Fazit:
Paderborns Coach Roger Schmidt muss weiter auf seinen ersten Heimsieg mit dem SCP warten. Nach einem Null-zu-Null der wahrlich besseren Sorte nimmt dagegen Tabellenschlusslicht Alemannia Aachen aufgrund einer wesentlich stärkeren zweiten Halbzeit, in der die Gäste auch endlich selbst einige gute Tormöglichkeiten hatten, einen nicht gänzlich unverdienten Punkt mit zurück in die Kaiserstadt. Die Paderborner müssen sich ankreiden lassen ihre insbesondere im ersten Abschnitt teils überragenden Chancen kläglich liegen gelassen zu haben. Nick Proschwitz hätte in der Nachspielzeit spätestens für den Siegtreffer sorgen müssen. Letztlich hat die Alemannia aber auch eine gute Portion Glück und kann aus diesem Punktgewinn vielleicht neuen Mut für die nächsten Wochen schöpfen. Wir bedanken uns für Euer Interesse und verabschieden uns! Bis zum nächsten Mal!

Was ist das denn?!
Aus Sicht des SC Paderborn ist das doch einfach nicht zu fassen! Nick Proschwitz kommt kurz vor dem Abpfiff nochmal völlig freistehend an den Ball und muss das späte 1:0-Siegtor machen! Aachens Keeper Boy Waterman springt aber todesmutig aus seinem Kasten und rettet der Alemannia den einen Punkt!

Die Nachspielzeit beträgt eine Spielminute.

Einwechslung bei SC Paderborn 07: Rolf-Christel Guié-Mien
Guié-Mien kommt für den ausgelaugten Brückner in die Partie.

Nur noch sechszig Sekunden bleiben beiden Mannschaften vielleicht doch noch zu treffen.

Benny Auer mit einem Torschuss! Gefühlt war das der erste für ihn. Der Angreifer ist aber auch wirklich vorne drin auf sich allein gestellt und bekommt kaum mal einen vernünftigen Ball.

Die Aachener machen nochmal richtig Druck. Man fragt sich dann doch, wo diese Stärke im vorherigen Großteil des Spiels abgeblieben ist.

David Odonkor will zeigen, dass er noch etwas drauf hat. Der flinke Flügelspieler nimmt es gleich mit drei Gegenspielern auf und kommt zum Abschluss. Sein Schuss wird aber ins Seitenaus abgelenkt.

Gelbe Karte für Thomas Bertels (SC Paderborn 07)
Paderborns Mittelfeldmann bekommt seine zweite Gelbe Karte in dieser Saison.

Starker Freistoß des SCP!
Meha zirkelt die Kugel aus 17 Metern von der linken Strafraumecke über die Mauer, doch Boy Waterman pariert den Aufsetzer! Klasse Leistung von beiden!

Gelbe Karte für Seyi Olajengbesi (Alemannia Aachen)
Der Aachener Abwehrmann sieht nach einem Foulspiel Gelb.

Meha fasst sich ein Herz! Gerade ein paar Minuten im Spiel hat der Paderborner noch Puste für einen tollen Antritt und setzt einen starken Schuss ab! Lukas Kruse faustet das Geschoss aber gut weg!

Einwechslung bei Alemannia Aachen: Anouar Hadouir
Hadouir kommt für die letzte Viertelstunde und ersetzt Kratz.

Odonkor das erste Mal am Ball. Thomas Bertels heißt ihn mit einem deftigem Foul gleich mal in Liga Zwei willkommen.

Nach den ganzen Wechseln müssen sich beide Teams erst einmal wieder finden. Die Aachener zeigen sich dabei etwas erfolgreicher und lassen die Kugel gut durch die eigenen Reihen laufen.

Einwechslung bei SC Paderborn 07: Alban Meha Meha kommt für den spielfreudigen, aber heute glücklosen Mehmet Kara.

Einwechslung bei Alemannia Aachen: David Odonkor
David Odonkor ist zurück im deutschen Profifußball! Er ersetzt den fleißigen Stiepermann.

Es ist soweit! Odonkor wird kommen!

Einwechslung bei SC Paderborn 07: Sören Brandy
Der schnelle Mann für die Außenbahn Brandy ersetzt US-Boy Taylor.

Die offizielle Zuschauerzahl beträgt 7236 Zuschauer.

Paderborn findet eine gute Antwort und startet selbst wieder gute Offensivaktionen. Noch kommt Kara auf rechts aber nicht entscheidend durch.

Gelbe Karte für Enis Alushi (SC Paderborn 07)
Auweia, da hat der Albaner aber ganz großes Glück! Dieses Einsteigen hätte Petersen auch durchaus mit glatt Rot bewerten können!

Sie leben also noch in diesem Spiel, die Gäste! Ist man ehrlich, wäre eine Aachener Führung nach diesem Spielverlauf aber auch nicht wirklich verdient gewesen.

Die beste Chance des Spiels!
Fast gehen die Gäste in Führung! Wieder mal aus dem Nichts kommt Aachens Shervin Radjabali-Fardi an der rechten Strafraumkante an den Ball. Der Jungspund nimmt perfekt Maß und zirkelt das Ding an die Querlatte! Der Ball springt vor die Torlinie und kann dann von den Paderbornern geklärt werden!

Odonkor macht sich warm! Gemeinsam mit den anderen Ersatzspielern der Gäste bringt sich einer der WM-Helden von 2006 in Form. Darf er heute noch sein Debüt feiern?

Den schlechtesten Saisonstart seiner Zweitligageschichte erlebt die Alemannia. Sollten die Kaiserstädter auch nach diesem Spieltag die Rote Laterne innehaben, so wäre das ebenfalls das erste Mal in der Vereinsgeschichte, das Aachen sechsmal in Folge an Rang 18 steht.

Stürmer Benjamin Auer kann einem aus Sicht der Aachener fast leid tun. Der Torjäger befindet sich ganz allein auf weiter Flur und hat noch gar keine Bindung zum Spiel.

Die Hausherren machen heute keine schlechte Partie, nur die Chancenauswertung ist wirklich unterirdisch. Das wird Trainer Roger Schmidt gar nicht gefallen, effektiv ist anders.

Langsam wird's ein wenig unheimlich!!
Nick Proschwitz findet im Zentrum Jens Wemmer, doch der kann die Kugel nicht richtig kontrollieren und vergibt diese erneut exzellente Chance für den SCP!

Auch Friedhelm Funkel, Trainer des VfL Bochum, ist heute in Paderborn zu Gast. Und das hat seinen Grund: Der VfL trifft am kommenden Wochenende auf den SCP.

Auf beiden Seiten gibt es keine Wechsel. Das heißt auch, dass David Odonkor weiter auf der Bank der Alemannia verweilt.

Martin Petersen pfeift die Partie wieder an!

Halbzeitfazit:
Ganz klar: Der SC Paderborn ist nicht nur die spielbestimmende, sondern bislang auch die unglücklichere Mannschaft nach diesem ersten Durchgang. Die Elf von Roger Schmidt kreirte eine Menge sehr guter Torchancen und muss eigentlich klar mit 1:0 führen. Die Aachener begannen engagiert, nach den dicken Paderborner Chancen waren sie aber auch verunsichert und fügten sich ein wenig in ihr Schicksal. Vielleicht kann die eine eigene gute Szene kurz vor der Pause der Alemannia Schwung für die zweite Halbzeit geben. Wir sind gespannt und freuen uns auf den zweiten Abschnitt! Bis gleich!

Der SCP kommt noch einmal zu einer Kopfballchance durch Matthew Taylor, doch der Amerikaner bekommt keinen Druck hinter den Ball.

Gelbe Karte für Marco Stiepermann (Alemannia Aachen)
Der ehemalige Dortmunder sieht nach rüdem Einsteigen die erste Gelbe Karte des Spiels.

Mehmet Kara, Paderborns Regisseur, war zuletzt umstritten, macht heute aber eine gute Partie. Dennoch hätte der Ex-Münsteraner eigentlich die 1:0-Führung machen müssen.

Noch fünf Minuten sind in der ersten Hälfte zu spielen.

Wacht Aachen jetzt etwa auf? Diese erste und bislang einzige Gelegenheit macht dem Schlusslicht Mut.

Gute Chance für die Alemannia!
Plötzlich ist Aachens Manuel Junglas blank vor Lukas Kruse! Der Keeper des SCP kommt aber bärenstark raus und hält die Kugel! Diesmal Glück für Paderborn!

Wenn mal was geht bei Aachen, dann über die linke Seite und Stiepermann. Seine Flanken finden aber in der Mitte noch keinen Abnehmer.

Aachen wirkt verunsichert, hat sich aber immerhin noch keinen Gegentreffer gefangen. Viel mehr Positives gibt es aber noch nicht aus Sicht des Tabellenletzten zu berichten.

Die Hausherren geben ganz klar den Ton an und drängen auf die Führung noch vor der Pause. Aachens Trainer Peter Hyballa schreit sich derweil an der Seitenlinie die Seele aus dem Leib.

Unglaublich was der SC Paderborn liegen lässt! Zwar befand sich der SCP zwischendurch in der Tiefschlafphase, doch diese nächste Chance durch Kara hätte das 1:0 sein müssen. Mittlerweile ist das 0:0 doch sehr glücklich für die Alemannia.

Das muss das 1:0 sein!
Plötzlich ist der SCP wieder voll da in der Offensive! Daniel Brückner flankt butterweiche von der rechten Seite und Mehmet Kara nimmt die Kugel volley! Der Ball landet aber nicht im Tor, sondern am rechten Außenpfosten! Was für eine Chance für die Hausherren!

Nach ihren zwei Topchancen aus der Anfangsphase werden die Paderborner seltsamerweise immer vorsichtiger. Aachen kann es nur recht sein, die Alemannia kann somit erstmal´durchatmen.

Schiedsrichter Martin Petersen pfeift heute übrigens erst sein zweites Zweitligaspiel. Der 26-Jährige zeigt aber bisher eine tadellose Leistung.

Nach gutem Beginn wirkt das gesamte Spiel dann jetzt doch mehr und mehr zerfahren. Es gibt viele Ballverluste auf beiden Seiten.

Aachen jetzt mal über Feisthammel und Stiepermann, aber der Ex-Dortmunder begeht ein Foulspiel. Vorbei ist es mit dieser Chance für die Gäste.

Die ersten klaren Chancen sind dann doch deutlich aufseiten der Gastgeber zu verzeichnen. Aachen dagegen zeigt sich davon beeindruckt und taucht in den letzten Minuten gar nicht mehr großartig in Paderborner Gefilden auf.

Riesending für den SCP!
Das war die zweite ganz dicke Chance für Paderborn! Nach einem kapitalen Abwehrschnitzer der Aachener landet das Leder genau in den Füßen von Nick Proschwitz, der den Ball statt in den Winkel in die Paderborner Fankurve jagt!

Insbesondere Alemannias Benny Auer scheint sich heute viel vorgenommen zu haben. Kein Wunder, hatte der in den letzten Jahren doch so treffsichere Stürmer bislang in dieser Saison Ladehemmung.

Das Geläuf in der Energieteam Arena zu Paderborn könnte nicht besser sein. Der Rasen ähnelt einem echten Teppich - da kann man doch vielleicht sogar auf tollen Offensivfußball hoffen!

Bereits die erste Szene zeigt den Gästen, dass heute besonders die Defensive stabiler werden muss, wenn man etwas aus Ostwestfalen mitnehmen will.

... und gleiche die Riesenchance für die Hausherren! Nach einem Gestocher kann Aachens Keeper Boy Waterman die Kugel noch ebenso vor dem einschussbereiten Matthew Taylor klären!

Das kann die erste gefährliche Szene für die Paderborner werden. Nach dem Foul an Jens Wemmer gibt es Freistoß von der rechten Strafraumkante...

Die Alemannia versteckt sich nicht und sucht gleich mal ihr Glück über die offensive linke Seite. Marco Stiepermann bleibt aber hängen.

Martin Petersen gibt das Spiel frei!

Schiedsrichter der heutigen Partie ist Martin Petersen aus Filderstadt. Ihm stehen Dominik Schaal und Rafael Foltyn zur Seite.

Die Teams laufen ein, gleich kann es losgehen!

Natürlich möchte aber Schlusslicht Aachen nicht kampflos die drei Punkte herschenken. Mit einem Dreier in Paderborn könnte die Alemannia übrigens mächtig Druck auf den VfL Bochum und insbesondere Bochums Coach Friedhelm Funkel ausüben. Einem Erfolg der Alemannia vorausgesetzt stürzt der VfL mindestens bis Montagabend – bis zum Auswärtsspiel in Dresden – auf Platz 18.

In Torlaune zeigte sich in einem Test gegen einen B-Ligisten in der Vorbereitung auf das Aachen-Spiel besonders Spielmacher Mehmet Kara. Der Ex-Münsteraner erzielte beim 24:0 gegen den TuS Lüchtringen unglaubliche zwölf Treffer.

Aktuell plagt die Ostwestfalen aber unter anderem ein Nebenkriegsschauplatz. Das sind die Vorwürfe gegen Stürmer Jorge Mosquera. Der 21-Jährige soll am vergangenen Wochenende frühmorgens in einer Paderborner Diskothek einen anderen Gast tätlich angegriffen und verletzt haben. Der Verein stellte den Angreifer bis zur endgültigen Klärung des Sachverhalts vom Trainings- und Spielbetrieb frei.

Der erste Auftritt im DFB-Pokal war aber ein starker der Paderborner. Mit 10:0 setzte man sich gegen RW Ahlen durch und schoss sich locker in Runde zwei.

Keine einfache Aufgabe wartet indes auch heute auf die Hyballa-Elf. Der SC Paderborn befindet sich nach anständigem Saisonstart im gesicherten Mittelfeld. Nach zwei Siegen, zwei Remis sowie zwei Niederlagen heißt es für das Team von Roger Schmidt derzeit Rang acht im Klassement. Nach dem 1:1 gegen Düsseldorf und dem 0:1 gegen Fürth wartet der SCP allerdings noch auf den ersten Heimsieg.

Erfolgreich durchstarten will nun endlich auch seine neue Mannschaft. In den bisherigen zwei Auswärtsspielen dieser Saison reichte es aber nur zu einem Punkt, den die Alemannia beim 0:0 in Rostock einheimste. Doch auch der Auftritt auswärts im DFB-Pokal ging daneben: Die Alemannia unterlag in der 1. Runde Ligakonkurrent Karlsruher SC mit 1:3 und schied aus.

Nach längerer Reha hielt sich Odonkor zunächst beim TuS Domberg (NRW-Liga) fit. Beim schottischen Meister Glasgow Rangers absolvierte er später ein Probetraining – für einen Vertrag reichte es aber nicht. Jetzt will der Mann aus Bünde in Aachen einen Neuanfang starten.

Die Mannschaft von Trainer Peter Hyballa lässt besonders in der Offensive bislang vieles vermissen und hat deshalb erst vor wenigen Tagen Ex-Nationalspieler David Odonkor verpflichtet. Der 27-Jährige war zuletzt vereinslos und unterschrieb bei der Alemannia einen stark leistungsbezogenen Vertrag bis zum Ende dieser Saison. Bereits heute in Paderborn gehört einer der WM-Helden von 2006 dem Kader des Tabellenschlusslichts an.

Dass diese Spielzeit eine schwere werden würde, darüber war man sich in der Kaiserstadt Aachen im Klaren. Mit Platz 18 nach sechs Spielen, gerade einmal zwei Pünktchen und einem mageren geschossenen Tor auf der Habenseite fällt die erste Zwischenbilanz allerdings doch mehr als ernüchternd aus.