Fazit:
Die katastrophale Saison der Aachener ist um ein weiteres Kapitel bereichert. Anstatt dass der Alemannia die eigene 1:0-Führung Sicherheit geben konnte, wurde die Funkel-Elf nach der Pause immer schwächer und wirkte teils desorientiert. Die Gäste erkannten ihre Chance und holen dank eines überragenden Macauley Chrisantus, der alle drei Frankfurter Treffer erzielte, sowie einer in Abschnitt zwei äußerst engagierten und kämpferischen Leistung den letztlich verdienten Auswärtssieg. In Aachen sieht es dagegen immer düsterer aus. Auf Friedhelm Funkel wird viel Arbeit zukommen, wenn er mit der Alemannia den Klassenerhalt schaffen will. Wir bedanken uns für Euer Interesse und verabschieden uns! Bis zum nächsten Mal!

Auch Friedhelm Funkel ist völlig perplex. Auch das zweite Spiel unter seiner Leitung wird die Alemannia verlieren.

Einwechslung bei FSV Frankfurt: Manuel Konrad
Der letzte Wechsel bei den Gästen: Für Stark kommt Konrad in die Partie.

"Wir wollen euch kämpfen sehen!" - Die Fans der Hausherren begehren auf und fordern den richtigen Einsatz von ihrem Team.

Wieder ist der flinke Chrisantus aussichtsreich allein auf weiter Flur, doch Hohs stürmt klasse aus seinem Kasten und schnappt sich das Leder!

Tooor für FSV Frankfurt, 1:3 durch Macauley Chrisantus
Das ist die Entscheidung! Erneut wirkt die Abwehr der Alemannia nach einem Eckball der Frankfurter total unsortiert und wer sonst als Macauley Chrisantus markiert leicht und locker das 3:1!

Die rund 30 FSV-Fans sind gefühlt als einzige im Stadion bester Stimmung. Aachens Anhang ist sehr ruhig geworden.

Wo bleibt aber die Aachner Schlussoffensive? Die Gastgeber wirken geschockt und jetzt wieder fast so ideenlos wie über weite Strecken in Hälfte eins.

Noch sind es zehn Minuten für die Alemannen.

Die Gäste ziehen sich jetzt mehr und mehr zurück, was angesichts des Spielstandes auch durchaus Sinn macht. Die Alemannia findet noch kein Mittel, um diese Mauer zu durchbrechen.

Gelbe Karte für Babacar Gueye (FSV Frankfurt)
Gueye bekommt wegen Ziehens Gelb. Das ist der dritte Karton für den Frankfurter in dieser Saison.

Ist das bitter für die Alemannia, der aber auch zu wenig getan hat in den ersten 25 Minuten im zweiten Spielabschnitt. Noch eine gute Viertelstunde hat Aachen Zeit, das Schlimmste abzuwenden.

Einwechslung bei Alemannia Aachen: Shervin Radjabali-Fardi
Funkel reagiert und ersetzt Uludag durch Shervin Radjabali-Fardi.

Tooor für FSV Frankfurt, 1:2 durch Macauley Chrisantus
Wahnsijnn! Der FSV dreht das Spiel! Zafer Yelen schlägt einen butterweichen Ball in den Aachener Strafraum, Macauley Chrisantus steht völlig blank und bedankt per Kopf mit dem 2:1!

Gelbe Karte für Alper Uludag (Alemannia Aachen)
Der Vorbereiter des 1:0 senst Frankfurts Yelen um und sieht verdient die Verwarnung.

Aachen will den Heimsieg unbedingt, so viel ist sicher. Odonkor bringt nach seiner Einwechslung auch ordentlich Schwung über rechts, eine erste gute Flanke steht aber noch aus.

Das Spiel ist jetzt richtig gut anzuschauen, da auch die Alemannia wieder viel mutiger wird! Beide Teams sind jetzt auf Augenhöhe.

Riesenchance für die Alemannia!
Auer setzt sich klasse im Strafraum des FSV durch und legt überlegt ab auf Odonkor, der sofort abzieht! Patric Klandt pariert aber klasse, obwohl das Geschoss aus nur wenigen Metern kam!

Einwechslung bei Alemannia Aachen: David Odonkor
Odonkor-Time! Der zuletzt vereinslose Mittelfeldrenner ersetzt Yabo.

Gelbe Karte für Bas Sibum (Alemannia Aachen)
Mit gestrecktem Bein darf man den Gegenspieler nicht abgrätschen. Konsequenz für Sibum: Die Gelbe Karte.

Bei der Alemannia ist jetzt richtig der Wurm drin. Die langen Bälle kommen auch nicht mehr an. Da bleibt die Frage: Wann kommt Odonkor in die Partie?

Die Mannschaft von Friedhelm Funkel muss sich den Vorwurf gefallen lassen, wieso sie sich so nach hinten hat drängen lassen. Jetzt ist die Partie wieder völlig offen.

Tooor für FSV Frankfurt, 1:1 durch Macauley Chrisantus
Aachen wird bestraft! Der FSV war in den ersten Minuten nach der Pause klar besser und belohnt sich mit dem Ausgleich! Benyamina steckt wunderbar durch zu Macauley Chrisantus und der Ex-Karlsruher tanzt nicht nur zwei Gegenspieler aus, sondern trifft unhaltbar für Hohs aus 16 Metern in das linke untere Toreck! Ein klasse Tor des FSV!

Verkehrte Welt: Tief in der Hälfte der Alemannia führt Aachens Auer gegen Frankfurts Abwehrmann Schlicke einen Zweikampf. Der Aachener Angreifer bleibt Sieger und schnappt sich die Kugel.

Der FSV drängt jetzt viel besser in die Aachzener Hälfte als noch im ersten Abschnitt. Richtig Zwingendes entspringt diesen Bemühungen aber noch nicht.

Will der FSV etwa doch noch mehr ? Chrisantus sucht den soeben eingewechselten Gueye, der dreht sich blitzschnell, verzieht aber links am Tor der Alemannia vorbei!

Einwechslung bei FSV Frankfurt: Babacar Gueye
Für den 17-Jährigen kommt Gueye in die Partie.

Frank Willenborg pfeift die Partie wieder an!

Halbzeitfazit:
Die Alemannia hat ihren Fans endlich wieder einen Treffer beschert und führt zur Pause auf dem Tivoli nicht unverdient mit 1:0. In einer wahrlich nicht berauschenden Partie sind die Aachener einfach agiler und zeigen mehr Willen. Frankfurt wirkt weiterhin unsortiert und läuft dem Geschehen meist nur hinterher. So wird die Mannschaft von Hans-Jürgen Boysen wahrscheinlich nichts mitnehmen können. Der Coach ist nun gefragt, sein Team in der Kabine aufzuwecken. Wir freuen uns auf eine spannende zweite Hälfte! Bis gleich!

Die Stimmung auf dem Tivoli ist jetzt klasse! Kein Wunder, sind die Heimfans doch nicht wirklich mit Toren ihrer Mannschaft verwöhnt worden.

Noch fünf Minuten sind in der regulären Spielzeit in Hälfte eins zu absolvieren.

Trotz Führung tanzt Friedhelm Funkel wildgeworden ein Rumpelstilzchen an der Seitenlinie herum! Der Trainer schreit seinem Team Anweisung um Anweisung zu.

Den Aachener purzeln mit Sicherheit viele Steine vom Herzen! Das zweite Saisontor im zehnten Spiel erzielt erneut Defensivmann Feisthammel, der damit bisher alle Aachener Tore dieser Spielzeit markiert hat.

Gelbe Karte für Yannick Stark (FSV Frankfurt)
Stark meckert und sieht die Gelbe Karte.

Tooor für Alemannia Aachen, 1:0 durch Tobias Feisthammel
Die Aachener gehen in Führung! Nach einem Freistoß schraubt sich Tobias Feisthammel hoch und trifft den Ball perfekt! Die Kugel landet an der Querlatte des Frankfurter Kastens, tippt hinter der Linie auf und wird dann geklärt! Schiedsrichter Frank Willenborg und sein Gespann entscheiden aber zurecht auf Tor für Aachen!

Wie so oft in dieser Saison hat Benny Auer im Sturmzentrum noch keine rechte Bindung zum Spiel. Der Goalgetter hängt noch in der Luft.

David Hohs im Tor der Alemannia verlebt einen ruhigen Nachmittag. Der Vertreter des verletzten Stammkeepers Boy Waterman musste noch nicht großartig ins Geschehen eingreifen.

Im Spiel nach vorne baut die Alemannia Druck auf, doch nur ein eigener Treffer in schon neun Spielen spricht Bände. Der Druck lastet offenkundig auch besonders auf Aachens Offensivkräften.

Das Tabellenschlusslicht ist bemüht, doch lange Bälle ins Nichts wie der soeben von Achenbach sollten nicht das Mittel sein.

Der FSV zeigt sich am Tivoli noch viel zu passiv. Die Boysen-Elf rennt bislang oft hinterher.

Die Aachener machen bislang etwas mehr fürs Spiel, echte Durchschlagskraft nach vorne konnten die Kaiserstädter aber noch nicht entwickeln.

Auch Aachens Marco Stiepermann musste eine ganz bittere Pille schlucken. Funkel schickte den Offensivmann aus der Startelf auf die Tribüne - der Ex-Dortmunder steht heute nicht im 18er-Aufgebot.

Auf der Aachener Bank nimmt heuten übrigens wieder Ex-Nationalspieler David Odonkor Platz. Im letzten Spiel hatte der pfeilschnelle Rechtsfuß noch in der Startelf gestanden, heute lässt Funkel ihn zunächst auf der Bank schmoren.

Das hätte das 1:0 für Aachen sein können! Die Alemannia antwortet mihrer ebenfalls ersten guten TorgelegenheiT! Uludags Freistoß aus 23 Metern von der linken Seite rauscht an Freund und Feind vorbei und im Zentrum kann Innenverteidiger Seyi Olajengbesi den Ball fast über die Linie drücken!

Erste Chance für den FSV! Macauley Chrisantus kommt über rechts gut durch und verzieht nur knapp am Aachener Kasten vorbei!

Als Maßnahme, um den Zusammenhalt zwischen Mannschaft und Fans zu dokumentieren, stehen heute mehrere verletzte Spieler oder Akteure, die nicht für den Kader der Alemannia berücksichtigt wurden, immer in Zweiergespannen zwischen den Fans auf den Tribünen.

Die Frankfurter haben den ersten Eckball von der linken Seite, in der Mitte pflückt Alemannias Keeper Hohs die Kugel aber locker herunter.

Frank Willenborg gibt das Spiel frei!

Die Teams laufen ein, gleich kann es losgehen!

Schiedsrichter der heutigen Partie ist Frank Willenborg aus Osnabrück. Ihm stehen René Kunsleben und Sven Jablonski als Assistenten zur Seite.

Sowohl auswärts als auch daheim hat der FSV jeweils vier Punkte eingefahren. Im heimischen Volksbankstadion ist Frankfurt in dieser Spielzeit noch ohne Heimsieg. Auch deshalb hat man sich heute beim Tabellenletzten Aachen wieder etwas ausgerechnet.

Zufrieden ist man auch beim FSV nicht mit der bisherigen Saison. Immerhin steht die Mannschaft von Trainer Hans-Jürgen Boysen auf Platz elf und ist noch nicht in akuter Abstiegsgefahr.

Trainer Friedhelm Funkel hat zudem dem Schlendrian in den eigenen Reihen den Kampf angesagt. Seine Spieler sollten nun kampfbereit sein und die Schwere der Aufgabe verstehen, sonst werde es sehr schwer für sie werden, so Funkel.

Gerade einmal einen Treffer hat die Alemannia in dieser Saison bislang zustande gebracht. Der einstige Torgarant Benjamin Auer stand in den Spielen bisher völlig neben sich oder erhielt kaum einen vernünftigen Ball in die Spitze.

Zuvor hatte Aachen zumindest viermal in Folge jeweils ein torloses Remis geholt. Mit nur vier Punkten aus neun Partien liegen die Kaiserstädter aber immer noch drei Zähler hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz, der aktuell von Funkels Ex-Klub VfL Bochum eingenommen wird.

Auch nach dem Trainerwechsel von Peter Hyballa zu dem erst selbst vor kurzem in Bochum entlassenen Friedhelm Funkel ist kein sofortiger Erfolg bei Schlusslicht Alemannia Aachen eingekehrt. Die Premiere unter Funkel verlor die Alemannia mit 0:2 bei Union Berlin.