Fazit:
Die Pilgerfahrt von rund 15.000 Dresdenfans nach München bringt Dynamo und Trainer Ralf Loose drei wahnsinnig wichtige und vor allem unerwartete Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Die Sachsen präsentierten sich absolut diszipliniert im Kombinationsspiel, stark im Zweikampfverhalten und kaltschnäuzig im Abschluss. Die Heimserie der Sechziger reißt heute zurecht, denn die Löwen wirkten nur wie zahme Kätzchen und ließen viel zu viel zu. Damit verliert die Elf von Reiner Maurer vorerst den Anschluss nach ganz oben und wird nun auch mal auswärts punkten müssen. Wir bedanken uns für Euer Interesse und verabschieden uns! Bis zum nächsten Mal!

Tooor für TSV 1860 München, 2:4 durch Daniel Bierofka
Die Löwen sorgen nochmal für Ergebniskosmetik! Bierofka tanzt sich wunderbar durch die Abwehrreihen der Gäste hindurch und vollendet mit rechts in die rechte untere Torecke! Der zweite Treffer des Müncheners, der aber nichts mehr am Spielausgang ändern wird.

Die letzten Spielminuten werden klar von den Gästen beherrscht. Dynamo verdient sich diesen Sieg durch einen klasse Auftritt und tollen Einsatz.

Dresden frohlockt, 1860 ist völlig enttäuscht - das hatten Viele vorher anders erwartet!

Noch 120 Sekunden trennen die Sachsen vom Auswärtssieg in der bayerischen Landeshauptstadt.

Überragender Vorbereiter aufseiten der Dresdner ist heute Cristian Fiél. Nun landet sein Freistoß aber einmal direkt bei den Löwen.

Einwechslung bei Dynamo Dresden: Marcel Heller Heller kommt für Trojan ins Spiel.

Gelbe Karte für Sandro Kaiser (TSV 1860 München)
Kaiser lässt gegen Dedič das Bein stehen und wird verwarnt.

Dynamo lässt den Ball nun überlegt durch die eigenen Reihen laufen. Die Köpfe bei den Hausherren gehen aber auch runter.

Das 3-4-3-System der Gäste hat den Münchenern taktisch den Zahn gezogen. Ein überragender Mickaël Poté tat sein Übriges, um diesen hohen Vorsprung herauszuschießen.

Einwechslung bei TSV 1860 München: Sebastian Maier Zum fünften Mal wird Maier in dieser Spielzeit eingewechselt. Für ihn muss Aigner runter.

Einwechslung bei Dynamo Dresden: Pavel Fort Das war die letzte Aktion von Koch. Er darf runter und Fort kommt frisch in die Partie.

Riesenchance! Das muss das 1:5 sein! Dynamo spielt einen klasse Konter und über Trojan landet das Leder bei Robert Koch. Der wartet aber ein wenig zu lange und so kann Sandro Kaiser auf der Linie retten.

Einwechslung bei Dynamo Dresden: Zlatko Dedič Dreifachtorschütze Poté verlässt unter riesigem Jubel der Dynamofans das Spielfeld. Ihn ersetzt Dedič.

Nur noch eine Viertelstunde bleiben 1860, um das Ergebnis ein wenig erträglicher zu gestalten. Im Vorwärtsgang bleiben aber weiterhein oft nur die Gäste.

Die Dynamofans haben sich für ihre Pilgerfahrt gen Süden genau den richtigen tag ausgesucht. Ihre Mannschaft macht heute eine richtig starke Partie.

Kaum Luft zum Durchschnaufen gibt es heute in der Allianz-Arena! Die packende Partie versucht 1860 noch positiver zu gestalten, doch die Gäste sind heute schlichtweg zu gut und zu souverän, als da noch etwas anbrennen könnte.

Riesenchance für Dynamo! Nach einem langen Einwurf ist Solga durch, wird bedrängt und lupft knapp über Királys Kasten! Das wäre beinahe das 1:5 gewesen!

Gelbe Karte für Daniel Bierofka (TSV 1860 München)
Der Routinier wird zum dritten Mal in dieser Saison mit Gelb verwarnt.

Tooor für TSV 1860 München, 1:4 durch Daniel Bierofka
Die Münchener kommen nochmal ran und treffen endlich das erste Mal. Daniel Bierofka schickt einen guten Freistoß von der linken Strafraumkante an Freund und Feind vorbei in Hesls Kasten zum 1:4! Volland hatte noch mit dem Kopf eingreifen wollen, erwischte den Ball aber nicht mehr.

Gelbe Karte für Robert Koch (Dynamo Dresden)
Nach einem saftigen Einsteigen sieht Koch die Verwarnung.

Einwechslung bei TSV 1860 München: Đorđe Rakić Es gibt sicherlich bessere Spielstände als bei 0:4 ins Spiel zu kommen. Maurer schickt dennoch Rakić für Halfar in die Partie.

Tooor für Dynamo Dresden, 0:4 durch Mickaël Poté
Unglaublich! Mickaël Poté macht den Sack endgültig zu! Rukavina und Király leisten sich ein hanebüchenes Missverständnis und Poté trifft nach Rukavinas unglücklichem Pfostenschuss im Nachschuss zum 0:4! Der dritte Treffer des heute überragenden Stürmers!

1860 ist völlig geschockt und vermag kaum zu glauben, was heute daheim passiert.

Tooor für Dynamo Dresden, 0:3 durch Romain Brégerie
Ist das die Entscheidung? Erneut bringt Fiél einen starken Standard in den Münchener Strafraum und Innenverteidiger Romain Brégerie macht den Sack per Kopf wohl zu!

Alle Zeichen stehen jetzt auf Auswärtssieg Dresden! Mit einem Mann mehr wird Dynamo den Ball nun laufen lassen und auf eigene Konter hoffen.

Rote Karte für Stefan Buck (TSV 1860 München)
Jetzt kommt es knüppeldick für 1860! Als letzter Mann vertändelt Buck die Kugel gegen Poté und zieht an dessen Trikot! Schiedsrichter Christ hat gar keine andere Wahl als den Sechziger vom Platz zu stellen!

Wir warten weiter auf die erste Chance der Münchener im zweiten Abschnitt. Dresden hält die Reihen klasse zusammen.

Dynamo hat den unschönen Ruf, gegen Ende der Partie an Kräften einzubüßen. Dies darf den Gästen heute sicherlich nicht passieren, wollen sie tatsächlich den Dreier aus München mitnehmen.

1860 will direkt Druck aufbauen, doch Dynamo stellt sich dem zu erwartenden Sturmlauf der Hausherren entgegen.

Gelbe Karte für Dominik Stahl (TSV 1860 München)
Stahl hält den Fuß rein und sieht völlig zurecht Gelb.

Beide Mannschaften kommen unverändert aus den Kabinen. Das überrascht zumindest bei den Löwen schon.

Tobias Christ pfeift die Partie wieder an!

Halbzeitfazit:
Völlig zurecht liegen die Gäste in der Allianz-Arena mit 2:0 vorne. Dynamo macht sich nichts aus seiner Außenseiterrolle und spielt beherzt bei den sonst so heimstarken Münchenern auf. Den starken Angreifer Mickaël Poté bekommen die Löwen gar nicht in den Griff. Dynamo steht vor einer kleinen Sensation, denn mit einem Auswärtssieg haben wohl nur die kühnsten Optimisten gerechnet. Um dies zu verhindern, müssen sich die Löwen auf ihr ansonsten so tolles Kombinationsspiel zurückbesinnen und viel häufiger die Außen im Offensivdrang mit einbinden. Wir freuen uns auf eine mit Sicherheit spannende zweite Hälfte! Bis gleich!

Dresden macht das klasse: Dicht gestaffelt und flink auf den Beinen lassen die Sachsen den Bayern kaum Luft zum atmen. Ein starker Auftritt der Gäste.

Nach wie vor wirken die Münchener vom 0:2-Rückstand mitgenommen. Ein probates Mittel gegen die Dynamo-Defensive hat die Mannschaft von Reiner Maurer noch nicht entwickelt.

Eine unauffällige Partie bestreitet bei den Gastgeber Collin Benjamin. Der Ex-Hamburger ist für den gesperrten Kai Bülow in die Innenverteidigung gerückt.

Das hätte fast das 1:2 sein müssen für die Hausherren. Eine schlechte Statistik hat Sechzig aber auf seiner Seite: Die Löwen lagen bisher viermal in dieser Saison zurück und gewonnen kein einziges Mal nach den Rückständen.

Riesenchance für 1860! Lauth setzt sich endlich mal vorne durch und steckt durch zum auf links völlig freien Volland. Der 19-Jährige lässt Cheikh Gueye aussteigen, doch Solga stört so gut, dass Vollands Schuss klar vorbeigeht!

Der aktivste Münchener ist weiterhin Király - und das ist kein gutes Zeichen für die Sechziger.

Der bullige Mickaël Poté bereitet 1860 weiterhin mächtig Kopfschmerzen. Sein Kopfball aus acht Metern ist aber diesmal zu schwach und Gábor Király fängt den Ball sicher.

Gelbe Karte für Mickaël Poté (Dynamo Dresden)
Der Angreifer erhält nach einem Foul an Bierofka die erste Gelbe Karte in dieser Saison.

1860 bekommt die Partie mehr und mehr in den Griff, ohne allerdings so richtig Gefahr nach vorne zu entwickeln. Das hochgelobte SDturmduo Lauth/Volland hängt noch in der Luft.

"Dynamo, Dynamo" schallt es durch die Allianz-Arena. Wirklich beeindruckend, was die Gästefans an Gesängen abliefern.

Dynamo steht auch hinten bisher klasse, die Defensive macht ein tadelloses Spiel. Da müssen sich die Löwen im wahrsten Sinne erstmal durchbeißen, um zum Abschluss zu kommen.

Die Gastgeber rennen jetzt an, doch man merkt ihnen ihre Unsicherheit an.

Das ist mal ein echter Schock für die Hausherren, die in dieser Saison so heimstark sind. Eine echte Aufgabe wartet nun auf die Maurer-Elf, um das Spiel noch zu drehen.

Tooor für Dynamo Dresden, 0:2 durch Mickaël Poté
Das gibt's ja nicht! Dynamo macht zwei Tore in drei Minuten! Nach einem Gewühl im Strafraum landet der Ball irgendwie bei Poté. Der lässt einen Sechziger aussteigen, zieht ab und Münchens Stefan Buck fälscht die Kugel unhaltbar für Király in den eigenen Kasten ab!

Aufgrund der beherzten Leistung der Dresdner bislang ist dieses 0:1 gar nicht mal unverdient.

Tooor für Dynamo Dresden, 0:1 durch Mickaël Poté
Mit Wut im Bauch und der ersten Torchance gehen die Sachsen in Führung! Spielführer Cristian Fiél schlägt einen klasse Freistoß aus 25 Metern von rechts mit Zug zum Tor. In der Mitte schraubt sich Stürmer Mickaël Poté hoch und lässt Gábor Király mit seinem präzisen Kopfball keine Abwehrchance! Die überraschende Führung für den Außenseiter!

Der langährige Ersatzkeeper beim HSV Hesl spielt heute übrigens erstmals in dieser Saison von Beginn an für Dynamo. Trainer Ralf Loose erklärte die Maßnahme damit, dass Dennis Eilhoff sich zuletzt zu zögerlich im Herauslaufen zeigte.

Erste Chance für Sechzig! Erstmals kommt Münchens Kapitän Benny Lauth zum Abschluss. Antonio Rukavina findet mit einer guten Flnake von rechts den Kopf von Lauth, doch sein Kopfstoß ist kein Problem für Wolfgang Hesl.

Gelbe Karte für Florian Jungwirth (Dynamo Dresden)
Jungwirth spielt gegen Volland klar den Ball, doch Schiedsrichter Tobias Christ zeigt ihm auf Anweisung von Assistent Torsten Bauer Gelb. Eine klare Fehlentscheidung.

Wahnsinn, wieviele Fans die Dresdner heute im Rücken haben. Fast 15.000 Supporter der Sachsen haben sich auf den Weg ins knapp 460 km entfernte München gemacht! Dresden hat das weite Rund zumindest verbal im Griff.

Die Löwen sind direkt im Vorwärtsdrang. Rukavina sucht Lauth, doch der Ball landet im Seitenaus.

Tolles Wetter am 2. Oktober und ein Geläuf wie ein Teppich: In der Allianz-Arena ist alles bereitet für ein hoffentlich rassiges Fußballspiel!

Tobias Christ gibt das Spiel frei!

Die Teams laufen ein, gleich kann es losgehen!

Schiedsrichter der heutigen Partie ist Tobias Christ aus Münchweiler. Ihm stehen Torsten Bauer und Timo Gerach als Assistenten zur Seite.

Der erste Wiesn-Auftritt daheim scheint die Fans angelockt zu haben: Vor zwei Wochen schlugen die Löwen daheim den FSV aus Frankfurt leicht und locker mit 4:0.

Für bessere Nachrichten sorgte das Zuschauerinteresse im Vorfeld dieser Partie. Für das zweite Wiesn-Heimspiel hatte 1860 München schon in den Tagen vor der Begegnung mit Dynamo 25.000 Karten im Vorverkauf abgesetzt.

Für Unmut aufseiten der Hausherren hatte im letzten Spiel nicht nur die 0:2-Schlappe gegen Greuther Fürth, sondern insbesondere die Rote Karte gegen Kai Bülow gesorgt. Der Defensivmann wurde für eine zweifelhafte Rotbremse vom Platz gestellt und hat nun zwei Spiele Sperre vom DFB-Sportgericht erhalten.

Insbesondere auswärts hat Dynamo in dieser Spielzeit viele Probleme. Prompt gingen auch alle Partien in der Fremde verloren. Mit schon 18 Gegentoren verfügt die Elf von Trainer Ralf Loose zudem nach Ingolstadt (21 Gegentreffer) und Karlsruhe (20) über die drittanfälligste Defensive der gesamten Liga.

Wesentlich größere Probleme plagen Dynamo Dresden. Nach dem 1:4 daheim gegen Eintracht Frankfurt, der sechsten Niederlage im neunten Saisonspiel, stehen die Dresdner auf Rang 14 platziert nur einen Zähler vor der Abstiegszone.

Zugegeben: Mit Braunschweig, Düsseldorf, St. Pauli und Fürth hatte 1860 schon echte Kracher in seinen Auswärtspartien zu spielen. Die vier Niederlagen gegen diese Spitzenteams genügen dennoch nicht den immer höheren Ansprüchen der Löwen.

Auswärts hingegen konnten die Löwen zwar das ein oder andere Mal überzeugen, doch die nötigen Punkte sprangen dabei nicht heraus. Nur ein Sieg aus fünf Spielen in der Fremde spricht eine deutliche Sprache. Deshalb reicht es für Sechzig aktuell nur zu Platz sechs.

Die Münchener sind zuhause eine echte Macht: Sechzig gewann alle vier Heimspiele in dieser Saison. Die Mannschaft von Trainer Reiner Maurer erzielte bereits 22 Saisontore und hat damit nach Eintracht Frankfurt und Fortuna Düsseldorf (beide 23 Treffer) am häufigsten eingenetzt.