswechslung nicht einverstanden ist. Wütend verlässt er den Rasen.

Nun wieder ein Powerplay der Hausherren, Sağlık zieht aus 17 Metern ab und erneut ist ein Gästespieler dazwischen und fälscht das Leder ab.

Plötzlich sind die Hamburger am gegnerischen Sechzehner in Überzahl und Kruse probiert sich mit einem Flachschuss gegen die Laufrichtung von Fromlowitz. Der Keeper hat Glück, denn ein Duisburger Bein ist dazwischen.

Die Partie ist offen wie nie zuvor, beide Mannschaften agieren momentan mit offenem Visier.

Zu steil für Schindler! Langer Ball in die Gasse auf der rechten Seite, aber dann stürmt Fromlowitz aus seinem Kasten und ist eher am Ball als der Neuzugang aus Bremen.

Diese Einschussmöglichkeit war die beste Chance nach den beiden Treffern. Dreht Pauli jetzt endlich richtig auf?

Kruseeee hat die erneute Führung auf dem Fuß! Nach einer Duisburg-Ecke schalten die Hausherren schnell um und sind nach drei Stationen am Strafraum der Gäste. Kruse will dann Fromlowitz mit einem Flachschuss in die rechte Ecke überwinden, doch der Keeper reagiert wunderbar und wehrt zur Seite ab!

Gelbe Karte für Vasilis Pliatsikas (MSV Duisburg)
Nach einer überdurchschnittlichen harten ersten Halbzeit gibt es erst jetzt die erste Verwarnung. Erwischt hat es Pliatsikas, der im Mittelfeld einen Paulianer Angriff unterbunden hatte.

Auch nach dem Seitenwechsel reißt das Spiel die Zuschauer nicht von den Sitzen, denn weiterhin leisten sich beide Mannschaften sehr viele Fehlpässe.

Bartels nimmt das Leder nach einem hohen Anspiel von der linken Seite wunderbar aus der Luft mit und will dann aus 15 Metern unten rechts einschieben. Fromlowitz taucht ab und hat die Kugel sicher.

Nach wenigen Sekunden gehört die erste Offensivaktion den Gästen. Gjasula tankt sich von der linken Seite in den Strafraum, aber seine Hereingabe in die Zentrale rauscht an Freund und Feind vorbei.

Ohne Wechsel kamen die Teams zurück aus der Kabine auf den Rasen.

Weiter geht's mit den zweiten 45 Minuten!

Halbzeitfazit:
Im Montagabendspiel zwischen dem FC St. Pauli und dem MSV Duisburg steht es zur Pause 0:0-Unentschieden. Die Hausherren begannen engagierter und bestimmten das Geschehen gegen tiefstehende Gäste, die hauptsächlich über lange Bälle nach vorne kamen. Die beiden Treffer fielen dann ziemlich überraschend, weil sowohl Pauli als auch Duisburg nicht wirklich zwingend nach vorne spielten. Nach dem Seitenwechsel muss Pauli etwas mehr Druck ausüben, um wieder auf Platz 1 zurückzukehren! Bis gleich!

Die Hereingabe der Gäste ist ungefährlich, weil zu flach getreten.

Sobiech rutscht an der Grundlinie Jula um und erneut verzichtet Dingert auf eine Gelbe Karte nach einem verwarnungswürdigen Einsteigen.

Gute zwei Minuten bis zum Pausentee. Ein dritter Treffer deutet sich derzeit nicht an, dafür spielt sich momentan zu viel im Mittelfeld ab.

Leicht irritiert zeigen sich die Heimfans von den vielen Ballverlusten iher Schützlinge im Mittelfeld. Die muss die Schubert-Elf über kurz oder lang abstellen.

Nach der leicht überraschenden Führung der Paulianer haben die Gäste also mindestens genauso unerwartet ausgeglichen.

Tooor für MSV Duisburg, 1:1 durch Branimir Bajić
Duisburg schlägt zurück! Langer Freistoßball an den Elfmeterraum, Paulis Verteidiger gehen nicht richtig zum Ball und so gelangt die Kugel irgendwie zu Bajić, der völig freistehend aus sechs Metern einschiebt. 1:1 in Hamburg!

Es brennt im Duisburger Strafraum! Wenn die Šašić' Mannen nicht aufpassen, dröhnt gleich zum zweiten Mal "Song 2" von Blur durch die Boxen des Millerntor-Stadions.

Tooor für FC St. Pauli, 1:0 durch Kevin Schindler
Schindler netzt im ersten Spiel für Pauli sofort ein und schießt seinen neuen Verein zurück an die Tabellenspitze! Konter der Hausherren und auf links spielt Sağlık dann einen leicht unsauberen Pass auf die andere Seite des Sechzehners. Schindler versenkt die Kugel unten links in der Ecke!

Kastrati zieht aus der Drehung aus acht Metern ab und hätte damit Tschauner ordentlich ins Schwitzen gebracht. Vor der Linie rettet ein Paulianer.

Halbe Stunde vorüber in Hamburg und viele Highlights hat die Partie noch nicht zu bieten. Bis auf den Gjasula-Lattenkracher und die beiden Schindler-Chancen sind beide Offensivreihen noch zu ungefährlich.

Kastrati setzt sich auf der rechten Außenbahn durch und bringt dann von der Grundlinie einen hohen Ball an den Fünfmeterraum. Dann Jula mit dem hohen Bein gegen Thorandt, Offensivfoul!

Bruns macht auf der linken Seite ordentlich Betrieb! Immer wieder segeln Flanken von ihm in den Sechzehner, doch dort finden sie selten einen Abnehmer. Sağlık hängt noch in der Luft.

Die Abwehr der Grünen steht in dieser Formation alles andere als sicher, doch die Hausherren wissen das noch nicht in jeder Situation auszunutzen.

Nun hingegen ein intelligent vorgetragener Angriff! Bruns tankt sich durch die Mitte und hat dann das Auge für Schindler auf rechts. Der hält mit links kompromislos drauf und zielt nur knapp über den Kasten.

Die Kontrolle über das Geschehen haben die Hamburger jedoch nicht verloren. Ein wenig fehlen momentan die Ideen im Paulianer Angriffsspiel.

Nächster Vorstoß der Zebras, die jetzt in der Offensive zwingender werden! Eine flache Hereingabe aus dem rechten Halbfeld setzt Jula aus nächster Nähe an Tschauner vorbei ans Außennetz! Jula stand jedoch im Abseits, das Tor hätte nicht gezählt.

Gjasulaaaa ballert das Spielgerät an den Querbalken! In zentraler Position ein paar Meter vor dem Strafraum gelangt die Nummer 10 in Ballbesitz und hält einfach mal per Volleyschuss drauf und trifft die Latte. Tschauner wäre da wohl nicht drangekommen!

Das große Tempo lässt die Montagabendpartie noch vermissen.

Schindler verpasst den ersten Treffer im ersten Spiel für Pauli! Duisburg beginnt in der Abwehr zu schwimmen, bekommt den Ball nicht geklärt. Bruns flankt von der linken Seite und der Neuzugang aus Bremen wartet am zweiten Pfosten, köpft aus leicht spitzem Winkel aber nur neben das Tor.

Bruns leistet sich im Mittelfeld einen vermeidbaren Fehlpass und Pliatsikas schnappt sich das Leder. Er kann aber keinen Vorteil daraus ziehen.

Technisch anspruchsvoller ist bislang der Auftritt der Gastgeber. Duisburg flappt das Spielgerät meist nur lang nach vorne und rückt dann nicht vernünftig nach.

Nach acht gespielten Minuten haben die Zuschauer im Millerntor-Stadion noch keine guten Einschussmöglichkeiten, aber schon das ein oder andere härtere Foul im Mittelfeld gesehen. Vor allem Duisburg will wohl über den Kampf ins Spiel kommen.

Erster Vorstoß der Zebras in den Sechzehner der Hausherren. Langer Ball an die Kante des Fünfmeterraum und letztlich kann Tschauner dann mit den Fäusten abwehren.

Bartels wird auf der linken Seite geschickt, doch Bollmann ist konsequent dazwischen. Danach grätscht Kalla in Kastrati hinein und hat Glück, dass Referee Dingert auf eine frühe Verwarnung verzichtet.

Der Versuch wird aber im Keim erstickt, bleibt das Leder doch in der Mauer hängen.

Bruns wird im Mittelfeld von Šukalo gefoult. Aus dem Halbfeld wird Bruns die Kugel selbst in die Mitte bringen.

Kevin Wolze, der sich sonst um das Angriffsspiel der Gäste kümmert, findet sich heute auf der Linksverteidigerposition wieder.

Schindler wird in die Gasse geschickt, aber Fromlowitz hat aufgepasst und begräbt die Kugel unter sich.

Die Hausherren reißen gleich mal die Spielkontrolle an sich, lassen die Gäste noch nicht ans Leder kommen.

Bartels bringt gleich nach 50 Sekunden einen ersten scharfen Ball von links in den Sechzehner. Bajić ist zur Stelle und befördert die Kugel per Kopf aus der Gefahrenzone.

Kurz zur Kleiderwahl: Pauli in den braun-weiß gestreiften Heimtrikots, Duisburg im ungewohnten Grün.

Christian Dingert hat das Spiel freigegeben!

Zum unverwechselbaren Glockenläuten von "Hells Bells" betreten die Mannschaften den Rasen des ausverkauften Stadions.

In etwa fünf Minuten geht's los im Millerntor-Stadion. Wer wird hier heute nach dem Spiel feiern? Die euphorisierten Paulianer oder die schlecht gestarteten Zebras?

Schiedsrichter der heutigen Partie ist Christian Dingert. An den Seitenlinien wird er von Holger Henschel und Arno Blos unterstützt.

Milan Šašić, seines Zeichens Übungsleiter bei den Zebras, sieht die Phase, in der sich der MSV momentan befindet, nur als vorübergehend an, appelliert an seine Truppe: "Wer nicht bereit ist, auch einmal durch ein Tal zu gehen, der kommt auch nicht auf den Berg!".

Diese Zuversicht gerade ob des Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten ist dem MSV Duisburg in der Startphase der immer noch frischen Zweitligasaison ein wenig abhandengekommen. Wurden die beiden Niederlagen zu Beginn noch als Startschwierigkeit abgetan, macht sich nach den torlosen Unentschieden gegen die vermeintlich kleineren Teams wie FSV Frankfurt und Hansa Rostock etws Ratlosigkeit breit.

Trotz der Favoritenrolle übten sich die Braun-Weißen vor der heutigen Partie im branchenüblichen Understatement. "Gerade als vermeintlicher Favorit haben wir uns immer etwas schwerer getan.", sagte Coach André Schubert auf der Pressekonferenz. Überzeugt ist er aber dennoch von seiner Mannschaft: "Wenn wir aber von unseren Fähigkeiten überzeugt auftreten, bin ich zuversichtlich."

Nach der Pokalpleite in Trier Ende Juli gewann der Kiezklub seine beiden Spiele daheim gegen Aachen und in Bochum und zeigte vor allem im Stadion an der Castroper Straße eine abgezockte Leistung im Stile eines Aufstiegskandidaten. Heute sollen die starken letzten Wochen mit einem Heimsieg gegen Duisburg bestätigt werden.

Beide Mannschaften zählen sicherlich zu dem Kreis, den die meisten Experten vor der Saison in den oberen Tabellenregionen erwartet hatten. Genau dort hat sich der Absteiger aus Hamburg auch vorerst etabliert, kann heute mit einem Dreier den Spitzenrang des deutschen Fußball-Unterhauses erreichen. Hingegen krebst der MSV im Tabellenkeller herum, errang in den ersten vier Partien lediglich zwei Zähler und belegt vor der heutigen Partie den 16. Rang.